akzent Magazin Juli '21 BO
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
68<br />
KULTUR<br />
AKZENT EMPFIEHLT … KUNST<br />
Einem der populärsten zeitgenössischen Künstler ist die diesjährige Große Sommerausstellung im Fruchtkasten Ochsenhausen<br />
gewidmet: James Rizzi! Er gilt als Nachfolger der New Yorker Pop-Art-Legenden Andy Warhol und Keith Haring. 1950 im New<br />
Yorker Stadtteil Brooklyn geboren, blieb er New York bis zu seinem Tod im Jahr 2011 treu. Seine charakteristischen Bilder sind<br />
eine einzige Liebeserklärung an seine Heimatstadt. Mit seiner farbenfrohen, kindlich naiven Malerei begeistert James Rizzi auch<br />
zehn Jahre nach seinem Tod die Menschen auf der ganzen Welt – vielleicht sogar mehr denn je.<br />
04.07.–03.10.<br />
D-88416 Ochsenhausen<br />
www.tourismus-ochsenhausen.de<br />
Di bis So 11–17 Uhr, Do 11–19 Uhr<br />
Das Kunstmuseum Lindau<br />
zeigt mit „Paradiesische<br />
Gärten“ Werke von Marc<br />
Chagall. Mit seiner unverwechselbaren<br />
Bildsprache<br />
und der Schönheit seiner<br />
Farben prägt der Malerpoet<br />
die Kunst des 20. Jahrhunderts<br />
als einer der ganz<br />
großen Meister der Moderne.<br />
Von Raum und Zeit scheinbar<br />
befreit, entfalten seine<br />
träumerischen und farbleuchtenden<br />
Kompositionen<br />
einen Zauber, dem sich kaum<br />
jemand entziehen kann. Die<br />
in der Lindauer Schau versammelten<br />
Bilder zeigen die<br />
üppige Vegetation südlicher<br />
Länder und Blumen in allen<br />
Farben. Sie veranschaulichen<br />
die tief empfundene Sehnsucht<br />
Chagalls nach einem<br />
Leben in enger Harmonie mit<br />
der Natur – dem Paradies.<br />
bis 31.10.<br />
D-88131 Lindau<br />
www.kultur-lindau.de<br />
Die Sammlung Würth Rorschach zeigt in der Verlängerung<br />
die Ausstellung „José de Guimarães – Vom Künstler zum<br />
Anthropologen“. De Guimarães’ (*1939) anthropologischer<br />
Ansatz und sein künstlerischer Blick treten in einer unverwechselbaren<br />
farbenfrohen, grafischen und zugleich extrem<br />
materialhaften Sprache zutage. Mit expressivem Farbauftrag<br />
von geradezu magischer Intensität wandelt der Künstler das<br />
existenzielle Thema von Leben und Tod in einen Ausdruck<br />
unbändiger Lebenskraft. Rund 290 Bilder und Skulpturen des<br />
Grenzgängers sind in der Sammlung Würth zusammengetragen<br />
und dokumentieren dessen Entwicklung.<br />
bis 18.07.<br />
CH-9400 Rorschach<br />
www.wuerth-haus-rorschach.ch<br />
Die Sonderausstellung „Auf<br />
eigene Gefahr. Vom riskanten<br />
Wunsch nach Sicherheit“<br />
des Vorarlberg Museums beschäftigt<br />
sich mit Fragen wie:<br />
Was macht Menschen Angst?<br />
Wo fühlen sie sich sicher? Die<br />
Strategien im Umgang mit Gefahren<br />
haben sich verändert.<br />
Unsere Vorfahren sicherten<br />
Hänge und verbauten Flüsse,<br />
gründeten Feuerwehren und<br />
Versicherungen, die Polizei<br />
wacht(e) über die Einhaltung<br />
der Regeln. Mittlerweile<br />
scheint die größte Bedrohung<br />
für den Menschen der Mensch<br />
selbst zu sein: Klimakatastrophen,<br />
Kriege, Pandemie.<br />
Sicherheit hat in erster Linie<br />
mit Vertrauen zu tun – früher<br />
in den lieben Gott, heute in<br />
den Staat. Wie sicher fühlt sich<br />
der Mensch?<br />
bis Frühjahr 2023<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
Kunstschaffende wie<br />
Silvie und Chérif Defraoui,<br />
Alexander Hahn, Aleksandra<br />
und Roman Signer, Pipilotti<br />
Rist oder Matthew McCaslin<br />
arbeiteten kontinuierlich an<br />
der Entwicklung der Kunst<br />
mit neuen Medien und ihrer<br />
zeitgenössischen Metaphorik.<br />
Installative Kunst mit<br />
Lichtprojektionen, Neonbändern<br />
und Fluoreszenzröhren<br />
hängt – ebenso wie die Videokunst<br />
– von einem steten<br />
Fluss elektrischer Energie ab.<br />
Neue technische Entwicklungen<br />
boten ästhetische und<br />
inhaltliche Möglichkeiten, die<br />
seit den späten 1960er-Jahren<br />
intensiv genutzt wurden.<br />
Gerade weil diese sich rasch<br />
wandelnde Technologie<br />
nahe am Alltag ist, sind<br />
die Botschaften besonders<br />
aktuell. Zu sehen im Kunstmuseum<br />
St.Gallen.<br />
bis 29.08.<br />
CH-9000 St.Gallen<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
In „TOGETHER APART“ stellen<br />
die in New York und Wien<br />
lebenden Fotografinnen und<br />
Schwestern Anna und Maria<br />
Ritsch ihre künstlerischen<br />
Arbeiten erstmals gemeinsam<br />
in ihrem Heimatort<br />
Dornbirn aus. Eigens für<br />
das FLATZ Museum haben<br />
sie eine Installationsform<br />
gewählt, die ihre fotografischen<br />
Arbeiten miteinander<br />
in Dialog setzt – aus „apart“<br />
wird „together“. Motive des<br />
Zusammen- und Getrenntseins,<br />
des Berührens im<br />
wörtlichen wie übertragenen<br />
Sinn lassen sich in<br />
den Porträts, Körper- und<br />
Landschaftsaufnahmen<br />
sowie Stillleben erkennen.<br />
Die Haut der dargestellten<br />
Körper markiert dabei jene<br />
Stelle, die sowohl Grenze als<br />
auch Kontaktfläche ist: Innen<br />
trifft auf außen.<br />
bis 04.09.<br />
A-6850 Dornbirn<br />
www.flatzmuseum.at<br />
Und plötzlich ist da eine<br />
Galerie! Zur Unterstützung<br />
der hiesigen Künstlerlandschaft<br />
hat das Kulturforum<br />
Isny e.V. ein neues<br />
Projekt ins Leben gerufen:<br />
Die Pop-up-Galerie Isny<br />
im Herzen der Stadt bietet<br />
Kunst von hier und aus der<br />
Region. Skulpturen, originale<br />
Malerei, Zeichnungen,<br />
Radierungen und Skizzen<br />
– handliche Formate,<br />
die direkt mitgenommen<br />
werden können. Dazu verschiedene<br />
Postkartenmotive<br />
und Künstler- und Ausstellungskataloge:<br />
Austausch<br />
und direkte Begegnung