27.05.2021 Aufrufe

Wandermagazin Goldsteig Sommer 2021

Wenn die Sonne auf die Nase scheint, das vorbeifließende Bächlein die richtige Abkühlung bietet und die Landschaft in den buntesten Farben leuchtet: Genau das ist die Sommerzeit am Goldsteig! Man muss keineswegs in die Ferne schweifen, denn ein wahres Paradies liegt direkt vor der Haustür. Der Goldsteig bietet schier unendliche Möglichkeiten den Oberpfälzer Wald und den Bayerischen Wald zu erkunden.

Wenn die Sonne auf die Nase scheint, das vorbeifließende Bächlein die richtige Abkühlung bietet und die Landschaft in den buntesten Farben leuchtet: Genau das ist die Sommerzeit am Goldsteig! Man muss keineswegs in die Ferne schweifen, denn ein wahres Paradies liegt direkt vor der Haustür.

Der Goldsteig bietet schier unendliche Möglichkeiten den Oberpfälzer Wald und den Bayerischen Wald zu erkunden.

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Der Blick in die Baumkronen – der <strong>Goldsteig</strong> macht es möglich.<br />

einen Beitrag zum Schutz unserer Natur leisten – oder das genaue Gegenteil bewirken. Elf bayerische LBV-<br />

Umweltstationen bieten dazu ein breites Angebot an Veranstaltungen.<br />

Vor Ort im LBV-Zentrum Mensch und Natur<br />

Feriengäste, Schulklassen und naturinteressierte Besucher erwartet im LBV-Zentrum Mensch und Natur ein<br />

sechs Hektar großes Außengelände mit einer Vielzahl von Angeboten. Ein besonderes Naturabenteuer ist die<br />

Möglichkeit, einen Fluss zu begehen. Im Eisvogelsteig folgen Besucher wie bei einem Klettersteig im Gebirge<br />

einem mit Stahlseilen gesicherten Steig durch die Flussströmung, durch Gumpen und sanft fließende Flussabschnitte.<br />

Eine einmalige Abenteuertour mitten im Fluss. Die dazu notwendige Ausrüstung wie Wathose und<br />

Sicherungsgurt sowie ein Audioguide wird durch den LBV gestellt. Dieses einmalige Familienerlebnis ist bereits<br />

für Kinder ab fünf Jahren geeignet und kann durch Vorreservierung gebucht werden.<br />

Darüber hinaus erwarten die Besucher Streicheltiere, Spielbereiche, Floßfahrten, ein großes Wasserrad, ein ca.<br />

1,5 km langer Rundweg durch die Auenlandschaft und ein Infoladen mit Literatur, Geschenken und Nützlichem<br />

rund um die Natur.<br />

negative Öko-Bilanz nicht auf. Packen Sie ihre Glasflasche stoßsicher ein oder verwenden Sie wieder befüllbare<br />

Trinkflaschen. Wurde das Getreide in Ihrem Brot mit Gift bespritzt, um es zu produzieren? Ist Käse oder Wurst<br />

aus der industriellen Landwirtschaft oder aus einer ökologischen? Jeder kann sich selbst im Kleinen für mehr<br />

Nachhaltigkeit zum Schutz unserer Natur entscheiden. Unsere Natur<br />

ist nicht nur eine schöne grüne Kulisse, die uns zur Entspannung und<br />

zum Abschalten einlädt – sie ist auch Küche, Speisekammer, Kinderzimmer<br />

und Schlafzimmer für unsere heimische Pflanzen- und Tierwelt.<br />

Geben wir also gemeinsam auf sie Acht! Bäume können zwar<br />

mit ihren Blättern rauschen, Frösche quaken und Vögel singen, aber<br />

sie können uns nicht mitteilen, wenn wir rücksichtslos sind. Deshalb<br />

ist Wissen und Aufklärung Basis für ein gutes Miteinander. Die Natur<br />

ist immer für uns da, sind auch wir für unsere Natur da!<br />

Übrigens eine der schönsten Wanderetappen des <strong>Goldsteig</strong>s, der<br />

Kaitersberg zwischen Kreuzfelsen und Eck, ist zugleich Teil des europäischen<br />

Naturerbes – Natura 2000 Gebiet. Hier finden beispielsweise<br />

Wanderfalke und Luchs noch ein Auskommen. Aufgrund<br />

der Hochlagensituation gibt es hier sogar noch pflanzliche Relikte<br />

aus der letzten Eiszeit. Arten, von denen es in ganz Deutschland<br />

nur noch sehr geringe Vorkommen gibt. Die Wegführung vom<br />

<strong>Goldsteig</strong> lässt oft einen besonderen Blick auf unsere Natur zu. Die<br />

begehbaren Felskanzeln bieten oft einen Einblick von oben. Die<br />

Baumkronen, sonst uneinsehbar öffnen sich hier. Wer ein gutes<br />

Auge oder ein Fernglas mit dabeihat, kann hier unseren kleinen<br />

heimischen Papagei beobachten. Der rotgefärbte Fichtenkreuzschnabel<br />

klettert und bewegt sich fast wie ein tropischer Papagei.<br />

Der Papagei in unseren Wäldern. Der<br />

Fichtenkreuzschnabel – er grüßt immer<br />

wieder die Wanderer mit offenem Auge und<br />

Ohr am <strong>Goldsteig</strong><br />

Draußen unterwegs – Helfen sie mit Natur zu schützen<br />

Mit dem Einhalten einiger „Goldener Regeln“ kann jeder <strong>Goldsteig</strong>wanderer aktiv Natur schützen und dabei<br />

ein wichtiges Vorbild sein:<br />

Bleiben Sie auf markierten Wanderwegen! Unser Wanderwegenetz führt Sie zu den schönsten Punkten unserer<br />

Landschaft. Tiere lernen, dass der Mensch sich hier bewegt und tolerieren uns in der Regel, wenn wir auf den<br />

Wegen bleiben. So entsteht ein Gewöhnungseffekt. Unstetes Verhalten führt zum Gegenteil. Wanderer, die sich<br />

immer wieder querfeldein bewegen, stören und schwächen die Tiere und zerstören die Wertigkeit ihres Lebensraumes.<br />

Egal, ob im <strong>Sommer</strong> in Wanderschuhen oder im Winter mit Tourenski und Schneeschuhen.<br />

Stirnlampenwanderungen? Bitte nicht! Das grelle Licht stört die Tiere.<br />

Nehmen Sie Hunde unbedingt an die Leine! Für Wildtiere sind Hunde, egal ob Dackel oder Dobermann, gefährliche<br />

Beutegreifer. Sie lösen Fluchtverhalten aus, was den Abstand zu Wanderwegen vergrößert und ihren<br />

nutzbaren sicheren Lebensraum verkleinert. Nicht angeleinte Hunde führen häufig zu einem, meist unbewussten,<br />

Verstoß gegen unsere Naturschutzgesetzgebung. Hunde an der Leine sind ein funktionierender Kompromiss.<br />

Lassen Sie keine Abfälle in der Landschaft liegen! Denken sie daran, Verpackungen sind Teile eines Rohstoffkreislaufs<br />

und wertvoll. In unserer Natur sind sie nicht nur hässlich, sondern können auch zur Bedrohung werden.<br />

Viele Tiere bauen diese Kunststoffteile in ihre Nester ein, oft mit tödlichen Folgen für Jungvögel. Mikroplastik<br />

findet sich nicht nur in den Weltmeeren, sondern auch in unseren Bächen und Flüssen. Jedes Jahr bekommt der<br />

LBV Wildtiere zur Pflege, die sich Verletzungen durch unsere Hinterlassenschaften zugezogen haben.<br />

Nur was man kennt, kann man auch schützen und schätzen! Ein kleiner handgepflückter Blumenstrauß von<br />

einer der letzten bunten Waldwiesen kann seltene Arten gefährden. Pflücken Sie nur was Sie kennen und was<br />

keinen Schutzstatus hat. Bücher oder Apps helfen Ihnen bei der Bestimmung, z.B. die App Flora Incognita,<br />

Naturblick oder Google Lens.<br />

Erst eine gute Brotzeit macht eine Wanderung zum Genuss! Egal ob man in ein gutes Gasthaus einkehrt oder seine<br />

selbstgemachte Brotzeit verzehrt. Hunger und Durst formen unsere Landschaft und mit ihr die Biodiversität.<br />

Glas oder Plastikflasche? Das geringere Gewicht und die Bruchfestigkeit von Plastikflaschen wiegen ihre gesamte<br />

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