CONNECTIONS_60-d
Fachmagazin R&M CONNECTIONS no. 60
Fachmagazin R&M CONNECTIONS no. 60
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
«Ich bin froh, dass eine so gute Universität wie die Medical University of Gdańsk<br />
auch moderne Forschungs- und Wissenschaftszentren haben wird. Ohne sie wird<br />
die Medizin nicht vorankommen.»<br />
Polens Gesundheitsminister Professor Łukasz Szumowski, 2019, anlässlich der Einweihung des ersten Teils<br />
des Non-Invasive Medicine Centre (NMC)<br />
sechsstöckige NMC aus dem Boden – angefangen<br />
vom Bunker für die Strahlentherapie<br />
bis zu den Brücken zum ebenfalls neuen<br />
Zentrum für Invasive Medizin.<br />
Multifunktionales LAN<br />
Störungsfreier Datenverkehr spielt in diesem<br />
medizinischen Umfeld eine entscheidende<br />
Rolle. Bei Diagnosen, Behandlungen oder in<br />
den Labors entstehen enorme Datenmengen.<br />
Dazu zählen hochauflösende Tomografiebilder,<br />
radiologische Aufnahmen und weitere<br />
Daten aus Analyse- und Visualisierungsverfahren.<br />
Das Radiologie-Archiv einer Universitätsklinik<br />
kann mehrere 100 Terabyte gross<br />
sein. Diese Informationen müssen jederzeit<br />
für Konsultationen, Forschungsarbeiten,<br />
Intensiv- und Notfallmedizin bereitstehen.<br />
050.7052<br />
Project was carried out by Arch-Deco Sp. z o.o., Gdynia<br />
050.7053<br />
Zunehmend tauschen sich Mediziner untereinander<br />
und mit der forschenden Industrie<br />
aus – lokal und international per Cloud und<br />
Telekooperation. Dafür benötigen sie Netze,<br />
die mehrere Gbit/s verlustfrei übertragen.<br />
Die <strong>60</strong>00 Medizinstudenten der MUG erwarten<br />
ein leistungsfähiges Equipment für die<br />
digitalisierte Ausbildung: PC-Arbeitsplätze,<br />
schnelles WLAN, Breitbandverbindungen.<br />
Sensible medizintechnische Geräte und<br />
hochfrequente Signalübertragung erfordern<br />
eine durchgängige Schirmung. An Steckverbindungen,<br />
besonders im Umfeld von Patienten<br />
und Überwachungsgeräten, müssen<br />
Entladungen vermieden werden.<br />
Die Universitätsklinik managt die Daten von<br />
Zigtausenden Patienten. Für sie muss aktiver<br />
und passiver Datenschutz vom LAN-Outlet<br />
bis zum Rechenzentrum gewährleistet sein.<br />
Zudem müssen Kliniken für eine umfassende<br />
Digitalisierung gewappnet sein. Die Zukunft<br />
heisst: Smart Hospital.<br />
Netzwerkisolator<br />
Ein Netzwerkisolator sorgt für die galvanische<br />
Trennung in Ethernet-basierten Netzwerken.<br />
Er unterbricht elektrisch leitende<br />
Verbindungen zwischen der Peripherie und<br />
Geräten. Dies ist eine Vorsorgemassnahme<br />
zum Schutz von Patienten und empfindlicher<br />
Medizintechnik. Der Grund: Falls berührbare<br />
leitende Geräteteile in Kontakt mit dem<br />
Patienten geraten, dürfen über den Körper<br />
des Patienten keine Ströme abfliessen. Ein<br />
Netzwerkisolator verhindert, dass sich Ströme<br />
aufbauen. Gleichzeitig ermöglicht er eine<br />
nahezu verlustfreie Datenübertragung.<br />
Freie Bahn für 10 Gbit/s<br />
Das Datennetz des Non-Invasive Medicine<br />
Centre (NMC) der Universitätsklinik Gdańsk<br />
basiert auf dem Standardmodell der Stern-Topologie.<br />
Die Infrastruktur besteht in beiden<br />
Bauabschnitten aus Fiberoptik-Verkabelung<br />
für Backbone und Steigzonen sowie doppelt<br />
geschirmter Kupferverkabelung für die Stockwerke.<br />
Fiberoptik:<br />
– Backbone: OS2-/OM4-Kabel, 96 Fasern<br />
– Steigzonen: OS2-/OM4-Kabel, 48 und<br />
24 Fasern<br />
– Patchpanel: UniRack2 OS2/OM4 (190 St.)<br />
Kupfer:<br />
– Tertiäre Verkabelung auf den Stockwerken<br />
– Installationskabel: Kat. 7 S/FTP für 1000<br />
MHz (1300 km)<br />
– Patchpanel: 1U mit 24 bzw. 48 Kat. 6 A<br />
ISO/s Modulen (5<strong>60</strong> St.)<br />
– Outlets: Kat. 6 A<br />
ISO Module, FM45<br />
Kat. 6 A<br />
Stecker, Schutzart IP54 (20 730 St.)<br />
Die 104 Racks mit 750 Rangierfeldern lassen<br />
sich nachträglich mit dem Infrastruktur<br />
Management System R&MinteliPhy ausstatten.<br />
SafeLine Netzwerkisolatoren von R&M sorgen<br />
im Umfeld der Patientenbetten für die galvanische<br />
Trennung von elektrischen Geräten<br />
gemäss IEC <strong>60</strong><strong>60</strong>1-1.<br />
Das dreistufige R&M Sicherheitssystem mit<br />
dem mechanischen Schutz der Steckverbindungen<br />
verhindert Manipulationen und<br />
Rangierfehler.<br />
04|2021–<strong>60</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 25