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EBM-Report 3-2021

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Während eine nepalesische Gruppe von Landvermessern 2019 den Gipfel von

Süden erklomm, war eine chinesische Expedition mit dem gleichen Ziel im

Frühjahr 2020 auf der tibetischen Nordseite des Berges unterwegs. Die Chinesen

bauten dafür eigens ein 5G-Mobilfunknetz auf. Zweieinhalb Stunden

lang sollen sie auf dem Gipfel gearbeitet haben, um die Höhe neu zu bestimmen.

Weil diese Expedition die einzige war, die im Frühjahr am Mount Everest

unterwegs war, wurden die Vermesser bei ihrer Arbeit nicht durch Berg-

steiger gestört.

Nach dem heftigen Erdbeben im April 2015, das bekanntlich eine Stärke von

7,8 auf der Richterskala erreichte und auch in der Everest-Region große

Schäden anrichtete, war angenommen worden, dass sich durch die Verschiebung

der Erdplatten die Höhe des Mount Everest geändert haben könnte. Die

bisher als offiziell angegebene Höhe von 8848 Meter stammt aus dem Jahr

1954 vom Amt für Kartografie Indiens. Es ist der Mittelwert aus Daten von

insgesamt zwölf Messstationen. Mitte der 1970er Jahre bestätigte eine chi-

nesische Expedition den Wert, sie kam auf 8848,13 Meter. Von dieser Expedition

stammt noch ein Stativ auf dem Gipfel des Mount Everest, das für viele

nachfolgende Besteiger den Beweis des Gipfelerfolgs lieferte.

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