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SAM2021 - Schongauer Ausbildungsmarkt - Infobroschüre

Über 900 Jobs bei über 70 Firmen aus der Regon.

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Im schlimmsten Falle droht eine Kündigung<br />

Berichtsheft schreiben ist Pflicht!<br />

SCHONGAUER<br />

<strong>SAM2021</strong><br />

AUSBILDUNGSMARKT<br />

Neben dem Erlernen von praktischen Inhalten<br />

in Betrieben, sowie theoretischen in Berufsschulen,<br />

haben Auszubildende eine weitere<br />

Pflichtaufgabe im Rahmen ihrer Lehrzeit zu erfüllen:<br />

Berichtsheft schreiben. Auch wenn der<br />

schriftliche Ausbildungsnachweis nicht gerade<br />

zur Lieblingsbeschäftigung für einen jungen<br />

Azubi oder eine junge Azubine gilt, ist er zwingend<br />

notwendig, um letztlich für die Abschlussprüfung<br />

zugelassen zu werden. Wer sich dagegen<br />

sträubt, kann firmenintern mit Sanktionen<br />

bestraft werden, wird im schlimmsten Falle<br />

sogar gekündigt. Damit es soweit nicht kommt,<br />

sind in der Regel die zuständigen Ausbilder<br />

dahinter, erinnern ihre Lehrlinge regelmäßig<br />

an das Schreiben des Berichtsheftes, was überwiegend<br />

auch während der Arbeitszeit erlaubt<br />

ist, somit keinen zusätzlich zeitlichen Arbeitsaufwand<br />

bedeutet. Gültig ist ein Eintrag im Berichtsheft,<br />

das in der Regel vom Arbeitgeber zur<br />

Verfügung gestellt wird, auch erst dann, sobald<br />

der jeweilige Ausbilder sein O. K. dazu gibt und<br />

eine Unterschrift setzt.<br />

Der Bundesausschuss für Berufsbildung empfiehlt<br />

Auszubildenden, das Berichtsheft mindestens<br />

wöchentlich zu führen. Die Kontrolle<br />

des Berichtsheftes durch den Ausbilder reiche<br />

jedoch monatlich aus. Kritisch wird’s, wenn ein<br />

Ausbilder nicht will, dass seine Azubis bereits<br />

geleistete, jedoch ausbildungsfremde Tätigkeiten<br />

im Ausbildungsnachweis schriftlich vermerken.<br />

Das sollte sich ein Azubi auf gar keinen<br />

Fall gefallen lassen, da im Berichtsheft schließlich<br />

immer alles stehen muss, was ein Auszubildender<br />

gelernt hat. Nicht nur, um im Falle<br />

eines Schadensersatzanspruchs Beweismaterial<br />

zu haben – das Berichtsheft ist für Azubis<br />

vor allem eine tolle Möglichkeit, regelmäßig zu<br />

überprüfen, ob sie tatsächlich die Lehrinhalte<br />

lernen und gezeigt bekommen, die auch der<br />

Ausbildungsordnung tatsächlich entsprechen.<br />

Was genau in einem Berichtsheft in welcher<br />

Form beschrieben wird? Verlangt werden<br />

schriftliche, kurze und knackige Beschreibungen<br />

aller Tätigkeiten, die pro Tag oder Woche<br />

in einem Betrieb ausgeübt werden. Darüber<br />

hinaus müssen auch alle Unterweisungen,<br />

Schulungen oder Lehrgänge im und außerhalb<br />

des Betriebes, darüber hinaus die Themen<br />

des Berufsschulunterrichts in das Berichtsheft<br />

gepackt werden. Wichtig bei letzterem: Nicht<br />

nur das jeweilige Schulfach, sondern auch den<br />

darin unterrichteten „Stoff“ beim Namen nennen<br />

und diesen in Kurzform beschreiben. Auch<br />

ganz wichtig: Die Angaben der Arbeitszeiten im<br />

Betrieb, aber auch die der Unterrichtszeiten in<br />

der Berufsschule. Darüber hinaus müssen auch<br />

Urlaubstage sowie krankheitsbedingte Fehlzeiten<br />

notiert werden.<br />

Zeichnungen sind erlaubt<br />

Grundsätzlich kann ein Berichtsheft in Heftform<br />

geführt werden. Wobei in Zeiten der<br />

Digitalisierung auch immer häufiger digitale<br />

Varianten üblich und auch erlaubt sind. In vielen<br />

Lehrwerkstätten sind Büroräume zugänglich,<br />

einige Betriebe stellen ihren Azubis auch<br />

Laptops oder Tablets zur Verfügung. Neben<br />

klassischen Stichwörtern und ausformulierten<br />

Sätzen können im Übrigen auch Skizzen und<br />

Zeichnungen den Inhalt eines Berichtsheftes<br />

prägen. Die Hauptsache ist: Es handelt sich am<br />

Ende des Tages um Fertigkeiten und Kenntnisse,<br />

die im jeweiligen Ausbildungsberuf erlernt<br />

werden sollen.<br />

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