Wege zum Welterbe - Förderverein Welterbe an Saale und Unstrut

Nirgendwo sonst ist in Europa und damit in
der Welt ein derartiges Gesamtensemble aus
dieser Zeit an Befestigungsanlagen,
Profan- und Sakralbauten
auf so
engem Raum aus
einer Zeitepoche
erhalten, das dazu
noch mit den Stifterfi
guren im
Herrschaftslandschaft
Naumburger Dom eine derart herausragende
und beispiellose künstlerische Gestaltung erfahren
hat.
Die im Hochmittelalter gelegten Grundlagen
der Siedlungsstrukturen, Stadt- und
Befestigungsanlagen sind in wesentlichen
Bestandteilen bis zur
Gegenwart erkennbar, freilich z.T.
in funktional bedingten Überformungen
folgender Jahrhunderte.
Herausragende Monumente des
sakralen Erbes sind weitgehend
original auf uns gekommen
und bis heute im
liturgischen Gebrauch. Die
im Hochmittelalter geformte
Kulturlandschaft
des Terrassenweinbaus,
der Streuobstwiesen
und Mühlen ist einschließlich
der damals
angelegten „Kleinen
Saale“ in wesentlichen
Bestandteilen erhalten
und stellt ein verpfl ichtendes
Erbe dar.
Andere Einrichtungen
des Mittelalters mit
überregionaler Bedeutung
wie das Zisterzienserkloster
Pforte haben
– ausgehend vom historisch
geprägten Fundament
– neue Strahlkraft
entwickeln und weltweite
Impulse geben können.
Insgesamt hat die Region
seit dem Auftreten der
Romantik eine besondere
Mittelalterrezeption erfahren,
wobei die z.T. politisch
geprägte Verehrung der
Naumburger Stifterfi guren
und hier insbesondere
Utas beispiellos ist.
Seite 22 Naumburger Dom, Stifterfi guren Ekkehard II. und Uta
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Freyburg, Neuenburg, Doppelkapelle, Untergeschoss