PG-0721-Emag
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Power-Paar: Stefan und Jessica Kiefer mit<br />
Hund Norbert. Die beiden sind nicht nur<br />
Geschäftsführer der drei Stores, sondern<br />
auch Produktdesigner und produzieren<br />
viele Artikel selbst, wie beispielsweise<br />
die angesagten DipDye-Kerzen (links).<br />
Lädt zum Stöbern ein:<br />
Der Store in Schwabing<br />
bietet eine Verkaufsfläche<br />
von 150 Quadratmetern.<br />
Oben gibt es Wohnaccessoires,<br />
unten Mode.<br />
vor elf Jahren ihren ersten eigenen Laden<br />
in Ingolstadt an. Das Geschäft lief gut und<br />
so war schnell klar, dass daraus etwas noch<br />
Größeres werden sollte. „Nach zwei Jahren<br />
in Ingolstadt haben wir alles eingepackt und<br />
sind nach München in die Hohenzollernstraße<br />
gezogen“, sagt Stefan Kiefer.<br />
Lag ursprünglich der Schwerpunkt des<br />
Sortiments auf Produktdesign, Interieur und<br />
Geschenkartikeln aus der eigenen Produktion,<br />
kamen nach und nach weitere Artikel<br />
hinzu. „Als wir unseren Laden in Ingolstadt<br />
ausgebaut haben, ist uns recht schnell aufgefallen,<br />
dass wir diesen mit unseren eigenen<br />
Produkten nicht mal ansatzweise füllen konnten.<br />
Also haben wir kurzerhand Handelsware<br />
dazu bestellt. Aufgrund der zwei Stockwerke<br />
wäre aber das untere Geschoss noch immer<br />
leer geblieben – also bestellte Jessica noch<br />
Damenmode. Heute setzt sich unser Sortiment<br />
aus Damenmode, Wohnaccessoires<br />
und verschiedenen Produktgruppen wie<br />
Feinkost, Pflanzen, Kerzen, Kleinmöbel, etc.<br />
zusammen. Und zwar ungefähr im Verhältnis<br />
von 55, 35 und 10 Prozent“, erklärt Stefan<br />
Kiefer.<br />
Da zum Münchner Weißglut-Imperium<br />
mittlerweile jedoch drei Stores gehören –<br />
neben dem Geschäft in der Hohenzollernstraße<br />
gibt es jeweils auch noch einen<br />
Concept Store in der Hackenstraße, Ecke<br />
Sendlingerstraße, und im Forum Schwant-<br />
haler Höhe – variiert das Sortiment je nach<br />
Standort. Gründe dafür sind einmal die unterschiedlichen<br />
Größen, aber auch die verschiedenen<br />
Anforderungen. „Wer hätte es<br />
gedacht, in einer Stadt wie München verkaufen<br />
sich nicht alle Produkte gleich gut in den<br />
unterschiedlichen Läden“, schmunzelt Stefan<br />
Kiefer. „Daher müssen wir selektieren. Unser<br />
aktuell größter Laden ist Schwabing mit 150<br />
Quadratmetern Verkaufsfläche. Der Store in<br />
der Hackenstraße hat ca. 60 Quadratmeter<br />
Verkaufsfläche und unser Laden im Forum<br />
Schwanthaler Höhe ist momentan noch 110<br />
Quadratmeter groß, wird aber in den nächsten<br />
Wochen und Monaten auf ca. 180 Quadratmeter<br />
Verkaufsfläche erweitert.“<br />
Ein Plädoyer für den stationären Handel<br />
Jedes Stück, das es im Weißglut Concept<br />
Store gibt, wählen die Kiefers mit Liebe und<br />
Sorgfalt aus, damit das Sortiment weiterhin<br />
so exklusiv bleibt. „Wir möchten ein angenehmes<br />
Einkaufserlebnis bieten, schöne<br />
und gute Produkte offerieren, anders als die<br />
Masse sein und dabei bezahlbar bleiben für<br />
jeden“, sagt Jessica Kiefer. Inspirieren lassen<br />
sich die Geschäftsführer dabei auf Messen,<br />
in den sozialen Medien oder in Showrooms.<br />
„Außerdem finden wir sehr viele schöne und<br />
interessante Produkte über das Internet. Und<br />
mittlerweile kommen auch häufig Händler,<br />
Produzenten und Designer direkt auf uns zu“,<br />
Wir glauben an<br />
den stationären<br />
Handel. Das Einkaufserlebnis<br />
im<br />
echten Leben hat<br />
einen anderen<br />
Stellenwert als<br />
der Onlinekauf.<br />
P&G 7 | Oktober 2021 13