SBW Haus des Lernens SBW Kurierdienst Nr. 14

Manuela Isenring
Mediamatikerin
SBW Haus des Lernens
SBW Kurierdienst
SBW Idea
Im Gespräch mit dem Hip-Hopper Khaled Aïssaoui
ROMANSHORN. – Wie ein roter Faden
ziehen sich die vier Fraktalelemente
des SBW Haus des Lernens durch das
Jahr der SBW Secundaria Romanshorn.
Vor den Herbstferien beschäftigten sich
die Jugendlichen in fünf Workshops
mit verschiedenen Dimensionen respektvollen
Umgangs. Mit dem Hiphopper
Khaled Aissaoui beispielsweise
entwickelten sie Elemente eines Raps
über Respekt, der demnächst in einem
St.Galler Studio aufgenommen werden
soll.
Der Start in einer neuen Schule ist nicht für
jedermann einfach. Doch wie es in der
SBW Haus des Lernen ist, versucht jeder
Lernbegleiter seine Lernpartner anfangs
des Inputs zu faszinieren. Diese Aufgabe
bewältigt Khaled ohne weiteres und hat
somit seinen „Hip-Hopper“ oder auch
„Rapper“ Titel bei seinen Lernpartnern und
Lernpartnerinnen gewonnen.
Wie hat Khaled den Weg zum SBW
Haus des Lernens gefunden?
Sein Kollege Fabian Wälly machte bei der
SBW Secundaria (ehemaligen SBW phaenomena)
ein Praktikum und leitete den
Hip-Hop Kurs. Dadurch hatte Khaled die
Möglichkeit dreimal als Gast dabei zu sein.
Kurierdienst Nr. 14 Juni 2009 bis Dezember 2009
Von wo stammt Khaled?
Seine Mutter ist Bürgerin in der Schweiz und
sein Vater ursprünglich aus Ägypten. Das
erklärt auch sein Nachname. Aufgewachsen
ist die Familie im Welschland und deshalb
sprach Khaled von früh auf fliessend Französisch.
Mit 6.5 Jahren ist er mit seiner Familie
nach St. Gallen umgezogen und sog die
Deutsche Sprache wie einen Schwamm auf.
Wie es heutzutage ist, wird man über die
Sprachkenntnisse oft im voraus des Nachnamens
wegen vorverurteilt. Das kommt auch
Khaled oft zu spüren. Denn die meisten
rechnen nicht, damit dass er fliessend
Deutsch sprechen kann.
Sein erstes Wort
In der ersten Klasse war sein deutscher
Wortschatz noch recht karg und hatte es
aus diesem Grund etwas schwer sich mit
seinen Mitschülern zu unterhalten. Er erhielt
so auch schnell einen Übernamen, nämlich
„Ausserirdischer“. So wurde dieses Wort
sein erstes deutsches Wort.
Rätsel machen Leute interessant
Was mich persönlich sehr interessiert hat,
warum er sich in der Rap Szene E.S.I.K
nennt. Doch mit dieser Frage zauberte ich
nur ein Grinsen auf seine Wangen.
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