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EM 2021 2020<br />
// GRUPPE E//POLEN<br />
#44<br />
Gruppe E<br />
SCHNELLCHECK<br />
EM-Bilanz<br />
Polen istjetzt zum vierten Mal<br />
in Folge bei einer EM mit dabei.<br />
Beim letzten Turnier in Frankreich<br />
2016 flog das Team erst gegen den<br />
späterenSieger Portugal nach Elfmeterschießen<br />
(4:6) raus. Bei den<br />
beiden anderen Teilnahmen 2008<br />
und 2012 warjeweilsschon nach<br />
der Gruppenphase Schluss.<br />
„LEWY“ MUSS<br />
Spanien<br />
Slowakei<br />
POLEN<br />
Weltrangliste 21.<br />
Schweden<br />
ES RICHTEN<br />
Ohne Lewandowski wäre die polnische Auswahlbei der EM wohl chancenlos. Der<br />
Star des FC Bayern soll den Außenseiter mindestens ins Achtelfinale schießen.<br />
GrößteErfolge<br />
Bei den Weltmeisterschaften 1974<br />
und 1982 schafftePolen jeweils<br />
den Sprung bis ins Halbfinale.1974<br />
konnte im Spiel um Platz drei sogar<br />
Brasilien mit 1:0 besiegt werden.<br />
Der Trainer<br />
Paolo Sousa (50)<br />
kenntdas Team erst<br />
seit Ende Januar,<br />
übernahm den<br />
Posten vonJerzy<br />
Brzeczek. Als Spieler gewann der<br />
Portugiese mit Juventus Turin und<br />
Borussia Dortmund die Champions<br />
League.Zuletzt trainierteSousa bis<br />
August2020Girondins Bordeaux.<br />
Zuvorholteerals Coach jeweils<br />
einen Meistertitel in Basel und Tel<br />
Aviv.<br />
Der Star<br />
Robert Lewandowski (32)<br />
wartet mit derpolnischen Nationalmannschaft<br />
noch auf eine<br />
große Turnierüberraschung. Nach<br />
seiner Rekordsaison beim FC<br />
Bayern mit 41 Toreninlediglich<br />
29 Spielen ruhen dieHoffnungen<br />
der „Bialo-Czerwoni“ erneut auf<br />
dem 32-Jährigen.<br />
Spalier stehenfür denWeltfußballer: Bayern-Star Robert Lewandowski istPolens Hoffnungsträger. Foto:IMAGO (2)/Newspix (2)<br />
Die Polen haben zu Jahresbeginn<br />
durch den<br />
Wechsel auf der Trainerposition<br />
ein Zeichen<br />
gesetzt. Jerzy Brzeczek<br />
musste trotz einer souveränen<br />
EM-Qualifikation, die man als<br />
Gruppenerster vor Österreich<br />
abschloss, seinen Hut nehmen.<br />
Ein Fingerzeig für die Ambitionen<br />
beim polnischen Verband:<br />
Weniger die jüngsten<br />
Resultate als vielmehr die Art<br />
und Weise des Auftretens war<br />
den Verantwortlichen ein Dorn<br />
im Auge. Der ausbleibende<br />
Erfolg in einer stark besetzten<br />
Nations-League-Gruppe<br />
brachte das Fass letztlich zum<br />
Überlaufen. Ungeachtet der<br />
Niederlagen gegen Italien und<br />
die Niederlande hielten die<br />
Rot-Weißen zwar die Klasse in<br />
Liga A, für Brzeczek war in der<br />
Folge dennoch Schluss.<br />
Mit frischem Wind und dem<br />
Portugiesen Paulo Sousa in verantwortlicher<br />
Position ging es<br />
also ins Turnierjahr, das für die<br />
Polen ein Gutes werden soll.<br />
Bei der letzten EM ging die<br />
Reise bis ins Viertelfinale. Dort<br />
verlor man gegen den späteren<br />
Sieger Portugal denkbar<br />
knapp im Elfmeterschießen.<br />
Nun, bei der insgesamt vierten<br />
EM-Teilnahme, schielen<br />
die „Bialo-Czerwoni“ sogar auf<br />
mehr, obgleich es zuletzt nicht<br />
vollends rundlief. Beim Länderspiel-Dreierpack<br />
im März zum<br />
Start der WM-Qualifikation geriet<br />
die polnische Auswahl unmittelbar<br />
ins Hintertreffen, ließ<br />
41<br />
Tore erzielte<br />
Robert<br />
Lewandowski<br />
in der<br />
abgelaufenen<br />
Bundesliga-Saison.<br />
In der<br />
Nationalmannschaft<br />
kommt erauf<br />
66 Treffer.<br />
gegen Ungarn (3:3) und England<br />
(1:2) gleich zweimal Federn.<br />
Zudem hängt dem Team<br />
das enttäuschend frühe Aus bei<br />
der WM 2018 noch nach.<br />
Und doch soll den beiden<br />
ruhmreichen dritten Plätzen bei<br />
den Weltmeisterschaften 1974<br />
und 1982 im Sommer ein weiterer<br />
großer Coup folgen. Zumindest<br />
der aktuelle Kader gibt<br />
für den nächsten großen Schritt<br />
ausreichend individuelle Qualität<br />
her. Der unbestrittene Superstar:<br />
Robert Lewandowski.<br />
Auf dem polnischen Rekordtorschützen,<br />
der in Diensten<br />
des FC Bayern zuletzt die „ewige“<br />
Bundesliga-Bestmarke von<br />
Gerd Müller mit 41 Toren in einer<br />
Saison übertrumpfte, ruhen<br />
die Hoffnungen.<br />
DerKader<br />
Tor Abwehr Mittelfeld Angriff<br />
Nr.<br />
Spielername<br />
Alter<br />
Länderspiele<br />
Verein<br />
1 Wojciech Szczesny 31 52 Juventus Turin<br />
12 LukaszSkorupski 30 4 FCBologna<br />
22 LukaszFabianski 36 56 West Ham United<br />
2 Kamil Piatkowski 20 2 Rakow Czestochowa<br />
3 PawelDawidowicz 26 3 HellasVerona<br />
4 TomaszKedziora 27 4 Dinamo Moskau<br />
5 Jan Bednarek 25 30 FC Southampton<br />
13 Maciej Rybus 31 13 LokomotiveMoskau<br />
15 Kamil Glik 33 82 BeneventoCalcio<br />
18 BartoszBereszynski 28 32 Sampdoria Genua<br />
25 Michal Helik 25 3 FC Barnsley<br />
26 TymoteuszPuchacz 22 26 Lech Posen<br />
Nr. Spielername<br />
Alter<br />
Länderspiele<br />
Verein<br />
6 Kacper Kozlowski 17 2 Pogon Stettin<br />
8 KarolLinetty 26 31 FC Turin<br />
10 Grzegorz Krychowiak 31 79 Lokomotive Moskau<br />
14 MateuszKlich 30 31 Leeds United<br />
16 Jakub Moder 22 9 Brighton&HoveAlbion<br />
20 Piotr Zielinski 27 59 SSCNeapel<br />
7 ArkadiustMilik 27 59 Olympique Marseille<br />
9 Robert Lewandowski 32 118 FC Bayern München<br />
11 KarolSwiderski 24 3 PAOKThessaloniki<br />
17 PrzemyslawPlacheta 23 3 Norwich City<br />
19 PrzemyslawFrankowski 26 11 Chicago FireFC<br />
21 Kamil Jozwiak 23 13 DerbyCounty<br />
23 DawidKownacki 24 7 Fortuna Düsseldorf<br />
24 Jakub Swierczok 28 4 PiastGliwice