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22 LEBENSRAUM<br />

© pxhere<br />

RANK'S<br />

NOT<br />

DEAD!<br />

Eine grüne Tapete für Balkon und Terrasse<br />

geht ganz schnell – und mit unseren Tipps<br />

geht garantiert nichts schief.<br />

Text Sebastian Plischke<br />

Sagen wir mal so: In jüngster Vergangenheit haben viele<br />

von euch vergleichsweise viel Zeit auf dem eigenen<br />

Balkon verbracht – und werden das wahrscheinlich<br />

auch in naher Zukunft wieder tun. Wer nicht den Luxus<br />

eines großzügigen Grundstücks am Eigenheim hat<br />

oder wer auf einem vierstelligen Wartelistenplatz einer<br />

Kleingartenkolonie steht, findet sich von O bis O (also<br />

von Ostern bis Oktober) des Öfteren auf seinem kleinen<br />

Wohnungsgrün wieder. Doch das ist leider oftmals weit<br />

entfernt vom grünen Paradies, nach dem man sich so<br />

dringend sehnt, und spätestens dann, wenn man dabei<br />

auf bröckelnden Putz und abblätternden Geländerlack<br />

schauen muss, kommt schnell der Wunsch nach<br />

grüner Tapete auf. „Efeu oder Wilder Wein, das wäre<br />

toll!“, findet ihr, wahrscheinlich aber euer Vermieter<br />

nicht. Aber wie schaffen wir den Spagat aus strengen<br />

Mietrechtsvorgaben einerseits und Sprung in die grüne<br />

Hölle andererseits?<br />

Wir wollen euch hier einige pflanzliche Beispiele zeigen,<br />

von denen einige „nur“ schön grün anzusehen<br />

sind, andere wiederum vielleicht sogar den Gang in<br />

die Obst- und Gemüseabteilung des Supermarkts überflüssig<br />

machen. Gleich mal vorneweg: Tief in den Geldbeutel<br />

greifen muss niemand. In was ihr die Pflanzen<br />

setzt, ist diesen herzlich egal. Nur sollten die Gefäße<br />

Löcher im Boden haben, damit überschüssiges Gieß-/<br />

Regenwasser ablaufen kann. Staunässe mag nämlich<br />

quasi keine Pflanze, denn die lässt die Wurzeln faulen.<br />

So tut es also auch ein alter Putzeimer oder Gummistiefel,<br />

dessen Sohle man schwups mit dem Akkubohrer<br />

durchsiebt. Im Hochparterre geht es unter Umständen<br />

sogar, dass ihr ins darunterliegende Beet pflanzt und<br />

die Pflanze hochranken lasst.<br />

Kletterrose<br />

Schwarzäugige Susanne<br />

Was ihr aber für die meisten dieser Bepflanzungsvorschläge<br />

braucht, sind Rankhilfen. Das können<br />

alte Holzlatten, ein ausgedienter Lattenrost oder<br />

auch ein Stück Maschendrahtzaun sein, den ihr am<br />

Balkon über euch befestigt. Auch hier gilt: Lieber<br />

kreativ statt teuer, und wir investieren lieber in die<br />

Wahl der Kletterpflanzen. Wer ein bisschen Platz<br />

auf dem Balkon hat (oder wen der eine oder andere<br />

Blutverlust nicht kümmert), kann ruhig zu ausladenderen<br />

(und dornigen!) Sorten wie Kletterrosen<br />

greifen. Gleiches gilt für Brom- oder Himbeeren.<br />

Den großen Vorteil dieser beiden kann man sich<br />

denken: Genau, Longdrinks und Lillet werden<br />

schnell mit einem kleinen Griff zum Balkon fruchtig-hübsch<br />

veredelt. Man stelle sich nur vor, man<br />

hätte auch noch Minze in einem kleinen Zinktopf.<br />

Santé! An diese Stelle im Text passt wohl auch<br />

der Tipp, sich Echten Wein auf dem Balkon oder<br />

der Terrasse zu holen. Im Gegensatz zum wilden<br />

Bruder verwächst der nicht mit dem Putz, sondern<br />

kringelt sich ebenso behutsam um die Rankhilfen,<br />

wie ihr ihn von dort auch wieder entfernen könnt.<br />

An alle Bierliebhaber: So einfach ist das mit dem<br />

Hopfen und dem Bier nun leider nicht. Den Anblick<br />

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