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43-2021 Aktuell Obwalden

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Konzerteiner Flötengruppe in der SarnerTurnhalle im Jahr 1981.<br />

(Bilder: Privatarchiv Josef Gnos)<br />

Musikschule zu leiten. Und an wen dachte<br />

man wohl, als es darum ging, einen neuen<br />

Musikschulleiter zu finden? Genau: Seppi<br />

Gnos. «Im Garten des Obwaldnerhofs<br />

habe ich mich mit den Gemeindebehörden<br />

getroffen und zugesagt, das Amt zu übernehmen.»<br />

1974 erhielt Gnos sogar ein Büro<br />

im Gemeindehaus. «Natürlich das kleinste»,<br />

wie er schmunzelnd erzählt. Der Andrang<br />

auf die Musikschule blieb riesig. Das schlug<br />

sich allerdings auch in den von Seppi Gnos<br />

erstellten jährlichen Budgets nieder –mehr<br />

Schüler bedeuteten mehr Ausgaben der<br />

öffentlichen Hand. «Es war ein ständiger<br />

Kampf», erinnert ersich. Mehr als einmal<br />

habe er sich von Gemeinderäten kritische<br />

Worte anhören müssen, weil die Führung<br />

einer Musikschule immer teurer wurde.<br />

«Aber ich konnte ja nichts dafür, dass die<br />

Anmeldungen jährlich zunahmen.» Natürlich<br />

war der Instrumentalunterricht auch<br />

damals nicht kostenlos für Schüler. Doch<br />

ohne finanzielle Unterstützung der Gemeinde<br />

hätten sich viele Obwaldner Familien<br />

eine musikalische Ausbildung für ihre Kinder<br />

schlicht nicht leisten können. Beharrlich<br />

setzte sich Gnos dafür ein, dass ihm die Mittel<br />

nicht gekürzt wurden; wohlwissend, dass<br />

eine Musikschule –damals wie heute –nun<br />

mal nicht die erste Geige spielt, wenn es darum<br />

geht, Geld aus der Gemeindekasse zu<br />

erhalten. Apropos Geige: «Interessanterwei-<br />

Der weltberühmte Musiker<br />

Yehudi Menuhin (1916-1999)<br />

im Jahr 1991 zu Besuch bei<br />

den Musikschulen. Vonlinks:<br />

Yehudi Menuhin, Josef Gnos,<br />

Pater Roman Hofer (Musikschule<br />

Engelberg), Urban<br />

Diener (Musikschule Stans).

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