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U7-Handbuch-DE-NEUprint

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<strong>U7</strong> – HAUSKONZEPT<br />

INTRO<br />

<strong>U7</strong><br />

Solar-Architektur Geschichte Europa<br />

Im österreichischen Linz entsteht ab 2001 ein<br />

neuer Stadtteil in Pichling mit 1.294 Wohnungen,<br />

dessen Name solarCity für eine umfassende<br />

Nutzung der Sonnenenergie steht. Dies beginnt<br />

bei der Planung der Gebäude nach den<br />

Grundsätzen der Solararchitektur durch die<br />

Nutzung passiver und aktiver Solarenergie. Der<br />

individuelle Zugang zur Sonne ergibt sich durch<br />

Wohnungen mit großen Fensterflächen, und<br />

Sonnenkollektoren auf den Dächern tragen zur<br />

Warmwassererwärmung bei. Die seit 1995<br />

geplante Stadt war ursprünglich für 25.000<br />

Menschen gedacht.<br />

Nachdem 2001 ein ehemaliges Kasernenareal in der spanischen Stadt Zaragoza für<br />

den Wohnungsbau umgewidmet wird, entsteht ab 2004 die Ökostadt Valdespartera,<br />

ein kommunal gefördertes Wohnbauprojekt mit<br />

ca. 10.000 Wohneinheiten, deren Besonderheit<br />

in der Adaption des ökologischen Wohnbaus mit<br />

den lokalen mikroklimatischen Bedingungen<br />

liegt. Die Ecociudad Valdespartera wird als<br />

Umsetzungsgesellschaft gegründet, von der die<br />

Stadt 80 %, und die Regionsregierung 20 % hält.<br />

Die wichtigsten Ansätze des Projekts sind das<br />

städtische Design, das sich an der Sonneneinstrahlung<br />

und dem Geländeverlauf orientiert,<br />

sowie ökologische Material- bzw. Logistikkonzepte.<br />

Die Gebäude sind mit Sonnenkollektoren<br />

ausgestattet, mit wärmespeichernden Kacheln sowie einer guten<br />

Isolierung der Innenräume. (Bild: https://vimeo.com/991 66929 )<br />

Mehrere Kriterien-Vorschläge wurden für ÖKO-STÄDTE bereits vorgeschlagen, von<br />

ökonomischen, sozialen über nachhaltige Qualitäten, die ein Ökodorf/eine Ökostadt<br />

erfüllen sollte. Die ideale Ökostadt (eco-city) wurde beschrieben als Stadt, die<br />

folgende Voraussetzungen erfüllt:<br />

Arbeitet auf einer in sich geschlossenen Wirtschaft, Ressourcen werden lokal<br />

gefunden<br />

Hat zur Gänze eine CO2-neutrale und erneuerbare Energieproduktion<br />

Hat eine gut geplante Infrastruktur und öffentlichen Nah-Verkehr: Das macht die<br />

vorrangigen Beförderungsarten wie folgt möglich: zuerst gehen, dann radfahren<br />

und dann öffentliche Verkehrsmittel (Anm.: Stadt der kurzen Wege)<br />

Ressourcenschonende Maximierung der Effizienz von Wasser- und Energieressourcen,<br />

Aufbau eines Abfallmanagementsystems, das Abfälle recyceln und<br />

wiederverwenden kann, um ein System ohne Abfall zu schaffen<br />

Wiederherstellen umweltbelasteter städtischer Gebiete<br />

Sorgt für menschenwürdige und bezahlbare Wohnungen für alle sozioökonomischen<br />

und ethnischen Gruppen und verbessert die Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

für benachteiligte Gruppen wie Frauen, Minderheiten und Behinderte<br />

Unterstützt lokale Landwirtschaft und Produkte<br />

Fördert die freiwillige Einfachheit bei der Wahl des Lebensstils, verringert Material<br />

und erhöht das Bewusstsein für Umwelt- und Nachhaltigkeitsprobleme<br />

Zukunftsvisionen von SMART CITIES: www.youtube.com/watch?v=RAU85nCfFTA<br />

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