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13.02.21 Lindauer Bürgerzeitung

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12 13. Februar 2021 · BZ Ausgabe KW 06/21<br />

WISSENSWERTES<br />

Vereinsführerschein<br />

Seminarreihe für Vereinsvorstände<br />

25 Vereinsvorstände haben<br />

sich von September 2020 bis<br />

Dezember 2020 in der sechsteiligen<br />

Seminarreihe „Vereinsführerschein“<br />

weitergebildet.<br />

Die Resonanz der Teilnehmer<br />

war durchweg sehr positiv. Die<br />

ersten zwei Termine fanden<br />

noch als Präsenzveranstaltung<br />

statt, anschließend ging es<br />

digital weiter. Es hatten sich<br />

so viele interessierte Vereinsvorstände<br />

zu der Seminarreihe<br />

angemeldet, dass diese 2021<br />

zum zweiten Mal durchgeführt<br />

wird, informiert das Landratsamt<br />

Lindau.<br />

Die Teilnehmer kommen aus<br />

den unterschiedlichsten Bereichen:<br />

So nehmen Vorstände<br />

der Freiwilligen Feuerwehren,<br />

verschiedener Sportvereine,<br />

Trachten- und Musikvereine,<br />

Heimat- und Museumsvereine,<br />

Helferkreise, Gartenbau-<br />

und Zuchtvereine und<br />

viele mehr an der Weiterbildung<br />

„Vereinsführerschein“<br />

teil.<br />

„Es ist uns bewusst, dass<br />

das Vereinsleben besonders<br />

unter den Einschränkungen<br />

durch die Corona-Pandemie<br />

leidet. Umso mehr freue ich<br />

mich, dass wir die Vereine<br />

mit dem Vereinsführerschein<br />

bei ihrer Arbeit unterstützen<br />

können“, betont Landrat Elmar<br />

Stegmann. „Wir schätzen unsere<br />

Vereine. Sie übernehmen<br />

eine Vielzahl sozialer, kultureller,<br />

sportlicher und gesellschaftlicher<br />

Aufgaben und halten<br />

unsere Gesellschaft zusammen.“<br />

Seine Bitte an alle Bürgerinnen<br />

und Bürger ist,<br />

weiter durchzuhalten und<br />

ihren Vereinen in dieser Zeit<br />

treu zu bleiben.<br />

Vereine sind heute aber<br />

auch ohne Pandemie vor<br />

große Herausforderungen<br />

gestellt. Immer mehr Vorschriften<br />

und bürokratische<br />

Hürden einerseits sowie die<br />

steigenden Erwartungen in<br />

der Öffentlichkeitsarbeit erschweren<br />

die tägliche Arbeit.<br />

So haben einzelne Vereine<br />

bereits Schwierigkeiten,<br />

Führungspositionen neu zu<br />

besetzen. Teilweise wissen<br />

potentielle Kandidaten für<br />

ein Vorstandsamt nicht, was<br />

auf sie zukommt und was sie<br />

beachten müssen. Vor diesem<br />

Hintergrund hat der<br />

Landkreis Lindau im vergangenen<br />

Jahr erstmals erfolgreich<br />

den „Vereinsführerschein“<br />

angeboten. Der erfahrene<br />

Vereinsberater Karl Bosch<br />

führt die Teilnehmer durch<br />

rechtliche Themen, wie Haftungs-<br />

und Versicherungsfragen,<br />

Vereinssteuerrecht und<br />

Mitgliederversammlung,<br />

Jugendschutz, Motivation<br />

von Mitgliedern oder auch<br />

Sprechen vor Menschen und<br />

Konfliktlösung. Die sechsteilige<br />

Seminarreihe ist für<br />

Vereine im Landkreis Lindau<br />

kostenlos.<br />

BZ<br />

Ein Herzensprojekt<br />

Spende Gärtnerei Meßmer aus Lindau unterstützt Kinderhospiz<br />

Eine Spende von 5.050 Euro<br />

konnten Melanie und Klaus Meßmer<br />

von der Gärtnerei Meßmer in<br />

Lindau an das Kinderhospiz St. Nikolaus<br />

übergeben. Brigitte Waltl<br />

vom Förderverein Kinderhospiz<br />

im Allgäu e.V. freute sich über die<br />

großartige Unterstützung und bedankte<br />

sich im Namen des gesamten<br />

Teams, besonders auch für die<br />

jahrelange Hilfe.<br />

Melanie und Klaus Meßmer übergeben die stolze Spende für das Kinderhospiz<br />

an Brigitte Waltl (re.) vom Förderverein. BZ-Foto: FV Kinderhospiz<br />

Die Jahre zuvor stellte die<br />

Gärtnerei Meßmer in Bad<br />

Schachen in ihren Adventsausstellungen<br />

immer ein<br />

Spendenhaus für das Kinderhospiz<br />

in Bad Grönenbach<br />

auf. 2020 fiel die Ausstellung<br />

wegen Corona aus. Doch<br />

Melanie und Klaus Meßmer<br />

überlegten, wie sie trotzdem<br />

die Einrichtung im Allgäu weiter<br />

unterstützen könnten.<br />

Klaus Meßmer freut sich:<br />

„Allein schon, wenn ich laut<br />

darüber bei Freunden nachdachte<br />

und vom Kinderhospiz<br />

erzählte, kamen die ersten<br />

Spenden.“ Seine Frau ergänzt:<br />

„Ja, irgendwie kam bei allen<br />

Freunden und Verwandten der<br />

Geist der Weihnacht auf“: Eine<br />

Tante organisierte im Gewächshaus<br />

einen Flohmarkt. Freund<br />

Christian Pietsch von der Zimmerei<br />

P.O.S. in Hergensweiler<br />

baute nach Feierabend mit seinem<br />

Team Adventsbretter, die<br />

reißenden Absatz fanden. Auch<br />

der Erlös der Christbäume<br />

unter dem Motto „Unser Grün<br />

schafft Hoffnung“ aus der<br />

Christbaumplantage der Gärtnerei<br />

steigerte die Spendensumme.<br />

Alle Einnahmen gingen<br />

1:1 ans Kinderhospiz.<br />

Das Ehepaar Meßmer war<br />

von der Dynamik der Spendenaktion<br />

überwältigt: „Aus der<br />

befürchteten Nullrunde auf<br />

Grund von Corona entwickelte<br />

sich eine stolze Summe für<br />

unser Herzensprojekt. So etwas<br />

geht eben nur, wenn man<br />

Freundschaften pflegt und die<br />

Familie zusammenhält.“<br />

Das Kinderhospiz, das einzige<br />

stationäre in Bayern, begleitet<br />

Familien mit einem unheilbar<br />

und lebensverkürzend erkrankten<br />

Kind während der<br />

gesamten Krankheits-, Sterbeund<br />

Trauerphase. Die erkrankten<br />

Kinder werden in Absprache<br />

mit den Eltern betreut.<br />

Eltern und Geschwister können<br />

sich Zeit für ihre eigenen Bedürfnisse<br />

und die ihrer Familie<br />

nehmen – Zeit zum Ausruhen,<br />

zum Schlafen und Zeit für sich<br />

selbst und die anderen. Durch<br />

die Entlastung und die Auszeit<br />

vom Alltag können neue Kräfte<br />

aktiviert werden. Der Austausch<br />

mit anderen betroffenen Familien<br />

im geschützten Rahmen lässt<br />

Freundschaften wachsen und<br />

hilft häufig, die eigene Situation<br />

besser zu reflektieren. Es gibt<br />

derzeit in Deutschland keine<br />

kostendeckende Finanzierung<br />

für Kinderhospize. Der Förderverein<br />

„Kinderhospiz im Allgäu<br />

e.V.“ und seine „Süddeutsche<br />

Kinderhospiz-Stiftung“ sind die<br />

finanzielle Basis und daher auf<br />

Spenden und Zustiftungen angewiesen.<br />

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