Mühlviertel Magazin September 2021
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20 | LOKALES <strong>September</strong> <strong>2021</strong> | MÜHLVIERTEL-MAGAZIN<br />
MEHR ALS NUR EIN GETEILTES BÜRO<br />
Co-Working-Hof „2kanter“<br />
in Engerwitzdorf entsteht.<br />
Die Co-Working Szene in Österreichs Großstädten<br />
entwickelt sich rasant. Doch in der ländlichen<br />
Region sind die Initiativen mit zeitlich fexiblen<br />
Arbeitsplätzen noch rar. Michaela und Gernot<br />
Neuhauser aus Engerwitzdorf ändern dies nun.<br />
Ende des Jahres wird der erste Co-<br />
Working-Hof „2kanter“ in der Region<br />
Sterngartl Gusental eröffnen. Dort haben<br />
FreiberuflerInnen, Ein-Personen-Unternehmen,<br />
sowie Start-Ups<br />
die Möglichkeit, Teil einer einzigartigen<br />
und innovativen Community in einer<br />
naturnahen Umgebung zu sein.<br />
Der Bürgermeister von Engerwitzdorf,<br />
Herbert Fürst, unterstützte dieses Projekt<br />
von Anfang an: „Diese Initiativen<br />
sind ein wichtiger Beitrag, um Arbeitsplätze<br />
in der Gemeinde und in der Region<br />
zu schaffen.“<br />
beitsplatzeinheiten mit gemeinsam<br />
genutzter Infrastruktur. Dazu gehören<br />
zwei top ausgestattete Besprechungsräume,<br />
High-Speed-Internet, professionelle<br />
Drucker, eine Küche und mehr.<br />
„Wir wollen eine kreative und produktive<br />
Arbeitsatmosphäre schaffen“, betont<br />
das Betreiber- und Eigentümer-Team<br />
Neuhauser. Ein Arbeitsplatz<br />
kann auch stunden- oder auch tagesweise<br />
gemietet werden und bietet<br />
Chancen, der Vereinsamung im Homeoffice<br />
zu entfliehen.<br />
Auch die Wirtschaftskammer steht<br />
hinter dem Projekt: Für Franz Tauber,<br />
Leiter der WKO Urfahr-Umgebung,<br />
steht fest: „Das Modell Co-Working ist<br />
v.l.: Bgm. Herbert Fürst, das<br />
Betreiber-Duo Michaela und Gernot<br />
Neuhauser, LEADER-Obmann Bgm.<br />
Martin Tanzer, LEADER-Geschäftsführerin<br />
Martina Birngruber und WKO-Leiter<br />
Franz Tauber am Gelände des<br />
Co-Working-Hofs „2kanter“.<br />
Top ausgestattet<br />
Auf zwei Etagen entstehen elf geschlossene<br />
Büros mit 26 flexiblen Areine<br />
große Chance für die Region, da<br />
es einen hohen Pendleranteil und eine<br />
hohe Anzahl an Ein-Personen-Unternehmen<br />
in der Region gibt.“ Unterstützt<br />
wird dieses Vorhaben von der<br />
LEADER-Region Sterngartl Gusental.<br />
„Wir können einen Beitrag für die Gestaltung<br />
eines innovativen Umfeldes<br />
für die Ein-Personen- und Kleinstunternehmer<br />
leisten und geben Start-Ups<br />
damit ideale Startbedingungen“, sagt<br />
Obmann Martin Tanzer, Bürgermeister<br />
von Alberndorf. ♦<br />
Foto: LEADER<br />
Gusental-Gemeinden arbeiten bei Betriebsansiedelung zusammen<br />
Fünf Gemeinden – ein Ziel: Alberndorf,<br />
Katsdorf, Engerwitzdorf, Gallneukirchen<br />
und Altenberg wollen in den kommenden<br />
Jahren die gemeindeübergreifende<br />
Zusammenarbeit verstärken.<br />
Foto: Region Gusental<br />
Als erstes Teilergebnis des laufenden<br />
IKRE-Prozesses (interkommunale Raumentwicklung)<br />
haben sich die fünf Gusental-Gemeinden<br />
dazu entschlossen, das<br />
Thema der interkommunalen Betriebsansiedlung,<br />
kurz INKOBA, mit professioneller<br />
Unterstützung durch die oö. Standortagentur<br />
Business Upper Austria intensiver<br />
zu verfolgen. In einem nächsten Schritt<br />
wird die Entwicklung einer gemeinsamen<br />
INKOBA in den Gemeinderäten der fünf<br />
Kommunen behandelt, um den Grundsatzbeschluss<br />
für die Bildung einer Arbeitsgruppe<br />
zu fassen und in weiterer Folge<br />
die Vorbereitungsarbeiten zu starten.