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43-2021 Aktuell Obwalden

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Instrumentenparcours der Musikschule Sarnen, um 2005.<br />

(Bilder: Privatarchiv Josef Gnos)<br />

se waren Streichinstrumente vor allem bei<br />

Kindern aus eher besserem Hause angesagt»,<br />

erinnert sich Seppi Gnos. Weil solche<br />

Kinder später oft studieren gingen und auch<br />

auswärts wohnten, habe sich in <strong>Obwalden</strong><br />

nie so etwas wie eine «Streicherkultur» mit<br />

grossem Orchester etablieren können, wie<br />

Gnos vermutet. Dafür war <strong>Obwalden</strong> bekanntermassen<br />

immer in der Blasmusik<br />

stark –wie es sich noch heute an den langen<br />

Traditionen der verschiedenen Feldmusikformationen<br />

in denGemeinden zeigt.<br />

Administrativer Aufwand ist gewachsen<br />

Das Beispiel aus Sarnen machte sprichwörtlich<br />

Schule: In den frühen 1970er-Jahren<br />

gründeten weitere Obwaldner Gemeinden<br />

ihre eigene Musikschule. Auch hier stiess<br />

das neue Angebot auf grosses Interesse. In<br />

Kerns etwa verzeichnete die 1971 gegründete<br />

Musikschule nach einem Jahr schon<br />

knapp 200 Schülerinnen und Schüler. Josef<br />

Gnos führte sein Amt lange aus –sehr lange.<br />

Nach der erfolgreichen Aufbauarbeit blieb<br />

er bis zuseiner Pensionierung im Jahr 2010<br />

Leiter der Musikschule Sarnen. Lässt erall<br />

die Jahre Revue passieren, fällt ihm etwas<br />

auf, wovon auch viele andere Institutionen<br />

wohl ein Lied singen können. «Der administrative<br />

Aufwand ist gewaltig gewachsen.»<br />

Wenn die Musikschule Sarnen früher einen<br />

Saxofonlehrer brauchte, streckte Seppi Gnos<br />

die Fühler aus, liess sein Netzwerk spielen,<br />

trat mit möglichen Kandidaten direkt in Kontakt.<br />

«Heutzutage muss man alle Stellen<br />

ausschreiben –und kriegt gleich weit über<br />

50 Bewerbungen.» Josef Gnos hielt den Dirigentenstab<br />

bei verschiedenen Formationen<br />

auch nach seiner Pensionierung noch eine<br />

Weile in der Hand, widmet sich heute aber<br />

vorallem derbildenden Kunst.<br />

Gnos’Nachfolger wurde 2010 Markus Michel,<br />

der die Sarner Musikschule heute noch<br />

leitet. Derzeit zählt sie 545 Schülerinnen und<br />

Schüler und 37 Lehrpersonen. (ve)<br />

WeitereInfos und kommende Veranstaltungen<br />

im Jubiläumsjahr: www.musikschulesarnen.ch

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