2021_33
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6 Parteien – Organisationen – Vereine<br />
Kurier Nr. <strong>33</strong> 19.8.<strong>2021</strong><br />
IG Frauenstimmen<br />
«Ich möchte Frauen Mut zusprechen, dass sie sich engagieren»<br />
Wie bringt man Kinder, Beruf,<br />
Behördenämter und ehrenamtliche<br />
Tätigkeiten unter einen Hut? Diana<br />
Hiemann, eine der Mitinitiantinnen<br />
der IG Frauenstimmen, gibt<br />
Auskunft zum Thema Vereinbarkeit.<br />
Diana Hiemann lebt seit sechs Jahren<br />
mit ihrer Familie in Wangen-<br />
Brüttisellen. Sie hat zwei Kinder,<br />
ist seit 2017 Schulpflegemitglied,<br />
ehrenamtlich in diversen Ämtern tätig<br />
und arbeitet bei der katholischen<br />
Kirche Dietlikon und Wangen-Brüttisellen.<br />
Diana Hiemann, Sie sind sehr<br />
engagiert. Verraten Sie uns Ihr<br />
Erfolgsrezept, wie Sie alles unter<br />
einen Hut bringen?<br />
Leider gibt es kein Erfolgsrezept,<br />
dass man in jeder Familie umsetzen<br />
kann. Früher verwendete man<br />
den Spruch «es braucht ein ganzes<br />
Dorf, um ein Kind zu erziehen»<br />
und so abwegig ist das nicht. Es<br />
bedarf auch heute noch guter<br />
Strukturen und Angebote der Gemeinde,<br />
des Arbeitgebers und natürlich<br />
die Mitwirkung aller Familienmitglieder.<br />
Diana Hiemann: «Ich war schon immer eine Macherin.» (Foto zvg)<br />
Inwiefern?<br />
Ich habe einen extrem familienfreundlichen<br />
Arbeitgeber, mein<br />
Mann und ich sind ein gut eingespieltes<br />
Team, und ja, manchmal<br />
fragen die Kinder auch mit Vorfreude<br />
nach der nächsten Sitzung,<br />
weil dann eine Gamestunde mehr<br />
drin liegt. Trotzdem ist es oft eine<br />
Herkulesaufgabe. Wichtig ist jedoch,<br />
dass man sich bewusst macht,<br />
was es bedeutet: Die Familie, der<br />
Job, ein Amt, eine Mitwirkung, ehrenamtliches<br />
Engagement – all das<br />
erfüllt mich, macht mich glücklich<br />
und zufrieden und ich kann mich<br />
weiterentwickeln.<br />
Was hat Sie am Ende dazu<br />
bewogen, für das Amt als<br />
Schulpflegerin zu kandidieren?<br />
Mein ganzer Werdegang bewegt<br />
sich rund um das Thema Bildung.<br />
Ich bin gelernte Kindergärtnerin<br />
und der Tätigkeit lange nachgegangen.<br />
Ich lebe in einem Land, wo<br />
das Volk sehr viel mitbestimmen<br />
und gestalten kann. Das ist ein Privileg,<br />
welches man nutzen sollte.<br />
Zudem hat das Thema Engagement<br />
und Freiwilligkeit in der Gemeinde<br />
Wangen-Brüttisellen einen hohen<br />
Stellenwert. Ich war schon immer<br />
eine Macherin, da liegt die Mitwirkung<br />
in der Gemeinde für mich auf<br />
der Hand.<br />
Sie engagieren sich in der IG<br />
Frauenstimmen und organisieren<br />
zusammen mit weiteren Frauen<br />
einen öffentlichen Anlass. Was ist<br />
Ihr Ziel und das des Anlasses?<br />
Ich möchte weiterhin ein ausgewogenes<br />
Verhältnis der Bedürfnisse<br />
meiner Familie und mir beibehalten.<br />
Zudem möchte ich Frauen Mut zusprechen,<br />
dass sie sich engagieren.<br />
Am 4. September veranstalte ich<br />
deshalb mit der IG Frauenstimmen<br />
einen Netzwerkanlass. Das Ziel ist,<br />
dass sich in Zukunft mehr Frauen<br />
für ein Behörden- oder Vorstandsamt<br />
zur Verfügung stellen. Interessierten<br />
Frauen jeden Alters sollen an<br />
diesem Anlass aber vorerst unverbindlich<br />
Möglichkeiten aufgezeigt<br />
werden, wie sie in der Gemeinde<br />
aktiv werden könnten. Es kommen<br />
engagierte, starke Frauen als Podiumsgäste,<br />
denen man anschliessend<br />
in einer Art Speeddating oder während<br />
dem Apéro noch konkrete Fragen<br />
stellen kann. Ich würde mich<br />
über eine grosse Teilnehmerzahl<br />
sehr freuen. (Interview: Eing.)<br />
Frauennetz – engagierte Frauen<br />
kennenlernen<br />
Sa, 4. September, ab 10.15 Uhr<br />
im Gsellhof Brüttisellen<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ig-frauenstimmen.ch<br />
Frauen Brüttisellen<br />
Wieder gemeinsam frühstücken<br />
Der Frauezmorge im Gsellhof ist wieder da. Ab dem 1. September geht<br />
es am ersten Mittwoch des Monats los.<br />
Aufgrund der gelockerten Massnahmen<br />
und nach einem knappen<br />
Jahr Pandemie-Pause wird der beliebte<br />
Frauezmorge jeden ersten<br />
Mittwoch im Monat im Gsellhof<br />
wieder durchgeführt. Dies selbstverständlich<br />
unter Einhaltung der<br />
vorgegebenen Schutzmassnahmen<br />
betreffend Covid-19, es gelten die<br />
Vorgaben des BAG.<br />
Ab 1. September sind neu sechs<br />
Hauptverantwortliche turnusgemäss<br />
für den Anlass zuständig: Ruth Althaus,<br />
Ruth Hassan, Edith Hofstetter,<br />
Mariann Kammerer, Monika Montandon<br />
und Doris Röthlisberger. Natürlich<br />
sind sie auf helfende Hände<br />
angewiesen. Falls sie jemand ab und<br />
zu gerne unterstützen möchte, melde<br />
sich die Person bitte bei Edith<br />
Hofstetter Tel. 079 743 71 19 oder<br />
kontaktiert eine der Leiterinnen.<br />
Ganz herzlich bedanken möchten<br />
sich die Frauen Brüttisellen bei<br />
den bisherigen Betreuerinnen<br />
Jeannette Hubmann und Vreni da<br />
Rugna für ihren langjährigen Einsatz.<br />
Sie haben diesen Anlass immer<br />
mit viel Engagement und Hingabe<br />
durchgeführt. Sie hoffen,<br />
beide Frauen in Zukunft als Gäste<br />
beim Zmorge begrüssen zu dürfen<br />
und wünschen alles Gute für die<br />
Zukunft.<br />
Der Frauezmorge soll auch weiterhin<br />
ein geselliges Treffen in gemütlicher<br />
Atmosphäre sein, wo Frau<br />
sich trifft und austauschen kann.<br />
Frau sieht sich beim Frauezmorge!<br />
(Eing.)<br />
Frauezmorge<br />
jeweils 8 – 10 Uhr, Gsellhof<br />
Mi, 1. September<br />
Mi, 6. Oktober<br />
Mi, 3. November<br />
Mi, 1. Dezember<br />
Ökumenisches Seniorenteam Wangen-Brüttisellen<br />
Auf zum Schnuggebock<br />
Der kirchliche Seniorentreff lädt zu einem Tagesausflug nach Teufen ein.<br />
Die Pandemie hat vielen Anlässen<br />
einen Strich durch die Rechnung<br />
gemacht. Umso mehr freut sich der<br />
kirchliche Seniorentreff, diesen<br />
Tagesausflug anbieten zu können,<br />
jedoch mit den Auflagen des BAG.<br />
So bringt der Bus alle am Vormittag<br />
nach Teufen zum Schnuggebock.<br />
Dort haben die Reisenden<br />
vor dem währschaften Mittagessen<br />
Zeit, das Panorama, die Umgebung<br />
und Waldemar, den Geissbock<br />
zu geniessen. Um 15 Uhr<br />
geht es wieder nach Hause zurück.<br />
Blick in die Geschichte<br />
Die erste bis anhin bekannte Erwähnung<br />
der landwirtschaftlichen Liegenschaft<br />
Waldegg findet sich im<br />
ausserrhodisch-kantonalen Pfandprotokoll<br />
von 1853. Im März 1877<br />
erfolgt in der Lokalzeitung folgende<br />
Anzeige: «Dem geehrten Publikum<br />
ergeht die Anzeige, dass die<br />
Reifwirtschaft zur Waldegg auf der<br />
äusseren Egg eröffnet wurde.»<br />
Seither kann man in der Waldegg<br />
einkehren.<br />
Im Schnuggebock wurde die Zeit<br />
behutsam zurückgestellt. In der<br />
währschaften Appenzeller Kost<br />
präsentiert sich das Beste von<br />
Gestern. Hier, bei Grosi, geht alles<br />
einen Tick langsamer, genussvoller.<br />
Man kann sich jetzt schon viel<br />
Vergnügen wünschen, interessante<br />
Plaudereien und guten Appetit.<br />
(Eing.)<br />
Ausflug:<br />
Mi, 15. September<br />
Anmeldung bis spätestens<br />
Fr, 3. September<br />
im evangelisch reformierten<br />
Sekretariat 044 8<strong>33</strong> 35 03<br />
(beschränkte Teilnehmerzahl)<br />
Unkostenbeitrag 40 Franken