LA KW 07

Breites Spektrum
Leader-Förderungen für sieben Projekte zugesagt
(dgh) Ende 2020 wurden sieben neue Leader-Projekte per Umlaufbeschluss
des Entscheidungsgremiums auf Schiene gebracht.
Zeitzeugen-Interviews sind ebenso dabei wie Tourismusprojekte
oder ein klimafitter Spielplatz.
Stefanie Peterbauer, Leader-Bereichsleiterin
im Regionalmanagement Landeck
RS-Foto: Archiv
Stefanie Peterbauer, MSc MSc, ist
im Regionalmanagement Landeck
für den Bereich Leader zuständig.
Wie sie mitteilt, konnte das dazugehörige
Entscheidungsgremium
Ende 2020 zwar nicht tagen, digitale
Kanäle ermöglichten aber den
Beschluss von Projektförderungen.
In den Genuss von regioL-Geldern
kommen z. B. die „Gletschertage
Gymnasium Landeck“. Heuer wird
in der 6. Schulstufe des Gymnasiums
das Thema Klimawandel im Rahmen
von Projekttagen mit externen
Partnern erarbeitet – Gletscherwanderung,
Eiszeit, Ökosystem Gletscher
u. a. m. 80 % der 5.750 Euro
Projektkosten werden gefördert.
WIRTSCHAFT. „Es geht bergauf
– Nachhaltiger Tourismus Imst/
Landeck“ dient der Ankurbelung
des heimischen Tourismussektors.
Es kooperieren die Regionalmanagements
Außerfern, Regio3, Landeck
und Imst mit weiteren lokalen Partnern
und der Tirol Werbung. Der
Schwerpunkt soll auf nachhaltigen
und naturnahen Tourismus gelegt
werden, weshalb die Natur- und Nationalparkeinrichtungen
der Terra
Raetica Region beworben werden
17./18. Februar 2021
sollen, etwa in Informationsbroschüren.
Projektvolumen: 63.555
Euro, Förderhöhe 75 %. „Corona.fit
– UnternehmensCheck“ der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle
Landeck
hilft Unternehmen, kritisch
auf ihr eigenes Geschäftsmodell zu
blicken und sich zu fragen, ob dieses
langfristig zukunftsfähig ist. Ein
Berater analysiert anhand einer persönlichen
Befragung das bestehende
Produkt- und Dienstleistungsangebot,
die Kundensegmente, die Positionierung
des Unternehmens sowie
die dahinterliegende Kommunikations-,
Vertriebs- und Preislogik. Anhand
des letzten Jahresabschlusses
erfolgt die Darstellung der Vermögens-,
Ertrags- und Finanzlage. Die
gewonnenen Erkenntnisse der Analyse
werden in einem persönlichen
Gespräch mit dem Unternehmer erörtert
und Handlungsempfehlungen
ausgesprochen. Projektvolumen:
18.720 Euro, Förderhöhe 40 %.
PHOTOVOLTAIK BOOMT.
Eine Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlage
errichtet die Markus Handl
Beteiligung GmbH in Pians. Mit
einer prognostizierten Jahreserzeugung
von 424.000 kWh und einem
Eigenverbrauchsanteil von 95,6 Prozent
bietet die Anlage beste Voraussetzungen
für eine wirtschaftliche
und nachhaltige Energieproduktion.
Projektvolumen: 316.630 Euro,
Förderhöhe 26 %. Einen klimafitten
Spielplatz gibt’s bald in Fließ: Im
Rahmen des Projektes „Spiel- und
Bewegungsparadies Landeck und
Umgebung“ hat sich die Gemeinde
Fließ an einem regionalen Prozess
beteiligt. Der Spielplatz soll mit
Materialien aus der Umgebung auf
einfache Art und Weise von der
Gemeinde selbst aufgebaut werden
können. Wichtige regionale Folgen
des Klimawandels, die auch die Nutzung
eines Spielplatzes betreffen wie
z. B. die Zunahme von Hitzetagen
und von Trockenperioden, sollen in
der Planung berücksichtigt werden.
Dabei geht es sowohl um die Verfügbarkeit
von Wasser als Trinkwasser
und als Wasser zum Spielen als
auch um die Beschattung einzelner
Spielelemente. Als Grundlage für
die inhaltliche Planung und Gestaltung
des Spielplatzes gelten die Erfahrung
der Sinne (Hören, Sehen,
Tasten, Fühlen, Riechen, Schme-
Tirol
testet.
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cken), die Erfahrung des Körpers
(Gleichgewicht, Körpergefühl, z. B.
beim Klettern …), die Erfahrung
der Bewegung (Koordination, Geschwindigkeit,
Höhe …) und soziale
Aspekte (Kommunikation, Selbsterfahrung,
Gemeinschaftsspiele …).
136.104 Euro wird er kosten, 60 %
werden gefördert.
ZEITZEUGEN. Es werden auch
zwei Zeitzeugen-Projekte gefördert:
Im Projekt „Zeitzeugen Ischgl – Unvergessen“
ist neben der Produktion
von 20 Interviews auch der Aufbau
eines öffentlich zugänglichen Onlineportals
auf der Homepage der
Gemeinde mit Link vorgesehen,
über den alle Interviews abgerufen
werden können. Durch die Teilnahme
der Bevölkerung verspricht man
sich auch eine positive Initiative für
die Kommunikation im Dorf (Projektvolumen:
16.080 Euro, Förderhöhe
50%). Bei „Zeitzeugen-Interviews
Gemeinde Kappl“ ist neben
der Produktion von zehn Interviews
ebenfalls der Aufbau eines öffentlich
zugänglichen Onlineportals auf
der Homepage der Gemeinde geplant.
Projektvolumen: 8.040 Euro,
Förderhöhe 50%.
RUNDSCHAU Seite 23