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Schweiz

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S c u o l<br />

W<br />

Die Reise des<br />

Trinkwassers<br />

VON DER WOLKE ZUM GLAS<br />

asser ist Leben. Als europäisches Binnenland fehlt der<br />

<strong>Schweiz</strong> zwar der Zugang zu einem Ozean, dafür ist sie dank<br />

der vielen hohen Berge, die für häufige Niederschläge sorgen, umso<br />

reicher an Süsswasser. Es sprudelt aus Quellen und fliesst als Bach<br />

und Fluss durch die Landschaft. In Teichen und Seen wird es vom<br />

Wind gestreichelt, es strömt als Grundwasser unter der Erde oder<br />

liegt gefroren auf Berggipfeln in Gletschern, die als Speicher die Gewässer<br />

in den Sommermonaten speisen. Aber nicht nur draussen in<br />

der Natur fliesst es, auch in unseren Häusern plätschert es aus Wasserhähnen,<br />

Duschköpfen und Gartenschläuchen – und das (fast) immer<br />

in Trinkwasserqualität! Sogar an öffentlichen Brunnen können<br />

Trinkwasserflaschen meist ohne Bedenken aufgefüllt werden.<br />

Bevor es jedoch in Trinkwasserflaschen, Kochtöpfen oder Gläsern<br />

landet, hat unser Wasser bereits eine lange Reise hinter sich. Sie<br />

beginnt als steigender Wasserdampf, der in Wolken zu kleinen<br />

Regentropfen, Hagelkügelchen oder sechsarmigen Schneeflocken<br />

kondensiert oder resublimiert – also direkt vom gasförmigen in den<br />

festen Zustand übergeht – und als Niederschlag zur Erde fällt.<br />

Während ein Teil dieses Niederschlags oberflächlich abläuft oder<br />

als Schnee liegen bleibt, versickert ein anderer Teil und wird dabei<br />

durch Erd- und Gesteinsschichten gefiltert. Deshalb kann Wasser,<br />

das als Quellwasser gefasst oder aus Grundwasserströmen gepumpt<br />

wird, meist ohne weitere Behandlung als Trinkwasser verwendet<br />

werden. Wasser aus Seen und Flüssen hingegen, welches doch rund<br />

20 Prozent des <strong>Schweiz</strong>er Trinkwassers ausmacht, muss mehrere<br />

Prozesse durchlaufen, von verschiedenen Filtern bis zu UV-Lichtoder<br />

Ozon-Behandlungen, die Keime und Viren abtöten. Überwacht<br />

und auf Schadstoffe kontrolliert wird das Wasser aber bei allen<br />

Gewinnungsverfahren. Dafür werden in sogenannten Biotestanlagen<br />

auch Tiere als Indikatoren eingesetzt: In Zürich zum Beispiel<br />

wachen in einer Anlage Wasserflöhe (Daphnien) über die<br />

Grundwasserqualität, in anderen Aufbereitungswerken schwimmen<br />

Forellen.<br />

Kraft des<br />

Wassers<br />

Mineralquellen in Scuol<br />

Rund um Scuol im Unterengadin<br />

sprudeln 20 Mineralquellen aus<br />

dem Erdreich empor. Dem<br />

Wasser werden heilende Kräfte<br />

nachgesagt. Grund genug für<br />

ein ausgiebiges Bad oder einen<br />

Schluck Brunnenwasser.<br />

?<br />

Mineralbad Bogn Engiadina<br />

Das Zentrum der Wellness<br />

Destination Scuol beherbergt<br />

verschiedene Bäder, eine Saunalandschaft,<br />

Sprudelbäder und<br />

ein römisch-irisches Bad.<br />

ü<br />

Die Brunnen<br />

Hier fliesst bestes Mineralwasser<br />

direkt aus der Quelle.<br />

Schmecken tut es überall<br />

ein wenig anders, je nachdem<br />

aus welcher Quelle das Wasser<br />

stammt.<br />

Wellness Destinations sind<br />

ein Zusammenspiel aus<br />

aussergewöhnlichen Bädern,<br />

ausbalancierten Gesundheitskonzepten<br />

und aktiver Entschleunigung.<br />

Die Wellness<br />

Destinations<br />

im Überblick<br />

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