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karrIereleIter<br />

thomas lehner, Poschacher baustoffe<br />

Kein Tag wie <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Mit <strong>der</strong> Wahl die lehre zum einzelhandelskaufmann mit Schwerpunkt Baustoffhandel zu absolvieren hat<br />

Thomas lehner genau ins Schwarze getroffen. Die AHS abgebrochen, hat er sich in <strong>der</strong> Berufsschule<br />

bewährt und diese mit Vorzug abgeschlossen. zwei Jahre lang war er Schulsprecher und genoss unter<br />

seinen Mitschülern aber ebenso seitens <strong>der</strong> lehrer großes Ansehen. Auch bei Poschacher, seinem<br />

Ausbildungsbetrieb, hat man schnell die Qualitäten des jungen Mannes erkannt und ihn sowohl während<br />

<strong>der</strong> Ausbildung als auch beim Berufseinstieg bestmöglich unterstützt und geför<strong>der</strong>t. in <strong>der</strong> lager- und<br />

Transportlogistik hat er seine Berufung gefunden und ist heute unter an<strong>der</strong>em für den reibungslosen<br />

Transport und die termingerechte lieferung von Kundenbestellungen verantwortlich. Die optimierung <strong>der</strong><br />

lagerprozesse fällt dabei ebenso in seine zuständigkeit wie die laufende Verbesserung <strong>der</strong> Transportlogistik<br />

o<strong>der</strong> die Qualitätssicherung. Wenn es eng wird im lager packt er auch selbst mit an und belädt auch schon<br />

mal selbst den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en lkW. Sich täglich neuen Aufgaben und Herausfor<strong>der</strong>ungen zu stellen,<br />

flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren und kurzfristig neu – o<strong>der</strong> umzuplanen, schützt vor langweiliger<br />

Routine und sieht er als einen <strong>der</strong> größten Pluspunkte in seinem Arbeitsalltag.<br />

ÖBM: Welche Schulen haben Sie vor<br />

Ihrer Berufsausbildung zum Einzelhandelskaufmann<br />

mit Schwerpunkt<br />

Baustoffe besucht?<br />

Thomas Lehner: Nach <strong>der</strong> Hauptschule<br />

besuchte ich drei Jahre lang eine<br />

AHS in Perg, welche ich aber, nachdem<br />

ich die sechste Klasse wie<strong>der</strong>holen musste,<br />

abgebrochen habe.<br />

Warum haben Sie das Gymnasium abgebrochen?<br />

Ich hatte nach <strong>der</strong> Hauptschule einfach<br />

noch keinen Plan, was ich mit<br />

meinem Leben machen will. Ich entschied<br />

mich schließlich für das Gymnasium,<br />

weil es sich sehr interessant<br />

anhörte. Dann kamen lei<strong>der</strong> familiäre<br />

Probleme hinzu, die mir die Kraft und<br />

die Motivation raubten. Darunter litten<br />

meine schulischen Leistungen soweit,<br />

dass ich den Stoff nicht mehr nachholen<br />

konnte, worauf ich mich entschieden<br />

habe einen an<strong>der</strong>en Weg einzuschlagen.<br />

Wie kamen Sie auf die Idee eine Ausbildung<br />

zum Bauproduktefachberater<br />

zu machen? Und warum bei Poschacher?<br />

In erster Linie ging es mir darum,<br />

eine Lehre zu beginnen. Ich bewarb<br />

mich bei den verschiedensten Firmen<br />

und war auch bei vielen schnuppern.<br />

Tischler, Elektriker, Verpackungstechniker<br />

etc. Für Poschacher habe ich mich<br />

entschieden, weil mir hier das Umfeld<br />

am besten gefallen hat. Man hat sich<br />

um mich gekümmert, ich wurde freundlich<br />

willkommen geheißen und an meinen<br />

Schnuppertagen in den Arbeitsalltag<br />

miteingebunden. Außerdem fand zu dieser<br />

Zeit die Abschiedsfeier des ehemaligen<br />

Geschäftsführers, Herr Leimlehner,<br />

statt, da gab es Jause und Kuchen.<br />

Und ich dachte, es kann auch für<br />

mein zukünftiges Leben nicht schaden,<br />

etwas über Baustoffe und ihre Verarbeitung<br />

zu wissen. Und in <strong>der</strong> Tat konnte<br />

ich in meinem Haus schon viel theoretisch<br />

Gelerntes in die Praxis umsetzen.<br />

Neben <strong>der</strong> Arbeit im Betrieb kommt<br />

noch die Schule dazu! War das einfach<br />

o<strong>der</strong> doch eine größere Belastung?<br />

Durch die Turnusregelung, also zehn<br />

Wochen Schule am Stück, stellte das<br />

kein Problem dar, weil man dadurch die<br />

Möglichkeit hat, sich 100%ig auf die<br />

jeweiligen Herausfor<strong>der</strong>ungen zu konzentrieren.<br />

Wovon haben Sie im Zuge Ihrer Schulausbildung<br />

am meisten für Ihren späteren<br />

Beruf profitiert? Bzw. Was nützt<br />

Ihnen heute noch im Arbeitsalltag?<br />

Natürlich von <strong>der</strong> Warenkunde. Zu<br />

wissen, wie die Materialien aussehen,<br />

wie sie funktionieren, wofür sie gebraucht<br />

werden ist ein ganz wichtiger<br />

Grundbaustein für meine Arbeit.<br />

Die Berufsschule hat auch sehr stark<br />

meine Persönlichkeit gestärkt. Zum ersten<br />

Mal konnte ich in <strong>der</strong> Schule durch<br />

meine Leistungen herausstechen. Die<br />

erste Klasse nahm ich noch ein bisschen<br />

zu locker, da hatte ich „NUR“ einen guten<br />

Erfolg, die zweite und dritte Klasse<br />

habe ich mit Vorzug abgeschlossen. Außerdem<br />

war ich zweimal Schulsprecher<br />

und genoss unter meinen Mitschülern,<br />

aber auch bei den Lehrern, hohes Anse-<br />

28 | 4 . <strong>2021</strong>

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