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LA KW 07

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Entscheidung im März<br />

Zwischenbericht Projekt „Bezirksschlachthof“ in Fließ<br />

(aktiefi) Die Organisation eines Vorhabens ist kein Wunschkonzert.<br />

Diese Erfahrung macht derzeit Projektentwickler Bernhard<br />

Pircher, der die Aufgabe hat, das Projekt der Modellregion<br />

Landeck für einen Bezirksschlachthof in Fließ auf Schiene zu<br />

bringen.<br />

Betreiber soll ein noch zu gründender<br />

Gemeindeverband sein. Geplant<br />

ist den bestehenden Schlachthof<br />

in Fließ-Alter Zoll um 2,3 Mio.<br />

Euro zu erweitern und auszubauen.<br />

Das Motiv dahinter ist: Die regionalen<br />

Landwirte sollen vor Ort<br />

schlachten und verkaufen können,<br />

wodurch sich die Transportwege verkürzen<br />

und das Tierwohl verbessert<br />

werden kann. Derzeit geht es darum,<br />

aus den Startlöchern zu kommen:<br />

Bei einer Bürgermeisterkonferenz<br />

Anfang November 2020 bekundeten<br />

21 von 30 Bürgermeistern des<br />

Bezirkes ihr Interesse an einer Beteiligung<br />

an diesem Vorhaben. Die<br />

Letztentscheidung in dieser Frage<br />

obliegt aber dem jeweiligen Gemeindeparlament.<br />

In Form eines für<br />

die eigentliche Planung einleitenden<br />

Grundsatzbeschluss. Ursprünglich<br />

rechnete man aufseiten der Projektverantwortlichen<br />

damit, dass die<br />

diesbezüglichen Rückmeldungen der<br />

Gemeinden zwischen Weihnachten<br />

und Silvester vorliegen werden.<br />

<strong>LA</strong>NGWIERIGER ALS ER-<br />

WARTET. Es ging doch nicht ganz<br />

so flott wie erwartet, da sich die<br />

Beratungen langwierig und zeitaufwendig<br />

gestalteten: Bei einigen Gemeindeparlamenten<br />

ist deshalb die<br />

Entscheidung noch ausständig, in<br />

den nächsten Tagen soll diese erste<br />

Entscheidungsrunde aber über der<br />

Bühne sein. Der Landecker Gemeinderat<br />

befasste sich vergangenen Donnerstag<br />

mit dem Thema. Die Diskussion<br />

verlief kontrovers. Für Bgm.<br />

Herbert Mayer (ÖVP) ist das Projekt<br />

eine gute Sache, weil man damit zur<br />

Stärkung der Regionalität beitragen<br />

kann. Eine etwas andere Sichtweise<br />

brachte SPÖ-Fraktionsobmann<br />

Manfred Jenewein ein: „Man muss<br />

sich grundsätzlich die Frage stellen,<br />

ob es Aufgabe der Gemeinden<br />

ist, einen Schlachthof zu betreiben.<br />

Nach diesem Muster könnten ja andere<br />

Berufsgruppen wie Tischler oder<br />

Schlosser auch mit einem regionalen<br />

Projekt kommen.“ Am Ende stimmten<br />

drei von vier SPÖ-Mandataren<br />

und die FPÖ-Mandatarin gegen den<br />

Beteiligungsantrag am Projekt, die<br />

Mehrheit votierte dafür.<br />

WEITERE ENTSCHEIDUN-<br />

GEN. Der Gemeindevorstand der<br />

Gemeinde Schönwies entschied<br />

vergangene Woche, sich am Projekt<br />

nicht zu beteiligen. „Wir haben nun<br />

einen Metzger gefunden und somit<br />

kann der bestehende Schlachthof in<br />

Leichtes Minus<br />

Zahl der Suchtmittelanzeigen leicht gesunken<br />

Schlachtungen vor Ort stärken das Tierwohl – ein Argument das für regionale<br />

Schlachthöfe spricht.<br />

RS-Foto: Tiefenbacher<br />

Imsterberg, der sich im Eigentum der<br />

Gemeinden Schönwies, Mils und<br />

Imsterberg befindet, weitergeführt<br />

werden. Damit kommen wir auch<br />

dem Wunsch der bäuerlichen Organisationen<br />

nach, den Schlachthof<br />

vor Ort zu erhalten“, sagte Bgm. Wilfried<br />

Fink. In Grins soll demnächst<br />

eine Entscheidung fallen. Über eine<br />

Projektbeteiligung wurde bereits im<br />

Dezember-Gemeinderat beraten,<br />

der Grundsatzbeschluss wurde aber<br />

vertagt, um offene Fragen und geäußerte<br />

Bedenken (Standort, Kostenschlüssel)<br />

zu klären. Laut Protokoll<br />

der Gemeinderatssitzung wurde diese<br />

Vorgehensweise gewählt, weil man<br />

eine Beteiligung nicht grundsätzlich<br />

ausschließen will.<br />

WEICHENSTELLUNG. Besonders<br />

erfreut ist Projektkoordinator<br />

Bernhard Pircher über den positiven<br />

Grundsatzbeschluss des Landecker<br />

Gemeinderates, weil dies die Hoffnung<br />

nährt, dass der Bezirksschlachthof<br />

in Fließ realisiert werden kann.<br />

Laut Pircher waren von den bisherigen<br />

Rückmeldungen von den interessierten<br />

Gemeinden zwei Drittel positiv.<br />

Er hofft, dass bei einem Treffen aller<br />

Projektpartner im März die entscheidende<br />

Weichenstellung für die Realisierung<br />

vorgenommen werden kann.<br />

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Es ist überwiegend Cannabis, das im Bezirk konsumiert wird.<br />

(dgh) Leicht rückläufig war im<br />

vergangenen Jahr im Bezirk Landeck<br />

die Zahl der Suchtmittelanzeigen:<br />

254 Personen wurden wegen Suchtmittelmissbrauch<br />

angezeigt, im Jahr<br />

davor waren es noch 281. „Zur Anzeige<br />

gebracht wurden dabei der<br />

17./18. Februar 2021<br />

Symbolfoto: Pixabay<br />

Besitz, der Konsum, aber auch der<br />

Handel mit Drogen. Verwendete<br />

Suchtmittel waren, wie in den Jahren<br />

zuvor überwiegend Cannabisprodukte,<br />

weniger Amphetamine<br />

und Ecstasy“, berichtet BH-Stv.<br />

Mag. Siegmund Geiger.<br />

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RUNDSCHAU Seite 11

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