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Vom Drahtverhau zur FGR

Chronik der Fliegergruppe Renchtal e.V. Erstellt und Copyright Dieter Steggemann, Oberkirch

Chronik der Fliegergruppe Renchtal e.V.
Erstellt und Copyright Dieter Steggemann, Oberkirch

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1953

J

ahreshauptversammlung im Gasthaus "Schwarzer

Adler" in Oberkirch.

Mit Rücksicht auf den baldigen Beginn der Flugtätigkeit

wurde die Vorstandschaft erweitert. Sie wird

nun wie folgt gebildet:

1. Vorsitzender Rudolf Schwarz

2. Vorsitzender Willi Eitel

(*1929 † 2013)

Kassier

Theo Hauck

Schriftführer

Günther Höfinghoff

Flugbetriebsleiter Adolf Hildenbrand

Segelflug-Werkstattl. Eugen Meyer

Modellbau-Werkstattl. Michael Hinger

Man wünschte sich möglichst bald mit einem eigenen

Flugzeug fliegen zu können und erwarb einen

Schulgleiter "SG-38", der am Weinfestsonntag getauft

werden soll.

In Ermangelung eines eigenen Flugplatzes, aber guter

Beziehungen zur Offenburger Fliegergruppe,

wurde dann vorwiegend auf deren Flugplatz geflogen.

Der SG 38 war zur Einsitzer-Schulung besonders

geeignet, da er auch härtere Landungen leicht

wegstecken konnte. Kaum ein Gleitflugzeug wurde

häufiger gebaut und geflogen. Tausende von Piloten

machten ihre ersten Sprünge auf einer SG 38. Die

Abkürzung "SG" bezieht sich ursächlich nicht auf die

Bezeichnung Schulgleiter, sondern auf die Firma

Schneider in Grunau.

* 1925 † 2013

Höfinghoff Günter

Günter Höfinghoff,

Gründungsmitglied und ab

1953 Schriftführer des LCO,

war einer der ersten Piloten,

der seine A-Prüfung auf diesem

Schulgleiter ablegen durfte.

Anlässlich des Oberkircher Weinfestes am

13./14. September, das erste fand 1949 statt, soll ein

Flugtag auf den Renchmatten stattfinden. Es sind

Demonstrationsflüge mit dem neu erworbenen

Schulgleiter "SG-38" und einem Doppelsitzer-

Segelflugzeug "Kranich" der Fliegergruppe Offenburg

vorgesehen. Schon zwei Jahre zuvor begannen die

Vorbereitungen. 16 Grundstückseigentümer und

Anlieger mussten gefragt werden die auch ihr Einverständnis

erteilten die Wiesen nutzen zu dürfen.

Herr Rinkel, amtlicher Sachverständiger für Segelflug

und Segelfluggelände, erarbeitete ein zweiseitiges

Gutachten. Zustimmen musste auch das Innenministerium

von Baden-Württemberg und das "Zivile

Luftamt der Alliierten Hohen Kommission" in Frankfurt/Main,

bevor das Regierungspräsidium in Freiburg

die endgültige Genehmigung erteilte.

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