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stadtnachrichten 8 FlÉtna heisst Flöte - tschechisch in der Volksschule EGGENBURG. „Flétna heißt Flöte und gehört zu den Holzblasinstrumenten“, wissen die Schüler der Volksschule Eggenburg und kennen sich damit nicht nur in Musik aus, sondern auch in der Nachbarsprache Tschechisch. In einigen Unterrichtsfächern lernen sie nämlich Tschechisch im normalen Unterricht gleich mit. Dafür besucht Tschechischlehrerin Mag. Eva Pfaller die Klasse und gestaltet gemeinsam mit den Fachlehrern eine Unterrichtsstunde. So können die Schüler nebenher - oder wie es offiziell heißt „integrativ“ - Tschechisch lernen. Die Nachbarsprache wird als Austauschschüler aus Tschechien, USA und Chile in Eggenburg Wen die Weite Welt ruFt Foto: z.V.g. EGGENBURG. „Er liebt Schnitzel und wundert sich über das Eis auf den Autoscheiben“. Pablo ist 18 Jahre alt und stammt aus dem südamerikanischen Chile. Seit einigen Wochen lebt er in Eggenburg bei Familie Stingl, wo er im kommenden Jahr Deutsch erlernen will. Eva Stingl hat das Schü- leraustauschprogramm AFS bei ihrem eigenen Sohn Benedikt kennengelernt, der als 17-Jähriger ein Jahr in Panama verbrachte. „Ich war es gewohnt, dass Benedikt als Sängerknabe öfter im Ausland war, allerdings als er uns von seinem Panama- Entschluss berichtete, musste ich zunächst einmal schlucken. Pablo González und Benedikt Stingl bei einem Ausflug nach Wien. zusätzliches Lernangebot in verschiedenen Fächern integriert. Immer fließen kleine Wörter und Sätze in den Unterricht ein. Wird beispielsweise im Sachkunde- Doch dann haben wir entschieden, die Sache so zu handhaben, wie bei allen unseren Kindern: Das, was für die Kinder wichtig ist und sie weiterbringt, hat Vorrang“, erzählt Eva Stingl, die gut verstehen kann, wie es Pablo in der fremden Umgebung „und seiner Mama im fernen Chile geht“. unterricht der Unterschied zwischen Hund und Wolf behandelt, hören die Schüler gleich mit, was „Hund“ und „Wolf“ auf Tschechisch heißt. Damit vorne: Daniel Mathies, Timo Kubicek, Sandra Zotter, Valon Bardhaj, Simon Brumüller, Timo Wechselberger, Marcel Schadler, Tina Ableidinger, Nora Wimmer, Elias Haberl, Elisabeth Zimmermann, Michael Bichler, Thomas Führer, Sarah-Sophie Dobrovolny, Tobias Bauer, hinten: 2c-Klassenlehrerin Isabella Schindler (rechts hinten) Nativlehrerin Mag. Eva Pfaller (Mitte) und VL Susanne Wirth Pablo geht in Horn in das Gymnasium, nimmt am Unterricht der 7. Klasse teil und besucht zusätzliche Deutschstunden. Wenn er frei hat, trifft der junge Chilene andere Austauschschüler, die sich derzeit in Eggenburg aufhalten - ein junger Tscheche bei Familie Oppeck und eine US-Amerikanerin bei Familie Funder. Auch Ivan aus Brasilien, der derzeit in Zogelsdorf lebt, und José aus Ecuador (derzeit Obermixnitz) sind seine Freunde. Eva Stingl: „Für Benedikt war der Panama-Aufenthalt eine positive Erfahrung für‘s ganze Leben. Und für Pablo wird das ähnlich sein.“ Und Pablo, wie gefällt‘s Dir hier in Eggenburg? Der junge Chilene grinst: „Gut, ihr habt Heizung überall. Das haben wir in Chile da, wo ich wohne, nicht - weil wir das nicht brauchen.“ sie sich das neue Wort „pes“ (Hund) auch gut einprägen, singt Tschechischlehrerin Mag. Eva Pfaller noch ein Lied mit ihnen: „Skákal pes prˇ es oves“ (Es springt der Hund über den Hafer). Die Schüler singen lauthals mit und springen wie der Hund im Lied über den Hafer und die grüne Wiese. „Es ist faszinierend, wie positiv dieses Lernangebot von den Kindern aufgenommen wird“, freut sich Direktorin Dipl.-Päd. Elfriede Fleischhacker und schaut dabei auf ihre Schüler, die am „klavír“ gerade erfahren, woher die Töne kommen. Unterstützt wird dieses Lernangebot durch die NÖ Sprachenoffensive. Foto: z.V.g.
Foto: z.V.g. Foto: z.V.g. EGGENBURG. Seit zehn Jahren werden Jugendliche mit besonderem Förderbedarf in der Lehrlingsstiftung Eggenburg auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet. Aus diesem Anlass fand am 7. September eine Festveranstaltung statt, an der auch viele Ehrengäste teilnahmen. In seiner Einleitung betonte Obmann Sepp Schachinger dass eine gute Qualifikation die Basis für den Einstieg der Jugendli- musikhauptschule eggenburg goes nmms EGGENBURG. NMMS - Was sich unter der Abkürzung verbirgt ist einfach erklärt. Die Musikhauptschule Eggenburg ist auf dem Weg, Neue (Musik) - Mittelschule zu werden. Schon jetzt werden die Methoden der Neuen Mittelschule in der Musikhauptschule umgesetzt: Unterricht im Teamteaching (zwei Lehrpersonen unterrichten in den Hauptfächern), Einführung von Lernlabors, Wahlpflichtfächer, Nachmittagsbetreuung mit Individualförderung, Kind-El- 10 Jahre Lehrlingsstiftung für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf „ein guter partner“ chen in das Berufsleben ist. „Dadurch ist diese überbetriebliche Ausbildungseinrichtung zu einem guten Partner der Wirtschaft in der Region geworden“, so Schachinger. In den Reden von Bürgermeister Willibald Jordan, Bezirkshauptmann Mag. Johannes Kranner, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, Mag. Manfred Rötzer (Landesstellenleiter Bundessozialamt NÖ) und Sozialminister Rudolf Hundstor- fer wurde der Lehrlingsstiftung zu ihrer erfolgreichen Arbeit gratuliert. Schließlich wurde dem Verein ein Scheck durch den Vorsitzenden der Sparkasse Eggenburg Privatstiftung Bgm. Willi Jordan im Beisein der Stiftungsvorstandsmitglieder KR Ing. Walter Wunderer und Robert Rosner und dem Landesdirektor der Erste Bank AG Mag. Rupert Rieder in der Höhe Schon jetzt weden in der Musikhauptschule Eggenburg Methoden der Neuen Mittelschule umgesetzt. von € 30.000,-- zur Schaffung notwendiger Investitionen übergeben. Der Landesdirektor der Erste Bank Mag. Rieder zeigte sich außerdem beeindruckt von den Leistungen des Vereines und betonte, dass damit ein „wirklich gutes Investment“ gesetzt wurde. Scheckübergabe: Stehend: Eva Säuerl, Beate Beyer, Alex Winkler, Florian Kleewein, Robert Rosner (Sparkasse Eggenburg Privatstiftung), Prok. Leopold Buchinger (Erste Bank Filiale Eggenburg), Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Landesdirektor Mag. Rupert Rieder (Erste Bank), Bürgermeister Willibald Jordan, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, Obmann Mag. Josef Schachinger, Direktor Andreas Kaim (Erste Bank Kundenzentrum Hollabrunn), Bezirkshauptmann Mag. Johannes Kranner, Kommerzialrat Ing. Walter Wunderer (Sparkasse Eggenburg Privatstiftung), Florian Schöller. Knieend: Saeed Nayab, Jennifer Reisner, Viktoria Rathauscher, Sabrina Siegl, Sabrina Kainz, Daniela Höfer tern-Lehrer - Gespräche (KEL). Weiterhin wird also Musikspezialisierung und Ballorientierung angeboten. Auch Schüler, die keine besondere Spezialisierung wünschen, sind gut aufgehoben, denn sämtliche Spezialisierungen sind Zusatzangebote. Kernlernbereiche gelten für alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen. Die Schülerinnen und Schüler sollen in vier Jahren die bestmögliche Orientierung für ihren weiteren Bildungsweg und ihr Leben erhalten. bildung 9
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