Mühlviertel Magazin Juni 2021
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DAS GUUTE<br />
MÜHLVIERTEL<br />
MAGAZIN<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> AUSGABE 5<br />
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Oberneukirchen: Die im Bau befi ndlichen<br />
Wohnungen in der Badstraße warten u. a. mit<br />
eigenem Balkon, einer Tiefgarage, einem<br />
Eigengarten und großzügige Freifl ächen auf.<br />
Mehr dazu auf Seite 17.<br />
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2 | LOKALES <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
PROHOLZ LÄSST TRADITION AUFLEBEN<br />
Linde für Altenberg<br />
Von Bernhard Haudum<br />
Dünnes Eis für<br />
Polit-Egomanen<br />
Eine besondere Tradition lässt proHolz OÖ<br />
wieder aufl eben: jene der Dorfl inde. 70 davon<br />
werden heuer in oö. Gemeinden neu<br />
gepfl anzt - eine davon steht bereits in Altenberg<br />
bei Linz. Diese wurde von den Chefs<br />
von proHolz, Markus Hofer (li.) und Georg<br />
Starhemberg (re.) an Bürgermeister Michael<br />
Hammer offiziell übergeben.<br />
In Anbetracht des näher rückenden<br />
Urnenganges kommen sie nach und<br />
nach an das Licht der Öffentlichkeit:<br />
jene Kandidaten, die sich im Herbst<br />
den Wahlen für die Gemeinderäte<br />
stellen. Dabei sind Überraschungen<br />
vorprogrammiert: Personen, denen<br />
man ein politisches Engagement<br />
nicht unbedingt zutrauen würde, sind<br />
auf den Listen ebenso zu fi nden wie<br />
Quereinsteiger, die sich mit ihrer<br />
Überzeugung nicht nur deklarieren,<br />
sondern auch gleich der Wahl stellen.<br />
GUUTE-BÄUME SCHLAGEN WURZELN<br />
Aufforstung gestartet<br />
So richtig los geht es nun mit dem Projekt<br />
GUUTE-Bäume: BBK-Obmann Peter Preuer,<br />
WKUU-Obfrau Sabine Lindorfer, Emilia,<br />
Samuel, Elia und die Projektinitiatoren<br />
Gaby Mayrhofer und Lisi Pfann-Irrgeher<br />
(v.l.) legten bei der Pfl anzung der ersten<br />
Bäume eifrig Hand an.<br />
Im Sinne von Vielfalt sind diese<br />
Prozesse absolut zu begrüßen: Je<br />
mehr Auswahl, desto besser – und<br />
Konkurrenz belebt bekanntlich nicht<br />
nur in der Wirtschaft, sondern auch in<br />
der Politik das Geschäft.<br />
Haarig wird‘s allerdings dann, wenn<br />
bei diesem „Match“ nicht die Sache,<br />
sondern das persönliche Ego in den<br />
Mittelpunkt rückt. Verkommt ein<br />
politisches Engagment zu einem Tanz<br />
der Eitelkeiten, wird nämlich nicht nur<br />
der wertvolle Einsatz im Sinne einer<br />
gelebten Demokratie abgewertet<br />
– auch die „Egomanen“ selber<br />
begeben sich auf äußerst dünnes Eis:<br />
Dutzende Beispiele zeigen, dass das<br />
Wahlvolk hier ein ganz feines Gespür<br />
hat und just jenen Kandidaten, die im<br />
Vorfeld das Gefühl vermitteln,<br />
unbedingt etwas werden zu wollen,<br />
die Zustimmung versagt.<br />
IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: haudum media GmbH,<br />
Hauptstraße 36, 4191 Vorderweißenbach. Redaktion: 4190 Bad Leonfelden,<br />
Gewerbezeile 20, Tel.: 07213/6202-20. Erscheinungsweise: monatlich. Verlags- und<br />
Redaktionsleitung: Bernhard Haudum. Grafi sche Gestaltung: Druckerei Bad Leonfelden.<br />
Druck: Walstead NP-Druck, St. Pölten. Verteilung: Post AG. Nachdruck<br />
bzw. Verwertung nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Verlages. ©<strong>2021</strong> – alle<br />
Rechte vorbehalten! Offenlegung gemäß<br />
§ 25 Mediengesetz: Grundlegende<br />
Richtung: Unabhängige Regionalberichterstattung.<br />
Unternehmensgegenstand<br />
der haudum media GmbH:<br />
Verlagstätigkeit, PR- und Werbeagentur,<br />
Fotografi e. Gesellschafter und Geschäftsführer:<br />
Bernhard Haudum (100 %)<br />
FAZENI GEHT IN BÜRGERMEISTERWAHL<br />
Neuerliche Kandidatur<br />
Mit der Erfahrung von inzwischen 13 Jahren<br />
im Amt bewirbt sich Andreas Fazeni (VP) im<br />
Herbst wieder um die Funktion des Bürgermeisters<br />
von Gramastetten. Unterstützt<br />
wird er dabei von einem aus Routiniers und<br />
Neueinsteigern bestehenden Team.<br />
REITWEGE-NETZE BESSER VERNETZT<br />
Digital-Karte für Reiter<br />
Noch besser als bisher sind jetzt die Mühlviertler<br />
Reitwege vernetzt. Möglich wird<br />
dies durch die Digitalisierung der entsprechenden<br />
Karten, die vor wenigen Tagen<br />
von den Verantwortlichen der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt wurden.<br />
BURGFESTSPIELE ERST 2022 WIEDER<br />
Absage in Reichenau<br />
Nichts wird‘s mit den für den heurigen Sommer<br />
geplanten Theateraufführungen auf der<br />
Burgruine Reichenau im Mühlkreis: Die Corona-Pandemie<br />
machte den Organisatoren einen<br />
Strich durch die Rechnung. Die für Juli<br />
und August geplanten Stücke „Das Wunder<br />
von Wörgl“ und „Heidi“ mussten auf das Jahr<br />
2022 verschoben werden.<br />
Fotos: Reitregion <strong>Mühlviertel</strong>/Region Sterngartl-Gusental; Burgfestspiele Reichenau; WKOÖ (2); VP Gramastetten;
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />
3 | WIRTSCHAFT<br />
BETRIEBE AUSGEZEICHNET<br />
Foto: WKUU<br />
GUUTEAward’s gehen an<br />
Pötscher, Zellinger und das<br />
Hotel Guglwald<br />
Die Gewinner der GUUTE-Award’s <strong>2021</strong> stehen fest:<br />
Kurz vor Pfingsten wurden die begehrten Preise an das<br />
Hotel Guglwald aus Vorderweißenbach, die Johann<br />
Pötscher GmbH aus Schenkenfelden und den<br />
Entsorgungsbetrieb Zellinger aus Walding überreicht.<br />
Als absolute Top-Unternehmen setzen<br />
die drei bekannten GUUTE-Betriebe<br />
die inzwischen schon lange Reihe<br />
jener Award-Gewinner fort, die<br />
einerseits durch ihre herausragenden<br />
wirtschaftlichen Kennzahlen und anderseits<br />
durch die gelebten GUU-<br />
TE-Werte Regionalität, Qualität, Kooperation<br />
und Innovation so etwas<br />
wie Leuchttürme im heimischen<br />
Wirtschaftsgeschehen sind.<br />
Die <strong>2021</strong> GUUTE-Awards wurden aufgrund<br />
der im Mai noch bestehenden<br />
Corona-Beschränkungen in<br />
kleinem Rahmen überreicht.<br />
Die entsprechende Feier fand<br />
nach dem Redaktionsschluss<br />
für diese Ausgabe statt. Die<br />
Fotos von der Übergabe und<br />
die ausführliche Vorstellung der Gewinner<br />
sind daher in unserer nächsten<br />
Ausgabe zu finden, die am 23. <strong>Juni</strong><br />
<strong>2021</strong> erscheint. ♦<br />
GUUTE<br />
Award<br />
WKOÖ<br />
trauert um Dir.<br />
Hermann Pühringer<br />
Die Wirtschaftskammer OÖ. trauert<br />
um ihren Direktor Hermann Pühringer:<br />
Er verstarb Anfang Mai nach langer,<br />
schwerer Krankheit. „Hermann Pühringer<br />
hat über viele Jahre mit ganzer<br />
Kraft und vollem Einsatz für den Wirtschaftsstandort<br />
und seine Wirtschaftskammer<br />
Oberösterreich gearbeitet.<br />
Zahlreiche Initiativen – von der Förderung<br />
von Jungunternehmern bis zu<br />
Exportoffensiven – tragen seine<br />
Handschrift. Als unermüdlicher Netzwerker<br />
und Interessensvertreter hat<br />
er sich einen hochgeschätzten Namen<br />
gemacht und den Standort<br />
maßgeblich mitgeprägt“, würdigte<br />
Präsidentin Doris Hummer den verstorbenen<br />
WKOÖ-Direktor. Pühringer<br />
– 1965 geboren – wuchs in Kleinzell<br />
im Mühlkreis auf und maturierte 1984<br />
am Realgymnasium in Rohrbach. Anschließend<br />
studierte er Betriebswirtschaftslehre<br />
an der JKU in Linz. 1991<br />
startete er seine Karriere in der Wirtschaftskammer<br />
Oberösterreich als<br />
Landesgeschäftsführer der Jungen<br />
Wirtschaft. Von 2001 bis 2013 leitete<br />
er die Abteilung Wirtschaftspolitik und<br />
Außenhandel und von 2014 bis 2018<br />
war er Direktor-Stellvertreter. 2018<br />
folgte er Walter Bremberger als Direktor<br />
der WKOÖ nach.<br />
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Foto: Robert Maybach
4 | LOKALES <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
Von den steigenden Holzpreisen bekommen die Waldbesitzer<br />
nur einen Teil ab – das große Geschäft machen andere.<br />
Veränderungen<br />
im Wald<br />
Die Agrargemeinschaft Bad<br />
Leonfelden bewirtschaftet ca. 190<br />
Hektar Wald von 58 Besitzerinnen<br />
und Besitzern.<br />
Pro Jahr werden etwa 1.500<br />
Festmeter Holz geschlagen, was<br />
dem jährlichen Zuwachs<br />
entspricht. Die nachhaltige<br />
Bewirtschaftung spielt eine große<br />
Rolle: „Wir setzen fast<br />
ausschließlich auf Einzelstammentnahme<br />
und betreiben<br />
naturnahe Waldwirtschaft“, sagt<br />
Forstverwalter Karl Dumphart.<br />
Noch ist die Fichte die<br />
dominierende Baumart, das<br />
werde sich aber in den nächsten<br />
Jahrzehnten verändern: „Wir<br />
haben seit Jahren keine Fichten<br />
mehr versetzt, sie vermehren sich<br />
nur durch Naturverjüngung. Wenn<br />
wir Bäume pfl anzen, dann<br />
Laubbäume, Lärchen, Tannen<br />
oder Douglasien – je nach<br />
Standort.“ Nicht nur der<br />
Borkenkäfer, sondern auch der<br />
Klimawandel mit höheren<br />
Temperaturen und Trockenheit<br />
mache das notwendig.<br />
Höhere Holzpreise<br />
kommen nur teilweise<br />
beim Waldbesitzer an<br />
Es gibt Lieferengpässe und teilweise horrende Preissteigerungen<br />
beim Konstruktionsholz und bei anderen Holzprodukten:<br />
Der Holzmarkt ist – gelinde gesagt – stark in<br />
Bewegung. Trotzdem liegt der Preis für Sägerundholz noch<br />
immer unter dem Niveau von vor zehn Jahren.<br />
Holz ist derzeit ein knapper Rohstoff.<br />
Nach Jahren des Überangebots durch<br />
die extremen Schadholzmengen, die<br />
Borkenkäfer, Schneedruck und Sturmereignisse<br />
verursacht haben, sind die<br />
meisten Lager mittlerweile leer. Die<br />
holzverarbeitende Industrie ist voll<br />
ausgelastet und kann die hohe Nachfrage<br />
kaum stillen. Doch nicht nur der<br />
Bauboom hierzulande ist dafür verantwortlich,<br />
sondern auch die großen<br />
Mengen an Holz, die in den Export gehen.<br />
Sägerundholz wird in großen<br />
Mengen nach China verschifft, Bau-<br />
holz und andere verarbeitete Produkte<br />
in die USA geliefert. Die Kombination<br />
aus knappem Rohstoff und hoher<br />
Nachfrage sorgt derzeit für große<br />
Preissprünge.<br />
Forstarbeit wieder<br />
wirtschaftlich möglich<br />
Bei den Waldbesitzern macht sich diese<br />
Entwicklung nicht so stark bemerkbar.<br />
Während die Preise für verarbeitetes<br />
Holz teilweise durch die Decke<br />
gehen, gibt es beim Sägerundholz bei<br />
weitem keine so großen Preisanstiege.
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />
5 | LOKALES<br />
Fotos: <strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong>/Enzenhofer<br />
Derzeit liegt der Preis für einen Festmeter<br />
Sägerundholz der Klasse 2A bei<br />
ca. 93 Euro. Zum Vergleich: 2011 hat<br />
man dafür in unseren Breiten noch<br />
über 100 Euro dafür bezahlt bekommen,<br />
2014 sogar bis zu 104 Euro.<br />
Nach Jahren des Preisverfalls sei die<br />
Bewirtschaftung des Waldes jetzt zumindest<br />
wieder wirtschaftlich möglich,<br />
sagt Karl Dumphart, Forstverwalter<br />
der Agrargemeinschaft in Bad<br />
Leonfelden, die ca. 190 Hektar Wald<br />
bewirtschaftet. Denn in den vergangenen<br />
drei Jahren seien die Kosten für<br />
die Holzernte teilweise höher gewesen<br />
als die damit erzielten Erlöse. „Pro<br />
Festmeter Holz muss man etwa 25<br />
Euro Erntekosten rechnen. Dazu kommen<br />
noch die Kosten für die Aufforstung,<br />
Waldpflege, Zäunung oder<br />
Weg erhaltung. Wenn man dann für<br />
einen Meter Käferholz nur mehr 40<br />
Euro bekommt, zahlt man als Waldbesitzer<br />
drauf“, sagt der ausgebildete<br />
Forstwart. Viele Bauern hätten also<br />
nicht unbedingt notwendige Arbeiten<br />
im Wald auf einen späteren Zeitpunkt<br />
verschoben.<br />
Spätfolge der schlechten Holzpreise<br />
Die derzeit herrschende Rohstoffknappheit<br />
sei damit auch eine Folge<br />
dieser Seuchenjahre, sagt Dumphart:<br />
„Der Holzpreis hat erst in den vergangenen<br />
Monaten wieder angezogen.<br />
Zur Haupternte-Zeit im Winter, wenn<br />
die bäuerlichen Waldbesitzer<br />
in den Forst gehen, war<br />
der Preis noch bedeutend<br />
niedriger.“<br />
Also hätten<br />
viele Bauern weniger oder gar kein<br />
Holz eingeschlagen, weil es sich zum<br />
damaligen Zeitpunkt noch kaum gerechnet<br />
hätte. Und nachdem die in den<br />
vergangenen Jahren angelegten, großen<br />
Nasslager mittlerweile leer sind,<br />
kann die Holzindustrie jetzt auch nicht<br />
mehr auf Reserven zurückgreifen.<br />
Die Kombination aus hoher Nachfrage<br />
am heimischen Markt, großen Mengen,<br />
die in den Export gehen, und dem<br />
geringeren Holzeinschlag in den Wintermonaten<br />
hat also zur derzeitigen<br />
Situation geführt. „Jetzt sieht man einmal<br />
ganz deutlich, wie<br />
viel an der Forstwirtschaft<br />
dranhängt“, sagt<br />
Karl Dumphart und<br />
meint damit die zehntausenden<br />
Arbeitsplätze<br />
in der holzverarbeitenden<br />
Industrie, und<br />
die generelle Rolle von<br />
Holz als bedeutendem<br />
Wirtschaftsfaktor.<br />
Dumphart geht davon aus, dass der<br />
Preis für Sägerundholz in den nächsten<br />
Monaten noch etwas steigen wird.<br />
„Jetzt sieht man,<br />
was an der<br />
Forstwirtschaft<br />
alles dranhängt.“<br />
KARL DUMPHART, FORSTWART<br />
Schnittholz: Derzeit ein begehrtes,<br />
aber knappes Gut und damit teuer.<br />
Große Forstbetriebe würden jetzt<br />
schon die Bewirtschaftung intensivieren,<br />
im Herbst und Winter würden<br />
auch die Bauern wieder mehr Holz<br />
schlagen. In der Folge könnte sich die<br />
angespannte Lage auf dem Holzmarkt<br />
langsam wieder normalisieren. In den<br />
nächsten Monaten wird Holz aber ein<br />
knappes – und damit teures – Gut bleiben,<br />
vorausgesetzt es kommt zu keiner<br />
Borkenkäferplage oder einem großen<br />
Schadenereignis. Den Großteil<br />
des Gewinns werden aber nicht die<br />
Forstwirte, sondern andere einstreifen,<br />
meint Karl Dumphart: „Das ist<br />
wie bei den Lebensmitteln: Brot wird<br />
auch seit Jahren immer teurer. Die<br />
Bauern bekommen für das Getreide<br />
aber nicht mehr wie schon vor Jahrzehnten.“<br />
♦ M. Enzenhofer<br />
Viele Sägewerke – auch kleinere – sind derzeit voll ausgelastet.
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MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />
7 | GESUNDHEIT<br />
Fotos: VORTUNA/Monika Aigner<br />
Dr. Michael Bach ist neuer<br />
ärztlicher Leiter des Gesundheitszentrums<br />
VORTUNA.<br />
VORSORGE – REGENERATION – GESUNDHEIT<br />
Neuer ärztlicher Leiter im VORTUNA:<br />
„Dein Schmerz ist keine Einbildung“<br />
Mit Prim. Prof. Priv. Doz. Dr. Michael Bach konnte das eingespielte<br />
Team des Gesundheitszentrums VORTUNA in Bad Leonfelden eine<br />
anerkannte Kapazität auf dem Gebiet der Psychosomatik als neuen<br />
ärztlichen Leiter gewinnen.<br />
Mit der Bestellung des neuen ärztlichen Leiters schlägt<br />
das Mühlviertler Gesundheitsresort, das sich aktuell über<br />
eine hervorragende Auslas tung freuen darf, im Bereich<br />
der Schmerz therapie ein völlig neues Kapitel auf. Bringt<br />
Prof. Bach doch neben seiner Qualifikation als Psychiater<br />
und Psychotherapeut vor allem im Bereich Psychosomatik<br />
eine langjährige Erfahrung ein.<br />
Das Gesundheitszentrum VORTUNA gilt als das „Leuchtturmprojekt“<br />
im <strong>Mühlviertel</strong>. Ein Schwerpunkt des neuen<br />
ärztlichen Leiters ist die Behandlung von Schmerzpatienten<br />
– insbesondere von solchen, die unter chronischen Schmerzen<br />
ohne ausreichende körperliche Ursachen leiden. Häufig<br />
besteht die Sorge, als „eingebildete Kranke“ angesehen zu<br />
werden, weil keine erkennbaren Ursachen gefunden werden.<br />
„Die moderne Forschung hat aber gezeigt, dass unser<br />
Gehirn unter Belastung auch Schmerzen hervorrufen und<br />
diese in den Körper projizieren kann“, meint Prof. Bach<br />
dazu. Ähnlich wie beim Phantomschmerz sitzt das Problem<br />
nicht nur im Körper, sondern auch im Gehirn. „Der Schmerz<br />
ist aber keine Einbildung. Wenn Sie Schmerzen spüren, ist<br />
das eine reale Erfahrung“, ergänzt Bach.<br />
Mithilfe von Stresstests unter Biofeedback-Kontrolle gelingt<br />
es, Zusammenhänge zwischen psychischen Belastungen<br />
und Körperreaktionen sichtbar zu machen. Spezielle<br />
schmerzpsychotherapeutische Techniken ermöglichen<br />
den Betroffenen, ungünstige Stressmuster im Gehirn wieder<br />
zu „überschreiben“.<br />
Mit Dr. Michael Bach als medizinischem Leiter des Hauses,<br />
ist das Führungsteam des zur Hochreiter Gesundheitsgruppe<br />
gehörenden VORTUNA komplett. Dieses besteht<br />
neben ihm aus dem Verwaltungsleiter Andreas Eckerstorfer,<br />
dem kaufmännischen Leiter Markus Riha, DGKS<br />
Karin Fenneberger als Pflegedienstleiterin und Harald<br />
Birngruber als Hoteldirektor. ♦<br />
www.vortuna.at<br />
Das Führungsteam des Gesundheitszentrums VORTUNA in Bad<br />
Leonfelden: v.l.: Andreas Eckerstorfer, Dr. Michael Bach, Harald<br />
Birngruber, Markus Riha und Karin Fenneberger.<br />
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8 | LOKALES <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
STATISTEN FÜR LANDKRIMI GESUCHT<br />
Wer immer schon einmal an der Seite von Maria Hofstätter,<br />
Miriam Fussenegger (v.l.), Karl Fischer & Co. in einer<br />
Filmproduktion mit dabei sein wollte, hat dazu beim neuesten<br />
Landkrimi „Zu neuen Ufern“ Gelegenheit. Für die<br />
Produktion, die ab dem 8. <strong>Juni</strong> u. a. in der Gegend von<br />
Bad Leonfelden gedreht wird, werden noch Statisten gesucht.<br />
Personen jeden Alters und jeden Typs (Vorkenntnisse<br />
sind keine erforderlich) können sich mit einem Foto<br />
und unter Angabe von Name, Geburtsdatum, Wohnort,<br />
Telefonnummer, Konfektions- und Schuhgröße per e-mail<br />
unter antonia@fi lmfaces.at für eine Rolle bewerben.<br />
Foto: Lotus-Film / Ioan Gavriel<br />
KULTURWERKSTATT-VORSTAND NEU GEWÄHLT<br />
Foto: Kultur-Werkstatt-Schnopfhagen<br />
Coronagerecht in schriftlicher Form wurde der Vorstand<br />
der Kulturwerkstatt Schnopfhagen in Oberneukirchen<br />
neu gewählt: Herbert Pargfrieder wurde dabei mit<br />
überwältigender Mehrheit in seiner Funktion als Obmann<br />
bestätigt, als Stellvertreterinnen stehen ihm Anneliese<br />
Bräuer und Rosemarie Kastner zur Seite. Als<br />
erster Gratulant stellte sich Bürgermeister LAbg. Josef<br />
Rathgeb beim neu gewählten Team ein und bedankte<br />
sich für dessen Engagement.<br />
Im Bild v.l.: Brigitte Schwarz (Kassierin), Gerlinde Würfl inger<br />
(Schriftführerin-Stellv.), Anneliese Bräuer (Obmann-<br />
Stellv.), Bürgermeister Josef Rathgeb, Obmann Herbert<br />
Pargfrieder, Martin Pammer (Kassierin-Stellv.), Erika Ganglberger<br />
(Schriftführerin) und Gerhard Elmer (Beirat)<br />
Foto: WKUU<br />
„FÖRDERDSCHUNGEL“ IM MITTELPUNKT<br />
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Ganz im Zeichen der Corona-Förderungen<br />
stand das letzte GUUTE-Frühstück: Die Referenten<br />
Markus Raml und Franz Tremel (li.)<br />
von der renommierten Steuerberatungskanzlei<br />
Raml und Partner zeigten den Teilnehmern<br />
dabei online auf, welche Unterstützungen<br />
es gibt und wie man zu diesen<br />
kommt. Wirtschaftskammer-Obfrau Sabine<br />
Lindorfer und Bezirksstellenleiter Franz Tauber<br />
freuten sich über den Erfolg des Events<br />
– und kündigten an, dass das nächste GUU-<br />
TE-Frühstück im Juli erstmals wieder als Präsenzveranstaltung<br />
stattfi nden wird.
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />
9 | LOKALES<br />
Foto: beha-pictures<br />
DAS GEFÜHL VON FREIHEIT...<br />
...können nun auch die Biker wieder genießen: Nach dem langen Winter<br />
und dem zäh in die Gänge kommenden Frühjahr kamen die „Easy Rider“<br />
bei den zuletzt warmen Mai-Tagen endlich voll auf ihre Rechnung.<br />
Bild<br />
DES MONATS<br />
NEUER SCHAURAUM<br />
KOS präsentiert<br />
Sonnenschutzlösungen<br />
zum Anfassen<br />
Im wahrsten Sinne des Wortes zum<br />
Anfassen präsentiert KOS nun seine<br />
individuellen Sonnenschutzlösungen:<br />
Seit wenigen Wochen verfügt der bekannte<br />
Fachbetrieb über einen Schauraum am<br />
neuen Standort in der Wiener Straße in Linz.<br />
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über seine Produktpalette: Lamellendächer,<br />
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sind ebenso verfügbar wie exquisite<br />
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Lösungen für den Insektenschutz. Das<br />
kompetente Team informiert im neuen<br />
Showroom gerne über neueste Trends<br />
– und geht natürlich auch bei ganz individuellen<br />
Lösungen unterstützend<br />
zur Hand. Als flexibler Partner weiß<br />
die KOS GmbH ganz genau, was Sache<br />
ist und steht von der Planung bis hin<br />
zur Montage mit der Erfahrung vieler<br />
Jahrzehnte in der Branche gerne zur<br />
Verfügung. ♦<br />
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10 | IM BLICKPUNKT <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
GEMEINDE ALBERNDORF<br />
Projekt „Scherb“<br />
trägt bei zur<br />
Ortskernentwicklung<br />
Das ehemalige Gasthaus<br />
Oyrer im Zentrum von<br />
Alberndorf wurde von einer<br />
Gesellschaft, an der die<br />
Gemeinde die Mehrheitsanteile<br />
hält, angekauft und<br />
umgebaut. Nach der Fertigstellung<br />
trägt das neue<br />
Gebäude – auch unter Projekt<br />
„Scherb“ bekannt – viel zur<br />
Belebung des Ortskerns bei.<br />
Wohnungen, Ordinationsräume, Gewerbeflächen,<br />
ein Veranstaltungssaal<br />
und ein nagelneuer Gastronomiebereich<br />
samt schönem Gastgarten: Nach<br />
dem Umbau ist das ehemalige Gasthaus<br />
Oyrer wieder zu neuem Leben erblüht.<br />
Acht der insgesamt zehn Wohnungen<br />
wurden mittlerweile bezogen, mit Dani<br />
Fischer hat ein Friseursalon mit insgesamt<br />
sieben Mitarbeiterinnen neu eröffnet<br />
und auch der Saal und der Gastronomiebereich<br />
stehen für private<br />
Feste, Vereinsveranstaltungen und Aktivitäten<br />
der Gemeinde zur Verfügung.<br />
Ein Teil des Gebäudes wird noch für<br />
Das „Projekt Scherb“ ist ein echtes Schmuckstück im Ortszentrum von Alberndorf.<br />
weitere Nutzungsmöglichkeiten adaptiert,<br />
wie Bürgermeister Martin Tanzer<br />
sagt: „Die Gemeinde wird einen Jugendraum<br />
im Haus einrichten. Außerdem<br />
wird ein Teil des Gebäudes für die<br />
Nutzung als Co-Working-Space zur<br />
Verfügung stehen.“ Das sei für kleinere<br />
Betriebe, Selbstständige und Freiberufler<br />
eine interessante Möglichkeit,<br />
sich einen modernen Arbeitsplatz einzurichten.<br />
„Wir haben hier noch Gestaltungsspielraum,<br />
können also auf<br />
die Wünsche der künftigen Nutzer,<br />
was die Raumaufteilung betrifft, noch<br />
eingehen“, sagt der Bürgermeister.<br />
Wirt für Gastronomie gesucht<br />
Auch ein Wirt soll im ehemaligen<br />
Wirtshaus möglichst bald wieder einziehen.<br />
Dem künftigen Pächter oder<br />
Besitzer stehen 500 m 2 im Innenbereich<br />
und eine 250 m 2 große Sonnenterrasse<br />
zur Verfügung. Innen ist bereits<br />
alles fertiggestellt: Saal, Gaststube,<br />
Barbereich und eine moderne, großzügige<br />
Küche. Was die Gestaltung und<br />
Möblierung der Terrasse betrifft, will<br />
man die Vorstellungen des künftigen<br />
Betreibers berücksichtigen: „Der Wirt<br />
oder die Wirtin kann hier seine eigenen<br />
Wünsche noch einbringen“, sagt<br />
Martin Tanzer.<br />
Genutzt werden kann die neue Infrastruktur<br />
aber bereits jetzt: Private<br />
Feste, Hochzeiten oder Vereinsveranstaltungen<br />
können – natürlich entsprechend<br />
der Corona-Regelungen –<br />
durchgeführt werden. Die Bewirtung<br />
kann, bis ein fixer Pächter gefunden<br />
wurde, ein Caterer übernehmen. ♦<br />
Kontakt<br />
Derzeit sind noch verfügbar:<br />
• 2 Wohnungen (95 bzw. 128 m 2 )<br />
• Büroflächen im Co-Working-Space<br />
• Gastronomiebereich zu verpachten<br />
Bei Interesse und für Rückfragen<br />
steht Amtsleiter Markus Hart unter<br />
07235/7155-11 oder unter<br />
hart@alberndorf.ooe.gv.at gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Foto: <strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong>/Enzenhofer<br />
„Schnittbar“: Dani Fischer eröffnete Friseursalon<br />
Im heurigen März hat Friseurin Dani Fischer ihren Salon im Nahversorgungszentrum<br />
Scherb eröffnet. Sie kümmert sich nicht nur mit Leidenschaft um ihre Kundinnen und Kunden,<br />
sondern achtet auch auf familienfreundliche Öffnungszeiten für ihre Mitarbeiterinnen.<br />
Terminvereinbarung / Öffnungszeiten:<br />
T: 07235 / 22 272<br />
Mo: 08:30 – 14:00 Uhr<br />
Di, Mi, Do: 08:30 – 18:00 Uhr<br />
Fr: 08:30 – 20:00 Uhr<br />
Im Salon „Schnittbar“ werden alle Friseurdienstleistungen vom Haarschnitt bis zum<br />
Styling für die Hochzeit oder andere besondere Anlässe angeboten. Inhaberin Dani<br />
Fischer legt aber auch viel Wert auf die Arbeitsbedingungen ihrer insgesamt sechs<br />
Mitarbeiterinnen: „Unsere Friseurinnen haben fast alle Familie, deswegen haben wir<br />
unsere Öffnungszeiten entsprechend angepasst.“ Am Samstag ist der Salon geschlossen,<br />
dafür hat man Freitag bis 20:00 Uhr geöffnet und sperrt auch am Montag auf. Stolz<br />
ist Dani Fischer auch darauf, dass im Sommer zwei Lehrlinge beginnen werden: „Wir<br />
sind ein Ausbildungsbetrieb und freuen uns darauf, dass zwei neue Friseurinnen bei<br />
uns diesen schönen Beruf erlernen.“<br />
www.danifischer.at<br />
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MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />
11 | IM BLICKPUNKT<br />
Foto: <strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong>/Enzenhofer<br />
FUNCOURT – BMX-STRECKE<br />
noch ist die Erweiterung nicht abgeschlossen:<br />
Ein „Free-Running“-Parcours<br />
wird in den nächsten Monaten<br />
noch dazukommen und das Bewegungsangebot<br />
noch einmal erweitern.<br />
Bürgermeister Martin Tanzer freut<br />
sich, dass bei Schönwetter immer sehr<br />
viel los ist auf der Anlage: „Mit der Erweiterung<br />
der Trendsportanlage haben<br />
wir eine große Investition für unsere<br />
Kinder und Jugend getätigt. Schön,<br />
dass dieses Angebot von unseren Familien<br />
so gut angenommen wird.“ Finanzielle<br />
Unterstützung für dieses ambiti-<br />
Trendsportanlage<br />
erfreut<br />
sich großer<br />
Beliebtheit<br />
Der Funcourt wurde renoviert,<br />
eine BMX-Strecke<br />
angelegt, ein Verkehrspark<br />
realisiert und die neue<br />
Kletter-Skulptur wird gerade<br />
fertiggestellt: Die Trendsportanlage<br />
in der Ortschaft<br />
Zeurz bietet Kindern und<br />
Jugendlichen viele Möglichkeiten<br />
und wird dementsprechend<br />
intensiv genutzt.<br />
Auf dem Areal in unmittelbarer Nähe<br />
zum Fußballplatz hat sich in den vergangenen<br />
Monaten viel getan – und<br />
Freizeit<br />
ANGEBOTE<br />
onierte Projekt bekam man unter<br />
anderem von der LEADER-Region und<br />
damit aus EU-Geldern. ♦<br />
Die neue BMX-Strecke<br />
wird von den Kindern eifrig genutzt.<br />
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12 | INTERVIEW <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
LHStv. Manfred Haimbuchner:<br />
„Spitzenposition im Wohnbau<br />
kommt nicht von ungefähr!“<br />
Zufrieden mit der Wohnbaupolitik im Land zeigt sich der oö.<br />
Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner im Interview mit dem GUUTE<br />
<strong>Mühlviertel</strong> <strong>Magazin</strong>. Die Fragen stellte Bernhard Haudum.<br />
Oberösterreich lieferte 2020 laut<br />
einer Studie der WKÖ bundesweit<br />
die Bestleistung in Sachen Wohnbau<br />
ab. Wie ist dieser Umstand trotz<br />
Corona zu erklären?<br />
Haimbuchner: Das ist sehr erfreulich<br />
und spiegelt die gute Arbeit der letzten<br />
Jahre wider. Die Spitzenposition,<br />
was die Zahlen im Wohnbau und die<br />
hohe Effizienz unserer Fördermaßnahmen<br />
betrifft, kommt nicht von ungefähr.<br />
Unser Erfolgskonzept fußt auf<br />
einer gut geplanten Wohnbaupolitik,<br />
auf einem hervorragenden Verhältnis<br />
zu den Wohnbauträgern und dem<br />
Bau- und Baunebengewerbe. Wir haben<br />
ein Bauprogramm, welches immer<br />
auf zwei Jahre im Voraus geplant und<br />
ausfinanziert ist. Das macht uns weitgehend<br />
krisensicher.<br />
Wie wird sich Ihrer Ansicht nach die<br />
Situation im Wohnbau im heurigen<br />
Jahr entwickeln?<br />
Haimbuchner: Dieses Jahr werden wir<br />
die geplanten Wohneinheiten im gewohnten<br />
qualitativen und quantitativen<br />
Umfang verwirklichen und ausreichend<br />
leistbaren Wohnraum zur<br />
Verfügung stellen können. Wir tragen<br />
diese Verantwortung gegenüber<br />
den Bürgern besonders in schweren<br />
Zeiten. Was ich aber gerade jetzt in<br />
der Baubranche sehe, ist ein besorgniserregender<br />
Anstieg bei den Rohstoffpreisen,<br />
welcher sicherlich zu einem<br />
guten Teil der verfehlten Politik der<br />
Bundesregierung in der Krise geschuldet<br />
ist. Das stellt uns vor neue Herausforderungen.<br />
Die in Oberösterreich neu errichteten<br />
Wohnungen sind dabei im<br />
Vergleich zu anderen Bundesländern<br />
vielfach deutlich günstiger. Warum?<br />
Haimbuchner: Ja, hier sind wir in<br />
Oberösterreich seit Jahren führend.<br />
Grundlage dafür ist sicherlich der<br />
Standardausstattungskatalog, den wir<br />
in enger Zusammenarbeit mit den<br />
Bauträgern entwickelt haben und die<br />
Baukostenobergrenze, welche wir eingeführt<br />
haben. Das führt zu leistbarem<br />
Wohnraum.<br />
Der Trend zum Eigenheim bzw. zu<br />
Eigentumswohnungen ist nach wie<br />
vor ungebrochen. Können Sie als<br />
zuständiger oö. Wohnbaureferent<br />
den Interessenten Investitionen in<br />
derartige Immobilien auch in so<br />
schwierigen Zeiten wie aktuell<br />
empfehlen?<br />
Haimbuchner: In wirtschaftlich<br />
fordernden Zeiten ist es ganz klar,<br />
dass sich die Oberösterreicherinnen<br />
und Oberösterreicher ein Stück<br />
Unabhängigkeit und Sicherheit<br />
schaffen. Ein Eigenheim ist eine<br />
solide Investition in die Zukunft und<br />
mit den Förderungen wird sowohl<br />
ein Neubau, vor allem aber auch eine<br />
Sanierung bestehender Objekte<br />
besonders attraktiv. Die Wohnbauförderung<br />
in Oberösterreich<br />
bietet hier viele interessante<br />
Möglichkeiten.<br />
Auf Ihre Initiative wurde in<br />
Oberösterreich die umfangreichste<br />
Baurechtsnovelle der letzten 20<br />
Jahre auf den Weg gebracht. In<br />
dieser wurden zahlreiche Anpassungen<br />
vorgenommen. Worauf sind Sie<br />
dabei besonders stolz?<br />
Haimbuchner: Eines der Geheimnisse<br />
einer funktionierenden Wohnbaupolitik<br />
ist es, die Gesetze, Normen und<br />
Förderungen immer aktuell, anwendbar<br />
und praktikabel zu halten. Wir<br />
haben dazu schon seit Jahren einen<br />
Prozess gestartet, welcher unsere<br />
Wohnbaupolitik permanent an der<br />
Realität misst. Wir identifizieren<br />
Kostentreiber im Wohnbau, Doppelgleisigkeiten<br />
in Gesetzen und in der<br />
Verwaltung und greifen dort ein, wo<br />
es uns möglich ist. Es bedarf nicht immer<br />
des Einsatzes von mehr Geld, um<br />
mehr bauen zu können, sondern es<br />
bedarf des zielgerichteten Einsatzes<br />
von Mitteln. Darin sind wir in Oberösterreich<br />
führend und darauf bin ich<br />
stolz. ♦<br />
Foto: Wakolbinger
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />
13 | BAUEN UND WOHNEN<br />
KAPL<br />
Bau<br />
Bei Kapl Bau realisiert man auch sehr viele kleinere Bauvorhaben: Im Mai hat man etwa<br />
den Neubau einer Wagenhütte und eine Terrassenüberdachung in Bad Leonfelden oder<br />
eine Dachsanierung in Vorderweißenbach umgesetzt.<br />
Kapl Bau versucht<br />
Lieferengpässe abzufedern<br />
Der Bau-Boom sorgt in vielen Bereichen für steigende Preise und Materialknappheit.<br />
Bei Kapl Bau hat man jedoch soweit es geht vorgesorgt.<br />
Anzeige Fotos: Kapl Bau<br />
Die Leistungen des Traditionsunternehmens<br />
aus Bad Leonfelden werden<br />
derzeit in allen Bereichen stark nachgefragt.<br />
„Die Auftragslage ist in allen<br />
Sparten – Bau, Holzbau und Spenglerei<br />
– sehr gut. Viele Privatkunden und Gewebebetriebe<br />
wollen die Corona-Zeit<br />
nutzen, um ihre Bauvorhaben umzusetzen“,<br />
berichtet Geschäftsführer Alexander<br />
Gruber. Eine prinzipiell sehr erfreuliche<br />
Situation für Kapl Bau, allerdings<br />
ergeben sich durch den regelrechten<br />
Bau-Boom auch einige Herausforderungen<br />
– vor allem, was die Baumaterialien<br />
angeht. Deshalb hat man bei Kapl die<br />
Lagerbestände, soweit es möglich war,<br />
aufgefüllt. „Wir haben uns sehr bald<br />
umgesehen, damit wir die gängigen<br />
Baustoffe in ausreichender Menge auf<br />
„Wir freuen uns<br />
über alle Anfragen,<br />
ganz gleich, wie<br />
groß das Bauvorhaben<br />
ist.“<br />
ALEXANDER GRUBER<br />
GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Lager haben“, sagt Gruber. Das habe<br />
den Vorteil, dass der Materialnachschub<br />
bei laufenden Bauvorhaben weitestgehend<br />
gesichert sei.<br />
Weil die Lagerkapazitäten allerdings<br />
begrenzt sind, bittet Gruber um Verständnis,<br />
falls es zu Lieferengpässen<br />
kommen sollte: „Die Corona-Pandemie<br />
hat natürlich Auswirkungen auf die<br />
globalen Lieferketten. Davon ist derzeit<br />
die gesamte Wirtschaft, aber insbesondere<br />
die Bauwirtschaft bei den Baustoffen<br />
Holz, Eisen, Dämmstoffe und<br />
PVC-Material betroffen.“ Man tue alles<br />
Menschenmögliche, damit es zu keinen<br />
Verzögerungen auf den Baustellen der<br />
Kunden komme. „Unabhängig von den<br />
laufenden Baustellen und vereinbarten<br />
Einkaufspreisen werden wir aber von<br />
den Herstellern und Lieferanten bereits<br />
wöchentlich mit Preissteigerungen<br />
konfrontiert. Teilweise werden<br />
auch einfach vorhandene Verträge aufgelöst<br />
bzw. nicht eingehalten“, beschreibt<br />
Gruber die derzeitigen, großen<br />
Herausforderungen.<br />
Anfragen jederzeit möglich<br />
Die weiterhin sehr hohe Nachfrage<br />
führt auch dazu, dass man mit etwas<br />
längeren Wartezeiten als gewohnt bei<br />
Angeboten oder Planungen rechnen<br />
muss. „Unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter leisten großartige Arbeit<br />
und versuchen, alle Anliegen unserer<br />
Kunden so schnell wie möglich zu beantworten“,<br />
sagt Alexander Gruber und<br />
ergänzt: „Wir freuen uns aber über alle<br />
Anfragen, ganz gleich, wie groß das<br />
Bauvorhaben ist. Egal, ob es um das<br />
Fundament für die Gartenhütte, ein<br />
Einfamilienhaus oder eine Gewerbeimmobilie<br />
geht“, sagt der Kapl-Geschäftsführer.<br />
Gruber ist aber wichtig, dass<br />
man den Kunden gegenüber ehrlich ist:<br />
„Man muss sich momentan etwas gedulden,<br />
wir beantworten aber wie gewohnt<br />
jede Anfrage mit größtmöglicher<br />
Sorgfalt.“ ♦<br />
KAPL BAU GMBH<br />
GERASTRASSE 3 | 4190 BAD LEONFELDEN<br />
+43 7213 8181 | OFFICE@KAPLBAU.AT
14 | BAUEN UND WOHNEN <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
FÜR DAS WOHNZIMMER DRAUSSEN<br />
Maschinenring als gefragter<br />
Partner bei Gartengestaltung<br />
Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat den Trend verstärkt,<br />
sich den eigenen Garten zur privaten Wohlfühl-Oase zu<br />
machen. Mit dem Maschinenring Granitland hat man einen<br />
Ansprechpartner, der sich um sämtliche Leistungen von der<br />
Planung bis zur Ausführung kümmert.<br />
Egal ob naturnahe Gärten mit Blumenwiesen<br />
und Trockensteinmauern oder<br />
architektonisch geplante Grünflächen<br />
mit entsprechender Bepflanzung: Beim<br />
Maschinenring Granitland deckt man<br />
die gesamte Bandbreite der Gartengestaltung<br />
ab. Am wichtigsten sei dabei<br />
eine durchdachte Planung, wie Geschäftsführer<br />
Johannes Enzenhofer<br />
sagt: „Für die Planung sollte man sich<br />
ausreichend Zeit nehmen.“ So empfiehlt<br />
er etwa Häuslbauern, nicht gleich<br />
nach dem Einziehen noch schnell den<br />
Garten anzulegen: „Man kann natürlich<br />
die Flächen begrünen, damit man den<br />
Garten nutzen kann. Bevor man aber<br />
mit der konkreten Gartengestaltung beginnt,<br />
sollte man sich dort auch etwas<br />
einleben. Nach ein, zwei Jahren kann<br />
man viel besser einschätzen, wo man einen<br />
Sichtschutz braucht oder wo ein<br />
schattenspendender Baum stehen soll.“<br />
Bei der Rasenanlage wird mittlerweile<br />
häufig auf Fertigrasen zurückgegriffen.<br />
Die Vorteile liegen auf der Hand: „Der<br />
Fertigrasen kommt in Top-Qualität, ist<br />
bereits sehr dicht und ist schon nach 14<br />
Tagen begehbar“, sagt Enzenhofer. Erfahrung<br />
hat man mehr als genug:<br />
Kontakt:<br />
Maschinenring Granitland<br />
Gewerbepark 1<br />
4190 Bad Leonfelden<br />
059 060 480<br />
Schließlich ist der Maschinenring der<br />
größte Verleger von Fertigrasen-Flächen<br />
in der Region. Passend zur Jahreszeit<br />
hat der Maschinenring-Geschäftsführer<br />
auch noch einen wichtigen<br />
Pflegetipp: „Jetzt ist der ideale Zeitpunkt,<br />
um den Rasen zu düngen, zu vertikutieren<br />
und eventuell mit einer<br />
speziellen Renovationsmischung Grassamen<br />
nachzubauen.“ ♦<br />
Info<br />
Tipps, Tricks und Ideen für die<br />
Gartengestaltung gibt es im Blog des<br />
Maschinenrings OÖ:<br />
blogooe.maschinenring.at<br />
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MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />
15 | BAUEN UND WOHNEN<br />
Sanierung als Komplettanbieter,<br />
mehr Platz zum Leben<br />
Der erweiterte Wimberger Sanierungsbereich bietet ein breites<br />
Leistungsspektrum und reicht von der Sanierung kompletter Gebäude über die<br />
Sanierung von Teilgewerken bis hin zu Aufstockungen, Zu- und Umbauten.<br />
„Mit einer Revitalisierung können wir<br />
alten Gebäuden wieder neues Leben<br />
einhauchen. Durch eine Dachsanierung<br />
oder eine Sanierung der Gebäudehülle<br />
kann ein bestehendes Haus<br />
energieeffizienter und langlebiger<br />
werden. Mit Wimberger Fassade wird<br />
das Haus wieder optimal gedämmt und<br />
erstrahlt auch von außen in neuem<br />
Glanz“, unterstreicht Baumeister<br />
Christian Wimberger die vielfältigen<br />
Möglichkeiten der Sanierung.<br />
Anzeige Fotos: Wimberger<br />
Revitalisierung<br />
Leerstehende oder in ihrer bisherigen<br />
Funktion nicht mehr genutzte Immobilien<br />
erhalten durch eine Sanierung<br />
ein zweites Leben. Ob für die Schaffung<br />
der eigenen vier Wände oder für<br />
den Bau von Mietwohnungen, die Revitalisierung<br />
ist ein wesentlicher Faktor<br />
für die Ortskernbelebung sowie für<br />
Mit Um- und Zubauten oder Aufstockungen entsteht neuer Wohnraum für die ganze Familie.<br />
Jetzt Förderung sichern! Wir beraten Sie gerne.<br />
WimbergerHof 1, 4291 Lasberg, Tel. 07942 74366<br />
office.lasberg@wimbergerhaus.at<br />
www.wimbergerhaus.at<br />
Martin Mühllehner,<br />
Sanierungsexperte<br />
die Nutzung von<br />
landwirtschaftlichen<br />
Gebäuden.<br />
Sanierungsexperte<br />
Martin Mühllehner<br />
berät Baufamilien<br />
gerne zu<br />
den verschiedenen<br />
Möglichkeiten.<br />
Aufstockungen, Um- und Zubauten<br />
Wenn das eigene Haus zu klein wird,<br />
schafft Wimberger mehr Platz zum Leben.<br />
Mit Um- und Zubauten oder Aufstockungen<br />
entsteht neuer Wohnraum<br />
für die ganze Familie.<br />
Mit Aufstockungen kann aus ungenutztem<br />
Stauraum unter dem Dach<br />
oder durch ein zusätzliches Geschoß<br />
mehr Wohnfläche geschaffen werden.<br />
Wimberger baut Aufstockungen sowohl<br />
in gewohnter Ziegelbauweise als<br />
auch mit der eigenen Wimberger Zimmerei<br />
in Holzbauweise. Beide Baustoffe<br />
bieten viele Vorteile, zu denen die<br />
Wimberger Experten gerne beraten.<br />
Durch Um- und Zubauarbeiten von<br />
Wimberger kann neuer Wohnraum geschaffen<br />
werden, aber auch der bestehende<br />
Platz besser genützt werden. In<br />
einem klassischen Einfamilienhaus<br />
kann beispielsweise eine eigene, barrierefreie<br />
Wohneinheit im Erdgeschoß<br />
entstehen und im Obergeschoß eine<br />
eigene Wohnung für die Kinder oder<br />
zum Vermieten. ♦
16 | BAUEN UND WOHNEN <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
MIT INTELLIGENTEN PRODUKTEN KOSTEN SPAREN<br />
Smart HomeProdukte bei<br />
Haustechnik Ganglberger<br />
Sie bestechen durch rasche Installation, einfache<br />
Handhabung, sichere Anwendung und helfen<br />
dabei, Kosten zu sparen: Die neuen Smart<br />
Home-Produkte von Bosch, die man seit Kurzem<br />
bei Haustechnik Ganglberger im Sortiment hat.<br />
Lehrling<br />
GESUCHT<br />
Intelligente Heizkörper-Thermostate,<br />
Rauch- und Bewegungsmelder, 360°-Kamera<br />
oder Zwischenstecker für die Steckdose:<br />
Diese und weitere praktische Smart<br />
Home-Produkte von Bosch erleichtern<br />
das Leben, steigern den Komfort und helfen<br />
auch dabei, Energiekosten zu sparen.<br />
Das Herzstück des Systems ist der Smart<br />
Home Controller, wie Martin Ganglberger<br />
erklärt: „Über dieses dezente Kästchen<br />
kommunizieren alle Geräte miteinander<br />
und mit der dazugehörigen App.<br />
Die gesamte Kommunikation erfolgt verschlüsselt<br />
und Daten werden nur lokal<br />
gespeichert. Das System ist also auch äußert<br />
sicher.“ Alle Geräte können dann<br />
ganz einfach per App programmiert und<br />
gesteuert werden.<br />
Intelligent Heizkosten sparen<br />
Für ihn als Installateur sind prinzipiell<br />
alle Produkte interessant, vor allem aber<br />
die intelligenten Thermostatköpfe, mit<br />
denen man Heizkörper nachrüsten kann:<br />
„Man kann für jeden Heizkörper oder<br />
Raum ganz einfach eigene Heizzeiten<br />
und die jeweilige Temperatur einstellen.<br />
Das hilft dabei, die vorhandene Energie<br />
effizient zu nutzen und Heizkosten zu<br />
sparen.“ In Kombination mit den Türund<br />
Fensterkontakten kann man das<br />
System sogar so einstellen, dass der<br />
Heizkörper automatisch abgedreht wird,<br />
sobald ein Fenster geöffnet ist. „So heizt<br />
man das Geld nicht beim Fenster hinaus“,<br />
sagt der Installateurmeister.<br />
Um den Energieverbrauch im Auge zu<br />
behalten, seien auch die Zwischenstecker<br />
für die Steckdose sehr praktisch.<br />
Auch diese kann man per App programmieren<br />
oder steuern, aber natürlich<br />
auch ganz einfach per Knopfdruck direkt<br />
am Stecker. Egal, ob man sein Handy<br />
über Nacht aufladen oder am Morgen<br />
die Kaffeemaschine automatisch einschalten<br />
möchte – die smarten Zwischenstecker<br />
kann man nach seinen per-<br />
sönlichen Wünschen einstellen und<br />
dank Energieverbrauchszähler hat man<br />
auch den Stromverbrauch stets im Blick.<br />
Thermostatköpfe, Rauchmelder, Bewegungsmelder<br />
für Licht, Alarmanlage<br />
oder Überwachungskamera: Die Palette<br />
an Smart Home-Produkten von Bosch ist<br />
groß und kann auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse<br />
perfekt abgestimmt<br />
werden. Das Team von Ganglberger<br />
Haustechnik berät Sie gerne über die<br />
Planung der Smart-Home Produktpalette<br />
sowie allen anderen Bosch-Technologien<br />
wie Gasbrennwert- oder Wärmepumpentechnik.“<br />
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Kontakt<br />
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Seerosenteich 5, 4211 Alberndorf<br />
Tel.: 07235 7490<br />
E-Mail: office@h-ganglberger.at<br />
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MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />
17 | BAUEN UND WOHNEN<br />
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NEUE LEBENSRÄUME IM ZENTRUM VON OBERNEUKIRCHEN<br />
Errichtung von neunzehn<br />
geförderten Mietwohnungen<br />
Das neue Bauprojekt der gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft<br />
LEBENSRÄUME wird hoch -<br />
wertig ausgestattet, um den künftigen Bewohnern<br />
des derzeit in Bau befindlichen 2. Bauabschnittes in<br />
der Badstraße ein besonders schönes Wohnambiente<br />
bieten zu können.<br />
Neben einer modernen Ausführung,<br />
laden großzügige Freiflächen zur gemütlichen<br />
Auszeit auf dem eigenen<br />
Balkon oder im Eigengarten ein. Dem<br />
neuesten Standard entsprechend, bestechen<br />
die Wohneinheiten in den<br />
Größen von ca. 55 m² bis ca. 94 m²<br />
durch eine wohldurchdachte Raumeinteilung,<br />
eine hauseigene Tiefgarage<br />
sowie durch eine komfortable Fußbodenheizung.<br />
In unmittelbarer Nähe befinden<br />
sich Kinder- und Bildungseinrichtungen,<br />
Arztpraxis, Gastronomiebetriebe,<br />
auch ein zentral gelegenes Freibad<br />
sorgt in Oberneukirchen für zusätzlichen<br />
Erholungsraum. Der Rohbau der<br />
neuen Anlage wurde bereits fertiggestellt,<br />
derzeit werden die Innenputzarbeiten<br />
ausgeführt und der weitere<br />
Ausbau schreitet zügig voran. Die voraussichtliche<br />
Baufertigstellung und<br />
Vormerkung/Beratung:<br />
Carolina Leibetseder<br />
+43 732 / 69400-15<br />
carolina.leibetseder@lebensraeume.at<br />
Übergabe der Wohnungen ist im<br />
Herbst <strong>2021</strong> geplant.<br />
Gerne können Sie sich für das Projekt<br />
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Vertriebsteam der LEBENSRÄUME<br />
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18 | BAUEN UND WOHNEN <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
DACHDECKEREI BREUER<br />
Wenn eine Erfolgsstory in<br />
einem Schuppen beginnt<br />
Es gibt sie auch in Zeiten wie diesen noch:<br />
jene unternehmerischen Erfolgsgeschichten,<br />
die kein Lehrbuch, sondern das Leben<br />
schreibt. Für eine solche steht Josef Breuer vom<br />
gleichnamigen Dachdecker- und Spenglereibetrieb in Vorderweißenbach:<br />
Seine Erfolgsstory begann in einem Schuppen.<br />
„Hofübergabe“ in der Spenglerei und<br />
Dachdeckerei Breuer: v.l.: Rudi Maureder,<br />
Josef Breuer und Georg Pirngruber.<br />
Breuer wagte – nachdem er viele Jahre<br />
in verschiedenen Unternehmen in der<br />
Baubranche tätig war – 2003 den Schritt<br />
in die Selbstständigkeit. „Am Anfang<br />
habe ich mich an meinen ehemaligen<br />
Arbeitgeber verleast – und zusätzlich<br />
selber Aufträge angenommen“, erinnert<br />
sich der Sepp, wie ihn seine Freunde<br />
nennen, an die Gründerzeit seines<br />
Betriebes. Dabei fand er in seinem Bruder<br />
einen wichtigen Unterstützer:<br />
Stellte ihm dieser doch auf dem elterlichen<br />
Bauernhof in einem Schuppen jenen<br />
Platz zur Verfügung, den es für die<br />
ersten Maschinen brauchte. Mit diesen<br />
kamen auch die ersten Mitarbeiter –<br />
und der Grundstein für ein florierendes<br />
Unternehmen war gelegt. Rasch<br />
wurde der improvisierte Platz im Elternhaus<br />
zu wenig – und das Unternehmen<br />
schlug in der ehemaligen Halle<br />
der Firma Hoga in Ahorn seine Zelte<br />
auf: Mit inzwischen 14 Mitarbeitern<br />
fand man dort bis zum Jahr 2010 ein<br />
passendes Zuhause. Dann übersiedelte<br />
man in das neu errichtete Firmengebäude<br />
in Vorderweißenbach, das in den<br />
Folgejahren weiter ausgebaut wurde.<br />
Inzwischen zählt der Betrieb 22 Mitarbeiter<br />
– und Josef Breuer stellt nach<br />
vielen Jahren „mit weit mehr als 40<br />
Wochenstunden“ die Weichen für die<br />
Zukunft. „Die Firma ist mein Lebenswerk.<br />
Daher ist es mir wichtig, dass es<br />
ordentlich weitergeht“, sagt er im Hinblick<br />
auf die Nachfolge, die zwei bisherige<br />
Mitarbeiter antreten: Rudi Maureder<br />
– der gelernte Spengler ist seit<br />
2007 im Unternehmen – und Georg<br />
Pirngruber (ebenfalls gelernter Spengler,<br />
seit 2012 bei Breuer) haben nach<br />
einer seit dem Jahr 2020 laufenden<br />
Übergangsphase nun das Sagen. Der<br />
bisherige Chef hat in der neu gegründeten<br />
Immo Breuer GmbH, die sich<br />
u. a. um die Firmenliegenschaft kümmert,<br />
eine neue Aufgabe – und nützt<br />
den Abschied aus dem operativen Geschäft<br />
zu einem Danke: „Letztlich sind<br />
es immer die Menschen, die ein berufliches<br />
Wirken wertvoll machen. Ich bedanke<br />
mich bei allen Kunden, Partnern,<br />
Lieferanten und vor allem bei<br />
meinem Team für die vielen gemeinsamen,<br />
erfolgreichen Jahre“, sagt Josef<br />
Breuer. ♦<br />
„Die Firma ist mein<br />
Lebenswerk. Daher<br />
ist es mir wichtig,<br />
dass es ordentlich<br />
weitergeht.“<br />
JOSEF BREUER<br />
Anzeige Fotos: beha-pictures, Privat<br />
Meilensteine einer erfolgreichen Unternehmerlaufbahn: die erste Werkstätte im Schuppen des Elternhauses (li.), der zweite Firmensitz<br />
in der ehemaligen Halle der Fa. Hoga in Ahorn (li. unten) und das repräsentative Firmengebäude in Vorderweißenbach (re.).
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />
19 | LOKALES<br />
URFAHR-UMGEBUNG<br />
Landesrat Achleitner<br />
auf Bezirkstour<br />
Foto: Land OÖ / Denise Stinglmayr<br />
Im „Powerbezirk“ Urfahr-<br />
Umgebung war Wirtschafts-<br />
Landesrat Markus Achleitner<br />
kürzlich unterwegs und<br />
besuchte dabei einige<br />
Vorzeige-Betriebe.<br />
gitalisierung und Automatisierung von<br />
Service Prozessen. „Oberösterreich<br />
wird stark aus der Corona-Krise kommen.<br />
Die Konjunktur brummt und die<br />
Arbeitslosigkeit geht zurück. Der Bezirk<br />
Urfahr-Umgebung ist – wie das<br />
gesamte <strong>Mühlviertel</strong> – hier in einer<br />
Vorreiterrolle. Denn mit einer Arbeitslosenrate<br />
von knapp über 3 % herrscht<br />
hier de facto Vollbeschäftigung“, zeigt<br />
sich Achleitner optimistisch. Landtagsabgeordneter<br />
Josef Rathgeb, der Achleitner<br />
auf seiner Bezirkstour begleitete,<br />
will diese positive Entwicklung<br />
weiter vorantreiben: „Wir haben derzeit<br />
etwa 1.000 Betriebe mit 12.000 Ar-<br />
Spatenstich für das neue Betriebsgebäude der<br />
Next Generation Recyclingmaschinen in Feldkirchen<br />
Unter anderem war er zu Gast beim<br />
Spatenstich für das neue Betriebsgebäude<br />
der Next Generation Recyclingmaschinen<br />
in Feldkirchen (siehe Foto),<br />
stattete der Wippro GmbH in Vorderweißenbach,<br />
die ebenfalls gerade acht<br />
Millionen Euro in die Erweiterung des<br />
Firmengebäudes investiert, einen Besuch<br />
ab, und bekam bei der Softpoint<br />
GmbH in Steyregg Einblicke in die Dibeitsplätzen<br />
im Bezirk. Wir wollen<br />
noch mehr Betriebe und damit Arbeit<br />
in die Region bringen, den Auspendleranteil<br />
damit verringern und das Steueraufkommen<br />
in der Region erhöhen“,<br />
sagt Rathgeb. Eine große Rolle dabei<br />
soll der Breitbandausbau spielen: Oberösterreich<br />
habe sich bis jetzt die meisten<br />
Fördermittel aller Bundesländer<br />
dafür gesichert. Das größte einzelne<br />
Ausbauprojekt wird übrigens in Vorderweißenbach<br />
und damit auch im<br />
Bezirk Urfahr-Umgebung realisiert:<br />
Die Trassenlänge im „Schmankerldorf“<br />
beträgt rund 100 Kilometer, die Investitionssumme<br />
8,6 Millionen Euro. ♦<br />
Foto: Landespresse/Max Mayrhofer<br />
„Zeit der Zuversicht“:<br />
Freude über Öffnungen<br />
Zufrieden zeigt sich Landeshauptmann Thomas Stelzer mit den<br />
seit wenigen Tagen gültigen Öffnungsschritten nach den langen<br />
Monaten des Corona-Lockdowns. Es sei nun eine „Zeit der Zuversicht“<br />
angebrochen, sagte der Landeshauptmann. „Die Öffnungsschritte<br />
werden einen weiteren wirtschaftlichen Impuls auf den<br />
Weg aus der Krise auslösen. Sie bedeuten vor allem die Hoffnung<br />
für die Menschen im Land, bald wieder ein möglichst unbelastetes<br />
und weitgehend gewohntes Leben führen zu können. Wesentlich<br />
dafür ist auch die Pflege von ehrenamtlichen Kultur- und Vereinsaktivitäten.<br />
Ich begrüße es daher ausdrücklich, dass der Stellenwert<br />
der Blasmusik, des Chorgesangs und anderer Vereinsaktivitäten<br />
nun auch in der Bundesregierung erkannt wird. Wir in<br />
Oberösterreich werden weiterhin Seite an Seite mit all jenen stehen,<br />
die unsere Kultur, das Ehrenamt und die Tradition hochhalten“<br />
– so Stelzer zu den Öffnungen.<br />
Kristina Kamleitner:<br />
Haibacherin geht unter<br />
die Roman-Autoren<br />
Ihren ersten Roman bringt Kristina Kamleitner aus Haibach im<br />
Mühlkreis auf den Markt: „Meet me after Midnight“ heißt das<br />
Werk, das seit wenigen Tagen im Buchhandel und als E-Book<br />
erhältlich ist.<br />
Kamleitner war schon als Kind vom Medium Buch und dem Schreiben<br />
generell fasziniert: Im Gegensatz zu ihren Mitschülern war es<br />
für sie immer eine Freude, wenn es Aufsätze zu schreiben galt.<br />
Nun lebt die selbstständige Grafikerin diese Begeisterung als Autorin<br />
– und tut dies mit dem Roman „Meet me after Midnight“. In<br />
diesem geht es um die Erbin eines Millionenkonzerns, die sowohl<br />
beruflich als auch privat auf dem Weg zu einem großartigen, erfolgreichen<br />
Leben zu sein scheint. Doch dann wird sie mit einem<br />
folgenschweren Fehler ihres Vaters konfrontiert, dessen Konsequenzen<br />
ihr verbieten, mit dem<br />
Mann zusammen zu sein, den<br />
sie am meisten liebt.<br />
Die Geschichte ist so umfassend,<br />
dass Kristina Kamleitner<br />
bereits an einer Fortsetzung arbeitet<br />
– der zweite Band des<br />
Romans soll im November <strong>2021</strong><br />
erscheinen.<br />
Die Haibacherin Kristina<br />
Kamleitner mit ihrem Roman-Erstling<br />
„Meet me after Midnight“.<br />
Foto: Privat
20 | LOKALES <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
Freizeit<br />
ANGEBOT<br />
Dank neuer Attraktionen wird es mit der Ruhe an den Feldkirchner Badeseen bald vorbei sein.<br />
Abenteuer pur an und<br />
in den Badeseen<br />
Die Angebote in der Bade- und Erholungslandschaft des Landes<br />
in Weidet in der Gemeinde Feldkirchen an der Donau werden ausgebaut.<br />
Derzeit ist die Gemeinde dabei, eine Pumptrack-Anlage zu errichten.<br />
Sie ist die erste im <strong>Mühlviertel</strong> und wird etwa ab Mitte <strong>Juni</strong> befahrbar sein.<br />
Foto: Reisinger<br />
Foto: rimmdream/stock.adobe.com<br />
Verwirklicht wird dieses LEADER-<br />
Projekt mit der Region Urfahr West<br />
(uwe) südlich des Zweier-Sees an<br />
der Badesee-Ringstraße. „Wir müssen<br />
den jungen Leuten etwas bieten“, sagt<br />
Bürgermeister Mag. David Allerstorfer<br />
(SP) dazu. Dem Bau sind Verhandlungen<br />
mit Landeshauptmann Mag.<br />
Thomas Stelzer (VP) als Eigentümervertreter<br />
vorausgegangen, der<br />
schließlich der Attraktivierung der<br />
Erholungsanlage zugestimmt hat. Das<br />
Projekt hat die Spezialfirma Alliance<br />
ASE GmbH aus Kirchdorf/Krems erstellt.<br />
Die erste Pumptrack-Anlage im<br />
<strong>Mühlviertel</strong> entsteht in Feldkirchen/D.<br />
Ein Pumptrack ist ein asphaltierter<br />
Rundkurs mit rund eineinhalb Meter<br />
hohen Wellen. Die mehr als einen Meter<br />
breite Bahn wird mit Steilwandkurven<br />
gespickt. Neben Radfahrern können<br />
auch begeisterte Scooter oder auch<br />
Inlineskater – eben alle, die auf Rollen<br />
unterwegs sind – den Kurs befahren.<br />
Das Ziel ist es unter anderem, durch<br />
Hochschnellen des Körpers aus der<br />
Tiefe oder Hocke (englisch: pump) Geschwindigkeit<br />
aufzubauen und so ohne<br />
zu treten die Wellen zu überwinden<br />
bzw. zu „schlucken“.<br />
Wassersport an jedem Tag<br />
Rund um den seit Jahrzehnten beliebten<br />
Wasserskiliftsee, auf der „Seeseitn“,<br />
gibt es einige Neuerungen:<br />
mehr Badebuchten, verbesserte Parkplatzsituation,<br />
Speisen, Eis und<br />
Drinks als Takeaways in Zeiten von<br />
Corona-Einschränkungen. Beim Wasserskilift<br />
werden für Wakeboarder<br />
und andere Wassersportler fixe Öffnungszeiten<br />
angeboten; auch an Regentagen<br />
läuft der Betrieb: Im <strong>Juni</strong><br />
wochentags ab 14 Uhr, an Wochenenden<br />
ab 13 Uhr, im Juli und August täglich<br />
ab 12 Uhr. Für alle, die sich wassersportgerecht<br />
ausstaffieren wollen,<br />
sind im Jetlake-Shop Wakeboards,<br />
Schwimmwesten sowie Neoprenanzüge<br />
bis hin zum flotten Freizeit-Outfit<br />
zu haben. Jetlake-Manager Tobias Leibetseder<br />
freut sich auf die neue Saison:<br />
„Wir können es kaum erwarten,<br />
mit unseren Gästen die ersten Runden<br />
zu drehen.“ Auch der Nachwuchs liegt<br />
ihm am Herzen. Jährlich werden bei<br />
den Anfängerkursen junge und junggebliebene<br />
Sportler ins Wakeboarden<br />
und Wasserskifahren eingeführt. Immer<br />
mehr Menschen sind von diesem<br />
Sommerspaß begeistert.<br />
Zwei Parksysteme ab 1. <strong>Juni</strong><br />
„Geteilt“ ist das Badeseegelände in zwei<br />
Parksysteme. Für beide gilt: 1. <strong>Juni</strong> bis<br />
31. August, 10 bis 17 Uhr, Saisonkarte<br />
45 Euro, Tagesgebühr 4 Euro. Auf einem<br />
Teil der Parkplätze ist die Parkkarte<br />
des Landes gültig, auf dem anderen<br />
die Parkkarte „Seeseitn“. Die beiden<br />
Parkzonen werden entsprechend beschildert.<br />
Die eine Saisonkarte kann<br />
beim Postpartner in Feldkirchen erworben<br />
werden oder online www.parkkarte.at,<br />
die für die „Seeseitn“ ist im Jetlake-Shop<br />
oder online www.seeseitn.at<br />
erhältlich. ♦ Wolfgang Reisinger<br />
Infos: www. seeseitn.at<br />
www.jetlake.com
Anzeige<br />
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong>
22 | LOKALES <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
STERNSTEINTRAIL<br />
Ein Marathon der<br />
ganz besonderen Art<br />
Mit einer Marathonidee der besonderen<br />
Art lässt der Linzer Christoph Hain<br />
aufhorchen: Er ist der Erfinder des<br />
sogenannten „Sternsteintrail“, der in<br />
exakt 42,2 Kilometer vom Linzer Hauptplatz<br />
auf den Sternstein führt.<br />
Dabei handelt es sich um keinen Marathon<br />
im eigentlichen Sinn: „Es gibt<br />
keine Zeitnehmung und die Strecke<br />
muss auch nicht gelaufen werden.<br />
Viel mehr kann es sich jeder einteilen,<br />
wie es für ihn passt“, sagt Hain. So<br />
kann die Distanz etwa für Wanderer<br />
in zwei oder drei Teilstrecken bewältigt<br />
werden. Entsprechende Übernachtungsmöglichkeiten<br />
entlang der<br />
Strecke, die von der Landeshauptstadt<br />
über die GIS, Kirchschlag, Zwettl an<br />
der Rodl, Bad Leonfelden und die<br />
Sternsteinwarte zum Ziel beim Gasthof<br />
Waldschenke führt, stehen dabei<br />
in Kirchschlag und Bad Leonfelden<br />
zur Verfügung.<br />
Wer beim Sternsteintrail mit dabei<br />
sein möchte, kann sich über die Homepage<br />
www.sternsteintrail.at anmelden.<br />
Nach der Registrierung und der Bezahlung<br />
des Nenngeldes ist ein Start mittels<br />
eines gescannten QR-Codes ab<br />
dem 1. Juli <strong>2021</strong> jederzeit möglich. Die<br />
Zielankunft wird ebenfalls mit einem<br />
Scan bestätigt – und beim Berggasthof<br />
Waldschenke gibt’s dann auch gleich<br />
die Finisher-Medaille für die erfolgreich<br />
bewältigten 42,2 Kilometer.<br />
Durch die Konzeption ist die Veran-<br />
Christoph Hain steht hinter der Idee<br />
des Sternsteintrail, der vom Linzer<br />
Hauptplatz auf den Mühlviertler<br />
Hausberg führt.<br />
staltung absolut coronakonform – und<br />
hält für den 11. September ein besonderes<br />
„Zuckerl“ parat: An diesem Tag<br />
werden entlang der Strecke in Zusammenarbeit<br />
mit der regionalen Gastronomie<br />
spezielle „Take-Away-Labstationen“<br />
angeboten. ♦<br />
Foto: Ideenzünder<br />
AUF 2022 VERSCHOBEN<br />
<strong>Mühlviertel</strong>Classic<br />
fällt auch <strong>2021</strong> Corona<br />
Pandemie zum Opfer<br />
Nach der Absage im letzten Jahr fällt die<br />
<strong>Mühlviertel</strong>-Classic auch heuer den<br />
Auswirkungen der Corona-Pandemie zum<br />
Opfer: Die von 17. bis 20. <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />
geplante Veranstaltung wurde auf das<br />
Jahr 2022 verschoben.<br />
Erst im Jahr 2022 wird es – so wie hier am Stadtplatz von Bad<br />
Leonfelden – wieder Classic-Feeling im <strong>Mühlviertel</strong> geben.<br />
Foto: beha-pictures<br />
„Die aktuellen Öffnungen kommen<br />
für so eine große Veranstaltung wie<br />
unsere Classic leider zu spät“, sagen<br />
die Organisationsleiter Dietmar Hehenberger<br />
und Rudi Sammer. Fixpunkte<br />
wie die großen Auffahrten in<br />
den Orten und Städten und die großen,<br />
abendlichen Rahmenprogramme<br />
im Festzelt seien durch die von den<br />
Behörden verordneten Vorgaben nicht<br />
möglich.<br />
Damit bleibt nichts anderes übrig, als<br />
die beliebte Veranstaltung auf das<br />
Jahr 2022 zu verschieben. Dort wird<br />
von 16. bis 19. <strong>Juni</strong> dann unter dem eigentlich<br />
bereits für 2020 geplanten<br />
Motto „Salztransit und Leinen“ für<br />
den guten Zweck gefahren. Die Routen<br />
an den drei Rallyetagen führen dabei<br />
u. a. nach Freistadt, auf die Ruine<br />
Prandegg und nach Perg sowie auf der<br />
historischen „Via Regia“ in das Eferdinger<br />
Becken und in die Landeshauptstadt<br />
Linz. ♦
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Juni</strong> <strong>2021</strong><br />
23 | SPORT<br />
FUSSBALL<br />
Abbruch der Meisterschaft als<br />
bittere Pille für Herbstmeister<br />
Keine Freude haben die Herbstmeister des Jahres<br />
2020 mit dem seit Anfang Mai feststehenden<br />
Abbruch der Meisterschaften im Fußball-Unterhaus:<br />
Sie fühlen sich durch die Entscheidung des Oö. Fußballverbandes<br />
um die Früchte ihrer Arbeit gebracht.<br />
Umsonst gejubelt: Nach dem Herbstmeistertitel<br />
2019 (Bild) wurde auch der<br />
Winterkönig 2020 durch den Meisterschaftsabbruch<br />
für Vortuna Bad<br />
Leonfelden zur Makulatur.<br />
Fotos: beha-pictures<br />
„Es ist schon extrem bitter. Da sind wir<br />
jetzt zum zweiten Mal in Serie ganz<br />
vorne und stehen trotzdem mit leeren<br />
Händen da“, bringt der Trainer der<br />
Union Vortuna Bad Leonfelden,<br />
Andreas Prammer, seine Enttäuschung<br />
auf den Punkt. Dabei versteht er nicht,<br />
dass man nicht wenigstens versucht<br />
hat, den Herbstdurchgang zu Ende zu<br />
bringen. „Das wäre sich zeitlich schon<br />
noch ausgegangen. Die Mannschaften<br />
in unserer Region sind vom Winter her<br />
gewöhnt, eine kürzere Vorbereitung<br />
zu haben. Es hätten auch vier Wochen<br />
gereicht – und dann hätte man die<br />
noch offenen Partien spielen können“,<br />
sagt der Coach des Landesliga-Herbstmeisters.<br />
In die gleiche Kerbe schlägt Gerhard<br />
Meindl, der mit dem SV Gramastetten<br />
den überlegen errungenen Herbstmeistertitel<br />
in der 1. Klasse Nord abhaken<br />
muss. „Es hat der Wille gefehlt,<br />
die Meisterschaft doch noch zu Ende<br />
zu bringen. Meiner Meinung nach hat<br />
man sich für den einfachsten Weg entschieden“,<br />
sagt der Erfolgstrainer, der<br />
mit Bad Leonfelden von der 2. Klasse<br />
bis in die Landesliga aufgestiegen ist.<br />
In Gramastetten<br />
muss er sich mit<br />
Gramastettens<br />
Trainer Gerhard<br />
Meindl ist über den<br />
Abbruch „not<br />
amused“.<br />
dem möglichen Wiederaufstieg in die<br />
Bezirksliga zumindest noch ein Jahr<br />
gedulden. „So eine Saison wie im<br />
Herbst ist kein Selbstläufer. Wir werden<br />
alles geben, um wieder ganz vorne<br />
mit dabei zu sein“ betont Meindl.<br />
Beim neuerlichen Angriff auf den Titel<br />
muss er mit Julian Peherstorfer auf<br />
eine der bisherigen Gramastettner<br />
Stützen verzichten: Der Angreifer<br />
wechselt zu Askö Donau in die OÖ.<br />
Liga. Und auch in Bad Leonfelden<br />
zeichnen sich bedeutende Transfers<br />
ab: Mittelfeld-Regisseur Alex Meister<br />
spielt in Zukunft beim UFC Eferding<br />
in der 1. Klasse Mitte und Goalgetter<br />
Matthias Krennmayr dürfte bei Ligakonkurrent<br />
St. Magdalena landen. ♦<br />
Foto: Privat<br />
Trauer<br />
um „Fußball-<br />
Legende“<br />
Der heimische Fußball trauert um eine<br />
Legende: Reinhold Pilsl aus Bad Leonfelden<br />
verstarb Mitte Mai nach langer<br />
Krankheit im 63. Lebensjahr.<br />
Der gebürtige Vorderweißenbacher<br />
war über viele Jahre bei der Union<br />
Vorderweißenbach engagiert, wo er<br />
zuerst als Aktiver und dann als Funktio<br />
när und Hilfsschiedsrichter aktiv<br />
war. Beruflich war Pilsl ein „Urgestein“<br />
in der Druckerei Bad Leonfelden: Von<br />
der Lehrzeit bis zur Pensionierung<br />
hielt er dem bekannten Betrieb die<br />
Treue und war aufgrund seines Knowhows<br />
und seiner Erfahrung ein gefragter<br />
Ansprechpartner in allen<br />
Druckfragen.<br />
ERIMA Olympiakollektion für die Spiele<br />
in Tokyo offiziell vorgestellt<br />
Mit der Vorstellung der offiziellen Kollektion nahm dieser Tage im Hause ERIMA der Countdown<br />
für die Olympischen Spiele in Tokyo offiziell Fahrt auf. Die österreichischen Mannschaften<br />
werden dort in einer Sonderkollektion der aktuellen ERIMA Teamline SQUAD antreten.<br />
In der Farbstellung weiß-rot-schwarz überzeugt diese in Sachen Optik und Design ebenso<br />
wie in puncto Funktionalität. Zu dieser trägt auch die Vielfalt bei: Nicht weniger als 32 Teile<br />
werden für jeden Sportler vorbereitet. Die gesamte Kollektion hat dabei schon einen langen<br />
Weg hinter sich: Nachdem die Spiele letztes Jahr aufgrund der Corona-Pandemie kurzfristig<br />
abgesagt werden mussten, wurden sie im Textillager des Bundesheeres zwischengelagert.<br />
Nun sind sie in Richtung ihrer ursprünglichen Bestimmung unterwegs. „Endlich ist es wieder<br />
möglich, unsere Leidenschaft für den Sport zu leben. Wir freuen uns auf die Spiele in Tokyo<br />
und sind stolz darauf, dort<br />
einen wichtigen Teil der Ausrüstung<br />
der österreichischen<br />
Mannschaften stellen zu dürfen“,<br />
sagt ERIMA Österreich-Geschäftsführer<br />
Michael<br />
Klimitsch aus Haslach zum offiziell<br />
angelaufenen Olympia-<br />
Countdown.<br />
Foto: GEPA-pictures
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