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APOaktuell AUSGABE 30 – #03 2021

Die aktuelle Ausgabe Sommer 2021. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: Die Haut im Sommer, Hausmittel gegen Entzündungen, Kindheit in der Pandemie, Gut geschützt – der Weg zur neuen Freiheit und vielem mehr...

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16<br />

Franzl und Sisi waren<br />

wohl die ersten bekannten<br />

Sommerfrischler.<br />

Dem Kaiserpaar beliebte es, die heiße<br />

Jahreszeit inmitten der wunderschönen<br />

Natur rund um Bad Ischl zu genießen<br />

und Erholung zu tanken. Viele Adelige<br />

und später dann reichgewordene Geschäftsleute<br />

folgten ihnen und machten mit den<br />

Jahren das Salzkammergut zur attraktivsten<br />

Sommerdestination der Oberschicht. Doch<br />

auch die einfachen Bürger wollten raus aufs<br />

Land und so boten schließlich Gasthäuser<br />

und Posthöfe Übernachtungen in einfachem<br />

Stil an.<br />

Und dann kam das Auto <strong>–</strong> immer schneller<br />

und mit immer größerer Reichweite ließ es<br />

das Inland links liegen und beförderte uns<br />

an die Adria <strong>–</strong> Strände und Küstenabschnitte<br />

der nächstgelegenen Mittelmeerländer.<br />

Das prickelnde Meer und das südliche Flair<br />

waren (und sind) ein besonderes Erlebnis,<br />

mit dem Österreich nicht mithalten konnte.<br />

Doch Autos wollen gefahren werden, was<br />

bei längeren Strecken anstrengend war. Wie<br />

gut, dass die Flugzeughersteller die Zeichen<br />

der Zeit erkannten und in große Reiseflieger<br />

investierten. Anfangs noch teuer und nur für<br />

Betuchte erschwinglich, gab es den Flug zur<br />

Urlaubsdestination in den letzten Jahren zu<br />

Dumpingpreisen, die das schlechte Gewissen<br />

gegenüber der Umwelt schnell verstummen<br />

ließen. Die heißersehnte „Sommerfrische“ der<br />

meisten Österreicher spielte sich im sonnigen<br />

Ausland ab. Dafür schätzten viele Deutsche<br />

unser Land für die herrliche Natur, das gute<br />

Essen und die Gemütlichkeit.<br />

Doch dann begann die Klimakrise und das<br />

Sommerleben in der Stadt wurde zur echten<br />

Challenge <strong>–</strong> zumal die meisten ja nur 2 oder<br />

maximal 3 Wochen auf Urlaub gehen können.<br />

Die Anzahl der Hitzetage (> <strong>30</strong>° Grad) und<br />

Tropennächte (keine Abkühlung < 20° Grad)<br />

nahmen (und nehmen) in Wien rasch zu.<br />

Arbeiten und Schlafen wurden in den letzten<br />

Jahren ohne Klimaanlage für den Organismus<br />

zur Herkulesaufgabe, die ohne ausreichend<br />

zu trinken und Elektrolyte zuzuführen<br />

in Hitzekrampf, Hitzeerschöpfung oder sogar<br />

Hitzekollaps münden konnte (und kann).<br />

Findige Tourismus-Manager machten aus<br />

der Notlage der Städter eine Tugend. Sie<br />

SOMMERFRISCHE

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