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<strong>9.</strong> <strong>März</strong> <strong>2021</strong> Bümpliz<br />
5<br />
PROJEKTWETTBEWERB MEIENEGG<br />
Treffen wir uns 2026 auf<br />
dem Meieneggplatz?<br />
Vielleicht. Denn die Fambau<br />
Genossenschaft als Besitzerin<br />
der Familiensiedlung Meienegg<br />
im Stöckacker-Quartier<br />
möchte die bestehenden<br />
Wohnblöcke in ein modernes<br />
Stadtquartier umwandeln.<br />
In Kooperation mit der Stadt<br />
Bern führte die Fambau Genossenschaft<br />
einen Projektwettbewerb<br />
durch, an dem zwölf Bearbeitungsteams<br />
teilgenommen<br />
haben. Mit dem 1. Preis ausgezeichnet<br />
wurde das Projekt<br />
«MEIE» von Huggenberger Fries<br />
Architekten, Zürich. Ihm attestiert<br />
Walter Straub, der Geschäftsführer<br />
der Fambau,<br />
«eine grosse sozialräumliche<br />
Qualität für eine zeitgemässe,<br />
im Wohnungsangebot zukunftsweisende<br />
und architektonisch<br />
sehr gute Gesamtüberbauung.»<br />
Auch der Stadtplaner Mark<br />
Werren ist stolz auf das Siegerprojekt.<br />
Ziel ist es, mit der Realisierung<br />
der ersten Etappe im<br />
Jahr 2024 zu starten und diese<br />
in drei bis vier Etappen abzuschliessen.<br />
SICH EIN BILD MACHEN<br />
Sobald es die Corona-Massnahmen<br />
erlauben, werden alle zwölf Projektarbeiten<br />
der Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht; und zwar in den Ausstellungsräumen<br />
an der Morgenstrasse<br />
131. Jetzt schon kann man sich<br />
informieren unter:<br />
projektwettbewerb-meienegg.<br />
fambau.ch<br />
Der Meieneggplatz: das Herzstück des neuen Quartiers. Wasserspiele, Sitzbänke, Obstbäume, Urban Gardening – Platz für<br />
alle und alles.<br />
Fotos: zvg<br />
Die bestehende Bausubstanz<br />
der Häuser aus den Jahren 1948<br />
bis 1955 ist durchwegs in einem<br />
sehr schlechten Zustand und<br />
weist dringend Sanierungsbedarf<br />
auf. Auch die Wohnungsgrössen<br />
sind nicht mehr zeitgemäss.<br />
Das bedeutet, dass die soziale<br />
Durchmischung der Anwohnerschaft<br />
verloren geht.<br />
Mit den Neubauten von 430<br />
Wohnungen in verschiedenen<br />
Grössen und Typen soll die<br />
Meienegg zum familienfreundlichen<br />
Stadtteil werden.<br />
Ein erster Rundgang durch<br />
das neue Quartier<br />
Und wie genau kann man sich das<br />
Leben im neuen Quartier nun<br />
vorstellen? «Bei der Tramstation<br />
‹Stöckacker› aussteigen, unter<br />
den Linden am Stöckackerplatz<br />
durch die Petanque spielenden<br />
Quartierbewohner bummeln,<br />
weiter zum Migros TakeAway im<br />
Erdgeschoss einen Basilikumtopf<br />
kaufen, der ehemaligen Nachbarin<br />
Frau Krebs auf dem Balkon<br />
der Alterswohnung zuwinken.<br />
Durch den Gassenraum im Schaufenster<br />
des Textil-Druck-Ateliers<br />
die neusten Siebdruckmuster entdecken,<br />
vom brummenden Verkehr<br />
weg ins Quartier eintauchen<br />
zum Meieneggplatz. Auf der Gartenbank<br />
rastend dem Aufbau des<br />
Bring- und Hol-Flohmis zuschauen<br />
und dabei dem Schwatz der<br />
Nachbarinnen beim Gärtnern<br />
zuhören.<br />
Weiter abbiegen zum Keltenplatz,<br />
wo Fritz und Rosa mit anderen Jugendlichen<br />
mit dem Skateboard<br />
Frontside-180 üben, beim Abbie-<br />
gen zur Hochparterrewohnung<br />
flink dem auf die S-Bahn rennenden<br />
jungen Paar ausweichen, im<br />
Gemeinschaftsgarten fünf reife<br />
Tomaten und eine Gurke pflücken,<br />
hinter dem Pergola-Spielplatz<br />
unter den tummelnden Kindern<br />
Frida und Max entdecken<br />
und sie zum Panzanella rufen.<br />
Nun über die Gartenterrasse hinein<br />
in die Esshalle, das lebendige<br />
Nebeneinander von Treffpunkten<br />
verlassen.» Diesen bunten Strauss<br />
an Lebensqualität soll die Meienegg<br />
dereinst bieten.<br />
mdr<br />
T. 031 388 50 50<br />
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www.spitex-bern.ch<br />
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