Gesucht: Richterinnen und Richter - Heer - admin.ch
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Jahresrapport der Infanteriebrigade 7<br />
Die Miliz: Für die S<strong>ch</strong>weizer Armee<br />
von zentraler Bedeutung<br />
Der Jahresrapport der Infanteriebrigade 7vom 19. Januar 2007<br />
in Winterthur war dem Thema «Miliz» gewidmet. B<strong>und</strong>esrat<br />
Samuel S<strong>ch</strong>mid, spra<strong>ch</strong> über die «Armee im W andel». Professor<br />
Andreas Ladner äusserte si<strong>ch</strong> über V orzüge <strong>und</strong> Bes<strong>ch</strong>ränkungen<br />
des Milizsystems. In der P odiumsdiskussion mit P olitikern,<br />
Unternehmern <strong>und</strong> Milizoffizieren wurde die Frage «Das Miliz-<br />
system: ein Auslaufmodell?» erörtert.<br />
Fa<strong>ch</strong>of Andreas Hess, Männedorf<br />
Brigadier Hans-Peter Wüthri<strong>ch</strong> gibt die Mars<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tung vor.<br />
Besondere Ehre für die Infanteriebrigade 7: Brigadier Hans-Peter Wüthri<strong>ch</strong><br />
konnte am Jahresrapport den Chef VBS, B<strong>und</strong>esrat Samuel S<strong>ch</strong>mid, als<br />
Gast <strong>und</strong> Redner begrüssen. Vor r<strong>und</strong> 1’000 Offizieren <strong>und</strong> zahlrei<strong>ch</strong>en<br />
Gästen aus Politik, Wirts<strong>ch</strong>aft <strong>und</strong> Armee erläuterte B<strong>und</strong>esrat S<strong>ch</strong>mid die<br />
Notwendigkeit der Weiterentwicklung der Armee.<br />
«Seit 2004 leisten wir Dienst in der neuen Armee,» stellte B<strong>und</strong>esrat<br />
S<strong>ch</strong>mid fest. Seit dem Start sind bei der militäris<strong>ch</strong>en Ausbildung <strong>und</strong> in<br />
der Kaderauswahl markante Forts<strong>ch</strong>ritte erzielt worden. Der Chef VBS wies<br />
darauf hin, dass 2006 erstmals seit 10 Jahren wieder eine Volltruppen-<br />
übung mit über 8’000 Mann stattgef<strong>und</strong>en hat. Dort wo die Armee im Ein-<br />
satz sei, leiste sie gute Arbeit. B<strong>und</strong>esrat S<strong>ch</strong>mid forderte klar: «I<strong>ch</strong> will,<br />
dass Truppenübungen dur<strong>ch</strong>geführt werden, die Armee soll <strong>und</strong> muss si<strong>ch</strong><br />
in unserem Land der Bevölkerung zeigen!» Die Armee müsse in den heu-<br />
tigen modernen Bedrohungsfeldern wie Terrorismus oder terroristis<strong>ch</strong>e<br />
Bedrohung erfolgrei<strong>ch</strong> sein. B<strong>und</strong>esrat S<strong>ch</strong>mid warb für den Entwicklungs-<br />
s<strong>ch</strong>ritt 08/11. Mit der geplanten Aufstockung von 16 auf 20 Infanterieba-<br />
taillone wird ermögli<strong>ch</strong>t, dass permanent während eines Jahres ein sol-<br />
<strong>ch</strong>es im WK ist. Die Militärpolizei, Genie- <strong>und</strong> Rettungstruppen sollen<br />
verstärkt werden. B<strong>und</strong>esrat S<strong>ch</strong>mid zeigte si<strong>ch</strong> überzeugt, dass die Raum-<br />
si<strong>ch</strong>erung aktueller denn je sein wird. «Wir müssen bei einer allfälligen<br />
Bedrohung fähig sein, unsere Kommunikationsanlagen, Kraftwerke, Ener-<br />
gieanlagen, Alpentransversalen oder unsere Grenzen s<strong>ch</strong>ützen zu können».<br />
Das Milizsystem: Ein Auslaufmodell?<br />
Der Lausanner Universitäts-Professor Andreas Ladner, hielt fest, dass die<br />
S<strong>ch</strong>weiz ohne die Miliz ni<strong>ch</strong>t auskommt. Denn das Milizsystem, au<strong>ch</strong> auf<br />
politis<strong>ch</strong>er Ebene, sei na<strong>ch</strong> wie vor bürgernah, kostengünstig <strong>und</strong> demo-<br />
kratis<strong>ch</strong> legitimiert. Aber Miliztätigkeit werde anforderungsrei<strong>ch</strong>er, lautete<br />
eine der Erkenntnisse von Professor Ladner.Inder Podiumsdiskussion mit<br />
Nationalrat Markus Hutter, Ständerat Hermann Bürgi, Andreas Ladner,<br />
Oberstleutnant Mike S<strong>ch</strong>neider <strong>und</strong> Brigadier Hans-Peter Wüthri<strong>ch</strong> wurde<br />
die Frage «Das Milizsystem in der Praxis: Erfolgs- oder Auslaufmodell?»<br />
diskutiert. Einig waren si<strong>ch</strong> alle: Das Milizsystem darf ni<strong>ch</strong>t lei<strong>ch</strong>tfertig<br />
preisgegeben werden. Es gibt keine bessere Alternative zur Milizarmee,<br />
hielt Brigadier Wüthri<strong>ch</strong> fest. «Dieses Instrument der Miliz ist hervorragend,<br />
solange wir alle daran festhalten!»<br />
Brigadier Hans-Peter Wüthri<strong>ch</strong> hat die Mars<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tung für die Inf Br 7<br />
bekannt gegeben. Erklärtes Ziel ist, den die Brigade über den Planungs-<br />
s<strong>ch</strong>ritt 2011 hinaus zu erhalten. Die Infanteriebrigade 7wird no<strong>ch</strong> ver-<br />
mehrt Volltruppenübungen dur<strong>ch</strong>führen. Damit werden die Fähigkeiten von<br />
Stab <strong>und</strong> Truppe in den Berei<strong>ch</strong>en Verteidigung <strong>und</strong> Raumsi<strong>ch</strong>erung ver-<br />
tieft <strong>und</strong> gefestigt. ■<br />
Zukunft der Infanteriebrigade 7na<strong>ch</strong> 2011 no<strong>ch</strong> offen<br />
Zur Frage eines Offiziers über die Zukunft der Infanteriebrigade 7über<br />
das Jahr 2011 hinaus konnte B<strong>und</strong>esrat Samuel S<strong>ch</strong>mid keine konkrete<br />
Antwort geben. «Zur Zeit berät die Si<strong>ch</strong>erheitspolitis<strong>ch</strong>e Kommission des<br />
Ständerates den Entwicklungss<strong>ch</strong>ritt, eine Antwort darauf würde ein Präjudiz<br />
s<strong>ch</strong>affen,» sagte der Chef VBS. B<strong>und</strong>esrat Samuel S<strong>ch</strong>mid zeigte<br />
si<strong>ch</strong> überzeugt, dass die S<strong>ch</strong>weizer Armee heute wirts<strong>ch</strong>aftsfre<strong>und</strong>li<strong>ch</strong>er<br />
ist als früher.Dies äussere si<strong>ch</strong> in der kürzeren Dienstleistungspfli<strong>ch</strong>t der<br />
Armeeangehörigen <strong>und</strong> bei den Änderungen in den Ausbildungssystemen<br />
hin zu wirts<strong>ch</strong>aftsfre<strong>und</strong>li<strong>ch</strong>eren Modellen. «I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e mir,dass die<br />
Höhere Kaderausbildung HKA wieder eine Kaders<strong>ch</strong>ule wird, in die zivile<br />
Führungskräfte hin wollen.»