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TOPFIT März 2021

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14 Diagnose & Therapie

ECMO-Zentrum des Krankenhauses Barmherzige Brüder München

FLCCC Alliance: Gemeinsam für bessere

Überlebenschancen von COVID-19-Patienten

Illustration: © Kateryna Kon / 123rf.com

Seit Anfang des Jahres ist das

ECMO-Zentrum des Krankenhauses

Barmherzige Brüder

München Globale-Partner der

Front Line COVID-19 Critical Care

Alliance. Im Gespräch mit TOPFIT

erläutern die Oberärzte Priv.-Doz.

Dr. Florian Brettner und Werner

Appelt sowie Karin Bültmann,

Leiterin der Intensivpflege,

welche Ziele das internationale

Netzwerk von namhaften Intensivmedizinern

verfolgt und was

sie dazu bewogen hat, sich bei

der intensivmedizinischen Behandlung

ihrer schwer kranken

COVID-19-Patienten am MATH+-

Protokoll zu orientieren.

Von Dr. Nicole Schaenzler

Herr Dr. Brettner, wofür setzt sich die

»Front Line COVID-19 Critical Care

Alliance« ein?

Florian Brettner: Die Front Line COVID-19

Critical Care Alliance, kurz FLCCC Alliance,

ist ein Interessenszusammenschluss

von renommierten Intensivmedizinern

auf der ganzen Welt, der sich

ECMO-Zentrum

Seit Beginn der Corona-Pandemie

ist die Klinik für Anästhesiologie

und Intensivmedizin des Krankenhauses

Barmherzige Brüder

München eine wichtige Anlaufstation

für schwer kranke COVID-

19-Patienten. COVID-19-Patienten

mit schwerstem Lungenversagen

können im zertifizierten ECMO-

Zentrum behandelt werden; das

speziell ausgebildete ECMO-Team

steht aber auch für externe Einsätze

bereit. Das ARDS- und ECMO-Zentrum

wird von Oberarzt Priv.-Doz. Dr.

Florian Brettner als Leiter, Werner

Appelt als stellvertretendem Leiter

sowie von der Leiterin der Intensivpflege

Karin Bültmann vertreten.

Nähere Infos: www.barmherzige-muenchen.de

für die Entwicklung und Etablierung evidenzbasierter,

fortlaufend optimierter

Protokolle zur Behandlung kritisch verlaufender

COVID-19-Erkrankungen einsetzt.

Initiiert wurde die FLCCC Alliance von

den amerikanischen Intensivmedizinern

Paul E. Marik, Pierre Korry und Umberto

Meduri, die bereits im März 2020 das

MATH+ Hospital Treatment Protocol for

COVID-19 einführten, was übersetzt so

viel wie »Krankenhaus-Behandlungsprotokoll

für COVID-19-Patienten« bedeutet.

Mittlerweile wenden mehr als 250 Ärzte,

Kliniken und Gesundheitseinrichtungen

auf der ganzen Welt das MATH+-Protokoll

an, um die Überlebenschancen ihrer

schwer kranken COVID-19-Patienten

zu verbessern. Das Netzwerk der FLCCC

Alliance erweitert sich ständig, wir selbst

bekommen immer wieder Anfragen von

interessierten Kollegen aus dem deutschsprachigen

Raum.

Was hat die FLCCC Alliance dazu

bewogen, das MATH+-Protokoll zu

entwickeln?

Werner Appelt: Ein wichtiges Anliegen der

FLCCC Alliance ist die Erarbeitung von

Therapiestandards, mit denen vor allem

COVID-19-Patienten auf den Intensivstationen

effektiv geholfen werden kann, die

die Zufuhr von Sauerstoff bzw. eine maschinelle

oder invasive Beatmung benötigen.

Hierfür empfiehlt das MATH+-Proto-

TOPFIT 1 / 2021

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