DorfStadt 06-2021
Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.
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Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld
Ausgabe 06/21 · vom 22. April 2021 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de
Alle drei Wochen
kostenlos ins Haus
NICHT ERHALTEN? Anrufen: 87 08 01 60
BLANKENESE: S.3
Kinderglück im
Wildgehege
BAHRENFELD: S.3
Coronamedikament
aus Bahrenfeld?
BLANKENESE: S.8
Kultur kommt
jetzt per Post
Poller in der
Waitzstraße stabil
Am vergangenen Wochen -
ende ist in der Waitzstraße
erneut ein Pkw Richtung
Schaufenster ausgeparkt.
Diesmal hielt der Poller
zum Glück das, was er verspricht:
Nämlich das Auto
von der Fahrt ins nächstgelegene
Schaufenster abzuhalten.
Der Poller blieb an Ort und
Stelle, nur die Vorderfront des
Mer cedes verbeulte sich. Keine
Gefahr für Fußgänger.
In den letzten Jahren gab es
immer wieder so genannte
Schaufenster-Unfälle in der
Waitzstraße, meist verursacht
von älteren Fahrern, die ihren
Arzttermin wahrnehmen wollten.
Diesmal war es eine junge
Frau, die ihren SUV in die
falsche Richtung steuerte.
Die schräg vor den jeweiligen
Schaufenstern geparkten Pkw
waren beim Ausparken nicht
rückwärts auf die Waitz straße
gefahren, sondern mit Vollgas
nach vorn über den Bürgersteig
ins Schaufenster. Ganze 42mal,
bis der Bezirk handelte.
Die im Rahmen des Business
Improvement District eingebauten
Straßenmöbel hielten
den Fahrzeugen bislang nicht
stand. Damals war den
Geschäftsleuten und Kunden
versprochen vorden, dass sie
eine Lösung für das in
Hamburg einmalige Phänomen
darstellen würden.
GROSS FLOTTBEK
www.dorfstadt.de
Foto: Delling
Dr. Frauke Mantey-Stiers posiert mit einer Ampulle in der Hand vor dem Alter der St. Michaelskirche
Sülldorf. Demnächst wird hier wieder geimpft.
Foto: Krohn
Das Mittel, das uns alle von
der Pandemie erlösen soll,
ist knapp. Und so war es
schon eine großartige Nach -
richt, dass ab April 2021
alle Hausärzte in die Impf -
kampagne gegen Covid-19 eingebunden
werden sollten. Auch
Dr. Frauke Mantey-Stiers aus
Sülldorf war darauf eingestellt.
Sie hat ihre Allgemeinarzt pra -
xis gegenüber der St. Mi -
chaelskirche am Sorgfeld. Sie
war eine derjenigen, die schon
im ersten Lockdown hunderte
Patientinnen und Patienten vor
ihrer Praxis testete. Nun ist die
als unkonventionelle Ärztin
bekannte Mantey-Stiers wieder
eine der ersten, die impft. „Es
ist das einzige, das hilft“, sagt
sie. Sie muss es wissen. Au -
ßerdem gehört sie zu denjenigen,
die sagt, was sie denkt.
Meistens liegt sie damit richtig.
Ihre Patienten jedenfalls lieben
sie dafür. Schon Anfang März
fragte sie in der Kirchenge -
mein de an, ob sie in der St.
Michaelskirche impfen könnte.
Grund dafür sind die beengten
Räume, in der ihre Praxis seit
ein paar Jahren untergebracht
ist. Der Gemeinderat der Kir -
chengemeinde Sülldorf-Iser -
brook fackelte nicht lange:
„Wir wollen alles tun, um die
Pandemie zu überwinden, da -
mit unsere eigenen Gemeinde -
gruppen und -veranstaltungen
wieder statt finden können“,
sagt Kirchengemeinderats-Vor -
sitzender Markus Krohn. „Au-
ßerdem sind wir in Gottes
Namen aufgerufen, dem Bei -
spiel Jesus‘ zu folgen und
SÜLLDORF
Erlösender Pieks
unterm Kreuz
Platzmangel: Dr. Mantey-Stiers impft in der St. Michelskirche | Konrad Matzen
armen und kranken Menschen
zu helfen. Wenn das dadurch ge -
lingt, dass wir Impfungen be -
schleunigen, indem wir unsere
Kirche öffnen, machen wir das
sehr gerne“, ergänzt er.
Als erstes Bundesland außerhalb
eines Modellversuches
startete Hamburg bereits am
15. März das Impfen gegen das
SARS CoV-2-Virus in 28 ausgewählten
Schwerpunktpraxen
niedergelassener Ärzte. Auf -
grund der nur sehr geringen
zur Verfügung gestellten Men -
ge an Vakzinen erfolgte dies
zu nächst in den Dialyse-Zen -
tren. Durch eine Änderung der
Corona-Impfverordnung, welche
am 1. April in Kraft trat,
kann nun in allen Vertrags -
arztpraxen geimpft werden. Der
Fokus liegt hierbei, aufgrund
der weiterhin sehr geringen
Menge an Impfstoff, zunächst
auf Hausarztpraxen, später,
wenn mehr Impfstoff zur Ver -
fügung steht, sollen die Fach -
arztpraxen folgen.
Die Bestellmenge war zunächst
auf 18 bis maximal 50 Impf -
stoffdosen pro Arzt und Woche
begrenzt. Sollte die bestellte
Menge höher sein als das zur
Verfügung stehende Impfkon -
tingent, wird die Lieferung
gekürzt. Mantey-Stiers hatte
sich zudem dafür eingesetzt,
hauptsächlich den beliebten
Biontech-Impfstoff zu erhalten.
Und tatsächlich: in der Woche
nach Ostern konnten die ersten
Patientinnen und Patienten in
der St. Michaelskirche geimpft
werden! Vorteil der Kirchen-
Impfung: In den Kirchen bän -
ken verbringen die Impflinge
nach dem erlösenden Pieks die
Dr. Frauke Mantey-Stiers bittet zur Corona-Impfung in der St.
Michaelskirche in Sülldorf
Foto: Krohn
15 Minuten Beobachtungszeit
mit ausreichendem Abstand
vor dem Altar, finden Ruhe
vom Alltag und meditieren.
„Sogar ich als bekennende
Atheistin fühle mich in der
Kirche wohl!“, meint Dr.
Mantey-Stiers und freut sich
über erleichterte Patienten.
weiter auf S. 4
sauberes, vitales
trinkwasser
regenerative
energie
Die Ufermauer am Hans-
Leip-Ufer umsäumt in Tei -
len den beliebten Elbufer -
wanderweg im Stadtteil
Oth marschen. Seit Anfang
April finden aufgrund von
Schäden in der Uferkon -
struk tion Sanierung sarbei -
ten statt. Für Fußgängerinnen
und Radfahrer ist der Ufer -
bereich zwischen Teulefsbrück
und Hindenburgpark deswegen
gesperrt – vom Bezirksamt
Altona gibt’s nun eine neue
Umleitungsempfehlung:
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Umleitung am Elbufer
wegen Ufersanierung
TEUFELSBRÜCK
Fußgängerinnen und Fußgän -
ger, die aus Westen kommen,
werden ab Teufelsbrück auf die
Elbchaussee geleitet, jene die
aus dem Osten kommen werden
ab dem Hindenburgpark auf die
Elbchaussee gelotst.
Radfahrerinnen, die aus Altona
kommen, weist das Bezirksamt
auf die Steigung des Elbhangs
hin und empfiehlt daher, die
Elbe frühzeitig zu umfahren.
Ab Mai ist die Nutzung der
Elbchaussee darüber hinaus
zwischen Teufelsbrück und
Parkstraße für Radfahrer nur
eingeschränkt in Richtung der
lastabhängigen Einbahnstraße
möglich – also bis 12 Uhr in
Richtung Altona und ab 12 Uhr
bis 2 Uhr in Richtung Blan ke -
nese. Hier empfiehlt das Be -
Die Ufermauer am Hans-Leip-Ufer muss saniert werden.
Foto: LIG
zirks amt, ab Altona die Velo -
route 1 oder die Bernadotte -
straße zu nutzen.
immobilien-lig.hamburg.de/
kaimauersanierung-hans-leipufer/
Wir sind Elbvororte.
2 • DorfStadt-Zeitung 06/2021 • 22.04.2021
Elbvororte
Altona in Kürze
Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn
DorfStadt-Herausgeber Markus Krohn
Foto: privat
Liebe Leserinnen und Leser!
Bitte nicht zieren! Machen Sie
mit, wenn Sie aufgefordert werden,
sich gegen Covid-19 impfen
zu lassen. Egal, welchen
Impfstoff Ihnen gespritzt werden
soll, egal, ob im Impf zen -
trum oder beim Hausarzt. Der
Weg ‘raus aus der Pandemie
führt über die Impfungen. Es
gibt wohl kaum jemanden, der
nicht erleichtert vom Impf -
termin zurück kommt. Das gilt
auch für diejenigen, die einen
Vektorimpfstoff verabreicht be -
kamen. Mal ehrlich: Wer möchte
auf die Pille oder die Ibu -
profen-Tablette verzichten? De -
ren Nebenwirkungen treten
häu figer auf als die des Astra
Zeneca-Impfstoffs. Wer auf
sich achtet und rechtzeitig mit
möglichen Begleiterscheinungen
nach dem Impfen zum Arzt
geht, mindert zudem das Risiko
von Schäden. Und: Wer sich
impfen lässt, hilft der gesamten
Gesellschaft, wieder normal
leben zu können. Und das wollen
doch alle! Ihr Markus Krohn
Macht Armut krank?
Das Bezirksamt Altona hat auf
Nachfrage der Linksfraktion die
Covid-Fälle im Bezirk nach
Stadtteilen aufgeschlüsselt. Die
niedrigsten Fallzahlen weist die
Tabelle demnach in Sülldorf
(157 Fälle) aus, Nienstedten
(178) und Blankenese (200), die
höchsten in Lurup (1276) und
Altona-Altstadt (1032) sowie
Bahrenfeld (894). Die Vorsit -
zende der Linksfraktion, Thé -
rèse Fiedler, vermutet, dass
Menschen häufiger erkranken,
wenn sie in Regionen leben, in
denen Menschen mit geringerem
Einkommen wohnen. Die
vorliegende Tabelle könnte
diese These untermauern.
Zank um Sonder -
ausschuss
Wie viel Zeit brauchen Poli -
tiker, um sich mit der Planung
eines neuen Stadtteils wie der
Science-City Bahrenfeld zu
beschäftigen? Diese Frage wird
in der Bezirkspolitik gerade
heiß diskutiert. CDU, GRÜNE
und FDP meinen, dafür reiche
eine Stunde vor dem ersten
Planungsausschuss, Linkspartei
und SPD wollen einen echten
Sonderausschuss etablieren:
„Der Erfolg des Großprojekts
Science City Bahrenfeld ist in
hohem Maße davon abhängig
wie die in den betroffenen und
anliegenden Wohngebieten le -
ben den Menschen in den Pla -
nungsprozessen mitgenommen
werden. Das ist eine der wichtigsten
Aufgaben des Sonder -
aus schusses, dies sicherzustellen
und sich über Bürger-Betei -
ligungsformate Gedanken zu
machen“, erklärte der SPD
Bezirksfraktionsvorsitzende
Tho mas Adrian. Abgestimmt
wird heute, die Bezirksver -
samm lung wird auf YouTube
gestreamt.
Bürgerbeteilung für
sichere Mobilität
Die GRÜNE Bezirksfraktion fordert
eine Bürgerbeteiligung zur
Verkehrsberuhigung am Strand -
weg, am Falkensteiner Ufer und
am Rissener Ufer sowie in den
Zufahrtsstraßen. Immer wieder
war es in den letzten Jahren zu
chaotischen Zuständen gekommen,
weil parkende Autos
Rettungsfahrzeuge hinderten,
zu ihrem Einsatzort zu gelangen.
Eine von den Christdemokraten
vorgeschlagene Lösung mit
automatischen Schranken lehnen
die GRÜNEN kategorisch
ab, sie wollen lieber den öffentlichen
Nahverkehr stärken und
fordern von den Touris mus -
verbänden, die Besucher zum
Umdenken zu bewegen und mit
Bus und Bahn anzureisen. Dazu
müsste dann das Angebot ausgeweitet
werden. Ob das Kon -
zept bis zum Sommer steht, ist
fraglich.
IMPRESSUM
Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags
in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,
Bramweg 31, 22589 Hamburg.
Tel.: 87 08 016-0
Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de
Anzeigen: media@dorfstadt.de
Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.
Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:
Markus Krohn
Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden
nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,
die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.
Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.
Druck: Boyens MediaPRINT, Heide
© MK Medien PR- & Eventagentur
Nächste Ausgabe: 13. Mai, Redaktionsschluss: 6. Mai 2021
Wenig Platz für Auto- und Radverkehr in der Einbahnstraße Mühlenberger Weg. Seit kurzem nutzt die Stadt die Straße zum Parken
der Baufahrzeuge, die auf dem Blankeneser Marktplatz gebraucht werden...
Foto: Krohn
Radweg in einer Straße ohne Radfahrer
Ideologischer Streit über wegfallende Parkplätze im engen Mühlenberger Weg | Markus Krohn
„Still und heimlich“ hat die
Bezirksversammlung mit
den Stimmen der Grünen-
Fraktion und gegen die
Stim men von FDP und SPD
(andere Abgeordnete ent -
hielten sich) Radfahrern im
Mühlenberger Weg freie Fahrt
gegeben und 20 Parkplätze auf
der Fahrbahn gestrichen. Nun
lehnen sich Anwohner in dem
betroffenen Abschnitt gegen
den Beschluss auf, haben Un -
terschriften in der Nachbar -
schaft gesammelt.
Dabei müsste es den Anwoh -
nern doch recht sein, dass die
Blechkisten von der Fahrbahn
verschwinden – oder? Laut
deren Sprecher Martin Teegen
haben die Anwohner jedoch
erhebliche Einwände gegen die
neue Regelung. Das Parken sei
bewusst geplant worden, um
die hervorragend wirksame
Verkehrsberuhigung zu begünstigen,
„die seit vielen Jahr -
zehn ten besteht und sich
BLANKENESE
Leuchttürme sind Boll wer -
ke gegen die Naturgewalten
und scheinen wie für die
Ewigkeit geschaffen. Doch
dem Fortschritt müssen
auch die trutzigen Schiff -
fahrtszeichen weichen.
Dieses Schicksal traf nun das
Unterfeuer Blankenese. Das
1984 errichtete Bauwerk stand
durch die Verbreiterung der
Fahrrinne in der Elbe außerhalb
der Richtfeuerlinie.
Das einst 42 Meter aufragende
Unterfeuer Blankenese fußte
auf einem massiven Beton fun -
dament an einem stark befahrenen
Abschnitt der Elbe. Den
Turm nach Holzfällerart einfach
unten absägen und fallenlassen
oder gar sprengen verbot
sich an dem sensiblen Standort.
Anstelle dieser rabiaten Me tho -
den fiel die Entscheidung zu -
gunsten des segmentweisen
Rückbaus. Ein Job für Profis,
den die Firma Taucher Knoth
zusammen mit dem Betonlabor
der AUG. PRIEN Bauunterneh -
mung vor kurzem abgeschlossen
hat.
Für das Vorhaben, im wahrsten
Sinne ein „Leuchtturm-Projekt“
für alle Beteiligten, statteten
die Spezialisten ihre Seilsäge
mit dem 20-Meter-Diamantseil
bestens bewährt hat.“ Es bestehe
ein Widerspruch zum rechtsgültigen
Bebauungsplan, be -
hauptet Teegen. „Für die jetzt
schon prekäre Parksituation für
Anwohner, Besucher und Ge -
werbetreibende vor Ort – Arzt -
praxen, Musikschule, den
Kindergarten und für die Anund
Belieferung der Grund -
stücke im Mühlenberger Weg
schafft der Beschluss eindeutig
mehr neue Probleme als Lö -
sungen“. Zudem bemängeln die
Anwohner die Informations -
politik des Bezirks, der sie in
den Planungsprozess nicht eingebunden
habe. „Eine Anhörung
zu den Veränderungen in diesem
Abschnitt hat somit gar
nicht stattgefunden!“ Damit
bezieht sich Teegen auf den
Wegfall der Parkplätze, die die
Anlieger nutzen.
Ist der Beschluss also nur der
„ideologischen Verkehrspolitik
der Grünen, geprägt vom Auto -
hass“ geschuldet, wie AfD-
BDSP 3 von LISSMAC aus.
„Das BDSP 3 ist ein Dia mant -
seil für extrem hohe Mate rial -
härte. Das mit 40 Perlen pro
Abgeordneter Uwe Batenhorst
behauptet? Zumal es für Rad -
fahrer genügend bequeme Aus -
weichstrecken über die Au gu -
ste-Baur-Straße oder Godef -
froy straße gibt. Für die Grüne
Bezirksamtsleiterin Dr. Stefanie
von Berg ist der gefasste Be -
schluss nachvollziehbar, „weil
er der zunehmenden Bedeutung
des Radverkehrs und damit
auch der Verkehrswende Rech -
nung trägt“. Der Radverkehr
nehme weiter zu, dafür müssten
Flächen geschaffen werden. Ein
Anspruch auf Parkplätze für
Anlieger bestehe nirgendwo in
der Bundesrepublik.
Der verkehrspolitische Sprecher
und stellv. Vorsitzende der FDP,
Wolf Achim Wiegand, stellt
sich dagegen auf die Seite der
An wohner: „Das Parkverbot in
der ruhigen Wohnstraße ist
überflüssig, denn dort ist es seit
Jahrzehnten nicht zu ernsthaften
Unfällen gekommen. Auch
die Freigabe der Einbahn stra -
ßenstrecke für Radfahrer in
Gegenrichtung ist unnütz. Rad -
fahrer konnten schon immer die
parallele Auguste-Baur-Straße
oder Ole Hoop/Godeffroystraße
nutzen. Es fahren aber sowieso
so gut wie keine Radfahrer auf
der freigegebenen Strecke. Des -
halb ist nicht einzusehen, dass
für eine niemals amtlich ge -
zählte Handvoll Radfahrer
gleich vier Handvoll Parkplätze
geopfert werden. Die Gelack -
meierten sind die vorwiegend
älteren Anwohner und Anlie -
ger, die schon jetzt nicht mehr
rund um den Marktplatz dauerhaft
parken können, sondern
auch mehrere Arztpraxen, die
Musikschule Blankenese, zwei
Kitas und die Evangelische
Familienbildungsstätte.“
Die Eingabe der Anwohner sollte
am Montag im Verkehrs aus -
schuss behandelt werden. Wegen
der Fülle auf der Tages ordnung
musste das Thema auf die nächste
Sitzung verschoben werden.
Blankeneser Leuchtturm gevierteilt
Wie zerlegt man einen Leuchtturm? | Konrad Matzen
BLANKENESE
Ganze Arbeit: Mit einem Diamantseil haben die Profis der beteiligten
Firmen den Leuchtturm gevierteilt
Foto: PR
Das Leuchtturmsegment am Haken wiegt stolze 56 Tonnen – so
viel wie 38 VW Golf.
Foto: PR
Meter ausgestattete Werkzeug
ist der Garant für allerbeste
Schnittleistungen bei guter
Standzeit auch in stark armiertem
Stahlbeton. Besonders bei
anspruchsvollen Projekten wie
diesem, wenn ein Werk zeug -
versagen fatal wäre, ist das
BDSP 3 die erste Wahl und
gewährleistet die nötige Zuver -
lässigkeit“, sagte Dirk Klindt -
wort, Gebietsverkaufsleiter bei
LISSMAC.
42 Meter Gesamthöhe, 3 Meter
Schaftdurchmesser und rund -
um 20 cm starke Stahlbeton -
wän de summierten sich zu happigen
231 t Leuchtturm-Ge -
samt gewicht. Zuviel für einen
Hub. Die Spezialisten entschieden
sich zur intelligenten
Vierteilung des Schafts. Das
längste Segment maß 13 m bei
56 t Gewicht, der mit Beton
verfüllte Sockel zerrte gar mit
96 t am Kranseil des Schwimm -
kranes TK 10 „WAL“, das bis zu
110 t auf einmal bewältigt. „Vor
allem das Sägen des massiven
Beton-Turmsockels war Schwerst -
arbeit und eine Bewäh rungs -
probe für das Werkzeug. Neun
Stunden lang fraß sich das
Diamantseil durch sieben Qua -
dratmeter Sägefläche. Das
exakt ebenerdige, beinahe spiegelglatte
Schnittbild zeugt vom
Können der Profis“, lobte
Klindt wort den erfolgreichen
Abschluss der Arbeiten.
BAHRENFELD
Ilses Frischlinge und wilde Lämmchen
Nachwuchs im Wildgehege Klövensteen genießt die Ruhe | Konrad Matzen
Willkommen im Klöven -
steen, kleine Tierkinder! Im
Wildgehege erblickten in
den vergangenen Tagen
zahl reiche niedliche Tier ba -
bys das Licht der Welt. Auf -
grund der geltenden Corona-
Bestimmungen können Besu -
cherinnen und Beuscher den
Nachwuchs vorerst leider nicht
vor Ort selbst bestaunen. Doch
hinter den Toren des Wildge -
heges herrscht großer Trubel in
der neuen Kinderstube.
Im Wildgehege Klövensteen
zieht mit dem Frühling auch
der Nachwuchs ein: Pünktlich
zu Ostern sind bei den Deut -
schen Lachshühnern die ersten
Küken geschlüpft. Da die Hen -
nen der vom Aussterben be -
drohten Rasse etwas „brutfaul“
sind, hatte diese Aufgabe eine
Brutmaschine übernommen.
Das Gerät konnte dank einer
großzügigen Spende finanziert
werden, die der Förderverein
RISSEN
Die Aula der Schule Iser -
barg in Rissen ist seit 65
Jahren Spielstätte der Volks -
spielbühne Rissen e.V., die
als niederdeutsches Volks -
theater weit über die Grenzen
von Rissen, Bezirk Altona und
Stadt bekannt ist. Das Gebäude
der Aula wurde durch den
Verein und aufgrund zahlreicher
Sponsoren bereits mit
umfangreicher Technik ausgerüstet
und bietet mittlerweile
auch für Bürgerinnen und
Bürger mit schlechtem Gehör
entsprechende Technik. Seit
vielen Jahren setzt sich der
Verein mit Unterstützung der
Bezirkspolitik für eine Auf -
zugsanlage am Gebäude ein,
um die Barrierefreiheit für das
Volkstheater sicherzustellen.
Zudem würde eine Aufzugs an -
lage auch bei Schul ver an -
Klövensteen von der Haspa
erhalten und dem Wildgehege
zur Verfügung gestellt hat. Die
frisch geschlüpften Küken werden
nun zunächst hinter den
Kulissen von Tierpflegerinnen
liebevoll großgezogen und später
an interessierte Hühner hal -
ter abgegeben. Dem Wildge he -
ge liegen bereits viele Anfragen
vor, da sich auch immer mehr
Auf gehts!
Ringen um Aufzug am Iserbarg beendet | K. Matzen
RISSEN
staltungen und anderen öffentlichen
Veranstaltungen eine
Barrierefreiheit sicherstellen.
Nach jahrzehntelanger Ver -
hand lung hat Schulbau Ham -
burg nun den Bau eines Auf -
zuges an der Aula der Schule
Iserbarg in Auftrag gegeben.
Zusätzlich entsteht im Unter -
geschoss des Gebäudes ein weiteres
barrierefreies WC. Damit
ist ein jahrelanges Ringen um
den Aufzug beendet, den vor
allem die Volksspielbühne Ris -
sen (VBR) für ihre älteren
Theaterbesucher gefordert hat -
te. Schulbau Hamburg rechnet
mit der Fertigstellung Ende des
4. Quartals 2021. Sollte die VBR
coronabedingt wieder spielen
dürfen, könnte der Aufzug
dann feierlich eingeweiht werden.
350.000 Euro investiert die
Stadt in diese Maßnahme.
Privatleute eine kleine Gruppe
Hühner im Garten halten
möch ten. So kann man sich
nicht nur über eigene Früh -
stückseier freuen, sondern zeitgleich
auch noch von der wohl
ökologischsten Art der Schnek -
ken reduktion profitieren.
Wildschweindame Ilse hat Ende März vier Frischlinge zur Welt
gebracht
Foto: Walzberg
Auch bei den Wildschweinen
gibt es Nachwuchs: Wild -
schwein dame Ilse hat im Win -
An DESYs hochbrillanter
Röntgenlichtquelle PETRA
III hat ein Forschungsteam
mehrere Kandidaten für
Wirkstoffe gegen das Coro -
navirus SARS-CoV-2 identifiziert.
Sie binden an ein
wichtiges Protein des Virus und
könnten damit die Basis für ein
Medikament gegen Covid-19
sein. In einem sogenannten
Rönt genscreening testeten die
Forscher unter Federführung
von DESY in kurzer Zeit fast
6000 bereits für die Behand -
lung anderer Krankheiten existierende
Wirk stoffe. Nach der
Messung von rund 7000 Proben
konnte das Team insgesamt 37
Stoffe identifizieren, die an die
Haupt pro tease (Mpro) des
SARS-CoV-2-Virus binden, wie
die Wissen schaftler im renommierten
Fachmagazin „Science“
Elbvororte DorfStadt-Zeitung 06/2021 • 22.04.2021 • 3
ter die Avancen von Keiler Bob
offenbar erhört und Ende März
vier muntere und gesunde
Frischlinge zur Welt gebracht.
Noch werden diese von ihrer
Mutter streng bewacht und verbringen
den Großteil des Tages
in der dick mit Stroh ausgepolsterten
Schlafhütte. Kurz vor
Ostern wurde außerdem das
erste Lamm bei den Mufflons
geboren, inzwischen sind die
Lämmchen bereits zu dritt. Die
kleinen Wildschafe stehen
schon fest auf den eigenen
Beinen, folgen ihren Müttern
aber auf Schritt und Tritt.
Das Wildgehege Klövensteen
samt seiner Waldschule bleibt
aufgrund der geltenden Be -
stimmungen bis auf weiteres
geschlossen. Interessierte können
unter www.hamburg.de/
altona/wildgehege-tiere aber
schon jetzt einen Überblick
über die tierische Bewoh ner -
schaft des Wildgeheges gewinnen.
DESY erforscht
Coronamedikamente
online berichten. Sieben dieser
Stoffe hemmen die Tätigkeit
des Proteins und bremsen so
die Vermehrung des Virus. Zwei
von ihnen tun das so vielversprechend,
dass sie zurzeit in
präklinischen Studien weiter
untersucht werden. Das vermutlich
größte Wirkstoff scree -
ning dieser Art brachte zudem
eine neue Bindungsstelle an der
Hauptprotease des Virus zu
Tage, an der Medikamente an -
koppeln können.
„Die Untersuchungen an PETRA
III zeigen eindrucksvoll, wie re -
levant hochbrillante Synchro -
tron lichtquellen für die Ent -
wicklung zukünftiger Medika -
mente und die Gesund heits for -
schung insgesamt sind“, unterstreicht
Helmut Dosch, Vorsit -
zender des DESY-Direktoriums.
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4 • DorfStadt-Zeitung 06/2021 • 22.04.2021 Elbvororte
Warum sterben die Fische?
Bezirk mahnt Umweltbehörde zur Sanierung des Ziegeleiteichs | Markus Krohn
Bezirkspolitiker im Aus -
schuss für Grün, Natur -
schutz und Sport machen
sich Sorgen um den Zu -
stand des Ziegeleiteichs,
insbesondere der Brücke, die es
Spaziergängern ermöglicht,
ein mal um den gesamten Teich
zu gehen. Der Ziegeleiteich
befindet sich nördlich des Loki-
Schmidt-Gartens in einem
Grünstreifen zwischen Inter -
OSDORF
nationaler Schule und Elbe
Einkaufszentrum. Auch der
Zustand des kleinen Spiel -
platzes am Rand des Teichs
bereitet den Politikern Sorgen.
Nach Einschätzung des Be -
Im Gartencenter Wortmann
in Osdorf lockt trotz un ge -
mütlicher Witterung der
Sommer. Die Glashäuser
auf dem Baumschulgelände
sind prall gefüllt mit einjährigen
Sommerschönheiten, Kräu -
tern, Oleander, Palmen und
Kakteen. Auf das Wetter in diesem
Frühjahr angesprochen
bleibt Firmenchef Kay Wort -
mann gelassen: „Wir alle brauchen
jetzt Farbe und hoffen einfach,
dass uns der Frost so
langsam in Frieden lässt. Aber
bis zu den Eisheiligen sollte
jeder Hobbygärtner gut auf sei -
ne Sommerblumen und Gemü -
sesetzlinge aufpassen.“ Beim
Thema Rasenpflege heißt es
dagegen schon volle Kraft voraus.
Eine organische Düngung
gibt den Rasenpflanzen genau
jetzt die nötige Energie sich
den Platz gegen Moose und
Unkräuter zurückzuerobern.
Um den Boden humos und
gesund zu halten, empfehlen
zirks amtes ist für die Instand -
setzung oder Erneuerung der
Brücke der Landesbetrieb Stra -
ßen, Brücken und Gewässer
(LSBG) verantwortlich. In einer
Mitteilungsdrucksache informiert
der Bezirk die Altonaer
Abgeordneten, dass eine Grund -
erneuerung der Brücke bereits
für dieses Jahr angedacht ist.
Eine zusätzliche, kurzfristige
Reparatur kommt daher für das
Blick von der Brücke auf den Osdorfer Ziegeleiteich im Sommer
2013 Foto: Groth/wikimedia
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Bezirksamt nicht infrage.
Vor kurzem gab es Medien be -
richte, wonach nach der Frost -
periode von einem Fischsterben
in dem Teich berichtet wurde.
Im Bezirk wird nun vermutet,
die Wortmann-Fachleute die
ein malige Gabe eines Boden -
aktivators. Er sorgt auch dafür,
dass der pH-Wert in der Rasen-
Wohlfühlzone bleibt. Ein Ver -
tikutierer sollte erst angeschmissen
werden, sobald der
Rasen zum zweiten oder dritten
Mal gemäht wurde. Dadurch
entstehende Lücken werden mit
hochwertigem Saatgut gefüllt –
aber erst, sobald die Boden -
dass als Ursache Sauerstoff -
man gel durch die fehlende
Winterruhe infrage kommt.
Spa ziergänger hatten im Feb ru -
ar mehrfach die Eisfläche auf
dem Ziegeleiteich betreten. Zu -
dem leidet der Ziegeleiteich seit
längerem unter einem niedrigen
Wasserstand. Die Fachleute
im Bezirk vermuten, dass dies
mangelndem Zufluss und sinkendem
Grundwasserstand ge -
schuldet ist.
Dieser Zustand ist allerdings
nicht leicht zu beheben. Nun
empfiehlt der Grün-Ausschuss
der Bezirksversammlung einstimmig,
das Bezirksamt und
die Umweltbehörde zu bitten,
die Gründe für den niedrigen
Wasserstand und das Fisch -
sterben im Ziegeleiteich zu
untersuchen sowie Vorschläge
für eine ökologische Verbes se -
rung des Teiches zu erarbeiten
und anschließend im Ausschuss
vorzustellen. Außerdem soll
das Bezirksamt bereits im
Sommer Ausstattungs alter na -
tiven für die abgängige Möb -
lierung am Ziegeleiteich vorstellen.
Es wird erwartet, dass
der Beschluss heute von der
Bezirksversammlung bestätigt
wird.
Sommersaison eröffnet!
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Bisher nur gut sechstausend Impfdosen
in Hausarztpraxen verimpft
Fortsetzung von S.1...
Das hat sie allerdings auch
ihren beiden ehrenamtlichen
Helfe rin nen Frau Lörz
und Frau Rabe zu verdanken,
die sie bei den Im pfun -
gen und in der Beobach -
tungszeit unterstützen.
Die Impfungen werden zwingend
nach der Priorisierung der
Impfverordnung durchgeführt.
Nur wenn Impfstoff übrig
bleibt und damit vernichtet
werden müsste, darf von der
Priorisierung abgewichen werden.
Das bedeutet, dass die Pa tien -
ten vom Arzt zum Impftermin
geladen werden, nicht umgekehrt.
„Bitte rufen Sie nicht für
einen Impftermin in der Praxis
an“, bittet demnach auch Man -
tey-Stiers. Sie kommt selbst auf
SÜLLDORF
Zum Anbeißen...
Obst und Gemüse von der Familie Tiede | Markus Krohn
Einkaufen auf dem Wo -
chenmarkt macht Spaß.
Die Produkte sind ausgesucht,
regional und frisch
und der Service individuell
auf die Kundschaft ab -
gestimmt. In dieser neuen
Serie stellen wir in den kommenden
Ausgaben die Markt -
beschicker auf dem Blanke -
ne ser Markt vor.
BLANKENESE
Marktgemeinschaft
Blankenese e.V.
Knackige Äpfel aus Haseldorf,
Kartoffeln aus der Lüneburger
Heide und aromatischer Spar -
gel von den Feldern in den
Holmer Sandbergen – frischer
und regionaler könnte das
Angebot auf dem Blankeneser
Wochenmarkt kaum sein.
Später im Jahr bietet Familie
Tiede Erdbeeren, Kirschen,
Himbeeren oder Stachelbeeren
und Johannesbeeren aus der
Produktion der Verwandt -
schaft aus Haseldorf an.
Das große Obst- und Gemü se -
angebot gehört seit Gründung
des Blankeneser Wochenmark -
tes im März 1947 zum festen
Bestandteil an drei Tagen in
der Woche. Heute betreiben
Dagmar und Volker Tiede den
ihre Patienten zu.
Geplant war, nach dem Start
schnell größere Mengen an
Impfstoff zur Verfügung zu
stellen, um mehr Menschen
impfen zu können. Bis zum 14.
April sind in 341 teilnehmenden
Arztpraxen allerdings nur
6.093 Dosen verimpft worden.
Dann gab es einen erneuten
Lieferstopp. Damit war der
Beginn der Impfungen beim
Hausarzt erstmal nur ein Tro -
pfen auf den heißen Stein. Aber
ein erfolgreicher. Denn die
Hausärzte haben bewiesen,
dass sie es können.
Sollten wieder ausreichend
Impf dosen verfügbar sein, sind
die ca. 1.200 Hausärzte der Han -
sestadt gut gerüstet. Und auch
die Ärzte des Hamburger Impf -
zentrums in den Messe hal len
Regional und frisch
auf den Tisch!
Stand, den sie Ende der 1980er
Jahre von den Eltern übernom
men haben. Im nächsten
Jahr steht die Übergabe an die
vierte Generation bevor: Den
34-jährigen Sohn Philipp kennen
die Stammkundinnen und
-kunden seit sechs Jahren.
Zuvor arbeitete der gelernte
IT-Kaufmann in mehreren gro -
ßen und kleineren nationalen
und internationalen Unter neh -
men im Vertrieb und im Mar -
ke ting. Schließlich entschied er
sich doch für die Übernahme
des Familienunternehmens.
Kein Wunder: Er und seine
Eltern verstehen sich blind und
arbeiten gut zusammen. Die
Kunden am Stand freuen sich
über Kontinuität, gute natürliche
Qualität der Produkte
zuverlässigen Service.
Rund ums Jahr bieten Familie
Tiede und ihre Mitarbei te -
rinnen und Mitarbeiter saisonales
Obst und Gemüse aus
Norddeutschland. Demnächst
können Blankeneser Kunden
beispielsweise wieder Spargel
aus den Holmer Sandbergen
vom Schmietendorfer Hof ge -
impfen mit Hochdruck weiter.
Bis Dr. Mantey-Stiers die Im -
pfun gen in der St. Michaels -
kirche wieder aufnehmen kann,
wird es wohl noch ein paar
Tage dauern. So lange bleibt ihr
das Testen. „Kommen Sie gerne
vorbei. Sie brauchen keinen
Termin. Wir testen während der
Öffnungszeiten“ wirbt sie. Es ist
eine Schau, ihr zuzusehen, wie
sie vor ihrer Praxis von einem
Patienten zum nächsten wirbelt.
Etwas Sorgen bereiten ihr
die vielen Testzentren, in denen
angelernte Helfer den Abstrich
nehmen. „Die Tests sind sehr
ungenau“, weiß sie, weil viele
Positivgetestete zu ihr kommen
und einen PCR-Test anfragen.
Dieser bringt dann Gewissheit –
allerdings erst viele Stunden
später…
nießen. Bald folgen Hasel dor -
fer Erdbeeren und im Spät -
sommer Kirschen und Äpfel
aus Haseldorf und Haselau. In
der Saison versorgt die verzweigte
Familie so nicht nur
die Kunden am Wochen markt -
stand, sondern auch Restau -
rants und den Hamburger
Groß markt sowie andere Kol -
legen auf verschiedenen Markt -
Junior-Chef Philipp mit Volker Tiede vor dem Obst- und Gemüsestand in Blankenese
Foto: Krohn
ständen mit Spargel von den
Feldern vor den Toren Ham -
burgs.
„Wir möchten unsere Kunden
aber auch saisonunabhängig
und mit exotischen Obstsorten
versorgen“, erklärt Volker Tie -
de, der natürlich die Wünsche
seiner Kunden mit einem breiten
Angebot erfüllen möchte.
Diese bezieht er nachts vom
Hamburger Großmarkt.
Daneben bietet Dagmar Tiede
ihre leckeren Marmeladen an.
So werden verderbliche Wald -
früchte nicht nur länger haltbar
gemacht, sondern erfreuen
die Kundschaft auf dem
Frühstückstisch.
Bis bald auf dem Wochenmarkt!
Markttage und Marktzeiten in Blankenese:
Dienstag: 8 – 14 Uhr · Freitag: 8 – 16 Uhr · Samstag: 8 – 13 Uhr
Elbvororte
DorfStadt-Zeitung 06/2021 • 22.04.2021 • 5
Unterwegs auf Hamburgs
Velorouten – diesmal geht
es durch den Klövensteen,
nach Schenefeld und über
den Osdorfer Born nach
Blankenese...
Die Verkehrsbehörde macht
bei Ausbau der Ve -
lo routen jetzt or -
dentlich Tempo:
190 des insgesamt
280 Kilometer langen
Netzes sind
bislang fertiggestellt,
in diesem
Jahr sollen weitere
25 Kilometer hinzukommen.
Ein
guter Grund, sich
die „Hamburger
All tagsrouten“ für
Berufs- und Frei -
zeitradler einmal
näher anzusehen:
Ins gesamt zwölf
Strecken führen
sternförmig vom
Rathaus aus in alle
Himmelsrichtungen bis an die
Hamburger Stadtgren zen, dazu
kommen noch zwei Ringlinien.
Durch die Elbvor orte verläuft
die Linie 1, ein abzweigender
„Ast“ (Linie 1a) endet im
Osdorfer Born. Wer die beiden
Teilstücke miteinander verbin-
BLANKENESE
Paradebeispiel für eine gelungene Veloroute:
Das Endstück der Route 1 wurde erst vor
Kurzem fertiggestellt.
Foto: Kornberger
det, lernt - per Zwei rad auf fast
durchgehend ruhigen
Nebenstraßen unterwegs -
nicht nur seinen Stadtteil besser
kennen, sondern kann darüber
hinaus im überraschend
grünen Hamburger Umland
Luft und Sonne tanken. Karte
oder „Navi“ sollten unbedingt
mitgenommen werden, da die
Routen noch nicht beschildert
sind. Dies will die Behörde
nach eigener Auskunft nachholen,
sobald die Bauarbeiten in
Rund um Blankenese
Vorschlag für eine Radtour in den Frühling | Piet Kornberger
zwei Jahren - weitgehend -
abgeschlossen sind.
Vom Startpunkt Blankeneser
Bahnhof biegt man schnurstracks
nach Norden in den
Sülldorfer Kirchenweg ein. Auf
den ersten paar 100 Metern
Die vorgeschlagene Route in der Grafik
heißt es: Ordentlich in die
Pedale treten - der Weg Rich -
tung Sülldorf ist wahrscheinlich
das steilste Stück der
Etappe! Kurz vor der Abzwei -
gung Babendiekstraße (hier
bitte nach links) muss der
Radler absteigen und schieben,
da die Straße zurzeit
erneuert wird. Im
Juni soll hier alles
fertig sein - inklusive
neuer Rad fahr stre i -
fen.
Zwischen Friedhof
Blankenese und Frei -
bad Marienhöhe hindurch
(nach Mei -
nung des Autors das
schönste Freibad
Ham burgs - wer
noch nicht dort war,
sollte unbedingt
einen Besuch einplanen!)
führt die
Strecke nun bis zur
Sülldorfer Land -
straße, die über einen
sehr bequemen und
breiten Radweg verfügt
(linke Seite
stadtauswärts). Bei
gutem Wetter bzw. Lust und
Laune bietet sich ein Abstecher
zum Waldpark Ma rienhöhe an
(nächster Abzweig links): Die
ehemalige Kiesgrube Rissen
lädt zum picknicken, skaten
oder Tischtennis spielen ein,
auch an Spielgeräten für Kinder
(Rutschen, Schaukeln, Wippen
etc.) herrscht kein Mangel.
Nach der Überquerung des
Rissener „Canyons“ radelt man
auf der Nordseite der Sülldorfer
Landstraße weiter: Der Radweg
wurde an dieser Stelle erst
kürzlich fertiggestellt - etwas
Schöneres, als autofrei zwischen
Bäumen auf glattem
Asphalt dahinzurollen, kann
man sich als Radler kaum vorstellen!
Kurz danach ist die
Foto: OpenStreetMap/brouter.de
Stadtgrenze erreicht und damit
auch das Ende der Veloroute 1.
Hier biegt man rechts ab in
Richtung Klövensteen. Das
über 500 Hektar große Wald ge -
biet am Westrand von Hamburg
entstand durch Aufforstungen
im 19. Jahrhundert und ist
durch ein gepflegtes Netz von
Wander- und Reitwegen er -
schlossen. Besuchstipp Num -
mer eins ist sicherlich das
Wildgehege (Adresse: Sand -
moorweg 160), in dem man
einheimische Tiere wie Uhu,
Frettchen, Wildschweine, Damund
Rotwild bestaunen kann -
wenn sie sich denn zeigen. Der
Eintritt ist frei, wegen Corona
hat die Einrichtung allerdings
derzeit geschlossen.
Im Zickzack geht es nun in
Richtung Schnaakenmoor - bei
der Orientierung helfen Hin -
weis schilder weiter. Am We -
gesrand lädt die beliebte Pony-
Waldschänke (Babenwi schen -
weg 28) zur Einkehr ein: Essen
und Trinken derzeit nur gegen
Abholung, aber in der unmittelbaren
Umgebung lässt es
sich mindestens genausogut
speisen. Wer ein Stückchen
weiterfährt, kann sich auch
ganz beschaulich im Na tur -
schutzgebiet Schnaakenmoor
niederlassen, wo die Stadt
Hamburg erst kürzlich neue
Bänke und Aussichtspodeste
installiert hat. Etliche seltene
und gefährdete Pflanzen- und
Tierarten wie Sonnentau, Krä -
henbeere, Bekassine, Kreuz -
otter, und Sumpfschrecke ha -
ben hier ein Zuhause.
Über die schleswig-holsteinische
Stadt Schenefeld (ca.
20.000 Einwohner) führt die
Strecke weiter in den Osdorfer
Born und zum Endpunkt der
Veloroute 1a. Als Landmarke
fällt das Hochhaus gegenüber
des Born Centers ins Auge - an
dessen Außenwand haben
junge Künstler vor knapp 20
Jahren das „welthöchste“ Graf -
fito geschaffen. Das 42 Meter
hohe Kunstwerk muss demnächst
der anstehenden Wär -
me sanierung weichen, allerdings
hat das zuständige Woh -
nungsunternehmen - die Saga -
bereits ein Nachfolgeprojekt
angekündigt. Über Parkwege
Orientierungshilfe: Die Strecke zwischen Klövensteen und
Schnaakenmoor ist relativ gut ausgeschildert
Foto: Kornberger
und Nebenstraßen - unter
anderem am Botanischen
Garten Klein Flottbek vorbei -
gelangt man wieder zurück
zum Ausgangspunkt im Herzen
von Blankenese. An der Ecke
Parkstraße / Otto-Ernst-Straße
(Nähe S-Bahnhof Othmarschen)
treffen die beiden Velorouten 1
und 1a aufeinander. Hier geht
es (in Fahrtrichtung, also der
Otto-Ernst-Straße folgend)
rechts ab nach Blankenese.
Infos zur Tour
Länge: 29 Kilometer
Schwierigkeitsgrad: leicht
Dauer: ca. drei Stunden
Kurzbeschreibung: Rundtour
durch ruhige Villengegenden
und grüne Stadtränder mit
Abstechern nach Schenefeld
und dem Osdorfer Born.
Dr. Matthias Bartke erneut zum Kandidaten nominiert
Die SPD Altona hat am 29.
März 2021 den direkt ge -
wählten Bundestags abge ord -
neten Dr. Matthias Bartke
erneut zu ihrem Kandidaten
für den Bundestags wahl -
kreis Altona/Elbvororte
gewählt. 86 Prozent der Dele -
gierten stimmten per Briefwahl
für Dr. Matthias Bartke.
„Ich bin sehr dankbar für diese
große Unterstützung und das
ELBVORORTE
Vertrauen meiner Altonaer
SPD", sagte Matthias Bartke.
„Der Wahlkampf in den nächsten
Monaten wird für Altona
und die Elbvororte richtungsweisend
sein. Gemeinsam mit
der SPD Altona werde ich dafür
kämpfen, dass Altona gut
durch die SPD vertreten bleibt.
Ich möchte mich im Deutschen
Bundestag weiterhin mit ganzer
Kraft für eine soziale Politik
einsetzen. Und ich möchte, dass
der nächste Bundeskanzler aus
Altona kommt!"
Auch der neue SPD-Kreisvor -
sitzende Sören Platten zeigte
sich zufrieden mit dem Er -
gebnis der Briefwahl: „Ich freue
mich riesig, erneut mit Mat -
thias Bartke in den Wahlkampf
zu ziehen. Das Ergebnis der
Wahl ist eine Anerkennung seiner
Arbeit im Bundestag, als
Info
Vorsitzender des Arbeits- und
Sozialausschusses und hier vor
Ort."
Die SPD hat die aktuellen
Änderungen im Bundeswahl -
gesetz genutzt und die No mi -
nierung ihres Kandidaten zur
Bundestagswahl als Online-
Konferenz durchgeführt und im
Nachgang das Ergebnis noch
durch eine Briefwahl formal
bestätigt.
K. Matzen
Es gibt ein paar Leser, die wissen immer schon am Donner -
stag, was die Wo che über in ihrer Nachbarschaft ge schah,
denn sie ha ben den Leser-Brief abonniert.
Jeden Freitag in formiere ich kurz und knapp über aktuelle
Themen aus dem Hamburger Westen und den Elbvororten
per E-Mail. Außerdem gibts am Ende des News letters regelmäßig
Tipps fürs Wochenende – Veran stal tungs highlights in
den Elbvor orten oder in der näheren Umgebung. Ihr Vorteil:
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6 • DorfStadt-Zeitung 06/2021 • 22.04.2021 Wirtschaft
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Hörakustikerin zurück in Rissen
Anette Bachmann eröffnet am Rissener Bahnhof | PR
Am 1. April hat in Rissen
ein neuer Hörgeräteaku sti -
ker eröffnet. Die vielen Ris -
se nerinnen und Risse nern
bekannte Anette Bach mann
hat gegenüber dem Biomarkt
ihr ehemaliges Ladengeschäft
unter dem Namen „hören erleben“
reaktiviert und freut sich
ausführlich erläutert. Zu einer
bedarfsgerechten Beratung
gehört die Begleitung des
Lernprozesses, denn die Unter -
stützung durch moderne Hör -
geräte will gelernt sein. Erst
nach ein paar Tagen stellt sich
eine Verbesserung des Hörer -
lebnisses ein. Nur dann ist auch
dadurch entfallen. Selbstver -
ständlich ist auch die Be -
treuung ihrer Kundinnen und
Kunden nach dem Einge wöh -
nen. Wartung und Zubehör
aller führenden Hersteller sowie
eine Hörhilfenversicherung gibt
es nach Bedarf während der
Öffnungszeiten – genauso wie
Mit einem Terrassendach oder Kaltwintergarten wird das Gartenerlebnis noch schöner!
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Gerade in Zeiten wie diesen
möchten sich viele ihr Haus
und ihren Garten so schön
gestalten, dass sie dort
Erholung finden können
und einen Ersatz für die
Urlaubsreise haben, die nicht
stattfinden kann. Das eigene
Heim wird zum Urlaubs pa ra -
dies, zum Platz für die perfekte
Auszeit: „Wir haben einen
wunderschönen Garten, hatten
aber viel zu selten die Gele gen -
heit, ihn auf der Terrasse sitzend
zu genießen“, erzählt Frau
Steinmetz. „Entweder regnet es
oder es ist windig. Auch abends
kann man hier selten draußen
sein.“ Das ist jetzt anders: „Der
Entschluss, unsere Terrasse
überdachen zu lassen, war eine
der besten Ideen der letzten
Jahre“, freut sie sich.
Die Firma Nelson Park Ter ras -
sendächer wurde beauftragt,
ein Terrassendach mit Ganz -
glas schiebeelementen zu bau -
en. Das moderne, schlichte
Design und die großen Glas -
elemente sorgen für einen
unverbauten Blick in den
Garten. Je nach Wetterlage können
die Glaselemente auf- und
zugeschoben werden, damit
kann man für eine optimale Be -
lüftung und Temperatur sorgen.
Problemlos könnte sich die
Überdachung zu einem Kalt -
wintergarten erweitern lassen,
der eine interessante und preisgünstige
Alternative zum
Warm wintergarten ist. Anders
als dieser ist er weder beheizt
noch isoliert. Vor allem bei
südlich gelegenen Kaltwinter -
gärten kann aber die natürliche
Sonneneinstrahlung optimal
genutzt werden. Er ist ein idealer
Aufenthaltsort für Pflanzen,
die den Winter im Norden nicht
überleben würden. Diese Er wei -
terung kann auch nachträglich
eingebaut werden.
Eine Markise bietet bei zu gro -
ßer Sonneneinstrahlung aus reichend
Schatten. Die in die
Profile eingebauten LED-Licht -
leisten beleuchten die Terrasse
in den Abendstunden mit
einem angenehmen und in der
Helligkeit abstufbarem Licht.
„Seit wir unser Terrassendach
haben, ist der Raum für Erho -
lung und gemütliches Beisam -
mensein unsere Terrasse. Vom
Frühjahr bis in den Herbst verbringen
wir hier unzählige
Stunden“ verrät die begeisterte
Schleswig-Holsteinerin. „Mit
viel Erfahrung und Exper ten -
wissen haben die Mitarbeiter
von Nelson Park Terrassen dä -
cher die Planung, Gestaltung
und den Bau ausgeführt.“
Ein besonderer Vorteil einer
Überdachung ist, dass die
Terrasse immer fertig ist:
Polsterauflagen, Tischdecken,
Kerzen und andere Dekora -
tionen können einfach bleiben
wo sie sind. Selbst im Winter
muss nichts weggeräumt und
verstaut werden. Die Glaskon -
struktion sorgt dafür, dass die
sich an die Terrasse anschließenden
Räume nicht verdunkelt
werden.
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auf altbekannte Gesichter mit
ihrem neuen, zugewandten
Service. Bachmann verspricht
individuelle Lösungen für jeden
ihrer Kundinnen und Kunden
in einem transparenten Prozess
und mit innovativer Technik
die bestmögliche Hörlösung zu
finden.
Durchschnittlich sieben Jahre
dauert es, bis sich schwerhörige
Menschen an einen Hörgeräte -
akustiker wenden. Meist aus
Scham. Wenn das vom Fach -
berater ausgewählte Gerät dann
keine baldige Besserung verspricht,
ist die Enttäuschung
groß. Anette Bachmann verspricht
eine sorgfältige und
individuelle Analyse des Be -
darfs beim Patienten. Dieser
wird im Beratungsgespräch
eine optimale Anpassung der
Hörgeräte möglich. Durch die
gründliche Analyse des Hör -
verlustes kann Bachmann in
den allermeistern Fällen eine
Lösung anbieten, die bereits
nach kurzer Eingewöh nungs -
zeit Erfolg verspricht. Ein langwieriges
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Beratung und Unterstützung in finanziellen Fragen · neues Filialführungsduo im ELBE Einkaufszentrum | PR
Die Haspa im Elbe Ein -
kaufszentrum an der Osdor -
fer Landstraße 131-135 ist
ein zentraler Anlaufpunkt
für alle Finanzfragen im
Hamburger Westen: vom Giro -
konto über die Baufinanzierung
und Kredit bis zu maßgeschneiderten
Geldanlagen und Vor -
sorgeprodukten. Die Haspa ist
auf vielen Wegen persönlich
für ihre Kundschaft da: vor Ort
in der Filiale, telefonisch oder
per E-Mail. Zusätzlich bietet sie
mit der Direktbetreuung erweiterte
Beratungszeiten telefonisch,
per Chat und Video-Call
montags bis samstags von 8 bis
20 Uhr unter 040 3579-7799
für die Privat- und unter 040
3579-2222 für die Firmen -
kund schaft an.
„Bei uns kann der Einkauf im
Elbe Einkaufszentrum mit guter
Beratung zu allen Finanz the -
men verbunden werden“, sagt
Alexander Lühdorff (54), der
die Filiale seit der Eröffnung
2009 leitet. Er und sein Stell -
vertreter Sebastian Soyk (34)
führen einen Nachbar schafts -
treff, wo sich in Nach-Corona-
Filialleiter Alexander Lühdorff mit seinem Stellvertreter Sebastian Soyk vor der Nachbarschaftswand
im ELBE Einkaufszentrum
Foto: Krohn
Zeiten Menschen aus dem
Stadtteil austauschen sowie
Unternehmen und Vereine präsentieren
können, zahlreiche
Veranstaltungen angeboten
werden. Momentan gibt es
Online-Events, für die man sich
unter www.haspa-veranstaltungen.de
anmelden kann.
Der gelernte Bankkaufmann
und studierte Betriebswirt
Lühdorff arbeitet seit mehr als
20 Jahren im Hamburger We -
sten. In seiner Freizeit läuft der
verheiratete Vater zweier er -
wachsener Töchter gern an der
Elbe. Als Marathonläufer zeigt er
privat und beruflich Aus dauer.
Soyk ist seit 2009 für die Haspa
im Westen Hamburgs und seit
2013 im ELBE tätig. Mit seiner
Frau und seinem vier Monate
alten Sohn verbringt der Bank -
betriebswirt gern viel Zeit am
Wasser und in der Natur.
„Wir arbeiten mit Leidenschaft
und möchten gern noch mehr
Menschen für die Haspa begeistern“,
sagt Lühdorff. Mit ganzheitlicher
und individueller
Beratung trägt das Team dazu
bei, dass die Kundschaft ihre
persönlichen finanziellen Ziele
erreichen kann und in der
jeweiligen Lebenssituation be -
stens abgesichert ist.
Haspa im ELBE
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Bau Dein CO 2 -Messgerät doch selbst!
Klimaprojekt Harburg21 und PSD Bank Nord machen Schulunterricht in Corona-Zeiten sicherer | Konrad Matzen
Es sieht aus als hätte je -
mand in seine Sammelkiste
geschaut, ein paar Elek -
tronikteile gefunden und
mal kurz zusammengebaut
– das Aerosol-CO2-Messgerät,
das Heike Elvers und Hans
Hintze als Vertreter des För -
dervereins Schulbiologie zen -
trum am Hemmingstedter Weg
in Osdorf neulich entgegennahmen.
Und das ist es auch, allerdings
sind die Bauteile sorgfältig
zusammengestellt und ge -
prüft, damit die Schüler nach
dem Zusammenbau ein Er -
folgs erlebnis haben können.
Mit dem Aerosol-CO2-Mess ge -
rät soll im Schulbiologie zen -
trum nun das ordnungsgemäße
Lüften im erlebnisorientierten
Unterricht und im Familien -
programm erprobt werden.
Übergeben wurde das bereits
zusammengebaute Gerät von
einem Vertreter der PSD-Bank
Nord und Dr. Regina Marek
vom Förderverein Harburg 21.
Marek ist selbst Umweltpä da -
gogin, Grüne Bezirksabgeord -
nete in Harburg und Mitglied
des Harburger Klimaportals
harburg21.de.
Es ist der Beginn einer Ge mein -
schaftsaktion, um den Präsenz -
unterricht in Corona-Zeiten an
Hamburger Schulen sicherer zu
gestalten. Bis zum 1. Juni 2021
können sich weitere Hamburger
Schulen ab der Klassenstufe 10
um den Bausatz eines solchen
Messgerätes mit einer Bauan -
OSDORF
lei tung oder ein fertig gestelltes
Gerät bewerben.
Die Bausätze oder fertige Ge -
räte werden von der PSD Bank
Nord eG durch eine Spende
finanziert, der Vertrieb organisatorisch
vom Förderverein
Schulbiologiezentrum Ham -
burg und Harburg21 unterstützt.
Um Covid-19 Infektionen
durch Aerosole zu verhindern,
ist es wichtig, auf Raumluft -
hygiene zu achten. Die Kon -
zentration an Kohlenstoff -
dioxid ist gemäß einer aktuellen
Studie der TU Berlin ein
idealer Indikator für die Aero -
solkonzentration im Raum.
Gelüftet wird im Präsenz un -
terricht an den Hamburger
Schulen bisher hauptsächlich
in festen Zeitintervallen (ca.
alle 20 Minuten), unabhängig
von der Raumluftqualität.
Durch die einströmende Kälte
und das Öffnen der Fenster
wird jedoch die konzentrierte
Unterrichtsatmosphäre gestört.
Dank der Aerosol-CO2-Ampel
kann bei Bedarf gelüftet werden,
was die Akzeptanz der
Maßnahme erhöht.
Im Gegensatz zu einer fertig
gekauften Aerosol-CO2-Ampel
fördert der Selbstbau für das
eigene Klassenzimmer die
wichtige Akzeptanz bei der
Nutzung und vermittelt so
Grundlagen für den Mathe ma -
Das Aerosol-CO2-Messgerät im Schulbiologiezentrum in Osdorf
tik-, Informatik-, Naturwis sen -
schafts- und Technik-Unter -
richt (MINT) und das Gefühl,
selbst etwas zur Risiko ver mei -
dung und zum Schutz der
Gesellschaft beizutragen.
Schul gemeinschaften, die sich
entscheiden, nur Messungen in
verschiedenen Räumen durchzuführen,
können auch ein fertig
gestelltes Gerät erhalten.
Und nach der Krise? Eine hohe
CO2-Konzentration mindert
auch dann noch die Konzen -
trationsfähigkeit im Unterricht.
Ausreichendes Lüften sollte
also zur Selbstverständlichkeit
im Tagesablauf einer Schul -
klasse gehören. Wie sich Stoß -
lüften und Kipplüften unterscheidet
und welche Auswir -
kungen die Lüftungsarten auf
den Energieverbrauch und die
CO2-Emmissionen der Schule
haben, ist ein weiteres span-
Foto: PR
nendes MINT-Problem, das es
im Zeichen der Klimakrise zu
thematisieren gilt.
Bei Interesse an den Bausätzen
bitte melden bei:
HARBURG21-Büro
Harburger Rathausplatz 1
21073 Hamburg
E-Mail: buero@harburg21.de
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Albers Ahoi: »Immer wenn
ich glücklich bin«
Die Musik der Hamburger
Band ALBERS AHOI! steht
im Besonderen für gute
Laune sowie für die Sehn -
sucht nach Freiheit und
Ferne und passt somit richtig
gut in die heutige Zeit.
Frisch getestet und erprobt so -
wie mit einem guten Hygiene -
konzept aus An- und Abstand
hat die ungewöhnliche Forma -
tion mit Pauke, Tuba, Akkor -
deon, Saxophon und Trompete
viele neue Lieder sowohl von
ihrem Namensgeber als z.B.
auch von den Gebrüdern Wolf
im Gepäck. Auch auf den neuentfachten
Trend zu mee(h)r
Seeshanty wird die Band eingehen.
Die musikalischen Seemänner
versprechen mit ihrem Strea -
ming Konzert eine Hommage
an die Freude und eröffnen das
Konzert mit dem Lied „Immer
wenn ich glücklich bin“. Sie
hoffen so ein Stück Glück in
die guten Stuben zu bringen
und vom ersten Ton an die
Wohnzimmer in Wallungen zu
versetzen.
Der Stream läuft direkt über die
Webseite der Band. Der Eintritt
ist frei, jedoch wird der werte
Zuschauer die Möglichkeit
Stets gut gelaunt: Albers Ahoi mit Pauke, Tuba, Akkordeon,
Saxophon und Trompete – jetzt im Stream
Foto: Walzberg
haben, den Jungs online eine
Runde auszugeben oder App -
laus auf das geschröpfte Künst -
lerkonto zu überweisen. Die 73
soll übrigens die Anzahl der
abgesagten (Präsenz-)Konzerte
symbolisieren...
73. ALBERS AHOI!
Online-Konzert
24.04.21 – 19 Uhr
live aus dem Ohnsorg-Theater
www.albersahoi.de
Fitness fürs Immunsystem
Praktische Empfehlungen für eine Topform | Hans-J. Odrowski
Sportvereine haben ihre
Aktivitäten weitgehend eingestellt,
Fitness-Studios ge -
schlossen. Nur der private
Trainer kommt noch gelegentlich
ins Haus – darunter
leidet die persönliche Fit -
ness. Die zahlreich angebotenen
Video-Kurse können das
Präsenz-Angeobt nicht wettmachen.
Mit diesem Buch
kommt ein persönlicher Rat -
geber für diejenigen, die sich
trotzdem fit halten wollen.
Der Praxisband für ein immunstärkendes
Sport treiben von
den beiden Autoren Dr. Stefan
Graf und Ralf Kerkeling basiert
auf neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen. Der Rat -
geber richtet sich an alle, die
Sport zur Erhaltung ihres höchstens
Guts – ihrer Ge sundheit –
betreiben wollen.
Seit Auftreten des Coronavirus
wurde noch nie der Menschheit
die Bedeutung der Wechsel be -
zie hung eines starken Im mun -
systems mit den regelmäßigen
ELBVORORTE
körperlichen Ak tivitäten so
deutlich vor Augen geführt.
Anschaulich und verständlich
wird erläutert, wie sie gegen
verschiedenste Krankheits er -
reger schnell für jeden Angriff
gewappnet sind.
So kommt die Abwehr in
Topform:
• Die sportlichen Aktivitäten
vernünftig dosieren. Auf eine
gute Ernährung achten.
• Mit Infekten eigenverantwortlich
umgehen, damit das
Immunsystem jederzeit Herr
der Lage ist.
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aktueller Erkenntnisse wissenschaftlich
fundiert.
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ningsbelastung, Rege nera -
tion und Ernährung.
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sportler oder Profi.
Ein wertvoller Ratgeber für alle,
die etwas für ihre Gesundheit
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Dr. Stefan Graf / Ralf Kerkeling
»Fitness fürs Immunsystem«
Wie Ausdauersport die
Abwehrkräfte stärkt
1. Auflage 2021, 144 Seiten,
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Bücherwürmer aufgepasst!
Stream aus der Haspa: Buchvorstellungen von Bettina Steyer | PR
Was bewegt die Welt? Ein
Virus? Das Klima? Oder
doch nur der schnöde
Mam mon? Am späten
Dien stag Nach mit -
tag geht es um
alles, allerdings
nicht gleichzeitig.
Denn die Haspa hat
Buchhändlerin Bet -
tina Steyer nach
aktuellen Buchemp -
feh lungen gefragt, die
sie in einer Online-
Veranstal tung vorstellen
wird.
Juli Zeh beispielsweise
schreibt in „Über Menschen“
über eine Frau, die Abstand
von der Pandemie, vom Alltag
und von sich selbst sucht und
unversehens an Menschen
gerät, mit denen sie nicht
gerechnet hatte. Oder Frank
Schätzing, der sich klug, oft
überraschend und überzeugend
über den Klima wandel schreibt.
Fesselnder könnte da nur noch
der Thriller Montecrypto von
ELBVORORTE
Tom Hil len brand sein, indem
es um Millarden geht, hinter
denen nicht nur die Nachfahren
des gerade verstorbenen Startup-Unter
neh -
mers Gregory
Holli ster her
sind…
Bücherwürmer
aufgepasst! In der Buch vor -
stellung mit aktuellen Neu -
heiten mit dem Buchhaus
Steyer in Rissen geht es über
alle Genres hinweg.
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den Haspa-Kollegen und
Bettina Steyer, Inhaberin des
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8 • DorfStadt-Zeitung 06/2021 • 22.04.2021
Im Gespräch
Kultur, die nach Hause kommt
Blankeneserin erfindet Postkultur-Box und stößt auf bundesweites Echo | Markus Krohn
Pandemie – Lockdown –
Lie ferdienste: so etwa muss
man sich die Entstehungs -
geschichte der Postkultur-
Box vorstellen.
Wenn man Kultur nicht vor
Ort erleben kann, muss
Kultur eben nach Hause kommen,
fand Kathleen Alder,
Kommunikationsmanagerin
aus Blankenese. Weil ja auch
BLANKENESE
alles andere im Lockdown nach
Hause geliefert wurde, entstand
die Idee zur PostKultur-Box.
Kulturinteressierte erhalten mit
dieser kuratierten Kulturkiste
regelmäßig neue Kulturinhalte
ihrer lokalen Kulturszene, jedes
Mal neu und individuell zu -
sam mengestellt. Für lokale In -
stitutionen und Künstlerinnen
und Künstler ist PostKultur
zudem eine Möglichkeit, ihre
Produkte und Projekte Neugie -
rigen vorzustellen und eine
attraktive neue Einnahmequelle
– alle in der PostKultur-Box
enthaltenen Angebote werden
einzeln und fair bezahlt. Für
jede Box schlagen neue Kura -
torïnnen Inhalte vor, von echten
Geheimtipps bis hin zu gro -
ßen Klassikern: Musik, Lite ra -
tur, Bildende Kunst, Tanz,
Theater und Performance – es
ist eine exklusive Mischung,
die Kulturgenuss auf dem Sofa,
im Internet und in der Stadt für
alle bietet.
Entstanden ist das Projekt in
nur vier Wochen Vorberei -
tungszeit von der Idee bis zum
Launch Anfang Dezember
2020. Gleich ist die erste Post -
Kultur-Box in Hamburg ein
durchschlagender Erfolg gewesen.
Künstler und Publikum
konnten auf ganz neuem Weg
zueinander finden. Besonders
in Zeiten des Corona-bedingten
Lockdowns überraschte Post -
Kul tur mit einem abwechslungsreichen
Angebot. Mit dem
Kauf unterstützen die Kultur -
begeisterten auch aktiv ihre
lokale Szene – ein Großteil der
Einnahmen kommt direkt bei
den Institutionen, Künstlern
Auf dem Weg ins Goßler-Haus: Kathleen „Kat“ Alder mit ihrer PostKultur-Box
und Künstlerinnen an. Jede
PostKultur-Box ist limitiert.
Von den 500 Hamburger Boxen
waren nach sechs Wochen
bereits 300 Stück verkauft –
und das bei einem Stückpreis
von 150 Euro!
Kultur, die überrascht
Die PostKultur-Box enthält auf
CD Musik aus mehreren Spar -
ten, einen eigens angefertigten,
limitierten Kunstdruck, ein
neues Buch oder Roman, eine
Kurzgeschichte, verschiedene
Grußkarten, ein Essay, ein
Gedichtband, einen exklusiven,
virtuellen Einblick in unterschiedliche
Projekte, Karten
und Gutscheine für Museen und
Illustrationen. Die liebevoll kuratierte
Box eignet sich auch als
Geschenk für Kulturbe gei sterte
und solche, die es werden wollen.
Inzwischen gibt es PostKultur
auch für Frankfurt am Main
und demnächst für Berlin,
München und weitere Städte.
Wer möchte, kann sich Post -
Kultur sogar im Abo bestellen.
Dann kommt alle drei Monate
eine neue Überraschungs-Box
für 70 Euro ins Haus.
Fotos: Krohn/PR
Die PostKultur-Box überzeugt Kultur-Fans in der ganzen Welt
Auch Kinder
lieben Kultur
Auch für Kinder im Alter von 6
–10 Jahren gibt es eine Post -
Kultur-Box. Für günstige 50
Euro wird diese Kiste vor allem
jüngeren Kulturfreunden eine
Freude bereiten. Zwei Inhalte
sind bereits bestätigt: Ein
exklusives Produkt von der
Familienpapeterie Geschwister
Löwenstein und das Kinder -
buch „Taxi, Taxi“ von Saša
Sta nisǐć im mairisch Verlag.
Kathleen Alder möchte einen
Beitrag dazu leisten, mit kuratierten
Angeboten die Corona-
Einschränkungen mit kulturellen
Überraschungen spannender
zu gestalten. „Wir möchten
spannende neue Kulturent -
deckun gen bescheren, gleichzeitig
wollen wir unsere Partner -
ïnnen unterstützen und fair
bezahlen. Ich bin begeistert von
den vielen Ideen und von den
exklusiven, physischen und
digitalen Angeboten, die sie
sich für die Box ausdenken“,
strahlt Alder. Gleichzeitig un -
terstützt Alder mit ihrem Pro -
jekt lokale Künstlerïnnen und
Insitutionen wie die Stiftung
Mensch, die das Start-Up bei
der Logistik und der Ver mark -
tung unterstützt.
PostKultur wird von der Ham -
burger Claussen-Simon-Stif -
tung unterstützt. Die Stell ver -
tretende Vorstandsvorsitzende
und Geschäftsführerin Dr. Re -
gina Back freut sich, „dass mit
der PostKultur-Box jede in diesen
Zeiten fehlender Live-Erleb -
nise die kulturelle Grund versor -
gung, ob einmalig oder durch ein
Abos sicherstellen kann“.
Kat, der
Tausendsassa
Die Initiatorin der PostKultur-
Box, Kat, wie sie gern genannt
wird, ist ein Tausendsassa. Was
sie sich in den Kopf gesetzt hat,
läuft. Und wie: Mit 21 Jahren
gründet sie in London die internationale
PR-Agentur WildKAT
– ohne Ausbildung, ohne Stu -
dium, aber mit Erfolg: Heute ist
die Agentur weltweit vernetzt
mit Niederlassungen in Lon -
don, Berlin, Paris, Los Angeles,
New York und Hongkong. Von
Blankenese aus steuert die heu te
37-Jährige ihre Agentur – und
das Start-Up PostKultur-Box.
Eigentlich ist ihr das Projekt in
die Wiege gelegt worden. Auf -
gewachsen ist Kat in einer sehr
musikalischen Hamburger Fa -
milie. Ihr Vater war Produzent
klassischer Musik, sie selbst
lernte Geige. Für Kat ist Musik
Teil ihres Lebens und nicht nur
Kulturgenuss. Dabei hört sie
alle Arten von Musik von Klas -
sik über Volksmusik bis Heavy
Metal.
Nach ihrem Abitur lebte sie für
eine Zeit in Equador, Australien
und England. Sie selbst jettet
im Auftrag oder für ihre Kun -
den durch die ganze Welt.
Rastlos? Nein. Im Gegenteil.
„Ich merke sehr gut, wann mein
Limit erreicht ist und nehme
mir dann ganz bewusst eine
Auszeit“, sagt Kat in einem
Interview des Fielfalt-Blogs:
„Ich bin abseits des Jobs ein
häuslicher Typ und genieße
dies als Pendant zum Job. So
tanke ich Kraft und kann mich
wieder in neue Projekte stürzen“.
Ein Glück für die Genießer
der PostKultur-Box, denn ohne
dass Kat persönlich hautnah die
Bedeutung einer Covid-19-
Erkrankung erlebte, hätte sie
vielleicht nie die Idee und die
Zeit für diese Kultur-Überra -
schungs-Box gehabt.
Ihre Agentur läuft so gut, dass
sie sich diese Zeit nehmen
kann. „Ich kann meinen Mitar -
beiterïnnen zu hundert Prozent
vertrauen“, weiß die Unterneh -
merin, für die diese Bezeich -
nung im wahrsten Sinne des
Wortes passt.
www.post-kultur.com
AH
Moin, liebe Leser,
anders als gedacht hat die tagelange
Sperrung des Suezkanals
durch einen havarierten Frach -
ter (siehe unten) keinen Stau
vor dem Hamburger Hafen
bewirkt. Das berichtet erleichtert
Hafenkapitän Jörg Poll -
mann. Das minutiös einstellbare
Planungssystem sorge dafür,
dass jedes erwartete Schiff
einen Liegeplatz bekomme.
Unterdessen wird klar, dass der
enge Suezkanal derzeit für die
Schifffahrt alternativlos ist.
Zwar basteln Russen und Chi -
nesen an der eisfrei gewordenen
Nordostpassage, die zwischen
China und Hamburg 5.400
Kilometer kürzer wäre. Aber
geregelte Fahrten durch die
Arktis werden noch lange
Zukunftsmusik bleiben. – Und
das tut sich derzeit in der
Seefahrt:
Hapag-Lloyd kriegt
neue Boxen
Hamburg – Deutschlands größte
Reederei, die Hapag-Lloyd,
hat einen der größten Con tai -
neraufträge seiner Geschichte
platziert. Nach Firmenangaben
bestellt der Großlogistiker in
Chi na 150.000 TEU an Stan -
dard- und Kühlbehältern.
Grund: Container sind im Ver -
lauf der Coronapandemie weltweit
zum raren Gut geworden,
weil leere Boxen langsamer zu -
rückgegeben werden. Die Ham -
burger schaffen außerdem 8.000
TEU an Spezialcon tai nern für
übergroße oder Ge fahr güter an.
Gesamtin ve sti tion: rund 550
Millionen US-Dollar.
Verlängerte Dienstreise
Suez – Für den Kapitän und die
24.köpfige Crew des Mega -
frach ters „Ever Given“ dürfte
die derzeitige Reise zur längsten
ihres Lebens geworden
sein. Vor einem Monat hatte
sich der Containerriese im
Suezkanal festgefahren, kam
nach gut einer Woche wieder
frei und ankert nun vor Ort im
I, Hamburg!
Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand
DorfStadt-Redakteur Wolf-Achim Wiegand
Luxusyacht „Avantage“ neulich vor Teufelsbrück
Foto: Küster
Bittersee. Die ägyptischen Be -
hör den wollen das 400 Meter
lange Schiff erst nach Europa
ziehen lassen, wenn die taiwanesische
Reederei Evergreen
entstandene Schäden von an -
geblich einer Milliarde US$
blecht. Man verhandelt. Unter -
dessen dürfte die Ware in den
etwa 20.000 Containern nicht
besser werden.
Foto: Wiegand
Jacht der Superlative
Hamburg - Ein Prunkstück des
Luxusjachtbaus, die „Avan -
tage“ (Foto), hat kürzlich die
Werft Blohm und Voss zu einer
Probefahrt in die Nordsee verlassen.
Alles ging glatt und nun
wird die Endfertigung in Ham -
burg abgeschlossen. Den Roh -
bau der 89 Meter langen „Avan -
tage“ kreierte die Lürssen-Werft
in Rendsburg. Eigentümer ist
Bulat Utemuratov (63), ein
Milliardär aus Kasachstan. Für
die „Avantage“ soll er 200
Millionen US$ hingelegt haben
und jährliche Unterhaltskosten
von 15 – 20 Millionen US$ aufbringen
müssen. Das feine
Schiffchen fährt unter der
Flagge der Cayman Inseln.
Schiffsgrößen
bringen Gefahren
London – Immer ausgeklügeltere
Bautechniken sorgen dafür,
dass Containerschiffe immer
mehr Fracht mitführen können.
In den Häfen sind Super frach -
ter, die 24.000 Standard con tai -
ner (TEU) schultern können,
keine Seltenheit mehr. Fast
wöchentlich gehen entsprechende
Bestellungen der Reeder
bei Werften rund um den Erd -
ball ein. Versicherer warnen
nun vor zunehmenden Gefah -
ren etwa bei Havarien. Im
schlimmsten Fall könne ein
Unfall bis zu vier Milliarden
Dol lar verursachen, so der
Spezialversicherer AGCS. Kri ti -
siert werden unter anderem
mangelnder Schutz gegen in
See fallende Container oder die
Brandprävention.