OSE MONT Juni 2021
ose Mont - Schwalmtals Gemeindejournal - Ausgabe Juni 2021 - Viel Spaß beim Lesen :) Anregungen und Infos bitte per E-Mail an die Redaktion schicken - DANKE
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REGELN FÜR SICHERHEIT UND<br />
NATURSCHUTZ AN VENEKOTENSEE<br />
UND DAHMENSEE<br />
Teils des Sees in ein Naturschwimmbad:<br />
„Als ich für diese Idee geworben habe,<br />
bin ich auf sehr heftigen Widerstand gestoßen<br />
– bis hin zu persönlichen Beleidigungen<br />
und Drohungen.“ Auch die Ansprache<br />
der Gäste durch die Ordnungsämter<br />
und eingesetzte Sicherheitsdienste<br />
im letzten Jahr führte leider zu keiner<br />
Verbesserung der Situation.<br />
Karl-Heinz Wassong und sein Brüggener<br />
Kollege Frank Gellen sind sich einig,<br />
dass ein Angebot zum Schwimmen im<br />
Westkreis dringend notwendig ist. „Den<br />
Zustand der Niederkrüchtener Bäder<br />
und die daraus resultierende Situation<br />
ist darauf zurückzuführen, dass in der<br />
Vergangenheit notwendige Sanierungen<br />
nicht vorgenommen und Investitionen<br />
vermieden worden sind, sodass wir nun<br />
unter schwierigen Bedingungen gemeinsam<br />
nach einer Lösung suchen müssen“,<br />
so Wassong.<br />
Links Frank Gellen (Bürgermeister Brüggen) und rechts Karl-Heinz<br />
Wassong (Bürgermeister Niederkrüchten) bei der Aufstellung der Verbots-Regel-Schilder.<br />
Foto: Gemeinde Niederkrüchten<br />
Niederkrüchten. Aus Haftungsgründen<br />
war das Schwimmen im Venekotensee<br />
und im Dahmensee bereits seit längerem<br />
verboten. Dennoch suchten in den warmen<br />
Sommern der vergangenen Jahre<br />
immer mehr Menschen Abkühlung in<br />
den beiden See in Niederkrüchten und<br />
Brüggen.<br />
Dies ging oftmals einher mit zugeparkten<br />
Rettungswegen, Belästigung der<br />
Anwohner durch laute Musik und eine<br />
immer größere Brandgefahr durch Grills,<br />
Shishas, weggeworfene Zigarettenkippen<br />
und Lagerfeuer. Um die Gefahren für<br />
Mensch und Natur künftig zu vermeiden,<br />
hat die Gemeinde Niederkrüchten nun<br />
eine Allgemeinverfügung mit entsprechenden<br />
Maßnahmen erlassen. Auch<br />
die Gemeinde Brüggen plant eine solche<br />
Verfügung, die offenes Feuer, Grillen,<br />
Rauchen, laute Musik, Alkohol und Zelten<br />
verbietet. Darüber hinaus gilt ein Anleingebot<br />
für Hunde.<br />
Beide Gemeinden betonen, dass Verbote<br />
nur die letzte Wahl bei der Bekämpfung<br />
von Problemen sein können. Die Erfahrungen<br />
der vergangenen Jahre zeigen jedoch,<br />
dass andere Ansätze keinen Erfolg<br />
brachten. So berichtet Niederkrüchtens<br />
Bürgermeister Karl-Heinz Wassong von<br />
Gesprächen mit einigen Anwohnern von<br />
Venekoten über eine Umwidmung eines<br />
Brüggens Bürgermeister Frank Gellen<br />
ergänzt: „Man muss aber auch zwischen<br />
den Besuchern eines Hallen- oder Freibads<br />
und der beiden Seen unterscheiden.<br />
Die Seen werden häufig von Besuchern<br />
genutzt, die von außerhalb anreisen. Das<br />
Fehlverhalten einiger Gäste führt jetzt<br />
dazu, dass die Maßnahmen der Allgemeinverfügung<br />
auch diejenigen treffen,<br />
die einfach nach Schule oder Feierabend<br />
gemütlich etwas Zeit am Venekotensee<br />
oder Dahmensee verbringen wollen.“ Parallel<br />
zu den in Kraft getretenen Regeln<br />
prüft die Burggemeinde Brüggen die Einrichtung<br />
eines Naturbads am Dahmensee<br />
als legales Badeangebot.<br />
Nun wurden an beiden Seen die Schilder<br />
aufgestellt, die auf die neuen Regeln<br />
hinweisen.<br />
Beide Bürgermeister appellieren gemeinsam<br />
mit Landrat Dr. Andreas Coenen an<br />
alle Besucher, Rücksicht auf die Natur und<br />
Anlieger zu nehmen.<br />
Ose Mont<br />
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