TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – Mai 2021
Nachhaltigkeits Special: Nachhaltiger Konsum, Photovoltaik & Solarthermie | Corona-Impferfahrungen von TRENDYone Mitarbeitern | CBD-Öl: Wundermittel oder Geldmacherei? | Parkings-Apps im Vergleich
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M2 +++ Special +++<br />
(meist im Keller), der als Speicher für die<br />
eingesammelte Wärme dient. Bezüglich<br />
der Kosten spielen die Menge und<br />
Art der installierten Dachkollektoren<br />
eine Rolle. Es wird zwischen Flachkollektoren<br />
und Röhrenkollektoren unterschieden.<br />
Zweitere sind meist teurer,<br />
dafür effizienter. Im Schnitt kosten<br />
Solarthermieanlagen zwischen 5.000<br />
und 10.000 Euro, je nach Funktion,<br />
also: wird Warmwasser nur aufbereitet<br />
oder wird es auch zur Heizungsunterstützung<br />
genutzt. Doch das ist nur der<br />
Basispreis. Hinzu kommen Kosten für<br />
den Speicher, die Installation sowie<br />
weitere Betriebskosten. Stellt man allerdings<br />
den Fakt gegenüber, dass sich<br />
durch eine solche Anlage zwischen 50<br />
und 65 Prozent der Kosten für Warmwasseraufbereitung<br />
und Heizung durch<br />
meist mehrere Anbieter reduzieren,<br />
kann man durchaus von einer lohnenden<br />
Investition sprechen. Wer sich eine<br />
Solarthermieanlage einbaut, muss<br />
auch Jahre danach nicht mit regelmäßigen<br />
Wartungskosten rechnen, da die<br />
Anlagen relativ unempfindlich sind und<br />
durchschnittlich 30 Jahre alt werden<br />
können.<br />
In Sachen Nutzen sei gesagt, dass es<br />
sich in jedem Fall empfiehlt, Elektrogeräte<br />
des Haushaltes wie z.B. die Geschirrspülmaschine<br />
oder die Waschmaschine<br />
an die Solarthermieanlage<br />
anzuschließen. Denn ist der Speicher<br />
im Keller voll, schaltet sich die Anlage<br />
auf dem Dach ab und stoppt den<br />
Wärmespeicher. Der Wirkungsgrad der<br />
Anlage ist abhängig davon, wie viel<br />
Sonnenenergie die Dachkollektoren<br />
aufnehmen können und wie viel davon<br />
wiederum als brauchbare Energie beim<br />
Hausbesitzer ankommt. Moderne Anlagen<br />
haben einen Wirkungsgrad von<br />
etwa 50 Prozent. In bildlicher Sprache<br />
bedeutet das: 50 Prozent der eingespeisten<br />
Energie können als thermische<br />
Energie (Warmwasser & Heizung)<br />
genutzt werden.<br />
Vor- und Nachteile der Photovoltaikanlagen<br />
Auch wenn die Technik sowie die Installation<br />
einer Photovoltaikanlage deutlich<br />
anspruchsvoller sind als bei Solarthermieanlagen,<br />
wird sich der Erfolg<br />
auszahlen. Doch zunächst zur Technik.<br />
Photovoltaikanlagen erzeugen<br />
durch Sonnenenergie Strom.<br />
Bildlich betrachtet ist der<br />
Ablauf wie folgt: Solarmodule<br />
für Photovoltaik<br />
werden auf dem Dach installiert<br />
und nehmen wesentlich mehr Platz<br />
ein, als oben genannte Module. Warum?<br />
Zehn Quadratmeter Platz werden<br />
durchschnittlich benötigt, um 1 kWp (=<br />
Kilowatt Peak) zu erzeugen. Diese Einheit<br />
beziffert die Höchstleistung einer<br />
Solarstromanlage. Für eine vierköpfige<br />
Familie fallen beispielweise 4 kWp an,<br />
also auch vier Zellen, sprich mehr Platz.<br />
Nun zum Weg der Sonnenstrahlen. Die<br />
gewonnene Sonnenenergie wird als<br />
Gleichstrom gespeichert. Bevor dieser<br />
Strom aber z.B. an der Steckdose<br />
genutzt werden kann, muss er erst in<br />
einen Wechselrichter gebracht, dieser<br />
steht meist im Keller. Dort wird der<br />
Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt.<br />
Dies ist zwar aufwendig, aber<br />
dafür geht vom gewonnenen Strom<br />
nichts verloren. Überschüssiger Strom<br />
kann entweder in das Stromnetz geleitet<br />
oder für den häuslichen Gebrauch<br />
gespeichert werden. Im Vergleich zur<br />
Solarthermieanlage hält die PV-Anlage