2021-4-oebm-der-osterreichische-baustoffmarkt-CERESIT

auftakt
t rockenbau
und Renaturaliesierung ausgezeichnete
Arbeit. Das sollten Konsument auch
wertschätzen.
Schreiner: Das was wir von Rigips
und Knauf geliefert bekommen, ist
ökologisch gesehen komplett in Ordnung.
Die produzieren ja quasi aus dem
Berg raus, also reine Naturprodukte. Es
gibt aber auch andere Gipskartonplatten,
die beispielsweise aus REA-Gips
produziert werden, was ein Abfallprodukt
der Industrie ist. Die haben andere
Strahlungswerte und dergleichen.
Wir setzten als Verarbeiter auf die heimischen
Produkte, bei denen wir uns
sicher sein können, dass ein reines Naturprodukt
zur Anwendung kommt. Ich
möchte nicht wissen, was da aus Polen
und Tschechien kommt. Immer wieder
hört man, dass diese Produkte stark von
REA-Gips durchdrungen sind, was für
mich einfach ein Abfallprodukt ist.
Das bedeutet, dass Ihr Unternehmen
ausschließlich Produkte der österreichischen
Anbieter verarbeitet?
Schreiner: Ja, denn wir verwehren
uns gegen ausländische Anbieter. Immer
wieder schwappt eine Platte aus dem
Ausland herein, ohne ÖNOM, ohne
CE-Kennzeichnung, aber billig. Die
hält meist den Prüfungen nicht stand
und verschwindet ganz schnell wieder
vom Markt! Also ja, wir setzen auf Knauf
und Rigips!
Cleaneo SySTeXX Acoustic Board sind
gelochte gipsplatten zur Verbesserung der
Raumakustik. Sie ist der Systemträger für die
Akustiktapete Cleaneo SySTeXX Silent.
Bild: Knauf
Herr Schreiner, der VÖTB hat gemeinsam
mit anderen Verbänden die
Broschüre „Das Bad“ herausgegeben.
Was war die Absicht dahinter?
Schreiner: „Das Bad“ erschien im
vergangenen Jahr gemeinsam mit dem
Fliesenverband und allen anderen an
der Errichtung eines Bades beteiligten
Gewerken. Jeder Verband hat hier seine
Probleme und Lösungen auf der Baustelle
aufgezeigt, die dann in diese Broschüre
eingeflossen sind. Im Grunde
ist es ein Leitfaden, worauf man in der
Planung sowie in der Ausführung der
einzelnen Gewerke achten muss, damit
ein reibungsloser Arbeitsablauf gewährleistet
ist. Im Moment arbeiten wir an
einer weiteren Broschüre „Der Schacht“,
welche ebenso die Arbeit der einzelnen
Gewerke erleichtern und Baufehler verhindern
soll.
Und diese Broschüren sind für die
einzelnen Gewerke als Nachschlagewerk
gedacht?
Schreiner: Ja, sie stehen auf unserer
Website als Download zur Verfügung.
Leider wurde „Das Bad“ nie als gedruckte
Broschüre herausgegeben, wir werden
sie aber mit Ende des Jahres, gemeinsam
mit „Der Schacht“ drucken lassen und
verteilen.
Hier sitzen nun zwei Präsidenten von
zwei Verbänden. Ist auch hier eine
intensivere Zusammenarbeit geplant
bzw. worin könnte eine Zusammenarbeit
bestehen?
Kronheim: Ein zentrales Thema, das
uns alle gleichermaßen betrifft, ist sicherlich
die Digitalisierung. Hier kooperiert
der VBÖ ja bereits mit dem ZIB
und dem F.B.I. Mein Ziel ist es, mich
hier auch mit Herrn Schreiner auszutauschen,
weil die Beschleunigung von Abläufen
sowohl dem Handel als auch dem
Trockenbaugewerbe zu Gute kommt.
Der erste Schritt war jener mit der Industrie
einen Konsens zu finden, der
nächste muss sein, die Gewerbeverbände
hier mit ins Boot zu holen. Aber es
gibt ja bereits eine Zusammenarbeit, zumindest
zwischen dem VÖTB und einzelnen
Trockenbaufachhändlern, durch
deren Mitgliedschaft im VÖTB.
ð
Fit in die Zukunft im
Einklang mit der Umwelt
Knauf als Familienunternehmen arbeitet
in vielen Bereichen daran nachhaltig zu
agieren und ist sich als einer der größten
Arbeitgeber im ennstal seiner Verantwortung
bewusst. Von e-Autos, mehreren e-
Tankstellen auf dem Werksgelände, dem
Transfer von Transporten von der Straße
auf die Schiene angefangen bis hin zu
den wirklich großen Themen wie der
Kreislaufwirtschaft. Denn der grundrohstoff
gips kann ohne seine eigenschaften
zu verlieren immer wieder ohne Begrenzung
dem Kreislauf zugeführt werden.
„Diese eigenschaft werden wir in den
nächsten Jahren immer stärker nutzen
und haben dafür auch in den letzten
Jahren am Standort Weißenbach investiert,“
erläutert Frau Mag. ingrid Janker,
geschäftsführerin der Knauf gmbH.
ein weiteres bedeutendes Thema für
Knauf ist die zusammenarbeit mit dem
Naturschutz um die vom Unternehmen
genutzten Bergbaugebiete so zu gestalten,
dass man mit gutem gewissen von
einem ‚Ausborgen auf zeit‘ der genutzten
Flächen reden kann.
Knauf hat sich bereits vor der CoViD-19
Pandemie eine Digitalisierungs- und
innovationsstrategie zurechtgelegt, die
auch 2021 weiterverfolgt wird. So werden
auch dieses Jahr wieder zahlreiche
innovationen auf den Markt präsentiert,
wie beispielsweise das neuartige
Cleaneo ® Systexx System. Bei dem zum
Patent angemeldeten System verschwinden
die löcher der Akustikloch-Platten
dank speziellem Klebeverfahren hinter
einer schalloffenen Tapete. Das ergebnis:
eine glatte oberfläche aus glasvlies. Mit
dieser innovation können Foyers, Besprechungs-
und Wohnräume sowohl beim
Neubau als auch im Nachhinein einfach
akustisch optimiert werden.
8 | 4 . 2021