SB_20035NLP
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Seite 6 des Schlussberichts zu IGF-Vorhaben 20035 N<br />
Weiterhin müssen als Folge des Entformungsprozesses mit konventionellen Trennmitteln auch<br />
die Formwerkzeugoberflächen in regelmäßigen Abständen von den (z.T. thermisch<br />
degradierten) Rückständen des Trennmittels befreit werden. Zur Generierung<br />
mikrostrukturierter, vergleichsweise sauberer FVK-Oberflächen werden teilweise sogenannte<br />
Peel-Plies (Abreißgewebe) eingesetzt. Diese Gewebe werden vor der Bauteilfertigung auf die<br />
eingetrennte Werkzeugoberfläche gelegt und dann während des Fertigungsprozesses mit dem<br />
Harz durchtränkt. Nach der Entformung wird dann das oberflächliche Harz gemeinsam mit den<br />
Trennmittelrückständen und dem Peel-Ply abgerissen. Dabei hinterlässt das Abreißgewebe auf<br />
den Oberflächen Geweberückstände (Schlichten) und staubförmige Harzrückstände, die vor<br />
dem Kleben ebenfalls entfernt werden müssen.<br />
Abb. 1: Entformung von FVK-Bauteilen nach Stand der Technik (konventionelle Trennmittel)<br />
Im Bereich der CFK-Oberflächenvorbehandlung sind am Fraunhofer IFAM in der Vergangenheit<br />
in bilateralen, national geförderten [IGF14.817; IGF12.651] und EU-geförderten [ABITAS]<br />
Projekten aussichtsreiche Vorbehandlungsverfahren identifiziert und erprobt worden. Es besteht<br />
daher ein gutes Verständnis unterschiedlicher Verfahren für die FVK-Anwendung, mit deren<br />
Einsatz die optimalen Haftungseigenschaften für eine anschließende Klebung erreicht werden<br />
können.<br />
Abb. 2: Entformung von PUR-Sprühhäuten mithilfe von permanenten Trennschichten