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KölnerLeben April/Mai 2021

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Leben in Köln<br />

auch unterhalb der Grenzwerte<br />

gefährdet wird. Eine große Zahl<br />

von Studien belegt ein beherrschbares<br />

Risiko, trotzdem gibt es<br />

auch viele kritische Stimmen von<br />

Wissenschaftlern. Sie sind sich einig<br />

in ihrer Forderung, den 5G-<br />

Ausbau zu stoppen, solange die<br />

Risiken nicht geklärt sind. Und mit<br />

ihr Umweltinitiativen und manche<br />

Verbraucherschützer: Sie verweisen<br />

auf Länder wie Belgien oder<br />

die Schweiz, wo strengere Grenzwerte<br />

für Funk gelten. Selbst die<br />

Weltgesundheitsorganisation stuft<br />

den 5G-Standard als „möglicherweise<br />

krebserregend“ ein.<br />

Der Vorsitzende des Umweltrechtsausschusses<br />

im Deutschen<br />

Anwaltverein, Prof. Dr. Hans-<br />

Jürgen Müggenborg, meint dazu:<br />

„Unzählige Forschungsberichte<br />

mit unterschiedlichen Ergebnissen<br />

lassen erkennen, dass die Experten<br />

bis heute zu keiner einheitlichen<br />

und eindeutigen Aussage darüber<br />

gelangt sind, ob und welche gesundheitlichen<br />

Auswirkungen der<br />

Ausbau von 5G für den Menschen<br />

haben wird.“ Er pocht in seiner<br />

aktu ellen Stellungnahme auf das<br />

Vorsorgeprinzip: Der Staat habe<br />

bis zum Gegenbeweis den Bürger<br />

zu schützen.<br />

Eines darf man in der ganzen Diskussion<br />

nicht vergessen: Auch die<br />

Empfängergeräte wie das Smartphone,<br />

der Router für das heimische<br />

WLAN, schnurlose Telefone<br />

und manche Haushaltgeräte<br />

strahlen. Hierfür hat die Europäische<br />

Union einen maximal zulässigen<br />

Wert, die spezifische Absorptionsrate<br />

(SAR), festgelegt:<br />

2 Watt pro Kilogramm Körpergewicht.<br />

Der SAR-Wert eines jeden<br />

Gerätes wird vom Hersteller<br />

angegeben. Hier kann jeder selbst<br />

etwas tun: beim Kauf auf strahlungsarme<br />

Geräte achten und das<br />

Handy weit weg von Kopf und<br />

Hoden tragen.<br />

lschb<br />

INFORMATIONEN<br />

Dialogplattform:<br />

www.deutschlandspricht-ueber-5g.de<br />

Landesamt für<br />

Natur, Umwelt und<br />

Verbraucherschutz NRW<br />

Tel. 0201 / 79 95-0.<br />

www.lanuv.nrw.de<br />

Bundesamt für<br />

Strahlenschutz (BfS)<br />

Tel. 03018 / 333-0.<br />

www.bfs.de<br />

Dort gibt es eine Liste der<br />

SAR-Werte der auf dem<br />

deutschen Markt verfügbaren<br />

Handys und Smartphones.<br />

Bei 4G ist die „Streustrahlung“ breit, selbst wenn nur ein Gerät aktiv angesteuert wird.<br />

Beim sogenannten Beamforming richtet die Antenne das Funksignal direkt auf aktive Endgeräte aus.<br />

So reduziert die neue Antennengeneration von 5G die Strahlung.<br />

Quelle: Informationszentrum Mobilfunk, Stand September 2020 / Grafik: IZMF<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 2 | 21

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