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akzent Magazin Juli '21 BO

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

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BILDUNG & WIRTSCHAFT 33<br />

20 JAHRE<br />

„Lebendige Unternehmen lernen<br />

von der Natur“, das ist das Thema<br />

von Stefanie Aufleger, seit<br />

20 Jahren Business-Coach aus<br />

Konstanz. Mit ihren Klienten<br />

entwickelt sie naturkonforme<br />

Strategien und zeigt ihnen, wie<br />

sie auf „natürliche Weise“ ihr<br />

Leben stabil und leicht gestalten<br />

können.<br />

Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />

DOPPELAUSSTELLUNG<br />

Die gemeinsam von Konstanz (D)<br />

und Kreuzlingen (CH) realisierte<br />

Doppelausstellung „An die Grenze<br />

kommen“ thematisiert aktuell die<br />

Grenzschließung zwischen Deutschland<br />

und der Schweiz. Noch bis zum<br />

29. August kann die Ausstellung<br />

zum einen am Zollplatz Kreuzlinger<br />

Tor mit 14 Informationsstelen zur<br />

Grenzschließung im Zweiten Weltkrieg<br />

besichtigt werden. Zum anderen<br />

erinnert an der Kunstgrenze ein<br />

15 Meter langer, mit persönlichen<br />

Grenzgeschichten angereicherter<br />

Doppelzaun an die pandemiebedingte<br />

Grenzschließung im vergangenen<br />

Jahr.<br />

risten sowie Waren- und Dienstleistungsverkehr<br />

– geöffnet bleiben und<br />

die grenzübergreifende Abstimmung<br />

verbessert wird.<br />

Markus Bänziger: Der grüne Pass<br />

respektive das kompatible Schweizer<br />

Covid-Zertifikat sind ein wichtiger<br />

Schritt zurück zu einem (wirtschaftlich)<br />

offenen Europa. Grenzübertritte<br />

werden damit wieder selbstverständlich.<br />

Die Grenzschließungen bleiben<br />

aber als Mahnmal in Erinnerung.<br />

www.konstanz.ihk.de<br />

www.weingarten.ihk.de<br />

www.ihk.ch<br />

www.wko.at<br />

Die Grenzschließungen<br />

bleiben aber als Mahnmal<br />

in Erinnerung.<br />

MARKUS BÄNZIGER<br />

DIREKTOR IHK ST. GALLEN-APPENZELL<br />

KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />

FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />

VERANTWORTUNG<br />

Labeling<br />

Ein Phänomen beherrscht unsere Diskussionskultur: „Labeling“,<br />

so nennen es Kommunikationswissenschaftler. Gespräche<br />

zwischen Menschen werden damit nahezu unmöglich,<br />

Verständnis füreinander fast ausgeschlossen. Was steckt hinter<br />

der neuen „Marotte“, die uns inflationär begegnet – wenn<br />

wir uns begegnen?<br />

Im Grunde beschreibt es, wie sich Menschen zu einem Thema<br />

austauschen. Statt ein Thema tiefgründig zu beleuchten, Für<br />

und Wider abzuwägen, neue Perspektiven kennenzulernen<br />

und mit dem eigenen Weltbild abzustimmen, wählen viele<br />

heutzutage die Quicky-Variante. Sie verpassen dem gesamten<br />

Themenkomplex ein Etikett, bzw. ein Label und urteilen<br />

pauschal: Finde ich gut! Lehne ich ab!<br />

Zeitgenössische Labels sind z.B.: Impfen, Politik, Linke, Rechte,<br />

Kirche, Klimawandel, Islam, Esoterik, Elektrofahrzeuge ...<br />

Differenzierte Diskussionen zu dieser immer länger werdenden<br />

Liste sind kaum noch möglich.<br />

Solange die Diskussionspartner nicht bereit sind, ihre komplexen<br />

Bewertungsetiketten fallen zu lassen, argumentieren<br />

sie sich wund. Zurück bleiben zwei Streithähne, die pauschal<br />

Recht behalten wollen. Diese Daumen-hoch- oder Daumenrunter-Mentalität<br />

hat scheinbar Vorteile: Sie spart Zeit und ersetzt<br />

v.a. die Auseinandersetzung mit anderen Standpunkten.<br />

Auch das eigene Selbst- und Weltbild bleibt dadurch unberührt,<br />

resistent vor Veränderung und stabil.<br />

Wie schade! Geschieht nicht gerade in den Zwischenräumen<br />

Wesentliches? Öffnet sich nicht genau dort ein neuer Freiraum<br />

und zeigen sich nicht gerade dann neue Facetten, um<br />

das komplexe Weltgeschehen besser zu verstehen?<br />

Hand aufs Herz<br />

Wie bereichernd könnten unsere Gespräche sein, wenn es uns<br />

gelänge, uns angstfrei und offenherzig zu begegnen? Wann<br />

stehen dir deine Schubladen und Pauschalbewertungen im<br />

Weg, trüben deinen freien Blick auf das Wesentliche in den<br />

Zwischenräumen?<br />

Gönne dir doch mal einen Ausflug: Besuche dein Gegenüber<br />

auf der andere Seite deiner Meinungswelt und genieße die<br />

Aussicht … möglicherweise auch Einsicht<br />

in andere Denkkulturen!<br />

Bleib lebendig!<br />

Stefanie Aufleger<br />

STEAUF.de

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