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KnapsackSPIEGEL 04/2021

Das Magazin des Chemieparks Knapsack

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GROSSE SOLIDARITÄT<br />

& HILFSBEREITSCHAFT<br />

V<br />

iele Menschen waren im Juli mit<br />

einer Unwetterkatastrophe historischen<br />

Ausmaßes konfrontiert. Dadurch<br />

entstand unsägliches menschliches<br />

Leid verbunden mit beträchtlichen Schäden.<br />

Auch der Chemiepark Knapsack und seine<br />

Mitarbeiter*innen waren durch dieses Ereignis<br />

schwer betroffen – einige Kolleg*innen sind<br />

es mehr als zwei Monate danach immer noch.<br />

Neben den großen Verlusten berichten<br />

viele Betroffene aber auch von einer hohen<br />

Solidarität und Hilfsbereitschaft von Familie,<br />

Freunden und Verwandten, von Arbeitskolleg*innen<br />

sowie von völlig Fremden. Diese<br />

Welle des Engagements und der Unterstützung<br />

würdigen wir auf dieser Doppelseite.<br />

Die hier porträtierten Menschen stehen stellvertretend<br />

für alle Betroffenen und ihre Helfer<br />

innerhalb von YNCORIS, aber auch überall<br />

in den überfluteten Gebieten.<br />

„Der Zusammenhalt in der Region ist einzigartig. Als<br />

wir abends ziemlich geschafft auf dem Nachhauseweg<br />

waren, wurden wir von einem Ehepaar angehalten. Erst<br />

dachten wir, wir müssten noch einen Keller auspumpen,<br />

doch die beiden wollten sich nur für die Hilfsbereitschaft<br />

bedanken und hatten für die gesamte Nachbarschaft<br />

und deren Helfer Reibekuchen gebacken.“<br />

Sebastian Nüsgen,<br />

der zusammen mit<br />

Werkfeuerwehrkollege<br />

Heinz-Peter Blumenthal<br />

in den Orten nahe der<br />

Steinbachtalsperre<br />

unterwegs war.<br />

Vielen Dank für Ihren Einsatz!<br />

„Die Hilfsbereitschaft untereinander hat uns sehr<br />

beeindruckt. Auch Menschen mit eigenen Existenznöten<br />

haben gegeben, was sie konnten. In<br />

Erftstadt kam ein Jugendlicher mit dem Fahrrad<br />

vorbei – sozusagen als „Erkunder“ – und fragte, ob<br />

der Besitzer Hilfe beim Ausräumen seines gerade<br />

durch die Werkfeuerwehr ausgepumpten Kellers<br />

benötigte. Als das bejaht wurde, telefonierte er<br />

und kurze Zeit später standen zwanzig Jugendliche<br />

– Mädchen und Jungen – vor der Tür und<br />

hatten in kürzester Zeit alles erledigt.“<br />

Guido Müller von der Werkfeuerwehr<br />

in Knapsack war einige Tage rund um Erftstadt aktiv.<br />

WERKFEUERWEHR:<br />

FÜR DEN CHEMIEPARK UND<br />

DIE REGION IM EINSATZ<br />

Um akute Hochwasserschäden zu beseitigen,<br />

war auch die Werkfeuerwehr Mitte Juli<br />

außerhalb des Chemieparks im Dauereinsatz.<br />

Sie pumpte Keller aus und stand betroffenen<br />

Mitarbeiter*innen des Chemieparks und<br />

Bürgern der benachbarten Städte zur Seite.<br />

Dabei hatten die Wassermassen auch im Chemiepark<br />

massive Hangrutsche mit Bäumen<br />

und Erdreich auf dem Gelände verursacht.<br />

Die ersten drei Tage galt es daher, dieses Gelände<br />

zu sichern. Danach unterstützten zwei<br />

Teams mit je zwei bis drei Feuerwehrleuten<br />

in ihrer Freizeit die Menschen in der Region.<br />

Dazu nutzten sie zwei mit leistungsstarken<br />

Pumpen, Notstromaggregaten, Treibstoffreserven<br />

und Schläuchen ausgerüstete<br />

Feuerwehrfahrzeuge.<br />

Bildmaterial : goldnetz (Hintergrund) – Adobe Stock<br />

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KNAPSACKSPIEGEL 4 / <strong>2021</strong>

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