Familien Meditation
Ein Leitfaden in Theorie und Praxis für ein glückliches Familienleben Religion & Spiritualität, Lernen & Nachschlagen, Gesundheit, Familie, Lebenshilfe
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beschäftigt, ist geneigt, zu glauben, dass es beim Meditieren darum
geht, einfach nichts zu tun und nichts zu denken. Doch auch das
stimmt nicht.
Die Leere oder Stille ist aber ebenfalls eine Nebenwirkung der
Meditation, die sich zwangsläufig irgendwann einstellt, wenn du
einfach nur noch bewusst bist. Wenn du dich aber hinsetzt und
einfach nichts tust, wirst du es nicht so weit schaffen. Ganz im
Gegenteil: Je weniger du tust, desto mehr geht in dir vor – desto mehr
Gedanken kreisen in deinem Kopf und desto unruhiger bist du. Beim
Meditieren geht es eher darum, das Chaos und den Lärm zu sehen,
ohne daran zu haften und ganz bewusst mit Konzentration und
Achtsamkeit umzugehen.
Meditation ist also alles andere als „nichts tun“. Es kann sogar eine
große Anstrengung bedeuten. Dabei geht es nämlich darum, alle
Energie und alle Anstrengung auf ein gewisses Ziel zu lenken und
auch dort zu halten, wie wir gleich sehen werden. Meditieren ist auch
nicht nur Konzentration: Meditation und Konzentration sind sogar
zwei völlig verschiedene, unvereinbare Dinge.
Meditation ist kein Weg, um Deinen Geist per Knopfdruck
ruhigzustellen oder Stille zu erzwingen. Du sollst nicht versuchen,
Deine Gedanken zu blockieren oder sie zu vertreiben. Das
funktioniert auch gar nicht auf diese Weise – denn jeder bewusste
Versuch, Gedanken zu vermeiden ist eben im Grunde wieder ein
eigener Gedanke.
Es ist eher ein Weg, in die Stille zu gelangen, die schon immer da war,
begraben unter Hunderten von Gedanken, die Du täglich unentwegt
denkst.
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