16.02.2021 Aufrufe

LA KW 07

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Wir suchen ab Frühjahr 2021:<br />

Polier (m/w)<br />

Vorarbeiter (m/w)<br />

Facharbeiter (m/w)<br />

Kranfahrer (m/w)<br />

Baggerfahrer (m/w)<br />

39 h/Woche<br />

Wir bieten ein gutes Betriebsklima und eine leistungsgerechte Entlohnung.<br />

(Entlohnung nach Mind. Kv. bzw. nach Qualifi kation)<br />

Bewerbung per Mail oder unter: info@hwbau.at, Tel. 05442/622 20<br />

HWbau GmbH, Graf 147, 6500 Landeck<br />

G <strong>LA</strong>NZLICHTER<br />

Tiroler allein zu Haus<br />

glanzlichter@rundschau.at<br />

STELLENAUSSCHREIBUNG<br />

Die Stadtgemeinde Imst sucht für die Maldonalpe für den Alpsommer 2021<br />

(Mitte Juni bis Anfang September) eine/n verlässliche/n<br />

Hirtin/Hirten<br />

Für Auskünfte steht Alpmeister Erwin Mark, 0664/60698-256 zur Verfügung.<br />

Bürgermeister Stefan WEIRATHER<br />

Abgeordneter zum Tiroler Landtag<br />

Liebe Freunde markiger Sprüche!<br />

„Bisch a Tiroler bisch a Mensch,<br />

bisch koa Tiroler bisch…“ – Teil<br />

zwei dieses Satzes wird nobel umschrieben<br />

mit „eine hinten angesiedelte<br />

Körperöffnung“ ins Hochdeutsche<br />

übersetzt. Wir haben es<br />

wieder einmal geschafft. Unser<br />

Tiroler Präsident der Wirtschaftskammer,<br />

Christoph Walser, meinte<br />

im Zuge der Diskussion um weitere<br />

Schutzmaßnahmen rund um das<br />

Coronavirus: „Wenn da nur ansatzweise<br />

aus dem Gesundheitsministerium<br />

etwas kommt, dann werden<br />

die Wiener uns kennenlernen!“<br />

Sinngemäß sollte die Botschaft lauten,<br />

dass wir Tiroler uns nichts gefallen<br />

lassen. Selbst beurteilen, was<br />

Probleme sind. Und diese letztlich<br />

auch selbst lösen. Die Mischung aus<br />

Mut- und Wutausbruch aus Walsers<br />

Munde war gewagt. Immerhin war<br />

Tirol zuletzt mit Ischgl, Jochberg,<br />

St. Anton und mit dem ins Zillertal<br />

eingeschleppten Südafrika-Virus<br />

ziemlich in die Schlagzeilen geraten.<br />

Mittlerweile sind die Sprüche<br />

schon wieder ein wenig verhallt.<br />

Die Aufregung durch Kanzler<br />

Kurz und Landeshäuptling Platter<br />

beruhigt. Und der grüne Minister<br />

Anschober durfte sich auch ein bisschen<br />

durchsetzen. Über Tirol wurde<br />

ein Einreiseverbot verhängt. Ausreisen<br />

dürfen die Alpen-Rebellen nur<br />

mit einem negativen Test. Tiroler<br />

allein zu Haus ist gut. Weil so gehört<br />

Tirol den Tirolern. Übrigens:<br />

In Wien wie in Tirol ist die ÖVP<br />

die dominierende Kraft. Im Land<br />

sind es die Schwarzen. Bundesweit<br />

die Türkisen. Da wie dort dürfen die<br />

Grünen als „Beiwagerl“ mitregieren.<br />

Für Gesundheit ist bundesweit die<br />

Öko-Partei zuständig, in Tirol ist<br />

das Chefsache. Das Phänomen ist<br />

längst auch politikwissenschaftlich<br />

untersucht. Türkis ist eine Mutation<br />

von Schwarz. Mit höchst positiven<br />

Werten. Grün bestenfalls ein Impfstoff.<br />

Zwar bestellt, aber noch nicht<br />

angekommen!<br />

Meinhard Eiter<br />

Fremdenverkehr*:<br />

Wie alles begann VI<br />

(ap) Der beginnende Fremdenverkehr in unserem Bezirk schuf<br />

auch für Frauen neue Chancen.<br />

Eine bezahlte Arbeit im Heimatbezirk<br />

zu finden, war für Frauen in der<br />

zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

beinahe unmöglich. Die landwirtschaftlichen<br />

Betriebe waren meist<br />

klein und wurden von der eigenen<br />

Familie bewirtschaftet. Auch die wenigen<br />

Gasthöfe und Handelsbetriebe<br />

boten fast keine Lohnstellen. Die<br />

Möglichkeit sich mittels Heimarbeit<br />

(Verlagswesen) ein Zubrot zu verdienen,<br />

war durch die Herstellung und<br />

den Vertrieb von Industriewaren im<br />

Laufe des 19. Jahrhunderts zurückgegangen.<br />

Zudem war die Bildung der<br />

Bevölkerung durch die Kindermigration<br />

bis weit in die zweite Hälfte des<br />

19. Jahrhunderts stark eingeschränkt.<br />

Wollte eine Frau aus dem Bezirk sich<br />

ihr eigenes Geld verdienen, musste<br />

sie häufig nach Innsbruck oder in<br />

ein anderes städtisches Zentrum migrieren.<br />

Ein stattliches Haus: Gasthof Adler in<br />

St. Anton<br />

RS-Foto: Archiv<br />

NEUE BESCHÄFTIGUNGS-<br />

FELDER ENTSTEHEN. Der<br />

Fremdenverkehr fragte nun speziell<br />

„weibliche“ Fähigkeiten nach. Köchinnen,<br />

Zimmermädchen, Wäscherinnen<br />

und Serviererinnen waren<br />

nun jene Berufe, die von den einheimischen<br />

Frauen ergriffen wurden.<br />

Im Handel entstanden durch den<br />

steigenden Konsum mehr Lohnstellen.<br />

Diese wurden häufig an Frauen<br />

vergeben. Auch schwere körperliche<br />

Arbeiten, wie das Tragen von Lasten<br />

für Gäste auf Schutzhütten, wurden<br />

von Frauen ausgeführt. In größeren<br />

Privathäusern wurden Fremdenzimmer<br />

für die Gäste angeboten. Dies<br />

wurde als Möglichkeit gesehen das<br />

Familieneinkommen aufzubessern.<br />

Ebenso wurden die bäuerlichen Artikel<br />

auch von den Fremden nachgefragt.<br />

Auch dies bot eine zusätzliche<br />

Einnahmequelle. Der allgemein gestiegene<br />

Wohlstand erlaubte noch<br />

vor der Jahrhundertwende eine bessere<br />

Schulausbildung und manch<br />

eine junge Frau aus dem Bezirk<br />

konnte einen Beruf als Lehrerin oder<br />

als Krankenschwester anstreben.<br />

INDUSTRIE VS. FREMDEN-<br />

VERKEHR. Um die Jahrhundertwende<br />

zum 20. Jahrhundert wurden<br />

im Bezirk einige Industriebetriebe<br />

errichtet. Vor allem die Textilbetriebe<br />

in Landeck/Bruggen und Flirsch<br />

boten Arbeitsstellen für Frauen in<br />

großer Zahl an. Diese Fabriks-Arbeitsplätze<br />

hatten für Frauen doch<br />

erhebliche Vorteile gegenüber der Arbeit<br />

im Fremdenverkehr. Die Arbeit<br />

war zwar auch hart, sie garantierte<br />

jedoch eine Beschäftigung das ganze<br />

Jahr über und somit eine bessere<br />

finanzielle Absicherung. Zudem gab<br />

es für Beschäftigte in der Industrie<br />

eine Unfall- und Krankenversicherung<br />

und ab den 1910er-Jahren eine<br />

Arbeitslosen- und Pensionsvorsorge.<br />

Im Stanzertal wie auch im Raum<br />

Landeck führte für viele Frauen ihr<br />

beruflicher Werdegang in die Fabrik.<br />

In den Seitentälern des Bezirks blieb<br />

der Fremdenverkehr für Frauen noch<br />

lange die einzige Erwerbsquelle.<br />

*Anstelle der heute üblichen Bezeichnung<br />

Tourismus wird die damalige<br />

Bezeichnung Fremdenverkehr<br />

verwendet.<br />

Ende der Serie<br />

„Nicht nachvollziehbar“<br />

(dgh) „Alle Feuerwehren sollten<br />

die Möglichkeit auf eine schnelle<br />

Impfung bekommen, wenn sie das<br />

möchten“, verlangt SP-<strong>LA</strong> Benedikt<br />

Lentsch, „trotzdem wurden genau<br />

diese Menschen jetzt von der türkisgrünen<br />

Bundesregierung kurzerhand<br />

aus dem Impfplan gestrichen.“ Die<br />

freiwilligen Feuerwehren im Bezirk<br />

leisteten unverzichtbare Arbeit. „Allein<br />

in meiner Heimatgemeinde Zams<br />

gibt es mehr als 130 Mitglieder bei der<br />

Freiwilligen Feuerwehr … Dass jetzt<br />

jene Feuerwehrkräfte besonders lange<br />

auf die Corona-Impfung warten müssen,<br />

die bei Teststraßen oder in Impfzentren<br />

in den Gemeinden immer<br />

wieder bei den Menschen vor Ort im<br />

Einsatz sind, ist für mich nicht nachvollziehbar“,<br />

so Lentsch.<br />

RUNDSCHAU Seite 4 17./18. Februar 2021

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