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Mühlviertel Magazin Juni 2021

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DAS GUUTE<br />

MÜHLVIERTEL<br />

MAGAZIN<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> AUSGABE 5<br />

RM 03A035071 K | Österreichische Post AG | Verlagspostamt 4191 Vorderweißenbach<br />

Top-Wohnqualität<br />

garantiert<br />

Mit einer besonders hohen Wohnqualität überzeugt<br />

das neueste Projekt der Lebensräume in<br />

Oberneukirchen: Die im Bau befi ndlichen<br />

Wohnungen in der Badstraße warten u. a. mit<br />

eigenem Balkon, einer Tiefgarage, einem<br />

Eigengarten und großzügige Freifl ächen auf.<br />

Mehr dazu auf Seite 17.<br />

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SWEET<br />

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THEMENSCHWERPUNKT<br />

bauen<br />

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2 | LOKALES <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

PROHOLZ LÄSST TRADITION AUFLEBEN<br />

Linde für Altenberg<br />

Von Bernhard Haudum<br />

Dünnes Eis für<br />

Polit-Egomanen<br />

Eine besondere Tradition lässt proHolz OÖ<br />

wieder aufl eben: jene der Dorfl inde. 70 davon<br />

werden heuer in oö. Gemeinden neu<br />

gepfl anzt - eine davon steht bereits in Altenberg<br />

bei Linz. Diese wurde von den Chefs<br />

von proHolz, Markus Hofer (li.) und Georg<br />

Starhemberg (re.) an Bürgermeister Michael<br />

Hammer offiziell übergeben.<br />

In Anbetracht des näher rückenden<br />

Urnenganges kommen sie nach und<br />

nach an das Licht der Öffentlichkeit:<br />

jene Kandidaten, die sich im Herbst<br />

den Wahlen für die Gemeinderäte<br />

stellen. Dabei sind Überraschungen<br />

vorprogrammiert: Personen, denen<br />

man ein politisches Engagement<br />

nicht unbedingt zutrauen würde, sind<br />

auf den Listen ebenso zu fi nden wie<br />

Quereinsteiger, die sich mit ihrer<br />

Überzeugung nicht nur deklarieren,<br />

sondern auch gleich der Wahl stellen.<br />

GUUTE-BÄUME SCHLAGEN WURZELN<br />

Aufforstung gestartet<br />

So richtig los geht es nun mit dem Projekt<br />

GUUTE-Bäume: BBK-Obmann Peter Preuer,<br />

WKUU-Obfrau Sabine Lindorfer, Emilia,<br />

Samuel, Elia und die Projektinitiatoren<br />

Gaby Mayrhofer und Lisi Pfann-Irrgeher<br />

(v.l.) legten bei der Pfl anzung der ersten<br />

Bäume eifrig Hand an.<br />

Im Sinne von Vielfalt sind diese<br />

Prozesse absolut zu begrüßen: Je<br />

mehr Auswahl, desto besser – und<br />

Konkurrenz belebt bekanntlich nicht<br />

nur in der Wirtschaft, sondern auch in<br />

der Politik das Geschäft.<br />

Haarig wird‘s allerdings dann, wenn<br />

bei diesem „Match“ nicht die Sache,<br />

sondern das persönliche Ego in den<br />

Mittelpunkt rückt. Verkommt ein<br />

politisches Engagment zu einem Tanz<br />

der Eitelkeiten, wird nämlich nicht nur<br />

der wertvolle Einsatz im Sinne einer<br />

gelebten Demokratie abgewertet<br />

– auch die „Egomanen“ selber<br />

begeben sich auf äußerst dünnes Eis:<br />

Dutzende Beispiele zeigen, dass das<br />

Wahlvolk hier ein ganz feines Gespür<br />

hat und just jenen Kandidaten, die im<br />

Vorfeld das Gefühl vermitteln,<br />

unbedingt etwas werden zu wollen,<br />

die Zustimmung versagt.<br />

IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: haudum media GmbH,<br />

Hauptstraße 36, 4191 Vorderweißenbach. Redaktion: 4190 Bad Leonfelden,<br />

Gewerbezeile 20, Tel.: 07213/6202-20. Erscheinungsweise: monatlich. Verlags- und<br />

Redaktionsleitung: Bernhard Haudum. Grafi sche Gestaltung: Druckerei Bad Leonfelden.<br />

Druck: Walstead NP-Druck, St. Pölten. Verteilung: Post AG. Nachdruck<br />

bzw. Verwertung nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Verlages. ©<strong>2021</strong> – alle<br />

Rechte vorbehalten! Offenlegung gemäß<br />

§ 25 Mediengesetz: Grundlegende<br />

Richtung: Unabhängige Regionalberichterstattung.<br />

Unternehmensgegenstand<br />

der haudum media GmbH:<br />

Verlagstätigkeit, PR- und Werbeagentur,<br />

Fotografi e. Gesellschafter und Geschäftsführer:<br />

Bernhard Haudum (100 %)<br />

FAZENI GEHT IN BÜRGERMEISTERWAHL<br />

Neuerliche Kandidatur<br />

Mit der Erfahrung von inzwischen 13 Jahren<br />

im Amt bewirbt sich Andreas Fazeni (VP) im<br />

Herbst wieder um die Funktion des Bürgermeisters<br />

von Gramastetten. Unterstützt<br />

wird er dabei von einem aus Routiniers und<br />

Neueinsteigern bestehenden Team.<br />

REITWEGE-NETZE BESSER VERNETZT<br />

Digital-Karte für Reiter<br />

Noch besser als bisher sind jetzt die Mühlviertler<br />

Reitwege vernetzt. Möglich wird<br />

dies durch die Digitalisierung der entsprechenden<br />

Karten, die vor wenigen Tagen<br />

von den Verantwortlichen der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt wurden.<br />

BURGFESTSPIELE ERST 2022 WIEDER<br />

Absage in Reichenau<br />

Nichts wird‘s mit den für den heurigen Sommer<br />

geplanten Theateraufführungen auf der<br />

Burgruine Reichenau im Mühlkreis: Die Corona-Pandemie<br />

machte den Organisatoren einen<br />

Strich durch die Rechnung. Die für Juli<br />

und August geplanten Stücke „Das Wunder<br />

von Wörgl“ und „Heidi“ mussten auf das Jahr<br />

2022 verschoben werden.<br />

Fotos: Reitregion <strong>Mühlviertel</strong>/Region Sterngartl-Gusental; Burgfestspiele Reichenau; WKOÖ (2); VP Gramastetten;


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

3 | WIRTSCHAFT<br />

BETRIEBE AUSGEZEICHNET<br />

Foto: WKUU<br />

GUUTE­Award’s gehen an<br />

Pötscher, Zellinger und das<br />

Hotel Guglwald<br />

Die Gewinner der GUUTE-Award’s <strong>2021</strong> stehen fest:<br />

Kurz vor Pfingsten wurden die begehrten Preise an das<br />

Hotel Guglwald aus Vorderweißenbach, die Johann<br />

Pötscher GmbH aus Schenkenfelden und den<br />

Entsorgungsbetrieb Zellinger aus Walding überreicht.<br />

Als absolute Top-Unternehmen setzen<br />

die drei bekannten GUUTE-Betriebe<br />

die inzwischen schon lange Reihe<br />

jener Award-Gewinner fort, die<br />

einerseits durch ihre herausragenden<br />

wirtschaftlichen Kennzahlen und anderseits<br />

durch die gelebten GUU-<br />

TE-Werte Regionalität, Qualität, Kooperation<br />

und Innovation so etwas<br />

wie Leuchttürme im heimischen<br />

Wirtschaftsgeschehen sind.<br />

Die <strong>2021</strong> GUUTE-Awards wurden aufgrund<br />

der im Mai noch bestehenden<br />

Corona-Beschränkungen in<br />

kleinem Rahmen überreicht.<br />

Die entsprechende Feier fand<br />

nach dem Redaktionsschluss<br />

für diese Ausgabe statt. Die<br />

Fotos von der Übergabe und<br />

die ausführliche Vorstellung der Gewinner<br />

sind daher in unserer nächsten<br />

Ausgabe zu finden, die am 23. <strong>Juni</strong><br />

<strong>2021</strong> erscheint. ♦<br />

GUUTE<br />

Award<br />

WKOÖ<br />

trauert um Dir.<br />

Hermann Pühringer<br />

Die Wirtschaftskammer OÖ. trauert<br />

um ihren Direktor Hermann Pühringer:<br />

Er verstarb Anfang Mai nach langer,<br />

schwerer Krankheit. „Hermann Pühringer<br />

hat über viele Jahre mit ganzer<br />

Kraft und vollem Einsatz für den Wirtschaftsstandort<br />

und seine Wirtschaftskammer<br />

Oberösterreich gearbeitet.<br />

Zahlreiche Initiativen – von der Förderung<br />

von Jungunternehmern bis zu<br />

Exportoffensiven – tragen seine<br />

Handschrift. Als unermüdlicher Netzwerker<br />

und Interessensvertreter hat<br />

er sich einen hochgeschätzten Namen<br />

gemacht und den Standort<br />

maßgeblich mitgeprägt“, würdigte<br />

Präsidentin Doris Hummer den verstorbenen<br />

WKOÖ-Direktor. Pühringer<br />

– 1965 geboren – wuchs in Kleinzell<br />

im Mühlkreis auf und maturierte 1984<br />

am Realgymnasium in Rohrbach. Anschließend<br />

studierte er Betriebswirtschaftslehre<br />

an der JKU in Linz. 1991<br />

startete er seine Karriere in der Wirtschaftskammer<br />

Oberösterreich als<br />

Landesgeschäftsführer der Jungen<br />

Wirtschaft. Von 2001 bis 2013 leitete<br />

er die Abteilung Wirtschaftspolitik und<br />

Außenhandel und von 2014 bis 2018<br />

war er Direktor-Stellvertreter. 2018<br />

folgte er Walter Bremberger als Direktor<br />

der WKOÖ nach.<br />

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Foto: Robert Maybach


4 | LOKALES <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

Von den steigenden Holzpreisen bekommen die Waldbesitzer<br />

nur einen Teil ab – das große Geschäft machen andere.<br />

Veränderungen<br />

im Wald<br />

Die Agrargemeinschaft Bad<br />

Leonfelden bewirtschaftet ca. 190<br />

Hektar Wald von 58 Besitzerinnen<br />

und Besitzern.<br />

Pro Jahr werden etwa 1.500<br />

Festmeter Holz geschlagen, was<br />

dem jährlichen Zuwachs<br />

entspricht. Die nachhaltige<br />

Bewirtschaftung spielt eine große<br />

Rolle: „Wir setzen fast<br />

ausschließlich auf Einzelstammentnahme<br />

und betreiben<br />

naturnahe Waldwirtschaft“, sagt<br />

Forstverwalter Karl Dumphart.<br />

Noch ist die Fichte die<br />

dominierende Baumart, das<br />

werde sich aber in den nächsten<br />

Jahrzehnten verändern: „Wir<br />

haben seit Jahren keine Fichten<br />

mehr versetzt, sie vermehren sich<br />

nur durch Naturverjüngung. Wenn<br />

wir Bäume pfl anzen, dann<br />

Laubbäume, Lärchen, Tannen<br />

oder Douglasien – je nach<br />

Standort.“ Nicht nur der<br />

Borkenkäfer, sondern auch der<br />

Klimawandel mit höheren<br />

Temperaturen und Trockenheit<br />

mache das notwendig.<br />

Höhere Holzpreise<br />

kommen nur teilweise<br />

beim Waldbesitzer an<br />

Es gibt Lieferengpässe und teilweise horrende Preissteigerungen<br />

beim Konstruktionsholz und bei anderen Holzprodukten:<br />

Der Holzmarkt ist – gelinde gesagt – stark in<br />

Bewegung. Trotzdem liegt der Preis für Sägerundholz noch<br />

immer unter dem Niveau von vor zehn Jahren.<br />

Holz ist derzeit ein knapper Rohstoff.<br />

Nach Jahren des Überangebots durch<br />

die extremen Schadholzmengen, die<br />

Borkenkäfer, Schneedruck und Sturmereignisse<br />

verursacht haben, sind die<br />

meisten Lager mittlerweile leer. Die<br />

holzverarbeitende Industrie ist voll<br />

ausgelastet und kann die hohe Nachfrage<br />

kaum stillen. Doch nicht nur der<br />

Bauboom hierzulande ist dafür verantwortlich,<br />

sondern auch die großen<br />

Mengen an Holz, die in den Export gehen.<br />

Sägerundholz wird in großen<br />

Mengen nach China verschifft, Bau-<br />

holz und andere verarbeitete Produkte<br />

in die USA geliefert. Die Kombination<br />

aus knappem Rohstoff und hoher<br />

Nachfrage sorgt derzeit für große<br />

Preissprünge.<br />

Forstarbeit wieder<br />

wirtschaftlich möglich<br />

Bei den Waldbesitzern macht sich diese<br />

Entwicklung nicht so stark bemerkbar.<br />

Während die Preise für verarbeitetes<br />

Holz teilweise durch die Decke<br />

gehen, gibt es beim Sägerundholz bei<br />

weitem keine so großen Preisanstiege.


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

5 | LOKALES<br />

Fotos: <strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong>/Enzenhofer<br />

Derzeit liegt der Preis für einen Festmeter<br />

Sägerundholz der Klasse 2A bei<br />

ca. 93 Euro. Zum Vergleich: 2011 hat<br />

man dafür in unseren Breiten noch<br />

über 100 Euro dafür bezahlt bekommen,<br />

2014 sogar bis zu 104 Euro.<br />

Nach Jahren des Preisverfalls sei die<br />

Bewirtschaftung des Waldes jetzt zumindest<br />

wieder wirtschaftlich möglich,<br />

sagt Karl Dumphart, Forstverwalter<br />

der Agrargemeinschaft in Bad<br />

Leonfelden, die ca. 190 Hektar Wald<br />

bewirtschaftet. Denn in den vergangenen<br />

drei Jahren seien die Kosten für<br />

die Holzernte teilweise höher gewesen<br />

als die damit erzielten Erlöse. „Pro<br />

Festmeter Holz muss man etwa 25<br />

Euro Erntekosten rechnen. Dazu kommen<br />

noch die Kosten für die Aufforstung,<br />

Waldpflege, Zäunung oder<br />

Weg erhaltung. Wenn man dann für<br />

einen Meter Käferholz nur mehr 40<br />

Euro bekommt, zahlt man als Waldbesitzer<br />

drauf“, sagt der ausgebildete<br />

Forstwart. Viele Bauern hätten also<br />

nicht unbedingt notwendige Arbeiten<br />

im Wald auf einen späteren Zeitpunkt<br />

verschoben.<br />

Spätfolge der schlechten Holzpreise<br />

Die derzeit herrschende Rohstoffknappheit<br />

sei damit auch eine Folge<br />

dieser Seuchenjahre, sagt Dumphart:<br />

„Der Holzpreis hat erst in den vergangenen<br />

Monaten wieder angezogen.<br />

Zur Haupternte-Zeit im Winter, wenn<br />

die bäuerlichen Waldbesitzer<br />

in den Forst gehen, war<br />

der Preis noch bedeutend<br />

niedriger.“<br />

Also hätten<br />

viele Bauern weniger oder gar kein<br />

Holz eingeschlagen, weil es sich zum<br />

damaligen Zeitpunkt noch kaum gerechnet<br />

hätte. Und nachdem die in den<br />

vergangenen Jahren angelegten, großen<br />

Nasslager mittlerweile leer sind,<br />

kann die Holzindustrie jetzt auch nicht<br />

mehr auf Reserven zurückgreifen.<br />

Die Kombination aus hoher Nachfrage<br />

am heimischen Markt, großen Mengen,<br />

die in den Export gehen, und dem<br />

geringeren Holzeinschlag in den Wintermonaten<br />

hat also zur derzeitigen<br />

Situation geführt. „Jetzt sieht man einmal<br />

ganz deutlich, wie<br />

viel an der Forstwirtschaft<br />

dranhängt“, sagt<br />

Karl Dumphart und<br />

meint damit die zehntausenden<br />

Arbeitsplätze<br />

in der holzverarbeitenden<br />

Industrie, und<br />

die generelle Rolle von<br />

Holz als bedeutendem<br />

Wirtschaftsfaktor.<br />

Dumphart geht davon aus, dass der<br />

Preis für Sägerundholz in den nächsten<br />

Monaten noch etwas steigen wird.<br />

„Jetzt sieht man,<br />

was an der<br />

Forstwirtschaft<br />

alles dranhängt.“<br />

KARL DUMPHART, FORSTWART<br />

Schnittholz: Derzeit ein begehrtes,<br />

aber knappes Gut und damit teuer.<br />

Große Forstbetriebe würden jetzt<br />

schon die Bewirtschaftung intensivieren,<br />

im Herbst und Winter würden<br />

auch die Bauern wieder mehr Holz<br />

schlagen. In der Folge könnte sich die<br />

angespannte Lage auf dem Holzmarkt<br />

langsam wieder normalisieren. In den<br />

nächsten Monaten wird Holz aber ein<br />

knappes – und damit teures – Gut bleiben,<br />

vorausgesetzt es kommt zu keiner<br />

Borkenkäferplage oder einem großen<br />

Schadenereignis. Den Großteil<br />

des Gewinns werden aber nicht die<br />

Forstwirte, sondern andere einstreifen,<br />

meint Karl Dumphart: „Das ist<br />

wie bei den Lebensmitteln: Brot wird<br />

auch seit Jahren immer teurer. Die<br />

Bauern bekommen für das Getreide<br />

aber nicht mehr wie schon vor Jahrzehnten.“<br />

♦ M. Enzenhofer<br />

Viele Sägewerke – auch kleinere – sind derzeit voll ausgelastet.


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MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

7 | GESUNDHEIT<br />

Fotos: VORTUNA/Monika Aigner<br />

Dr. Michael Bach ist neuer<br />

ärztlicher Leiter des Gesundheitszentrums<br />

VORTUNA.<br />

VORSORGE – REGENERATION – GESUNDHEIT<br />

Neuer ärztlicher Leiter im VORTUNA:<br />

„Dein Schmerz ist keine Einbildung“<br />

Mit Prim. Prof. Priv. Doz. Dr. Michael Bach konnte das eingespielte<br />

Team des Gesundheitszentrums VORTUNA in Bad Leonfelden eine<br />

anerkannte Kapazität auf dem Gebiet der Psychosomatik als neuen<br />

ärztlichen Leiter gewinnen.<br />

Mit der Bestellung des neuen ärztlichen Leiters schlägt<br />

das Mühlviertler Gesundheitsresort, das sich aktuell über<br />

eine hervorragende Auslas tung freuen darf, im Bereich<br />

der Schmerz therapie ein völlig neues Kapitel auf. Bringt<br />

Prof. Bach doch neben seiner Qualifikation als Psychiater<br />

und Psychotherapeut vor allem im Bereich Psychosomatik<br />

eine langjährige Erfahrung ein.<br />

Das Gesundheitszentrum VORTUNA gilt als das „Leuchtturmprojekt“<br />

im <strong>Mühlviertel</strong>. Ein Schwerpunkt des neuen<br />

ärztlichen Leiters ist die Behandlung von Schmerzpatienten<br />

– insbesondere von solchen, die unter chronischen Schmerzen<br />

ohne ausreichende körperliche Ursachen leiden. Häufig<br />

besteht die Sorge, als „eingebildete Kranke“ angesehen zu<br />

werden, weil keine erkennbaren Ursachen gefunden werden.<br />

„Die moderne Forschung hat aber gezeigt, dass unser<br />

Gehirn unter Belastung auch Schmerzen hervorrufen und<br />

diese in den Körper projizieren kann“, meint Prof. Bach<br />

dazu. Ähnlich wie beim Phantomschmerz sitzt das Problem<br />

nicht nur im Körper, sondern auch im Gehirn. „Der Schmerz<br />

ist aber keine Einbildung. Wenn Sie Schmerzen spüren, ist<br />

das eine reale Erfahrung“, ergänzt Bach.<br />

Mithilfe von Stresstests unter Biofeedback-Kontrolle gelingt<br />

es, Zusammenhänge zwischen psychischen Belastungen<br />

und Körperreaktionen sichtbar zu machen. Spezielle<br />

schmerzpsychotherapeutische Techniken ermöglichen<br />

den Betroffenen, ungünstige Stressmuster im Gehirn wieder<br />

zu „überschreiben“.<br />

Mit Dr. Michael Bach als medizinischem Leiter des Hauses,<br />

ist das Führungsteam des zur Hochreiter Gesundheitsgruppe<br />

gehörenden VORTUNA komplett. Dieses besteht<br />

neben ihm aus dem Verwaltungsleiter Andreas Eckerstorfer,<br />

dem kaufmännischen Leiter Markus Riha, DGKS<br />

Karin Fenneberger als Pflegedienstleiterin und Harald<br />

Birngruber als Hoteldirektor. ♦<br />

www.vortuna.at<br />

Das Führungsteam des Gesundheitszentrums VORTUNA in Bad<br />

Leonfelden: v.l.: Andreas Eckerstorfer, Dr. Michael Bach, Harald<br />

Birngruber, Markus Riha und Karin Fenneberger.<br />

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8 | LOKALES <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

STATISTEN FÜR LANDKRIMI GESUCHT<br />

Wer immer schon einmal an der Seite von Maria Hofstätter,<br />

Miriam Fussenegger (v.l.), Karl Fischer & Co. in einer<br />

Filmproduktion mit dabei sein wollte, hat dazu beim neuesten<br />

Landkrimi „Zu neuen Ufern“ Gelegenheit. Für die<br />

Produktion, die ab dem 8. <strong>Juni</strong> u. a. in der Gegend von<br />

Bad Leonfelden gedreht wird, werden noch Statisten gesucht.<br />

Personen jeden Alters und jeden Typs (Vorkenntnisse<br />

sind keine erforderlich) können sich mit einem Foto<br />

und unter Angabe von Name, Geburtsdatum, Wohnort,<br />

Telefonnummer, Konfektions- und Schuhgröße per e-mail<br />

unter antonia@fi lmfaces.at für eine Rolle bewerben.<br />

Foto: Lotus-Film / Ioan Gavriel<br />

KULTURWERKSTATT-VORSTAND NEU GEWÄHLT<br />

Foto: Kultur-Werkstatt-Schnopfhagen<br />

Coronagerecht in schriftlicher Form wurde der Vorstand<br />

der Kulturwerkstatt Schnopfhagen in Oberneukirchen<br />

neu gewählt: Herbert Pargfrieder wurde dabei mit<br />

überwältigender Mehrheit in seiner Funktion als Obmann<br />

bestätigt, als Stellvertreterinnen stehen ihm Anneliese<br />

Bräuer und Rosemarie Kastner zur Seite. Als<br />

erster Gratulant stellte sich Bürgermeister LAbg. Josef<br />

Rathgeb beim neu gewählten Team ein und bedankte<br />

sich für dessen Engagement.<br />

Im Bild v.l.: Brigitte Schwarz (Kassierin), Gerlinde Würfl inger<br />

(Schriftführerin-Stellv.), Anneliese Bräuer (Obmann-<br />

Stellv.), Bürgermeister Josef Rathgeb, Obmann Herbert<br />

Pargfrieder, Martin Pammer (Kassierin-Stellv.), Erika Ganglberger<br />

(Schriftführerin) und Gerhard Elmer (Beirat)<br />

Foto: WKUU<br />

„FÖRDERDSCHUNGEL“ IM MITTELPUNKT<br />

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Ganz im Zeichen der Corona-Förderungen<br />

stand das letzte GUUTE-Frühstück: Die Referenten<br />

Markus Raml und Franz Tremel (li.)<br />

von der renommierten Steuerberatungskanzlei<br />

Raml und Partner zeigten den Teilnehmern<br />

dabei online auf, welche Unterstützungen<br />

es gibt und wie man zu diesen<br />

kommt. Wirtschaftskammer-Obfrau Sabine<br />

Lindorfer und Bezirksstellenleiter Franz Tauber<br />

freuten sich über den Erfolg des Events<br />

– und kündigten an, dass das nächste GUU-<br />

TE-Frühstück im Juli erstmals wieder als Präsenzveranstaltung<br />

stattfi nden wird.


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

9 | LOKALES<br />

Foto: beha-pictures<br />

DAS GEFÜHL VON FREIHEIT...<br />

...können nun auch die Biker wieder genießen: Nach dem langen Winter<br />

und dem zäh in die Gänge kommenden Frühjahr kamen die „Easy Rider“<br />

bei den zuletzt warmen Mai-Tagen endlich voll auf ihre Rechnung.<br />

Bild<br />

DES MONATS<br />

NEUER SCHAURAUM<br />

KOS präsentiert<br />

Sonnenschutzlösungen<br />

zum Anfassen<br />

Im wahrsten Sinne des Wortes zum<br />

Anfassen präsentiert KOS nun seine<br />

individuellen Sonnenschutzlösungen:<br />

Seit wenigen Wochen verfügt der bekannte<br />

Fachbetrieb über einen Schauraum am<br />

neuen Standort in der Wiener Straße in Linz.<br />

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Auf 340 m 2 bietet das Unternehmen<br />

dort einen komprimierten Überblick<br />

über seine Produktpalette: Lamellendächer,<br />

Sonnensegel, Markisen und<br />

Rollläden für alle erdenklichen Ansprüche<br />

sind ebenso verfügbar wie exquisite<br />

Beschattungen und praktische<br />

Lösungen für den Insektenschutz. Das<br />

kompetente Team informiert im neuen<br />

Showroom gerne über neueste Trends<br />

– und geht natürlich auch bei ganz individuellen<br />

Lösungen unterstützend<br />

zur Hand. Als flexibler Partner weiß<br />

die KOS GmbH ganz genau, was Sache<br />

ist und steht von der Planung bis hin<br />

zur Montage mit der Erfahrung vieler<br />

Jahrzehnte in der Branche gerne zur<br />

Verfügung. ♦<br />

KOSmisch gut beschattet.<br />

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4030 Linz, 0732 667825<br />

www.kos.at


10 | IM BLICKPUNKT <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

GEMEINDE ALBERNDORF<br />

Projekt „Scherb“<br />

trägt bei zur<br />

Ortskernentwicklung<br />

Das ehemalige Gasthaus<br />

Oyrer im Zentrum von<br />

Alberndorf wurde von einer<br />

Gesellschaft, an der die<br />

Gemeinde die Mehrheitsanteile<br />

hält, angekauft und<br />

umgebaut. Nach der Fertigstellung<br />

trägt das neue<br />

Gebäude – auch unter Projekt<br />

„Scherb“ bekannt – viel zur<br />

Belebung des Ortskerns bei.<br />

Wohnungen, Ordinationsräume, Gewerbeflächen,<br />

ein Veranstaltungssaal<br />

und ein nagelneuer Gastronomiebereich<br />

samt schönem Gastgarten: Nach<br />

dem Umbau ist das ehemalige Gasthaus<br />

Oyrer wieder zu neuem Leben erblüht.<br />

Acht der insgesamt zehn Wohnungen<br />

wurden mittlerweile bezogen, mit Dani<br />

Fischer hat ein Friseursalon mit insgesamt<br />

sieben Mitarbeiterinnen neu eröffnet<br />

und auch der Saal und der Gastronomiebereich<br />

stehen für private<br />

Feste, Vereinsveranstaltungen und Aktivitäten<br />

der Gemeinde zur Verfügung.<br />

Ein Teil des Gebäudes wird noch für<br />

Das „Projekt Scherb“ ist ein echtes Schmuckstück im Ortszentrum von Alberndorf.<br />

weitere Nutzungsmöglichkeiten adaptiert,<br />

wie Bürgermeister Martin Tanzer<br />

sagt: „Die Gemeinde wird einen Jugendraum<br />

im Haus einrichten. Außerdem<br />

wird ein Teil des Gebäudes für die<br />

Nutzung als Co-Working-Space zur<br />

Verfügung stehen.“ Das sei für kleinere<br />

Betriebe, Selbstständige und Freiberufler<br />

eine interessante Möglichkeit,<br />

sich einen modernen Arbeitsplatz einzurichten.<br />

„Wir haben hier noch Gestaltungsspielraum,<br />

können also auf<br />

die Wünsche der künftigen Nutzer,<br />

was die Raumaufteilung betrifft, noch<br />

eingehen“, sagt der Bürgermeister.<br />

Wirt für Gastronomie gesucht<br />

Auch ein Wirt soll im ehemaligen<br />

Wirtshaus möglichst bald wieder einziehen.<br />

Dem künftigen Pächter oder<br />

Besitzer stehen 500 m 2 im Innenbereich<br />

und eine 250 m 2 große Sonnenterrasse<br />

zur Verfügung. Innen ist bereits<br />

alles fertiggestellt: Saal, Gaststube,<br />

Barbereich und eine moderne, großzügige<br />

Küche. Was die Gestaltung und<br />

Möblierung der Terrasse betrifft, will<br />

man die Vorstellungen des künftigen<br />

Betreibers berücksichtigen: „Der Wirt<br />

oder die Wirtin kann hier seine eigenen<br />

Wünsche noch einbringen“, sagt<br />

Martin Tanzer.<br />

Genutzt werden kann die neue Infrastruktur<br />

aber bereits jetzt: Private<br />

Feste, Hochzeiten oder Vereinsveranstaltungen<br />

können – natürlich entsprechend<br />

der Corona-Regelungen –<br />

durchgeführt werden. Die Bewirtung<br />

kann, bis ein fixer Pächter gefunden<br />

wurde, ein Caterer übernehmen. ♦<br />

Kontakt<br />

Derzeit sind noch verfügbar:<br />

• 2 Wohnungen (95 bzw. 128 m 2 )<br />

• Büroflächen im Co-Working-Space<br />

• Gastronomiebereich zu verpachten<br />

Bei Interesse und für Rückfragen<br />

steht Amtsleiter Markus Hart unter<br />

07235/7155-11 oder unter<br />

hart@alberndorf.ooe.gv.at gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Foto: <strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong>/Enzenhofer<br />

„Schnittbar“: Dani Fischer eröffnete Friseursalon<br />

Im heurigen März hat Friseurin Dani Fischer ihren Salon im Nahversorgungszentrum<br />

Scherb eröffnet. Sie kümmert sich nicht nur mit Leidenschaft um ihre Kundinnen und Kunden,<br />

sondern achtet auch auf familienfreundliche Öffnungszeiten für ihre Mitarbeiterinnen.<br />

Terminvereinbarung / Öffnungszeiten:<br />

T: 07235 / 22 272<br />

Mo: 08:30 – 14:00 Uhr<br />

Di, Mi, Do: 08:30 – 18:00 Uhr<br />

Fr: 08:30 – 20:00 Uhr<br />

Im Salon „Schnittbar“ werden alle Friseurdienstleistungen vom Haarschnitt bis zum<br />

Styling für die Hochzeit oder andere besondere Anlässe angeboten. Inhaberin Dani<br />

Fischer legt aber auch viel Wert auf die Arbeitsbedingungen ihrer insgesamt sechs<br />

Mitarbeiterinnen: „Unsere Friseurinnen haben fast alle Familie, deswegen haben wir<br />

unsere Öffnungszeiten entsprechend angepasst.“ Am Samstag ist der Salon geschlossen,<br />

dafür hat man Freitag bis 20:00 Uhr geöffnet und sperrt auch am Montag auf. Stolz<br />

ist Dani Fischer auch darauf, dass im Sommer zwei Lehrlinge beginnen werden: „Wir<br />

sind ein Ausbildungsbetrieb und freuen uns darauf, dass zwei neue Friseurinnen bei<br />

uns diesen schönen Beruf erlernen.“<br />

www.danifischer.at<br />

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MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

11 | IM BLICKPUNKT<br />

Foto: <strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong>/Enzenhofer<br />

FUNCOURT – BMX-STRECKE<br />

noch ist die Erweiterung nicht abgeschlossen:<br />

Ein „Free-Running“-Parcours<br />

wird in den nächsten Monaten<br />

noch dazukommen und das Bewegungsangebot<br />

noch einmal erweitern.<br />

Bürgermeister Martin Tanzer freut<br />

sich, dass bei Schönwetter immer sehr<br />

viel los ist auf der Anlage: „Mit der Erweiterung<br />

der Trendsportanlage haben<br />

wir eine große Investition für unsere<br />

Kinder und Jugend getätigt. Schön,<br />

dass dieses Angebot von unseren Familien<br />

so gut angenommen wird.“ Finanzielle<br />

Unterstützung für dieses ambiti-<br />

Trendsportanlage<br />

erfreut<br />

sich großer<br />

Beliebtheit<br />

Der Funcourt wurde renoviert,<br />

eine BMX-Strecke<br />

angelegt, ein Verkehrspark<br />

realisiert und die neue<br />

Kletter-Skulptur wird gerade<br />

fertiggestellt: Die Trendsportanlage<br />

in der Ortschaft<br />

Zeurz bietet Kindern und<br />

Jugendlichen viele Möglichkeiten<br />

und wird dementsprechend<br />

intensiv genutzt.<br />

Auf dem Areal in unmittelbarer Nähe<br />

zum Fußballplatz hat sich in den vergangenen<br />

Monaten viel getan – und<br />

Freizeit<br />

ANGEBOTE<br />

onierte Projekt bekam man unter<br />

anderem von der LEADER-Region und<br />

damit aus EU-Geldern. ♦<br />

Die neue BMX-Strecke<br />

wird von den Kindern eifrig genutzt.<br />

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12 | INTERVIEW <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

LHStv. Manfred Haimbuchner:<br />

„Spitzenposition im Wohnbau<br />

kommt nicht von ungefähr!“<br />

Zufrieden mit der Wohnbaupolitik im Land zeigt sich der oö.<br />

Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner im Interview mit dem GUUTE<br />

<strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong>. Die Fragen stellte Bernhard Haudum.<br />

Oberösterreich lieferte 2020 laut<br />

einer Studie der WKÖ bundesweit<br />

die Bestleistung in Sachen Wohnbau<br />

ab. Wie ist dieser Umstand trotz<br />

Corona zu erklären?<br />

Haimbuchner: Das ist sehr erfreulich<br />

und spiegelt die gute Arbeit der letzten<br />

Jahre wider. Die Spitzenposition,<br />

was die Zahlen im Wohnbau und die<br />

hohe Effizienz unserer Fördermaßnahmen<br />

betrifft, kommt nicht von ungefähr.<br />

Unser Erfolgskonzept fußt auf<br />

einer gut geplanten Wohnbaupolitik,<br />

auf einem hervorragenden Verhältnis<br />

zu den Wohnbauträgern und dem<br />

Bau- und Baunebengewerbe. Wir haben<br />

ein Bauprogramm, welches immer<br />

auf zwei Jahre im Voraus geplant und<br />

ausfinanziert ist. Das macht uns weitgehend<br />

krisensicher.<br />

Wie wird sich Ihrer Ansicht nach die<br />

Situation im Wohnbau im heurigen<br />

Jahr entwickeln?<br />

Haimbuchner: Dieses Jahr werden wir<br />

die geplanten Wohneinheiten im gewohnten<br />

qualitativen und quantitativen<br />

Umfang verwirklichen und ausreichend<br />

leistbaren Wohnraum zur<br />

Verfügung stellen können. Wir tragen<br />

diese Verantwortung gegenüber<br />

den Bürgern besonders in schweren<br />

Zeiten. Was ich aber gerade jetzt in<br />

der Baubranche sehe, ist ein besorgniserregender<br />

Anstieg bei den Rohstoffpreisen,<br />

welcher sicherlich zu einem<br />

guten Teil der verfehlten Politik der<br />

Bundesregierung in der Krise geschuldet<br />

ist. Das stellt uns vor neue Herausforderungen.<br />

Die in Oberösterreich neu errichteten<br />

Wohnungen sind dabei im<br />

Vergleich zu anderen Bundesländern<br />

vielfach deutlich günstiger. Warum?<br />

Haimbuchner: Ja, hier sind wir in<br />

Oberösterreich seit Jahren führend.<br />

Grundlage dafür ist sicherlich der<br />

Standardausstattungskatalog, den wir<br />

in enger Zusammenarbeit mit den<br />

Bauträgern entwickelt haben und die<br />

Baukostenobergrenze, welche wir eingeführt<br />

haben. Das führt zu leistbarem<br />

Wohnraum.<br />

Der Trend zum Eigenheim bzw. zu<br />

Eigentumswohnungen ist nach wie<br />

vor ungebrochen. Können Sie als<br />

zuständiger oö. Wohnbaureferent<br />

den Interessenten Investitionen in<br />

derartige Immobilien auch in so<br />

schwierigen Zeiten wie aktuell<br />

empfehlen?<br />

Haimbuchner: In wirtschaftlich<br />

fordernden Zeiten ist es ganz klar,<br />

dass sich die Oberösterreicherinnen<br />

und Oberösterreicher ein Stück<br />

Unabhängigkeit und Sicherheit<br />

schaffen. Ein Eigenheim ist eine<br />

solide Investition in die Zukunft und<br />

mit den Förderungen wird sowohl<br />

ein Neubau, vor allem aber auch eine<br />

Sanierung bestehender Objekte<br />

besonders attraktiv. Die Wohnbauförderung<br />

in Oberösterreich<br />

bietet hier viele interessante<br />

Möglichkeiten.<br />

Auf Ihre Initiative wurde in<br />

Oberösterreich die umfangreichste<br />

Baurechtsnovelle der letzten 20<br />

Jahre auf den Weg gebracht. In<br />

dieser wurden zahlreiche Anpassungen<br />

vorgenommen. Worauf sind Sie<br />

dabei besonders stolz?<br />

Haimbuchner: Eines der Geheimnisse<br />

einer funktionierenden Wohnbaupolitik<br />

ist es, die Gesetze, Normen und<br />

Förderungen immer aktuell, anwendbar<br />

und praktikabel zu halten. Wir<br />

haben dazu schon seit Jahren einen<br />

Prozess gestartet, welcher unsere<br />

Wohnbaupolitik permanent an der<br />

Realität misst. Wir identifizieren<br />

Kostentreiber im Wohnbau, Doppelgleisigkeiten<br />

in Gesetzen und in der<br />

Verwaltung und greifen dort ein, wo<br />

es uns möglich ist. Es bedarf nicht immer<br />

des Einsatzes von mehr Geld, um<br />

mehr bauen zu können, sondern es<br />

bedarf des zielgerichteten Einsatzes<br />

von Mitteln. Darin sind wir in Oberösterreich<br />

führend und darauf bin ich<br />

stolz. ♦<br />

Foto: Wakolbinger


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

13 | BAUEN UND WOHNEN<br />

KAPL<br />

Bau<br />

Bei Kapl Bau realisiert man auch sehr viele kleinere Bauvorhaben: Im Mai hat man etwa<br />

den Neubau einer Wagenhütte und eine Terrassenüberdachung in Bad Leonfelden oder<br />

eine Dachsanierung in Vorderweißenbach umgesetzt.<br />

Kapl Bau versucht<br />

Lieferengpässe abzufedern<br />

Der Bau-Boom sorgt in vielen Bereichen für steigende Preise und Materialknappheit.<br />

Bei Kapl Bau hat man jedoch soweit es geht vorgesorgt.<br />

Anzeige Fotos: Kapl Bau<br />

Die Leistungen des Traditionsunternehmens<br />

aus Bad Leonfelden werden<br />

derzeit in allen Bereichen stark nachgefragt.<br />

„Die Auftragslage ist in allen<br />

Sparten – Bau, Holzbau und Spenglerei<br />

– sehr gut. Viele Privatkunden und Gewebebetriebe<br />

wollen die Corona-Zeit<br />

nutzen, um ihre Bauvorhaben umzusetzen“,<br />

berichtet Geschäftsführer Alexander<br />

Gruber. Eine prinzipiell sehr erfreuliche<br />

Situation für Kapl Bau, allerdings<br />

ergeben sich durch den regelrechten<br />

Bau-Boom auch einige Herausforderungen<br />

– vor allem, was die Baumaterialien<br />

angeht. Deshalb hat man bei Kapl die<br />

Lagerbestände, soweit es möglich war,<br />

aufgefüllt. „Wir haben uns sehr bald<br />

umgesehen, damit wir die gängigen<br />

Baustoffe in ausreichender Menge auf<br />

„Wir freuen uns<br />

über alle Anfragen,<br />

ganz gleich, wie<br />

groß das Bauvorhaben<br />

ist.“<br />

ALEXANDER GRUBER<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Lager haben“, sagt Gruber. Das habe<br />

den Vorteil, dass der Materialnachschub<br />

bei laufenden Bauvorhaben weitestgehend<br />

gesichert sei.<br />

Weil die Lagerkapazitäten allerdings<br />

begrenzt sind, bittet Gruber um Verständnis,<br />

falls es zu Lieferengpässen<br />

kommen sollte: „Die Corona-Pandemie<br />

hat natürlich Auswirkungen auf die<br />

globalen Lieferketten. Davon ist derzeit<br />

die gesamte Wirtschaft, aber insbesondere<br />

die Bauwirtschaft bei den Baustoffen<br />

Holz, Eisen, Dämmstoffe und<br />

PVC-Material betroffen.“ Man tue alles<br />

Menschenmögliche, damit es zu keinen<br />

Verzögerungen auf den Baustellen der<br />

Kunden komme. „Unabhängig von den<br />

laufenden Baustellen und vereinbarten<br />

Einkaufspreisen werden wir aber von<br />

den Herstellern und Lieferanten bereits<br />

wöchentlich mit Preissteigerungen<br />

konfrontiert. Teilweise werden<br />

auch einfach vorhandene Verträge aufgelöst<br />

bzw. nicht eingehalten“, beschreibt<br />

Gruber die derzeitigen, großen<br />

Herausforderungen.<br />

Anfragen jederzeit möglich<br />

Die weiterhin sehr hohe Nachfrage<br />

führt auch dazu, dass man mit etwas<br />

längeren Wartezeiten als gewohnt bei<br />

Angeboten oder Planungen rechnen<br />

muss. „Unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter leisten großartige Arbeit<br />

und versuchen, alle Anliegen unserer<br />

Kunden so schnell wie möglich zu beantworten“,<br />

sagt Alexander Gruber und<br />

ergänzt: „Wir freuen uns aber über alle<br />

Anfragen, ganz gleich, wie groß das<br />

Bauvorhaben ist. Egal, ob es um das<br />

Fundament für die Gartenhütte, ein<br />

Einfamilienhaus oder eine Gewerbeimmobilie<br />

geht“, sagt der Kapl-Geschäftsführer.<br />

Gruber ist aber wichtig, dass<br />

man den Kunden gegenüber ehrlich ist:<br />

„Man muss sich momentan etwas gedulden,<br />

wir beantworten aber wie gewohnt<br />

jede Anfrage mit größtmöglicher<br />

Sorgfalt.“ ♦<br />

KAPL BAU GMBH<br />

GERASTRASSE 3 | 4190 BAD LEONFELDEN<br />

+43 7213 8181 | OFFICE@KAPLBAU.AT


14 | BAUEN UND WOHNEN <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

FÜR DAS WOHNZIMMER DRAUSSEN<br />

Maschinenring als gefragter<br />

Partner bei Gartengestaltung<br />

Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat den Trend verstärkt,<br />

sich den eigenen Garten zur privaten Wohlfühl-Oase zu<br />

machen. Mit dem Maschinenring Granitland hat man einen<br />

Ansprechpartner, der sich um sämtliche Leistungen von der<br />

Planung bis zur Ausführung kümmert.<br />

Egal ob naturnahe Gärten mit Blumenwiesen<br />

und Trockensteinmauern oder<br />

architektonisch geplante Grünflächen<br />

mit entsprechender Bepflanzung: Beim<br />

Maschinenring Granitland deckt man<br />

die gesamte Bandbreite der Gartengestaltung<br />

ab. Am wichtigsten sei dabei<br />

eine durchdachte Planung, wie Geschäftsführer<br />

Johannes Enzenhofer<br />

sagt: „Für die Planung sollte man sich<br />

ausreichend Zeit nehmen.“ So empfiehlt<br />

er etwa Häuslbauern, nicht gleich<br />

nach dem Einziehen noch schnell den<br />

Garten anzulegen: „Man kann natürlich<br />

die Flächen begrünen, damit man den<br />

Garten nutzen kann. Bevor man aber<br />

mit der konkreten Gartengestaltung beginnt,<br />

sollte man sich dort auch etwas<br />

einleben. Nach ein, zwei Jahren kann<br />

man viel besser einschätzen, wo man einen<br />

Sichtschutz braucht oder wo ein<br />

schattenspendender Baum stehen soll.“<br />

Bei der Rasenanlage wird mittlerweile<br />

häufig auf Fertigrasen zurückgegriffen.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand: „Der<br />

Fertigrasen kommt in Top-Qualität, ist<br />

bereits sehr dicht und ist schon nach 14<br />

Tagen begehbar“, sagt Enzenhofer. Erfahrung<br />

hat man mehr als genug:<br />

Kontakt:<br />

Maschinenring Granitland<br />

Gewerbepark 1<br />

4190 Bad Leonfelden<br />

059 060 480<br />

Schließlich ist der Maschinenring der<br />

größte Verleger von Fertigrasen-Flächen<br />

in der Region. Passend zur Jahreszeit<br />

hat der Maschinenring-Geschäftsführer<br />

auch noch einen wichtigen<br />

Pflegetipp: „Jetzt ist der ideale Zeitpunkt,<br />

um den Rasen zu düngen, zu vertikutieren<br />

und eventuell mit einer<br />

speziellen Renovationsmischung Grassamen<br />

nachzubauen.“ ♦<br />

Info<br />

Tipps, Tricks und Ideen für die<br />

Gartengestaltung gibt es im Blog des<br />

Maschinenrings OÖ:<br />

blogooe.maschinenring.at<br />

Anzeige


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

15 | BAUEN UND WOHNEN<br />

Sanierung als Komplettanbieter,<br />

mehr Platz zum Leben<br />

Der erweiterte Wimberger Sanierungsbereich bietet ein breites<br />

Leistungsspektrum und reicht von der Sanierung kompletter Gebäude über die<br />

Sanierung von Teilgewerken bis hin zu Aufstockungen, Zu- und Umbauten.<br />

„Mit einer Revitalisierung können wir<br />

alten Gebäuden wieder neues Leben<br />

einhauchen. Durch eine Dachsanierung<br />

oder eine Sanierung der Gebäudehülle<br />

kann ein bestehendes Haus<br />

energieeffizienter und langlebiger<br />

werden. Mit Wimberger Fassade wird<br />

das Haus wieder optimal gedämmt und<br />

erstrahlt auch von außen in neuem<br />

Glanz“, unterstreicht Baumeister<br />

Christian Wimberger die vielfältigen<br />

Möglichkeiten der Sanierung.<br />

Anzeige Fotos: Wimberger<br />

Revitalisierung<br />

Leerstehende oder in ihrer bisherigen<br />

Funktion nicht mehr genutzte Immobilien<br />

erhalten durch eine Sanierung<br />

ein zweites Leben. Ob für die Schaffung<br />

der eigenen vier Wände oder für<br />

den Bau von Mietwohnungen, die Revitalisierung<br />

ist ein wesentlicher Faktor<br />

für die Ortskernbelebung sowie für<br />

Mit Um- und Zubauten oder Aufstockungen entsteht neuer Wohnraum für die ganze Familie.<br />

Jetzt Förderung sichern! Wir beraten Sie gerne.<br />

WimbergerHof 1, 4291 Lasberg, Tel. 07942 74366<br />

office.lasberg@wimbergerhaus.at<br />

www.wimbergerhaus.at<br />

Martin Mühllehner,<br />

Sanierungsexperte<br />

die Nutzung von<br />

landwirtschaftlichen<br />

Gebäuden.<br />

Sanierungsexperte<br />

Martin Mühllehner<br />

berät Baufamilien<br />

gerne zu<br />

den verschiedenen<br />

Möglichkeiten.<br />

Aufstockungen, Um- und Zubauten<br />

Wenn das eigene Haus zu klein wird,<br />

schafft Wimberger mehr Platz zum Leben.<br />

Mit Um- und Zubauten oder Aufstockungen<br />

entsteht neuer Wohnraum<br />

für die ganze Familie.<br />

Mit Aufstockungen kann aus ungenutztem<br />

Stauraum unter dem Dach<br />

oder durch ein zusätzliches Geschoß<br />

mehr Wohnfläche geschaffen werden.<br />

Wimberger baut Aufstockungen sowohl<br />

in gewohnter Ziegelbauweise als<br />

auch mit der eigenen Wimberger Zimmerei<br />

in Holzbauweise. Beide Baustoffe<br />

bieten viele Vorteile, zu denen die<br />

Wimberger Experten gerne beraten.<br />

Durch Um- und Zubauarbeiten von<br />

Wimberger kann neuer Wohnraum geschaffen<br />

werden, aber auch der bestehende<br />

Platz besser genützt werden. In<br />

einem klassischen Einfamilienhaus<br />

kann beispielsweise eine eigene, barrierefreie<br />

Wohneinheit im Erdgeschoß<br />

entstehen und im Obergeschoß eine<br />

eigene Wohnung für die Kinder oder<br />

zum Vermieten. ♦


16 | BAUEN UND WOHNEN <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

MIT INTELLIGENTEN PRODUKTEN KOSTEN SPAREN<br />

Smart Home­Produkte bei<br />

Haustechnik Ganglberger<br />

Sie bestechen durch rasche Installation, einfache<br />

Handhabung, sichere Anwendung und helfen<br />

dabei, Kosten zu sparen: Die neuen Smart<br />

Home-Produkte von Bosch, die man seit Kurzem<br />

bei Haustechnik Ganglberger im Sortiment hat.<br />

Lehrling<br />

GESUCHT<br />

Intelligente Heizkörper-Thermostate,<br />

Rauch- und Bewegungsmelder, 360°-Kamera<br />

oder Zwischenstecker für die Steckdose:<br />

Diese und weitere praktische Smart<br />

Home-Produkte von Bosch erleichtern<br />

das Leben, steigern den Komfort und helfen<br />

auch dabei, Energiekosten zu sparen.<br />

Das Herzstück des Systems ist der Smart<br />

Home Controller, wie Martin Ganglberger<br />

erklärt: „Über dieses dezente Kästchen<br />

kommunizieren alle Geräte miteinander<br />

und mit der dazugehörigen App.<br />

Die gesamte Kommunikation erfolgt verschlüsselt<br />

und Daten werden nur lokal<br />

gespeichert. Das System ist also auch äußert<br />

sicher.“ Alle Geräte können dann<br />

ganz einfach per App programmiert und<br />

gesteuert werden.<br />

Intelligent Heizkosten sparen<br />

Für ihn als Installateur sind prinzipiell<br />

alle Produkte interessant, vor allem aber<br />

die intelligenten Thermostatköpfe, mit<br />

denen man Heizkörper nachrüsten kann:<br />

„Man kann für jeden Heizkörper oder<br />

Raum ganz einfach eigene Heizzeiten<br />

und die jeweilige Temperatur einstellen.<br />

Das hilft dabei, die vorhandene Energie<br />

effizient zu nutzen und Heizkosten zu<br />

sparen.“ In Kombination mit den Türund<br />

Fensterkontakten kann man das<br />

System sogar so einstellen, dass der<br />

Heizkörper automatisch abgedreht wird,<br />

sobald ein Fenster geöffnet ist. „So heizt<br />

man das Geld nicht beim Fenster hinaus“,<br />

sagt der Installateurmeister.<br />

Um den Energieverbrauch im Auge zu<br />

behalten, seien auch die Zwischenstecker<br />

für die Steckdose sehr praktisch.<br />

Auch diese kann man per App programmieren<br />

oder steuern, aber natürlich<br />

auch ganz einfach per Knopfdruck direkt<br />

am Stecker. Egal, ob man sein Handy<br />

über Nacht aufladen oder am Morgen<br />

die Kaffeemaschine automatisch einschalten<br />

möchte – die smarten Zwischenstecker<br />

kann man nach seinen per-<br />

sönlichen Wünschen einstellen und<br />

dank Energieverbrauchszähler hat man<br />

auch den Stromverbrauch stets im Blick.<br />

Thermostatköpfe, Rauchmelder, Bewegungsmelder<br />

für Licht, Alarmanlage<br />

oder Überwachungskamera: Die Palette<br />

an Smart Home-Produkten von Bosch ist<br />

groß und kann auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse<br />

perfekt abgestimmt<br />

werden. Das Team von Ganglberger<br />

Haustechnik berät Sie gerne über die<br />

Planung der Smart-Home Produktpalette<br />

sowie allen anderen Bosch-Technologien<br />

wie Gasbrennwert- oder Wärmepumpentechnik.“<br />

♦<br />

Kontakt<br />

Solar ­ Heizung ­ Sanitär<br />

Seerosenteich 5, 4211 Alberndorf<br />

Tel.: 07235 7490<br />

E-Mail: office@h-ganglberger.at<br />

www.h­ganglberger.at<br />

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MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

17 | BAUEN UND WOHNEN<br />

Anzeige<br />

NEUE LEBENSRÄUME IM ZENTRUM VON OBERNEUKIRCHEN<br />

Errichtung von neunzehn<br />

geförderten Mietwohnungen<br />

Das neue Bauprojekt der gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft<br />

LEBENSRÄUME wird hoch -<br />

wertig ausgestattet, um den künftigen Bewohnern<br />

des derzeit in Bau befindlichen 2. Bauabschnittes in<br />

der Badstraße ein besonders schönes Wohnambiente<br />

bieten zu können.<br />

Neben einer modernen Ausführung,<br />

laden großzügige Freiflächen zur gemütlichen<br />

Auszeit auf dem eigenen<br />

Balkon oder im Eigengarten ein. Dem<br />

neuesten Standard entsprechend, bestechen<br />

die Wohneinheiten in den<br />

Größen von ca. 55 m² bis ca. 94 m²<br />

durch eine wohldurchdachte Raumeinteilung,<br />

eine hauseigene Tiefgarage<br />

sowie durch eine komfortable Fußbodenheizung.<br />

In unmittelbarer Nähe befinden<br />

sich Kinder- und Bildungseinrichtungen,<br />

Arztpraxis, Gastronomiebetriebe,<br />

auch ein zentral gelegenes Freibad<br />

sorgt in Oberneukirchen für zusätzlichen<br />

Erholungsraum. Der Rohbau der<br />

neuen Anlage wurde bereits fertiggestellt,<br />

derzeit werden die Innenputzarbeiten<br />

ausgeführt und der weitere<br />

Ausbau schreitet zügig voran. Die voraussichtliche<br />

Baufertigstellung und<br />

Vormerkung/Beratung:<br />

Carolina Leibetseder<br />

+43 732 / 69400-15<br />

carolina.leibetseder@lebensraeume.at<br />

Übergabe der Wohnungen ist im<br />

Herbst <strong>2021</strong> geplant.<br />

Gerne können Sie sich für das Projekt<br />

unkompliziert und unverbindlich beim<br />

Vertriebsteam der LEBENSRÄUME<br />

vormerken lassen. ♦<br />

Breitschopf Hausmesse. Der direkte Weg zur Küche ist Ihr Vorteil.<br />

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Der direkte Weg zur Küche ist schneller, persönlicher, unkomplizierter. So kommen Sie ganz einfach zu Ihrer<br />

maßgeschneiderten Traumküche! Ein Ansprechpartner geht direkt auf Ihre Wünsche ein und begleitet Sie von<br />

der Idee über die Planung, Produktion und Montage bis hin zum Service. Die Produktion in Steyr/Dietach<br />

garantiert 100 % Österreich: Qualität aus der Region direkt für Ihr Zuhause! Nur jetzt zur Breitschopf Hausmesse<br />

vom 31. Mai bis 5. <strong>Juni</strong> gibt’s alle Breitschopf Küchenmodelle zu sensationellen Laufmeterpreisen.<br />

Kommen Sie von 9.00 bis 19.00 Uhr ins Breitschopf Küchenzentrum, Steyr-Dietach, Ennser Straße 146.<br />

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18 | BAUEN UND WOHNEN <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

DACHDECKEREI BREUER<br />

Wenn eine Erfolgsstory in<br />

einem Schuppen beginnt<br />

Es gibt sie auch in Zeiten wie diesen noch:<br />

jene unternehmerischen Erfolgsgeschichten,<br />

die kein Lehrbuch, sondern das Leben<br />

schreibt. Für eine solche steht Josef Breuer vom<br />

gleichnamigen Dachdecker- und Spenglereibetrieb in Vorderweißenbach:<br />

Seine Erfolgsstory begann in einem Schuppen.<br />

„Hofübergabe“ in der Spenglerei und<br />

Dachdeckerei Breuer: v.l.: Rudi Maureder,<br />

Josef Breuer und Georg Pirngruber.<br />

Breuer wagte – nachdem er viele Jahre<br />

in verschiedenen Unternehmen in der<br />

Baubranche tätig war – 2003 den Schritt<br />

in die Selbstständigkeit. „Am Anfang<br />

habe ich mich an meinen ehemaligen<br />

Arbeitgeber verleast – und zusätzlich<br />

selber Aufträge angenommen“, erinnert<br />

sich der Sepp, wie ihn seine Freunde<br />

nennen, an die Gründerzeit seines<br />

Betriebes. Dabei fand er in seinem Bruder<br />

einen wichtigen Unterstützer:<br />

Stellte ihm dieser doch auf dem elterlichen<br />

Bauernhof in einem Schuppen jenen<br />

Platz zur Verfügung, den es für die<br />

ersten Maschinen brauchte. Mit diesen<br />

kamen auch die ersten Mitarbeiter –<br />

und der Grundstein für ein florierendes<br />

Unternehmen war gelegt. Rasch<br />

wurde der improvisierte Platz im Elternhaus<br />

zu wenig – und das Unternehmen<br />

schlug in der ehemaligen Halle<br />

der Firma Hoga in Ahorn seine Zelte<br />

auf: Mit inzwischen 14 Mitarbeitern<br />

fand man dort bis zum Jahr 2010 ein<br />

passendes Zuhause. Dann übersiedelte<br />

man in das neu errichtete Firmengebäude<br />

in Vorderweißenbach, das in den<br />

Folgejahren weiter ausgebaut wurde.<br />

Inzwischen zählt der Betrieb 22 Mitarbeiter<br />

– und Josef Breuer stellt nach<br />

vielen Jahren „mit weit mehr als 40<br />

Wochenstunden“ die Weichen für die<br />

Zukunft. „Die Firma ist mein Lebenswerk.<br />

Daher ist es mir wichtig, dass es<br />

ordentlich weitergeht“, sagt er im Hinblick<br />

auf die Nachfolge, die zwei bisherige<br />

Mitarbeiter antreten: Rudi Maureder<br />

– der gelernte Spengler ist seit<br />

2007 im Unternehmen – und Georg<br />

Pirngruber (ebenfalls gelernter Spengler,<br />

seit 2012 bei Breuer) haben nach<br />

einer seit dem Jahr 2020 laufenden<br />

Übergangsphase nun das Sagen. Der<br />

bisherige Chef hat in der neu gegründeten<br />

Immo Breuer GmbH, die sich<br />

u. a. um die Firmenliegenschaft kümmert,<br />

eine neue Aufgabe – und nützt<br />

den Abschied aus dem operativen Geschäft<br />

zu einem Danke: „Letztlich sind<br />

es immer die Menschen, die ein berufliches<br />

Wirken wertvoll machen. Ich bedanke<br />

mich bei allen Kunden, Partnern,<br />

Lieferanten und vor allem bei<br />

meinem Team für die vielen gemeinsamen,<br />

erfolgreichen Jahre“, sagt Josef<br />

Breuer. ♦<br />

„Die Firma ist mein<br />

Lebenswerk. Daher<br />

ist es mir wichtig,<br />

dass es ordentlich<br />

weitergeht.“<br />

JOSEF BREUER<br />

Anzeige Fotos: beha-pictures, Privat<br />

Meilensteine einer erfolgreichen Unternehmerlaufbahn: die erste Werkstätte im Schuppen des Elternhauses (li.), der zweite Firmensitz<br />

in der ehemaligen Halle der Fa. Hoga in Ahorn (li. unten) und das repräsentative Firmengebäude in Vorderweißenbach (re.).


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

19 | LOKALES<br />

URFAHR-UMGEBUNG<br />

Landesrat Achleitner<br />

auf Bezirkstour<br />

Foto: Land OÖ / Denise Stinglmayr<br />

Im „Powerbezirk“ Urfahr-<br />

Umgebung war Wirtschafts-<br />

Landesrat Markus Achleitner<br />

kürzlich unterwegs und<br />

besuchte dabei einige<br />

Vorzeige-Betriebe.<br />

gitalisierung und Automatisierung von<br />

Service Prozessen. „Oberösterreich<br />

wird stark aus der Corona-Krise kommen.<br />

Die Konjunktur brummt und die<br />

Arbeitslosigkeit geht zurück. Der Bezirk<br />

Urfahr-Umgebung ist – wie das<br />

gesamte <strong>Mühlviertel</strong> – hier in einer<br />

Vorreiterrolle. Denn mit einer Arbeitslosenrate<br />

von knapp über 3 % herrscht<br />

hier de facto Vollbeschäftigung“, zeigt<br />

sich Achleitner optimistisch. Landtagsabgeordneter<br />

Josef Rathgeb, der Achleitner<br />

auf seiner Bezirkstour begleitete,<br />

will diese positive Entwicklung<br />

weiter vorantreiben: „Wir haben derzeit<br />

etwa 1.000 Betriebe mit 12.000 Ar-<br />

Spatenstich für das neue Betriebsgebäude der<br />

Next Generation Recyclingmaschinen in Feldkirchen<br />

Unter anderem war er zu Gast beim<br />

Spatenstich für das neue Betriebsgebäude<br />

der Next Generation Recyclingmaschinen<br />

in Feldkirchen (siehe Foto),<br />

stattete der Wippro GmbH in Vorderweißenbach,<br />

die ebenfalls gerade acht<br />

Millionen Euro in die Erweiterung des<br />

Firmengebäudes investiert, einen Besuch<br />

ab, und bekam bei der Softpoint<br />

GmbH in Steyregg Einblicke in die Dibeitsplätzen<br />

im Bezirk. Wir wollen<br />

noch mehr Betriebe und damit Arbeit<br />

in die Region bringen, den Auspendleranteil<br />

damit verringern und das Steueraufkommen<br />

in der Region erhöhen“,<br />

sagt Rathgeb. Eine große Rolle dabei<br />

soll der Breitbandausbau spielen: Oberösterreich<br />

habe sich bis jetzt die meisten<br />

Fördermittel aller Bundesländer<br />

dafür gesichert. Das größte einzelne<br />

Ausbauprojekt wird übrigens in Vorderweißenbach<br />

und damit auch im<br />

Bezirk Urfahr-Umgebung realisiert:<br />

Die Trassenlänge im „Schmankerldorf“<br />

beträgt rund 100 Kilometer, die Investitionssumme<br />

8,6 Millionen Euro. ♦<br />

Foto: Landespresse/Max Mayrhofer<br />

„Zeit der Zuversicht“:<br />

Freude über Öffnungen<br />

Zufrieden zeigt sich Landeshauptmann Thomas Stelzer mit den<br />

seit wenigen Tagen gültigen Öffnungsschritten nach den langen<br />

Monaten des Corona-Lockdowns. Es sei nun eine „Zeit der Zuversicht“<br />

angebrochen, sagte der Landeshauptmann. „Die Öffnungsschritte<br />

werden einen weiteren wirtschaftlichen Impuls auf den<br />

Weg aus der Krise auslösen. Sie bedeuten vor allem die Hoffnung<br />

für die Menschen im Land, bald wieder ein möglichst unbelastetes<br />

und weitgehend gewohntes Leben führen zu können. Wesentlich<br />

dafür ist auch die Pflege von ehrenamtlichen Kultur- und Vereinsaktivitäten.<br />

Ich begrüße es daher ausdrücklich, dass der Stellenwert<br />

der Blasmusik, des Chorgesangs und anderer Vereinsaktivitäten<br />

nun auch in der Bundesregierung erkannt wird. Wir in<br />

Oberösterreich werden weiterhin Seite an Seite mit all jenen stehen,<br />

die unsere Kultur, das Ehrenamt und die Tradition hochhalten“<br />

– so Stelzer zu den Öffnungen.<br />

Kristina Kamleitner:<br />

Haibacherin geht unter<br />

die Roman-Autoren<br />

Ihren ersten Roman bringt Kristina Kamleitner aus Haibach im<br />

Mühlkreis auf den Markt: „Meet me after Midnight“ heißt das<br />

Werk, das seit wenigen Tagen im Buchhandel und als E-Book<br />

erhältlich ist.<br />

Kamleitner war schon als Kind vom Medium Buch und dem Schreiben<br />

generell fasziniert: Im Gegensatz zu ihren Mitschülern war es<br />

für sie immer eine Freude, wenn es Aufsätze zu schreiben galt.<br />

Nun lebt die selbstständige Grafikerin diese Begeisterung als Autorin<br />

– und tut dies mit dem Roman „Meet me after Midnight“. In<br />

diesem geht es um die Erbin eines Millionenkonzerns, die sowohl<br />

beruflich als auch privat auf dem Weg zu einem großartigen, erfolgreichen<br />

Leben zu sein scheint. Doch dann wird sie mit einem<br />

folgenschweren Fehler ihres Vaters konfrontiert, dessen Konsequenzen<br />

ihr verbieten, mit dem<br />

Mann zusammen zu sein, den<br />

sie am meisten liebt.<br />

Die Geschichte ist so umfassend,<br />

dass Kristina Kamleitner<br />

bereits an einer Fortsetzung arbeitet<br />

– der zweite Band des<br />

Romans soll im November <strong>2021</strong><br />

erscheinen.<br />

Die Haibacherin Kristina<br />

Kamleitner mit ihrem Roman-Erstling<br />

„Meet me after Midnight“.<br />

Foto: Privat


20 | LOKALES <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

Freizeit<br />

ANGEBOT<br />

Dank neuer Attraktionen wird es mit der Ruhe an den Feldkirchner Badeseen bald vorbei sein.<br />

Abenteuer pur an und<br />

in den Badeseen<br />

Die Angebote in der Bade- und Erholungslandschaft des Landes<br />

in Weidet in der Gemeinde Feldkirchen an der Donau werden ausgebaut.<br />

Derzeit ist die Gemeinde dabei, eine Pumptrack-Anlage zu errichten.<br />

Sie ist die erste im <strong>Mühlviertel</strong> und wird etwa ab Mitte <strong>Juni</strong> befahrbar sein.<br />

Foto: Reisinger<br />

Foto: rimmdream/stock.adobe.com<br />

Verwirklicht wird dieses LEADER-<br />

Projekt mit der Region Urfahr West<br />

(uwe) südlich des Zweier-Sees an<br />

der Badesee-Ringstraße. „Wir müssen<br />

den jungen Leuten etwas bieten“, sagt<br />

Bürgermeister Mag. David Allerstorfer<br />

(SP) dazu. Dem Bau sind Verhandlungen<br />

mit Landeshauptmann Mag.<br />

Thomas Stelzer (VP) als Eigentümervertreter<br />

vorausgegangen, der<br />

schließlich der Attraktivierung der<br />

Erholungsanlage zugestimmt hat. Das<br />

Projekt hat die Spezialfirma Alliance<br />

ASE GmbH aus Kirchdorf/Krems erstellt.<br />

Die erste Pumptrack-Anlage im<br />

<strong>Mühlviertel</strong> entsteht in Feldkirchen/D.<br />

Ein Pumptrack ist ein asphaltierter<br />

Rundkurs mit rund eineinhalb Meter<br />

hohen Wellen. Die mehr als einen Meter<br />

breite Bahn wird mit Steilwandkurven<br />

gespickt. Neben Radfahrern können<br />

auch begeisterte Scooter oder auch<br />

Inlineskater – eben alle, die auf Rollen<br />

unterwegs sind – den Kurs befahren.<br />

Das Ziel ist es unter anderem, durch<br />

Hochschnellen des Körpers aus der<br />

Tiefe oder Hocke (englisch: pump) Geschwindigkeit<br />

aufzubauen und so ohne<br />

zu treten die Wellen zu überwinden<br />

bzw. zu „schlucken“.<br />

Wassersport an jedem Tag<br />

Rund um den seit Jahrzehnten beliebten<br />

Wasserskiliftsee, auf der „Seeseitn“,<br />

gibt es einige Neuerungen:<br />

mehr Badebuchten, verbesserte Parkplatzsituation,<br />

Speisen, Eis und<br />

Drinks als Takeaways in Zeiten von<br />

Corona-Einschränkungen. Beim Wasserskilift<br />

werden für Wakeboarder<br />

und andere Wassersportler fixe Öffnungszeiten<br />

angeboten; auch an Regentagen<br />

läuft der Betrieb: Im <strong>Juni</strong><br />

wochentags ab 14 Uhr, an Wochenenden<br />

ab 13 Uhr, im Juli und August täglich<br />

ab 12 Uhr. Für alle, die sich wassersportgerecht<br />

ausstaffieren wollen,<br />

sind im Jetlake-Shop Wakeboards,<br />

Schwimmwesten sowie Neoprenanzüge<br />

bis hin zum flotten Freizeit-Outfit<br />

zu haben. Jetlake-Manager Tobias Leibetseder<br />

freut sich auf die neue Saison:<br />

„Wir können es kaum erwarten,<br />

mit unseren Gästen die ersten Runden<br />

zu drehen.“ Auch der Nachwuchs liegt<br />

ihm am Herzen. Jährlich werden bei<br />

den Anfängerkursen junge und junggebliebene<br />

Sportler ins Wakeboarden<br />

und Wasserskifahren eingeführt. Immer<br />

mehr Menschen sind von diesem<br />

Sommerspaß begeistert.<br />

Zwei Parksysteme ab 1. <strong>Juni</strong><br />

„Geteilt“ ist das Badeseegelände in zwei<br />

Parksysteme. Für beide gilt: 1. <strong>Juni</strong> bis<br />

31. August, 10 bis 17 Uhr, Saisonkarte<br />

45 Euro, Tagesgebühr 4 Euro. Auf einem<br />

Teil der Parkplätze ist die Parkkarte<br />

des Landes gültig, auf dem anderen<br />

die Parkkarte „Seeseitn“. Die beiden<br />

Parkzonen werden entsprechend beschildert.<br />

Die eine Saisonkarte kann<br />

beim Postpartner in Feldkirchen erworben<br />

werden oder online www.parkkarte.at,<br />

die für die „Seeseitn“ ist im Jetlake-Shop<br />

oder online www.seeseitn.at<br />

erhältlich. ♦ Wolfgang Reisinger<br />

Infos: www. seeseitn.at<br />

www.jetlake.com


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MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>


22 | LOKALES <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />

STERNSTEINTRAIL<br />

Ein Marathon der<br />

ganz besonderen Art<br />

Mit einer Marathonidee der besonderen<br />

Art lässt der Linzer Christoph Hain<br />

aufhorchen: Er ist der Erfinder des<br />

sogenannten „Sternsteintrail“, der in<br />

exakt 42,2 Kilometer vom Linzer Hauptplatz<br />

auf den Sternstein führt.<br />

Dabei handelt es sich um keinen Marathon<br />

im eigentlichen Sinn: „Es gibt<br />

keine Zeitnehmung und die Strecke<br />

muss auch nicht gelaufen werden.<br />

Viel mehr kann es sich jeder einteilen,<br />

wie es für ihn passt“, sagt Hain. So<br />

kann die Distanz etwa für Wanderer<br />

in zwei oder drei Teilstrecken bewältigt<br />

werden. Entsprechende Übernachtungsmöglichkeiten<br />

entlang der<br />

Strecke, die von der Landeshauptstadt<br />

über die GIS, Kirchschlag, Zwettl an<br />

der Rodl, Bad Leonfelden und die<br />

Sternsteinwarte zum Ziel beim Gasthof<br />

Waldschenke führt, stehen dabei<br />

in Kirchschlag und Bad Leonfelden<br />

zur Verfügung.<br />

Wer beim Sternsteintrail mit dabei<br />

sein möchte, kann sich über die Homepage<br />

www.sternsteintrail.at anmelden.<br />

Nach der Registrierung und der Bezahlung<br />

des Nenngeldes ist ein Start mittels<br />

eines gescannten QR-Codes ab<br />

dem 1. Juli <strong>2021</strong> jederzeit möglich. Die<br />

Zielankunft wird ebenfalls mit einem<br />

Scan bestätigt – und beim Berggasthof<br />

Waldschenke gibt’s dann auch gleich<br />

die Finisher-Medaille für die erfolgreich<br />

bewältigten 42,2 Kilometer.<br />

Durch die Konzeption ist die Veran-<br />

Christoph Hain steht hinter der Idee<br />

des Sternsteintrail, der vom Linzer<br />

Hauptplatz auf den Mühlviertler<br />

Hausberg führt.<br />

staltung absolut coronakonform – und<br />

hält für den 11. September ein besonderes<br />

„Zuckerl“ parat: An diesem Tag<br />

werden entlang der Strecke in Zusammenarbeit<br />

mit der regionalen Gastronomie<br />

spezielle „Take-Away-Labstationen“<br />

angeboten. ♦<br />

Foto: Ideenzünder<br />

AUF 2022 VERSCHOBEN<br />

<strong>Mühlviertel</strong>­Classic<br />

fällt auch <strong>2021</strong> Corona­<br />

Pandemie zum Opfer<br />

Nach der Absage im letzten Jahr fällt die<br />

<strong>Mühlviertel</strong>-Classic auch heuer den<br />

Auswirkungen der Corona-Pandemie zum<br />

Opfer: Die von 17. bis 20. <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

geplante Veranstaltung wurde auf das<br />

Jahr 2022 verschoben.<br />

Erst im Jahr 2022 wird es – so wie hier am Stadtplatz von Bad<br />

Leonfelden – wieder Classic-Feeling im <strong>Mühlviertel</strong> geben.<br />

Foto: beha-pictures<br />

„Die aktuellen Öffnungen kommen<br />

für so eine große Veranstaltung wie<br />

unsere Classic leider zu spät“, sagen<br />

die Organisationsleiter Dietmar Hehenberger<br />

und Rudi Sammer. Fixpunkte<br />

wie die großen Auffahrten in<br />

den Orten und Städten und die großen,<br />

abendlichen Rahmenprogramme<br />

im Festzelt seien durch die von den<br />

Behörden verordneten Vorgaben nicht<br />

möglich.<br />

Damit bleibt nichts anderes übrig, als<br />

die beliebte Veranstaltung auf das<br />

Jahr 2022 zu verschieben. Dort wird<br />

von 16. bis 19. <strong>Juni</strong> dann unter dem eigentlich<br />

bereits für 2020 geplanten<br />

Motto „Salztransit und Leinen“ für<br />

den guten Zweck gefahren. Die Routen<br />

an den drei Rallyetagen führen dabei<br />

u. a. nach Freistadt, auf die Ruine<br />

Prandegg und nach Perg sowie auf der<br />

historischen „Via Regia“ in das Eferdinger<br />

Becken und in die Landeshauptstadt<br />

Linz. ♦


MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />

23 | SPORT<br />

FUSSBALL<br />

Abbruch der Meisterschaft als<br />

bittere Pille für Herbstmeister<br />

Keine Freude haben die Herbstmeister des Jahres<br />

2020 mit dem seit Anfang Mai feststehenden<br />

Abbruch der Meisterschaften im Fußball-Unterhaus:<br />

Sie fühlen sich durch die Entscheidung des Oö. Fußballverbandes<br />

um die Früchte ihrer Arbeit gebracht.<br />

Umsonst gejubelt: Nach dem Herbstmeistertitel<br />

2019 (Bild) wurde auch der<br />

Winterkönig 2020 durch den Meisterschaftsabbruch<br />

für Vortuna Bad<br />

Leonfelden zur Makulatur.<br />

Fotos: beha-pictures<br />

„Es ist schon extrem bitter. Da sind wir<br />

jetzt zum zweiten Mal in Serie ganz<br />

vorne und stehen trotzdem mit leeren<br />

Händen da“, bringt der Trainer der<br />

Union Vortuna Bad Leonfelden,<br />

Andreas Prammer, seine Enttäuschung<br />

auf den Punkt. Dabei versteht er nicht,<br />

dass man nicht wenigstens versucht<br />

hat, den Herbstdurchgang zu Ende zu<br />

bringen. „Das wäre sich zeitlich schon<br />

noch ausgegangen. Die Mannschaften<br />

in unserer Region sind vom Winter her<br />

gewöhnt, eine kürzere Vorbereitung<br />

zu haben. Es hätten auch vier Wochen<br />

gereicht – und dann hätte man die<br />

noch offenen Partien spielen können“,<br />

sagt der Coach des Landesliga-Herbstmeisters.<br />

In die gleiche Kerbe schlägt Gerhard<br />

Meindl, der mit dem SV Gramastetten<br />

den überlegen errungenen Herbstmeistertitel<br />

in der 1. Klasse Nord abhaken<br />

muss. „Es hat der Wille gefehlt,<br />

die Meisterschaft doch noch zu Ende<br />

zu bringen. Meiner Meinung nach hat<br />

man sich für den einfachsten Weg entschieden“,<br />

sagt der Erfolgstrainer, der<br />

mit Bad Leonfelden von der 2. Klasse<br />

bis in die Landesliga aufgestiegen ist.<br />

In Gramastetten<br />

muss er sich mit<br />

Gramastettens<br />

Trainer Gerhard<br />

Meindl ist über den<br />

Abbruch „not<br />

amused“.<br />

dem möglichen Wiederaufstieg in die<br />

Bezirksliga zumindest noch ein Jahr<br />

gedulden. „So eine Saison wie im<br />

Herbst ist kein Selbstläufer. Wir werden<br />

alles geben, um wieder ganz vorne<br />

mit dabei zu sein“ betont Meindl.<br />

Beim neuerlichen Angriff auf den Titel<br />

muss er mit Julian Peherstorfer auf<br />

eine der bisherigen Gramastettner<br />

Stützen verzichten: Der Angreifer<br />

wechselt zu Askö Donau in die OÖ.<br />

Liga. Und auch in Bad Leonfelden<br />

zeichnen sich bedeutende Transfers<br />

ab: Mittelfeld-Regisseur Alex Meister<br />

spielt in Zukunft beim UFC Eferding<br />

in der 1. Klasse Mitte und Goalgetter<br />

Matthias Krennmayr dürfte bei Ligakonkurrent<br />

St. Magdalena landen. ♦<br />

Foto: Privat<br />

Trauer<br />

um „Fußball-<br />

Legende“<br />

Der heimische Fußball trauert um eine<br />

Legende: Reinhold Pilsl aus Bad Leonfelden<br />

verstarb Mitte Mai nach langer<br />

Krankheit im 63. Lebensjahr.<br />

Der gebürtige Vorderweißenbacher<br />

war über viele Jahre bei der Union<br />

Vorderweißenbach engagiert, wo er<br />

zuerst als Aktiver und dann als Funktio<br />

när und Hilfsschiedsrichter aktiv<br />

war. Beruflich war Pilsl ein „Urgestein“<br />

in der Druckerei Bad Leonfelden: Von<br />

der Lehrzeit bis zur Pensionierung<br />

hielt er dem bekannten Betrieb die<br />

Treue und war aufgrund seines Knowhows<br />

und seiner Erfahrung ein gefragter<br />

Ansprechpartner in allen<br />

Druckfragen.<br />

ERIMA Olympiakollektion für die Spiele<br />

in Tokyo offiziell vorgestellt<br />

Mit der Vorstellung der offiziellen Kollektion nahm dieser Tage im Hause ERIMA der Countdown<br />

für die Olympischen Spiele in Tokyo offiziell Fahrt auf. Die österreichischen Mannschaften<br />

werden dort in einer Sonderkollektion der aktuellen ERIMA Teamline SQUAD antreten.<br />

In der Farbstellung weiß-rot-schwarz überzeugt diese in Sachen Optik und Design ebenso<br />

wie in puncto Funktionalität. Zu dieser trägt auch die Vielfalt bei: Nicht weniger als 32 Teile<br />

werden für jeden Sportler vorbereitet. Die gesamte Kollektion hat dabei schon einen langen<br />

Weg hinter sich: Nachdem die Spiele letztes Jahr aufgrund der Corona-Pandemie kurzfristig<br />

abgesagt werden mussten, wurden sie im Textillager des Bundesheeres zwischengelagert.<br />

Nun sind sie in Richtung ihrer ursprünglichen Bestimmung unterwegs. „Endlich ist es wieder<br />

möglich, unsere Leidenschaft für den Sport zu leben. Wir freuen uns auf die Spiele in Tokyo<br />

und sind stolz darauf, dort<br />

einen wichtigen Teil der Ausrüstung<br />

der österreichischen<br />

Mannschaften stellen zu dürfen“,<br />

sagt ERIMA Österreich-Geschäftsführer<br />

Michael<br />

Klimitsch aus Haslach zum offiziell<br />

angelaufenen Olympia-<br />

Countdown.<br />

Foto: GEPA-pictures


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