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Als plastische Chirurgin mit Fokus auf Rekonstruktion<br />

ist PD Dr. Elisabeth Artemis Kappos<br />

eine ausgewiesene Spezialistin auf ihrem Gebiet.<br />

In ihrer täglichen Arbeit verbindet sie<br />

fachliche Kompetenz mit Fingerspitzengefühl.<br />

In ihrem Beruf als plastische Chirurgin blüht<br />

PD Dr. Elisabeth Artemis Kappos voll auf. Mit<br />

ihrer Arbeit rettet die 38-jährige Oberärztin und<br />

Privatdozentin nicht nur verloren geglaubte<br />

Gliedmassen und Körperfunktionen, sondern<br />

auch schon fast aufgegebene Träume.<br />

Sie sind plastische Chirurgin. Was genau<br />

heisst das?<br />

Die plastische Chirurgie lässt sich grundsätzlich<br />

in ästhetische und rekonstruktive Eingriffe unterteilen,<br />

wobei die operativen Techniken ähnlich sind.<br />

Von ästhetischer Chirurgie sprechen wir, wenn<br />

gesunde Menschen eine Operation wünschen. Bei<br />

der Rekonstruktion geht es darum, einen verloren<br />

gegangenen Zustand wiederherzustellen oder ein<br />

Körperteil zu erhalten, zum Beispiel nach einem<br />

Unfall oder aufgrund eines Tumors, aber auch bei<br />

Missbildungen. Funktion und Ästhetik sind in meiner<br />

Arbeit eng miteinan-der verbunden. Eingriffe<br />

nehme ich so vor, dass Narben möglichst wenig<br />

stören.<br />

Können Sie ein Beispiel nennen?<br />

Bei einer Brustrekonstruktion bei Brustkrebs<br />

verwende ich zum Beispiel Haut und Fett von<br />

Stellen wie dem Unterbauch oder der Innenseite<br />

des Oberschenkels, wo viele Frauen störende<br />

Fettpölsterchen haben. Dann bietet die Entnahme<br />

von körpereigenem Gewebe sogar Vorteile.<br />

Rekonstruktion und Ästhetik ergänzen sich also.<br />

Was hat Sie dazu bewogen, den Weg als<br />

Chirurgin einzuschlagen?<br />

Meine Eltern sind beide Ärzte und haben mir vorgelebt,<br />

dass Arbeit eine Berufung sein kann.<br />

An der Chirurgie fasziniert mich, Menschen mit<br />

meiner Arbeit auf eine unmittelbare Art helfen<br />

zu können. Bei einer erfolgreichen Operation ist<br />

das Resultat direkt sichtbar. Dass ich die Lebensqualität<br />

von Patienten so positiv beeinflussen<br />

kann, ist enorm zufriedenstellend. Daneben<br />

schätze ich die Kooperation unter Kollegen: Kein<br />

Gebiet der Chirurgie ist so interdisziplinär wie<br />

die plastische Chirurgie. Am Universitätsspital<br />

Basel arbeiten wir mit Spezialisten aus verschiedenen<br />

Fachrichtungen sowie auch mit den Grundlagenwissenschaften<br />

zusammen. Das macht meine<br />

Arbeit sehr abwechslungsreich.<br />

Heute sind Sie eine Expertin darin, menschliches<br />

Gewebe unter dem Mikroskop zu verpflanzen.<br />

Mich fasziniert der Körper als Ersatzteillager. Es<br />

ist genial, wie viele Strukturen im Körper so angelegt<br />

sind, dass wir an einem Ort etwas entfernen<br />

können, ohne dass es vermisst wird, um es an<br />

einem anderen Ort wieder anzubringen. An Zentren<br />

in Kanada, den USA und Europa konnte ich<br />

mein Wissen in der mikrochirurgischen Feingewebeverpflanzung<br />

stetig erweitern. Zwar bin<br />

ich als Fachärztin für plastisch rekonstruktive und<br />

ästhetische Chirurgie breit abgestützt, dennoch<br />

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