TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – Oktober 2021
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Leben & Wohnen M9<br />
aspekt von Anfang an auf dem Schirm<br />
haben <strong>–</strong> schließlich verursacht alles,<br />
was im Nachhinein erst aufwändig<br />
eingebaut werden muss, vergleichsweise<br />
deutlich höhere Kosten. Zentral<br />
ist also der Einbau von einbruchssicheren<br />
Fenstern und Türen: Dabei geht es<br />
beim Neubau zum Beispiel um einen<br />
integrierten Türspion oder eine Mehrfachverriegelung.<br />
Ein Glaseinsatz bei<br />
der eigenen Haustüre ist hingegen ein<br />
Risikofaktor und sollte am besten bereits<br />
in der frühen Phase des Bauens<br />
berücksichtigt werden.<br />
Zum Schutz der Fenster empfiehlt<br />
es sich, bei längerer Abwesenheit die<br />
Außenjalousien herunterzulassen. Für<br />
die Rollläden gibt es spezielle Aufhebel-<br />
Schutzstifte, die in den Rollladen von<br />
innen eingesteckt werden und somit<br />
verschließbar sind. Generell müssen<br />
Fenster und Türen den neuen RC (Resistance<br />
Class)-Normen entsprechen.<br />
Sie haben im Jahr 2011 die alten WK<br />
(Widerstandsklasse)-Normen abgelöst<br />
und geben Auskunft darüber, wie gut<br />
sie Einbruchversuchen standhalten<br />
können. Ein weiterer Tipp von Sicherheitsexperten<br />
lautet: Entscheiden Sie<br />
sich beim Fensterbeschlag nicht für<br />
klassischen Rundzapfen, sondern greifen<br />
Sie im Sinne des Einbruchsschutzes<br />
auf sogenannte Pilzkopfzapfen zurück.<br />
Kostengünstiges Nachrüsten<br />
Doch wie sieht es bei bestehenden<br />
Wohnungen und Häusern aus? Für eine<br />
effiziente Nachrüstung, die den Kostenrahmen<br />
nicht sprengt, können Eigentümer<br />
oder Mieter in Absprache mit dem<br />
Vermieter beispielsweise eine Mehrfachverriegelung<br />
an der Tür anbringen.<br />
Es besteht auch die Möglichkeit, einen<br />
Türzylinder mit hochwertigem Schutz<br />
befistigen, wofür Sie ebenso wie für<br />
das Anbringen eines Schutzbeschlags<br />
an der Tür nicht einmal die Zustimmung<br />
Ihres Vermieters benötigen.<br />
Aber Achtung: Bewahren Sie unbedingt<br />
das alte Objekt auf, damit es im Fall<br />
eines Auszugs erneut an der Tür angebracht<br />
werden kann. Denn in Deutschland<br />
muss ein Mietobjekt wie Wohnung<br />
oder Haus beim Auszug so übergeben<br />
werden, wie es bezogen wurde. Um<br />
diesen Zustand so wenig wie möglich<br />
zu verändern und trotzdem für mehr<br />
Sicherheit zu sorgen, empfehlen sich<br />
einfache Maßnahmen wie z.B. das<br />
Anbringen einer Türkette an der benachbarten<br />
Wand. Denn mit einer Türgriffkette<br />
ist auch ohne Bohren eine<br />
Zusatzabsicherung gewährleistet.<br />
Vorsicht beim Mieterwechsel<br />
Ein Mieterwechsel bringt weitere Gefahren<br />
mit sich: Die sogenannten<br />
„Schwarzen Schlüssel“. Damit sind<br />
Schlüssel gemeint, die beispielsweise<br />
beim Vorbesitzer verlorengegangen<br />
sind und von deren Bestehen der aktuelle<br />
Hausherr gar nichts weiß. Mit<br />
diesen Schlüsseln können Einbrecher<br />
nämlich unbemerkt in die Wohnung<br />
oder das Haus gelangen. Daher sollte<br />
bei Verlust des Schlüssels unbedingt<br />
der Schließzylinder ausgetauscht werden<br />
<strong>–</strong> er wird am besten durch ein<br />
Produkt mit Sicherungskarte ersetzt,<br />
die sicherstellt, dass nur der tatsächliche<br />
Eigentümer der Karte einen Nachschlüssel<br />
anfertigen lassen kann. Die<br />
Zahl der bereits angefertigten Schlüssel<br />
für den betreffenden Zylinder wird<br />
dabei stets dokumentiert.<br />
Lohnt sich eine Alarmanlage?<br />
Nicht nur bei größeren Häusern, sonders<br />
bereits für kleinere Wohnungen<br />
ist der Einbau einer Alarmanlage empfehlenswert.<br />
Es wird zwischen drahtgebundenen<br />
und Funk-Alarmanlagen<br />
unterschieden, die bereits ab etwa<br />
1.000 Euro ganz einfach angebracht<br />
werden können. Grundsätzlich besteht<br />
eine Alarmanlage immer aus einer Zentrale,<br />
einem Wählgerät und mehreren<br />
Meldern <strong>–</strong> wie etwa Bewegungs-, Gas-<br />
, Glasbruchmeldern sowie Lichtschranken,<br />
die verbaut werden.<br />
Die Melder lösen bei Bewegung und<br />
Co. entsprechend aus und geben an die<br />
Zentrale einen Alarm oder eine Aktion<br />
weiter. Die Alarmanlage reagiert wiederum<br />
stets nach einem hinterlegtem<br />
Alarmplan. Die Zentrale wird für gewöhnlich<br />
im Flur eingebaut, manchmal<br />
aber auch in einem nicht sichtbaren Bereich.<br />
Sie verfügt dabei über eine direkte<br />
So simpel wie effektiv: Schließen Sie beim Verlassen des Hauses die<br />
Tür doppelt ab.