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Pack & Log 09/2021

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Ausgabe <strong>09</strong>/<strong>2021</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

1<strong>09</strong>. Ausgabe, 11. Jahrgang<br />

Transport<br />

Nachhaltiges Palettenwickeln<br />

mit PapierS16<br />

Nachhaltig<br />

Gute Chancen für einen<br />

Green DealS18<br />

Kennzeichnen<br />

Wenn Roboter Paletten etikettierenS30


3D-Etikettierportal<br />

Legi-Flex 6100 verzichtet<br />

auf Produktausrichtung<br />

Der Onlinehandel ist ein äußerst schnelllebiges Geschäft. Kaum bestellt, erwarten<br />

Kunden auch schon ihre Lieferung. Versandhändler müssen in der Lage sein, Kartonagen<br />

mit stark abweichenden Abmessungen sowie nicht formstabile Kunststoffbeutel blitzschnell<br />

mit Versandetiketten zu versehen und zu verschicken. Von der Etikettiertechnik erfordert das<br />

eine sehr hohe Flexibilität.<br />

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News / Wichtiges<br />

Außenansichten<br />

Übernahme. Cardbox <strong>Pack</strong>aging gibt<br />

die Übernahme des Betriebsgeländes<br />

der Buchbinderei Buch Theiss GmbH in<br />

St. Stefan/Wolfsberg bekannt. Die Cardbox<br />

<strong>Pack</strong>aging Gruppe mit Standorten<br />

in Österreich, Serbien, Tschechien und<br />

USA ist seit 2011 in Kärnten tätig und<br />

beschäftigt am Standort 60 der insgesamt<br />

knapp 250 Mitarbeiter.<br />

Beteiligung. Global Healthcare Opportunities<br />

bzw. GHO Capital Partners LLP,<br />

der europäische Spezialinvestor im Bereich<br />

Healthcare, gibt seine Beteiligung<br />

an der Sanner Gruppe, einem weltweit<br />

führenden Anbieter hochwertiger, aktiver<br />

Verpackungslösungen und Komponenten<br />

für die Pharma-, Diagnostik-,<br />

MedTech- und Nahrungsergänzungsmittelindustrie<br />

bekannt.<br />

Auftrag. Der Apothekengroßhändler<br />

MEDI-SPEZIAL hat AM <strong>Log</strong>istic Solutions<br />

mit der Errichtung einer AutoStore-Anlage<br />

an seinem Stammsitz<br />

in Vechta beauftragt. Mit dem System<br />

will der EU-Importeur seine Platzreserven<br />

vergrößern und den 24-Stunden-<br />

Versand ausbauen.<br />

Akquisition. Schütz GmbH & Co KGaA,<br />

führender Hersteller von hochwertigen<br />

Transportverpackungen, hat vor<br />

Kurzem einen Kaufvertrag über 100<br />

Prozent der Anteile an der irischen<br />

GEM Plastics Limited unterzeichnet.<br />

Das Unternehmen mit Sitz in Cavan,<br />

Republik Irland, stellt seit über 30 Jahren<br />

Industrieverpackungen aus Kunststoff<br />

her. Mit der Akquisition von GEM<br />

Plastics Limited erweitert Schütz im<br />

Bereich Industrieverpackungen sein<br />

Produktportfolio und baut seine Leistungsstärke<br />

für Kunden in Irland und<br />

dem Vereinigten Königreich weiter aus.<br />

von Manfred Meixner<br />

Seit der Antike bis in die Neuzeit<br />

waren Stadtmauern ein fester<br />

Bestandteil beinahe jeder Stadt.<br />

Die wuchtigen Mauern und Türme<br />

schützten gegen Feinde von außen<br />

und ließen so ein Leben in größtmöglicher<br />

Sicherheit zu.<br />

Madrid greift dieses mittlerweile nicht mehr<br />

gebräuchliche Konzept wieder auf. Allerdings<br />

will man keine Angreifer und feindliche Krieger<br />

im herkömmlichen Sinne fernhalten. Die<br />

Feinde des 21. Jahrhunderts heißen: Hitze<br />

und Luftverschmutzung.<br />

Die neue „Stadtmauer“ wird 75 Kilometer lang<br />

werden und besteht aus einer halben Million<br />

Bäumen. Der grüne Schutzwall wird um die<br />

gesamte Stadt gepflanzt. Es wird allerdings<br />

kein klassischer homogener Baumring, sondern<br />

das Konzept sieht vor, dass dieser Stadtwald<br />

Brachflächen, die neu bepflanzt werden,<br />

mit vorhandenen Parks und Wäldern verbinden<br />

soll. Große und kleine Wälder wechseln<br />

sich ab, über die Autobahnen führen grüne<br />

Brücken. Das gibt den Tieren Gelegenheit,<br />

in einem größeren Gebiet gefahrlos zu wandern,<br />

kreiert also ein zusammenhängendes,<br />

abwechslungsreiches Ökosystem. Die Bepflanzung<br />

der 600 Hektar großen Flächen<br />

kostet nach heutiger Planung 75 Millionen<br />

Euro. Dieser finanzielle Einsatz soll natürlich<br />

der menschlichen Gesundheit dienen, aber<br />

auch die Wirtschaft in Schwung bringen, weil<br />

Klima- und Umweltschutz für ökonomische<br />

Standorte eine immer größere Rolle spielen.<br />

So schafft der „Wald der Metropolregion“ auch<br />

viele neue Arbeitsplätze.<br />

In besagter Metropolregion leben etwa 6 Millionen<br />

Menschen, die spanische Hauptstadt<br />

selbst hat 3,4 Millionen Einwohner. Für sie<br />

sind heiße Sommer üblich: Madrid wird regelmäßig<br />

heißer als die meisten anderen europäischen<br />

Städte, die Luftqualität ist oftmals<br />

schlecht, das Verkehrsaufkommen hoch. Im<br />

Juli und August flüchten viele Stadtbewohner<br />

ans Meer, um sich abzukühlen und eine frische<br />

Brise zu genießen.<br />

Man kann nun hoffen, dass in den nächsten<br />

Jahren weniger Menschen flüchten und die<br />

Hitze erträglicher wird. Denn die grüne Stadtmauer<br />

wird mehrere Funktionen kombinieren.<br />

Wenn bis 2032 etwa 500.000 Bäume<br />

gepflanzt worden sind, speichern sie jährlich<br />

175.000 Tonnen klimaschädliches CO 2<br />

.<br />

Blätterdächer bilden eine Isolationsschicht.<br />

„Deshalb sind die sommerlichen Höchsttemperaturen<br />

im Wald viel niedriger als im Freien<br />

– im Schnitt 4 Grad.“ Natürlich profitieren<br />

auch viele Tiere von den neuen Wäldern, und<br />

der grüne Stadtwall steigert den Schutz der<br />

Artenvielfalt. „Wir wollen die Luftqualität in der<br />

ganzen Stadt verbessern, den Wärmeinseleffekt<br />

in der Stadt bekämpfen, die von der Stadt<br />

erzeugten Treibhausgasemissionen absorbieren<br />

und alle bereits vorhandenen Waldareale<br />

miteinander verbinden“, erklärt Stadtplaner<br />

Mariano Fuentes (vgl. https://goodnews-magazin.de/von<br />

Martin Gaedt). Um das Projekt<br />

„Wald der Metropolregion“ ressourcenschonend<br />

zu realisieren, werden ausschließlich<br />

einheimische Bäume gepflanzt, die mit wenig<br />

Wasser auskommen. Es wird tatsächlich<br />

ein Wald und kein Park, denn dieser bräuchte<br />

eine aufwändige Parkpflege.<br />

Der Klima-Schutzwall ist Teil des „Plan Madrid<br />

360“. Es geht um Umweltschutz und<br />

Steigerung der Lebensqualität, immer mehr<br />

autofreie Straßen, landesweit Tempo 30 auf<br />

einspurigen Straßen in Städten und die Einbeziehung<br />

der Bürgerinnen und Bürger in alle<br />

Projekte.<br />

Ich bin schon jetzt gespannt auf die ersten<br />

Bilder und Berichte von diesem spannenden,<br />

grünen Projekt.<br />

m.meixner@packundlog.at


INHALT<br />

Aktuell<br />

von Gernot Rath<br />

Best of<br />

Wellpappe <strong>2021</strong> S 6<br />

Die Gold-Awards des<br />

Jahres <strong>2021</strong> S 8<br />

Sustainable <strong>Pack</strong>aging in der<br />

Süßwarenindustrie S 10<br />

Innenansichten<br />

Die ureigenste Aufgabe von Verpackung ist der Schutz.<br />

Und hier nimmt die Transportverpackung eine besondere<br />

Rolle ein. Auch das Wickeln von Paletten zählt dazu.<br />

Eingewickelte Menschen sind dagegen eher selten, obwohl<br />

ich mich, und das muss der Betrachter zugeben,<br />

bemüht habe. Jetzt kann man sagen, diese Berge an Folien sind in<br />

der heutigen Zeit, wo sich alles um Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit<br />

dreht, nicht mehr angebracht. Aber was sind die Alternativen?<br />

Hierzu würde ich Sie bitten, den Blick etwas nach rechts zu<br />

wenden. Die Antwort lautet auch hier: Papier! Wie das funktionieren<br />

kann? Antworten finden Sie auf S. 16.<br />

Nachhaltigkeit ist prinzipiell der Megatrend der Gegenwart<br />

und sicher auch der Zukunft. Keine Verpackung, keine Verpackungsmaschine<br />

und kein Unternehmen kommt daran vorbei. Apropos<br />

Unternehmen: Kopfschmerzen der nachhaltigen Art drohen am<br />

Neujahrstag 2022 jenen Unternehmen, die auch jetzt schon der EU-<br />

Richtlinie für unternehmerische Sozialverantwortung (CSR-Rug)<br />

unterliegen: Für sie gilt das neue EU-Taxonomie-Regelwerk. Parallel<br />

dazu flattern Unternehmen in der Lieferkette die Kundenanfragen<br />

nach EcoVadis, CDP oder SMETA Audits rein. Mehr dazu auf S. 18-20.<br />

Eines wird oft vergessen, nämlich dass Nachhaltigkeit im Ursprung<br />

beginnen muss. Denn, was nützt die Verpackung aus nachwachsendem<br />

Rohstoff, wenn mit diesem nicht sorgsam umgegangen wird.<br />

Immerhin sind in den letzten 30 Jahren rund 130 Mio. ha Wald verloren<br />

gegangen. So einfach ist es mit dem „Nachwachsen“ nun auch<br />

wieder nicht. Wie man es richtig macht, zeigen uns die Finnen auf S.<br />

24-25.<br />

Auch wenn Metall nicht zu den nachwachsenden Rohstoffen zählt,<br />

darf man es nicht zum alten Eisen werfen. Denn im Recycling hat<br />

es durchaus Vorteile: Es ist multirecyclingfähig – und das spart eine<br />

Menge an Primärrohstoffen und Energie. Oft sind diese Fakten allerdings<br />

der Öffentlichkeit nicht bekannt. Auf den S. 26-29 haben wir<br />

uns Platz für Aufklärung genommen.<br />

Mehrweg / Transport<br />

Mehrweg ist besser<br />

als Einweg! S 12<br />

Flexibler Palettierer in der<br />

Lebensmittelindustrie S 14<br />

Papier statt Wickelfolie: Das<br />

nachhaltige Palettenwickeln S 16<br />

g.rath@packundlog.at


<strong>09</strong>/<strong>2021</strong><br />

Inserat_90x125_4-fbg_PACKundLOG_2018.pdf 1 24.08.18 11:04<br />

Nachhaltig<br />

VVL forscht an nachhaltigen<br />

Verpackungslösungen S 22<br />

Nachhaltigkeit beginnt<br />

im Ursprung S 24<br />

Die Alu-Dose:<br />

Zeit für Aufklärung S 28<br />

Kennzeichnen<br />

Etiketten sind<br />

Information S 32<br />

hauer-labels.at<br />

Zertifizierte Etiketten<br />

für Medizinprodukte S 34<br />

SPS <strong>2021</strong><br />

SPS <strong>2021</strong>: 2,5G-Regelung und<br />

hochkarätiges Programm S 36<br />

Maschinensicherheit<br />

individuell: „Your“ Safety! S 37<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 42<br />

Die digitale Vernetzungslösung<br />

Ihrer<br />

Ladeinfrastruktur<br />

Charge<br />

& Connect<br />

für maximale<br />

Transparenz und<br />

Kostenkontrolle.


Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Best of Wellpappe <strong>2021</strong><br />

Bereits zum siebten Mal in Folge zeichnete das Forum Wellpappe Austria herausragende Produktideen aus Wellpappe<br />

aus. Aus 34 Beiträgen nominierte eine unabhängige Fachjury die Finalisten und ermittelte daraus die Gewinner.<br />

Der Wellpappe Austria Award wird in sechs Kategorien vergeben. In der Kategorie Nachwuchs entschied<br />

ein Online-Voting via Facebook. Und unter dem Motto „Wellpappe zum Hören“ haben Lehrlinge eine Podcast-<br />

Serie gestaltet.<br />

Die perfekten Wellen. „Verpackungen<br />

aus Wellpappe sind ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil, um Lieferketten<br />

aufrechtzuerhalten und die Versorgung<br />

der KonsumentInnen sicherzustellen. Dies<br />

zeigte sich besonders auch während der<br />

Corona-Krise“, sagt Stephan Kaar, Sprecher<br />

des Forum Wellpappe Austria. „Ich gratuliere<br />

allen Gewinnern und Nominierten<br />

und bedanke mich bei der Fachjury, den<br />

Sponsoren und unseren Partnern!“<br />

Aufgrund der COVID-19-Verordnungen<br />

fand auch heuer wieder die Übergabe der<br />

Auszeichnungen im Rahmen einer kleinen<br />

Feier in Wien statt. Jeder Gewinner des<br />

Wellpappe Austria Award <strong>2021</strong> erhielt<br />

eine Original-Holzskulptur des Vorarlberger<br />

Künstlers Stefan Kresser und ist<br />

berechtigt am WorldStar, der Auszeichnung<br />

der World <strong>Pack</strong>aging Organisation,<br />

teilzunehmen.<br />

Die Kategorie-Sieger. In der Kategorie<br />

Wellpappe KREATIV gewann die Kreativbox<br />

„Entfalte deine Möglichkeiten“<br />

von der Firma Steirerpack (Abb.1). Sieger<br />

in der Kategorie Wellpappe KONSTRUK-<br />

TIV wurde DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria,<br />

Kalsdorf, für die „Soundcomb Box“, ein<br />

Schallabsorber aus Wellpappe (Abb.2).<br />

Das monumentale „Grayl Display“, hergestellt<br />

von Rondo Ganahl St. Ruprecht,<br />

geht als Sieger in der Kategorie Wellpappe<br />

DISPLAYS hervor (Abb.3). Die Kategorie<br />

Wellpappe POINT-OF-SALE gewann Mondi<br />

Grünburg mit der „Toolbox XL“, eine<br />

Transportverpackung für 12 besondere<br />

Abb.1<br />

Bierspezialitäten (Abb.4). Gewinner in<br />

der Kategorie Wellpappe NACHHALTIG<br />

wurde Rondo Ganahl St. Ruprecht für die<br />

„MC-Box“, die revolutionäre Export-Verpackung<br />

für schwere Güter (Abb. 5). Und<br />

die Kategorie NACHWUCHS geht dieses<br />

Jahr nach Vorarlberg an die Rondo Ganahl<br />

Frastanz mit ihrem Jungdesigner Alexander<br />

Erath. Er gewann auch das Public Voting<br />

für seine Verpackung „Feuerholz-Spender<br />

mit Tragegriff.“<br />

Abb.2<br />

v.l.n.r.: Karl Pucher (Rondo Ganahl St. Ruprecht); Alexander Erath (Rondo Ganahl Frastanz);<br />

Stephan Kaar (Rondo Ganahl Frastanz); Florian Döbl (Mondi Grünburg); Franz<br />

Grafendorfer (Steirerpack); Dieter Glawischnig (DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria Kalsdorf)<br />

Lehrlinge gestalten Podcast-<br />

Serie. Unter dem Motto „Wellpappe zum<br />

Hören“ rief das Forum Wellpappe Austria<br />

heuer die Lehrlinge der Wellpappe Industrie<br />

Fotos: com_unit / L. Schedl<br />

Abb.3


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

dazu auf, eine Podcast-Serie zu gestalten.<br />

Entstanden sind drei informative und amüsante<br />

Podcast-Folgen zu den Themen: Wer<br />

hat die Wellpappe erfunden? Wie entsteht<br />

eine Verpackung? Und was macht die Lehre<br />

als Verpackungstechniker:in so besonders.<br />

Nachzuhören sind die Lehrlings-Podcasts<br />

auf der Website wellpappe.at/podcast<strong>2021</strong><br />

oder über Soundcloud.<br />

Sponsoren. Auch <strong>2021</strong> wurde der Wellpappe<br />

Austria Award von namhaften Sponsoren<br />

unterstützt: ARA – Altstoff Recycling<br />

Austria, Chespa, Crespel & Deiters, Doneck<br />

Euroflex, Hamburger Containerboard, König<br />

& Bauer und Smurfit Kappa Paper. Danke<br />

auch an die Partner-Sponsoren: Bieling & Petsche<br />

- Cito Group, Dücker Conveyer, Dücker<br />

Corrpal, Dücker Prefeeder, Dücker Robotics,<br />

EMBA Machinery, Glatz Klischee, Göpfert<br />

Maschinen, Heinerich Flexoklischee, Krift<br />

& Zipsner Maschinenbau, MINDA, Mondi<br />

Paper Sales, Sappi, Sun Chemical sowie Van<br />

den BOS Corrugated Machinery.<br />

Forum Wellpappe Austria. Das Forum<br />

Wellpappe Austria vertritt die Interessen<br />

der österreichischen Wellpappeindustrie.<br />

Abb.4<br />

Es fungiert als Sprachrohr gegenüber Handel,<br />

Behörden, Politik und Öffentlichkeit.<br />

Aufgabe des Forum Wellpappe Austria ist<br />

es, durch Öffentlichkeitsarbeit den Informationsstand<br />

über das Kreislaufprodukt<br />

Wellpappe zu heben.<br />

Die Mitgliedsfirmen des Forum Wellpappe<br />

Austria sind: DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria<br />

GmbH (Standorte: Margarethen am Moos<br />

und Kalsdorf), Mosburger GmbH (Standorte:<br />

Wien und Straßwalchen), Mondi Grünburg<br />

GmbH, Rondo Ganahl Aktiengesellschaft<br />

(Standorte: Frastanz und St. Ruprecht) und<br />

Steirerpack GmbH.<br />

[pl]<br />

Abb.5<br />

Abb.6<br />

Egal wie spät es ist ...<br />

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Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Die Gold-Awards des Jahres <strong>2021</strong><br />

Gut? Besser? Am besten! 15 herausragende Lösungen aus dem Kreis der Deutschen Verpackungspreisträger <strong>2021</strong><br />

wurden am ersten Tag der FACHPACK in Nürnberg vom Deutschen Verpackungsinstitut e. V. (dvi) mit dem exklusiven<br />

Gold-Award für besonders wegweisende Innovationen rund um die Verpackung ausgezeichnet. Im Rahmen des<br />

Branchenevents wurden zudem alle 52 Verpackungspreisträger <strong>2021</strong> geehrt und ausgezeichnet.<br />

Die diesjährigen Gold-Awards gehen an 13 Unternehmen mit Sitz<br />

in Deutschland und jeweils ein Unternehmen aus Lettland und<br />

der Schweiz. Konkret wurden ausgezeichnet:<br />

Kategorie Digitalisierung:<br />

• Ein Datenmanagement System, das die relevanten Daten für die<br />

Bestückung der Transportboxen zu den Kunden automatisiert und<br />

für den <strong>Pack</strong>prozess zur Verfügung stellt. Sieger: Hello Fresh Se<br />

In der Kategorie Nachhaltigkeit:<br />

• Ein Verfahren zur Umwandlung von CO 2<br />

in Ethanol, das wiederum<br />

die Basis für viele nachhaltige, kreislauffähige Kunststoffe bildet<br />

sowie erste im Zuge des Verfahrens produzierte Flaschen für den<br />

Konsumgüterbereich. Sieger aus der Schweiz: Mirabelle Group<br />

in Partnerschaft mit LanzaTech und Migros<br />

• Eine ressourcenschonende Hybrid-Verpackung. Der Behälter besteht<br />

aus einer stabilen, starren Außenschicht aus PCR-Material (PE) und<br />

einem flexiblen, sich zusammenziehenden, integrierten, extrem<br />

dünnen Innenbeutel (Bag-in-bottle) aus Neuware (PE). Sieger:<br />

Gaplast GmbH<br />

• NIR Marker für Kunststoff-Kartuschen, die das Problem nicht vollständig<br />

entleerter Kunststoff-Kartuschen im Recyclingprozess löst<br />

und mit geringem Integrationsaufwand für eine Separierung dieser<br />

Kartuschen sorgt. Sieger: Tailorlux GmbH und Fischbach KG<br />

Engelskirchen<br />

• Eine Verpackungslösung mit Federwirkung für Inhalte wie Pumpen<br />

und Filterkerzen, bei der ein intelligenter Wellpappzuschnitt wie<br />

ein Stoßdämpfer arbeitet und immer wieder reversibel ist. Sieger:<br />

Smurfit Kappa<br />

Kategorie Wirtschaftlichkeit:<br />

• Eine innovative Lösung, die die Vorteile der digitalen Technologie<br />

auf das für den Folienverpackungsdruck noch vorherrschende Flexodruckverfahren<br />

überträgt, prozessübliche Produktionsabfälle vermeidet<br />

und den CO 2<br />

-Fußabdruck erheblich senkt. Sieger: SÜDPACK<br />

Verpackungen GmbH & Co. KG und Projektpartner Goldsteig<br />

Kategorie Gestaltung & Veredelung:<br />

• Ein Verpackungsrelaunch, der mit perfekter Zusammenarbeit von<br />

Design und Verpackungsentwicklung glänzt und eine medizinisch<br />

emotionale Designsprache entwickelt. Sieger: design for human<br />

nature GmbH<br />

Kategorie Neues Material:<br />

• Eine Paddel-Verpackung aus Karton/Wellpappe, die anstelle von<br />

Polstermaterialien aus Kunststoff oder Karton zur Fixierung der<br />

Paddel ein neues Material basierend auf aufgeschäumter Zellulose-<br />

Faser einsetzt. Sieger: Stora Enso Lettland<br />

• Ein anwendungsfreundlicher und intelligenter Korrosionsschutz, der<br />

innovative Komponenten einsetzt und Bauteile, Mitarbeiterinnen<br />

sowie Ressourcen schont. Eingereicht durch EXCOR Korrosionsschutz-Technologien<br />

und -Produkte GmbH<br />

Kategorie Funktionalität & Convenience:<br />

• Ein neues Verpackungssystem für oxidative Haarfarben im Umfeld<br />

professioneller Salon-Anwendungen, bei dem die Haarfarbe mit einer<br />

Entwicklerlotion in einem geschlossenen System zusammengemischt<br />

werden können. Sieger: Kao Germany GmbH<br />

• Eine to-go-Dönerverpackung mit innovativer Prozessoptimierung<br />

und Handhabbarkeit für Verkäufer und Konsumenten. Sieger:<br />

Haepsi GmbH<br />

Kategorie Warenpräsentation:<br />

• Ein Display, das durch Größe und Begehbarkeit besticht und für Aufmerksamkeit<br />

beim Shopper oder Gamer am POS sorgt. Eingereicht<br />

von der Schoepe Display GmbH<br />

Kategorie <strong>Log</strong>istik & Materialfluss:<br />

• Ein Recyclingkunststoff-Mehrweg-Rollcontainer, der durch große<br />

Stabilität mit dreifacher Fixierung der Seitengitter sowie durch<br />

ergonomische Vorteile, Flexibilität und Volumenreduzierbarkeit<br />

überzeugt. Eingereicht durch WALTHER Faltsysteme GmbH<br />

Kategorie Verpackungsmaschinen & Technologie:<br />

• Ein hoch flexibles Verpackungssystem für Versandschachteln, das anhand<br />

der <strong>Pack</strong>gut-Geometrie das Verpackungsvolumen bestimmt, aus<br />

einem Vorrat verschieden großer Wellpappzuschnitte den geeigneten<br />

auswählt, schneidet, perforiert, individuell vorrillt sowie den Zuschnitt<br />

aufrichtet, füllt und verschließt. Eingereicht von der Kern AG<br />

Kategorie Nachwuchs:<br />

• Ein wiederverwendbares, ressourcenschonendes Paketsystem aus<br />

strapazierfähigem Material für den Versandhandel, das über den<br />

Briefkasten retourniert werden kann. Sieger Rebekka Jochem<br />

und Jacobo Cuesta Wolf von der Hochschule Wismar, Fakultät<br />

Gestaltung <br />

[pl]<br />

Alle Gold-Awards und Verpackungspreisträger unter<br />

verpackung.org<br />

Foto: Deutsches Verpackungsinstitut e. V. (dvi)


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Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Sustainable <strong>Pack</strong>aging in der<br />

Süßwaren- und Snackindustrie<br />

Vom 30.01. bis 02.02.2022 rückt die ProSweets Cologne in Köln das „Sustainable <strong>Pack</strong>aging“ für die Snack- und<br />

Süßwarenindustrie in den Mittelpunkt. Die Branche hat ein großes Interesse daran, auf umweltfreundliche Materialien<br />

wie Papier oder recyclingfähige Mono-Folien und darauf abgestimmte Verpackungsprozesse umzustellen.<br />

Mit Blick auf die Zuliefermesse der Süßwaren- und Snackindustrie, die zeitgleich zur ISM stattfindet, wird klar:<br />

Das nachhaltige Verpacken der Vielfalt von Süßwaren und Snacks verlangt nicht nur innovative <strong>Pack</strong>materialien,<br />

sondern auch hochflexible Maschinen, die diese verarbeiten können.<br />

Im Kampf um die Gunst der<br />

Konsument:innen am Point of Sale<br />

kommt es mehr denn je auf die Verpackung<br />

an. Spätestens mit dem „Green<br />

Deal“ der EU rückt das recyclingfreundliche<br />

Design ins Zentrum von Werbung<br />

und Kommunikation – ein Trend, der<br />

sich auf der ProSweets Cologne 2022 in<br />

Köln widerspiegelt. Sustainable <strong>Pack</strong>aging<br />

ist zu einem bedeutenden Aspekt für die<br />

gesamte Süßwaren- und Snackindustrie<br />

geworden. Ein Schluss, der sich auch aus<br />

einer Umfrage ziehen lässt, die im März<br />

im Auftrag des Deutschen Verpackungsinstituts<br />

(dvi) durchgeführt wurde. Danach<br />

halten die Konsument:innen hierzulande<br />

Verpackungen für so nachhaltig wie nie<br />

zuvor. Mit 44 Prozent attestiert rund die<br />

Hälfte der Befragten den Verpackungen<br />

klare Fortschritte bei der Umweltfreundlichkeit.<br />

Papier und Karton im Aufwind.<br />

Das 3R-Prinzip – Reduce, Reuse, Recycle<br />

– ist fest in den Strategien der Branche<br />

verankert, denn die jüngsten Fortschritte<br />

umfassen sowohl Materialeinsparungen<br />

als auch den Einsatz neuer <strong>Pack</strong>mittel bis<br />

hin zu optimierten Prozessen sowie intelligenten<br />

Designs für das Recycling. Die dvi-<br />

Geschäftsführerin Kim Cheng betont, dass<br />

bei allen Umweltfortschritten die Kernfunktionen<br />

der Verpackung nicht vernachlässigt<br />

worden seien. „Verpackungen werden<br />

nachhaltiger und erfüllen ihre Aufgabe<br />

gleichzeitig immer besser. Sie sorgen für<br />

Hygiene, schützen Waren vor Schäden und<br />

Verderb, machen sie haltbar, transportfähig<br />

und sicher in der Anwendung“, so Cheng.<br />

Für die ausstellenden Unternehmen auf dem<br />

Kölner Messegelände ist folglich ausschlaggebend,<br />

ob und wie sich die Umstellung<br />

auf nachhaltige <strong>Pack</strong>stoffe ohne Abstriche<br />

bei Funktionalität und Convenience realisieren<br />

lässt.<br />

Ein aktueller Trend in der Verpackungsentwicklung<br />

ist dabei unübersehbar: Dort, wo<br />

auf Kunststoff verzichtet werden kann, wird<br />

75 Jahre Saropack<br />

Lukas Deschwanden (li), Geschäftsführer und<br />

4. Generation der Gründerfamilie und Urs Stillhard<br />

(re.), Vertriebsleiter Europa freuten sich<br />

nicht nur über den erfolgreichen Messeauftritt<br />

auf der FACHPACK, sondern man feierte auch<br />

das 75-jährige Jubiläum von Saropack.<br />

Das Unternehmen mit Sitz in Rorschach/<br />

Schweiz ist Marktführer im deutschsprachigen<br />

Raum auf dem Gebiet der Folienverpackung.<br />

„Dabei decken wir eine riesige Bandbreite von<br />

Bedürfnissen ab. Dazu gehören kompetentes,<br />

schnelles sowie faires Handeln, pragmatische<br />

Lösungen, Termintreue und nicht zuletzt umweltschonendes<br />

Denken und Handeln“, betont<br />

Lukas Deschwanden.<br />

inzwischen Papier oder Karton eingesetzt.<br />

Die innovativen Papierlösungen verfügen<br />

über eine integrierte Heißsiegelfähigkeit und<br />

Feuchtigkeitsbarrieren gegen Wasserdampf.<br />

Gleichzeitig bestehen sie bis zu 95 Prozent<br />

und mehr aus erneuerbaren Materialien.<br />

Auch die Verpackungsmaschinenbauer stehen<br />

vor einer Herausforderung: Sie müssen<br />

die technologischen und wirtschaftlichen<br />

Aspekte bei Abkehr vom Kunststoff miteinander<br />

vereinen. Maßgeschneiderte Baukastensysteme,<br />

der konsequente Einsatz von<br />

Robotik und die flexible Umrüstung auf neue<br />

<strong>Pack</strong>mittel ebnen den Weg zu mehr Nachhaltigkeit.<br />

Die Maschinengängigkeit der<br />

neuen <strong>Pack</strong>mittel ist für die Entwickler das<br />

Nonplusultra, um Qualitätsschwankungen,<br />

Fehlpackungen und Produktbeschädigungen<br />

zu vermeiden. <br />

[pl]<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.prosweets.de<br />

Foto: Koelnmesse GmbH, Thomas Klerx


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

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Intelligente ICB-Folie reagiert auf Luftfeuchtigkeit<br />

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und bietet mit ICB einen<br />

völlig neuartigen Wirkstoff. Der Korrosionsschutz<br />

setzt erst dann verstärkt ein,<br />

wenn er benötigt wird und sorgt damit<br />

für eine länger anhaltende Schutzwirkung.<br />

Dafür erhielt Excor den Deutschen<br />

Verpackungspreis <strong>2021</strong> in Gold.<br />

ICB steht für Intelligent Corrosion<br />

Blocker und basiert auf dem Zusammenhang<br />

vom Grad der Luftfeuchtigkeit<br />

und dem Korrosionsrisiko bei<br />

Metall: Ab etwa 55 Prozent Luftfeuchtigkeit<br />

nimmt dieses deutlich zu. Ein<br />

„intelligenter“ Korrosionsschutz sollte<br />

also entsprechend reagieren. Genau<br />

so wirkt ICB: Steigt der korrosionsfördernde<br />

Feuchtigkeitsgrad innerhalb der<br />

Verpackung, steigt auch die Wirkstofffreigabe<br />

der Schutzwirkstoffe. Sinkt die<br />

Belastung durch Feuchtigkeit wieder,<br />

verringert sich auch die Abgabe des Korrosionsschutzwirkstoffes.<br />

Durch diese<br />

bedarfsgerechte Abgabe hält der Schutz<br />

insgesamt länger an und bietet eine bessere<br />

Depotwirkung als bisher auf dem<br />

Markt erhältliche Korrosionsschutz-<br />

Produkte. Dabei ist die Wirkung ebenso<br />

effektiv wie bei VCI-Verpackungen. Das<br />

überzeugte auch die Jury des Deutschen<br />

Verpackungspreises, die ICB <strong>2021</strong> in der<br />

Kategorie „Neues Material“ mit dem<br />

Gold-Award auszeichnete.<br />

ICB steht für Intelligent Corrosion Blocker: Steigt der korrosionsfördernde<br />

Feuchtigkeitsgrad innerhalb der Verpackung, steigt auch die Wirkstofffreigabe<br />

der Schutzwirkstoffe. Sinkt die Belastung durch Feuchtigkeit wieder, verringert<br />

sich auch die Abgabe des Korrosionsschutzwirkstoffes<br />

ICB zunächst als Korrosionsschutzfolie<br />

erhältlich. „Vor<br />

30 Jahren hat Excor als erster Anbieter<br />

Folienverpackungen mit flüchtigen Korrosionsinhibitoren<br />

eingeführt. Jetzt hat<br />

unsere hauseigene Korrosionsforschung<br />

diese Technologie entscheidend weiterentwickelt<br />

und bietet neben dem bekannten<br />

VCI-Wirkstoff mit ICB einen intelligenten<br />

Korrosionsschutz“, so Gerhard Hahn, Geschäftsführer<br />

der Excor Korrosionsschutz-<br />

Technologien und -Produkte GmbH, zu<br />

der Innovation seines Unternehmens. Ein<br />

weiterer Pluspunkt von ICB, das zunächst<br />

als Folie erhältlich ist: Der Wirkstoff wird<br />

zielgerecht in der Verpackung zur Unterbindung<br />

von Korrosion freigegeben und<br />

nicht schon vor oder während des <strong>Pack</strong>prozesses.<br />

Im Gegensatz zu bisherigen Korrosionsschutzfolien<br />

verliert die ICB-Folie<br />

während des heißen Produktionsvorganges<br />

keine Wirkstoffe. Das gilt auch für den<br />

Umgang mit der Folie bei der Lagerung<br />

und im Verpackungsprozess. Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter erhalten dadurch<br />

ein erhöhtes Gefühl der Sicherheit. ICB ist<br />

zudem frei von Nitrit und Aminen. Nach<br />

Entnahme des <strong>Pack</strong>guts verflüchtigt sich<br />

der Schutzfilm in weniger als einer Stunde<br />

rückstandslos von der Metalloberfläche.<br />

Die korrosionsschützenden Eigenschaften<br />

entsprechen der TL 8135-0043, Stufe<br />

3. Eine Arbeitsplatzüberwachung nach<br />

der Technischen Regel für Gefahrstoffe<br />

(TRGS) 615 und 900 ist nicht notwendig.<br />

Der patentierte ICB-Wirkstoff ist zunächst<br />

als Flach-, Schlauch-, Halbschlauchfolie,<br />

Seitenfaltenhaube, Kastenhaube, Beutel,<br />

Druckverschlussbeutel, Zuschnitt,<br />

Schrumpffolie, Luftpolsterfolie und Automatenfolie<br />

lieferbar. Damit ist die ICB-<br />

Folie von Excor beispielsweise geeignet als<br />

Zwischenlage, zum Umhüllen von Stahlund<br />

Holzgestellen oder Gitterboxen, als<br />

Überzug für fertige Metallgüter, als Einsatz<br />

für Gitterboxen, Kleinladungsträger oder<br />

Kisten, für Schüttgut, für die Palettensicherung,<br />

die Bündelung von Rohren, Stangen<br />

oder Profilen und zur Umwickelung von<br />

Maschinen und Coils.<br />

Excor Korrosionsschutz-Technologien<br />

und -Produkte GmbH<br />

Promotion<br />

Tonlandstraße 2<br />

D-34346 Hann. Münden<br />

Tel.: +49 5541 77871-0<br />

www.excor.de


Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Foto: GS1 Austria/Peter Svec<br />

Allgemeine GS1 Spezifikationen<br />

Gerade im Bereich der Behälter, Transportverpackungen und Transportgebinde<br />

geht der Trend eindeutig weg von Einweg hin zu Mehrweg.<br />

4.5 GRAI/GIAI Vergaberegeln<br />

4.5.1 Allgemeine Regeln<br />

Unternehmen wie dm drogerie markt oder Müller welche Kunststoffpalette hat und auch<br />

setzen schon seit vielen Jahren auf Mehrwegtransportverpackungen<br />

sowohl in der Intra- wie zelne schon gemacht hat. Daraus ergeben<br />

wieviele Zyklen bzw. Umläufe jede ein-<br />

4.5.1.1 GS1 Identifikationen für Vermögens-/Anlagegegenstände<br />

Autor<br />

GS1 auch Identifikationen in der externen für <strong>Log</strong>istik. Vermögens- Sei es und aus Anlagegegenstände Gründen der sich können klare dazu Zahlen verwendet über die werden, Stabilität jedes und<br />

Alexander Peterlik ist<br />

Objekt/jeden Gegenstand eines Unternehmens zu identifizieren. Es bleibt dem Ermessen des Anwenders<br />

überlassen, ob er den Global Returnable Asset Identifier (GRAI), AI (8003), oder den Glo-<br />

Müllreduktion in den Filialen oder einfach nur, weil die die Umläufe eines Gebindes innerhalb der<br />

Business Development<br />

Manager bei Investitionssicherheit bieten.<br />

bal Gebinde Individual stabil Asset sind Identifier und vielfachen (GIAI), Nutzen AI (8004), und bevorzugt. daher Wertschöpfungskette.<br />

der Standardisierungsorganisation<br />

Identifikation /Anlagegegenständen der Mehrweggebinde. In es in der FMCG-Branche. Grund hierfür<br />

4.5.1.2 Sperrfrist für die Wiederverwendung der GS1 Identifikation<br />

Vorreiter.<br />

von Vermögens-<br />

Die meisten Beispiele gibt<br />

GS1 Austria. Er bietet jüngster Zeit werden aber auch immer mehr Kunststoffpaletten<br />

werden, zwischen und müssen der Industrie für einen und Zeitraum dem Handel deutlich über die viele Lebensdauer Jahrzehnte der gut Aufzeichnung kennen, ande-<br />

ist, dass sich einerseits die Partner oft<br />

GS1 Identifikationsnummern für Vermögens-/Anlagegegenstände dürfen für keinen anderen Zweck<br />

Beratung, Schulung verwendet<br />

und Workshops rund der verwendet. entsprechenden Diese werden Gegenstände von einem hinaus Pool-Dienstleister<br />

einmalig bleiben. Wenn rerseits eine gesetzliche Firma Vermögensgegenstandsidentifikationsnummern<br />

Vorgaben der Hygiene,<br />

zur Verfügung gestellt und auch Handelseinheiten verwaltet. Dies zuweist, passiert mit Müllvermeidung der sie ihre Kunden und versorgt, optimierte MUSS Prozesse<br />

um den effizienten<br />

das verkaufende Unternehmen sicherstellen, dass die Nummer nie wiederverwendet wird.<br />

Einsatz der GS1 aber nicht nur anhand der Stück, sondern auch anhand es einfach notwendig gemacht haben,<br />

Standards entlang Ebenso spezieller DÜRFEN Kennzeichnungen GIAI NICHT wiederwendet und Strichcodes. werden, So die be-direkfindet sich auf den Kunststoffpaletten, die zwischen der Mehrwegtransportverpackungen zu<br />

eine auf klare sicherheitsrelevanten Struktur beim Management<br />

Komponenten<br />

und Teilen, zum Beispiel im Bahnwesen, angebracht wurden.<br />

der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

der Industrie und der Hofer KG genutzt werden, ein nutzen.<br />

4.5.1.3 GRAI Verantwortung (Global Returnable Asset Identifier). Dieser standardisierte<br />

Kontakt:<br />

peterlik@gs1.at<br />

Eigentümer Identifikator oder Manager beinhaltet des Vermögensgegenstandes immer den weltweit ist verantwortlich für die Ausstellung<br />

Der<br />

und eindeutigen Zuteilung Company der GS1 Identifikation Prefix des Pool-Dienstleisters,<br />

von Vermögens-/Anlagegegenständen.<br />

www.gs1.at eine Behälternummer und eine Seriennummer. Dieses<br />

Anmerkung: Der Begriff „Manager des Vermögensgegenstandes“ schliesst Hersteller mit ein,<br />

Dreierpaket die Identifikationen an eindeutigen für Identen Vermögensgegenstände ermöglicht es dem ausgeben und zuteilen, die für die gesamte<br />

Pool-Dienstleister Lebensdauer des immer Gegenstandes genau sagen gültig zu können, bleiben. wer Im Weiteren kann es durch „Best Practice“<br />

bestimmt sein, dass der Hersteller des Vermögensgegenstandes die<br />

Auszug<br />

Identifikationsnummer<br />

aus den Allgemeinen<br />

des späteren Besitzers oder Verwalters bereits im Produktionsprozess anbringt (siehe Kapitel<br />

GS1 Spezifikationen<br />

2.3).<br />

über den<br />

Mehrweg ist besser<br />

als Einweg!<br />

4.5.2 Vergabe des Global Returnable Asset Identifiers (GRAIs): AI (8003)<br />

Der Aufbau des Datenelementes Global Returnable Asset Identifiers (GRAI) kann aus zwei Teilen<br />

bestehen: der obligatorische Teil, die Identifikation eines Behältertyps, und eine optionale, die<br />

Seriennummer, um zwischen den einzelnen Behältern eines Behältertyps zu unterscheiden (siehe<br />

Kapitel 2.3.1).<br />

Abbildung 4.5.2-1. Format des Datenelementes<br />

GS1<br />

Application<br />

Identifier<br />

GS1 Basisnummer<br />

─────────────›<br />

Global Returnable Asset Identifier (GRAI)<br />

Behältertyp<br />

‹─────────────<br />

Prüfziffer<br />

Seriennummer<br />

(optional)<br />

8 0 0 3 0 N 1 N 2 N 3 N 4 N 5 N 6 N 7 N 8 N 9 N 10 N 11 N 12 N 13 X 1 variable Länge X 16<br />

Die genaue Methode, die eingesetzt wird, um die GS1 Identifikationsnummer eines Mehrwegtransportbehälters<br />

zuzuteilen, bleibt dem Ermessen des jeweiligen Unternehmens überlassen. Eine eindeutige<br />

GS1 Identifikationsnummer muss jedoch jeder Art eines Behältertyps zugeteilt werden, der<br />

identifiziert werden muss. Zur Erleichterung der Verwaltung empfiehlt GS1 die GS1 Identifikationsnummern<br />

fortlaufend zuzuweisen und keine „klassifizierenden“ Elemente zu verwenden.<br />

Wenn es nicht möglich ist (wie zum Beispiel bei Ausstellungsstücken von Museen), Identifikationsnummern<br />

für Mehrwegtransportbehälter zuzuteilen, oder wenn es für die Anwendung nicht notwendig<br />

ist, den Typ des Gegenstands zu kennen (wenn sie zum Beispiel nur für eine Art von Sachgegenständen<br />

eingesetzt wird), sollte die GS1 Identifikationsnummer für individuelle Objekte (GIAI) AI<br />

(8004) verwendet werden.<br />

Version 21, Januar <strong>2021</strong> © <strong>2021</strong> GS1 Austria | GS1 Germany | GS1 Switzerland Seite 244 of 544


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

In anderen Branchen gibt es im Bereich<br />

des Mehrwegbehälter-Managements sicher<br />

noch Aufholbedarf. Doch die GS1<br />

Standards und im Speziellen der GRAI<br />

können überall zum Einsatz kommen,<br />

denn das Prinzip des Mehrweggebindes<br />

ist immer gleich: Einer in der Wertschöpfungskette<br />

beginnt, bringt die Mehrwegtransporteinheiten<br />

in den Umlauf und<br />

erhofft sich, dass diese wieder zu ihm<br />

zurückkommen.<br />

Jetzt gibt es genau an dieser Stelle ganz<br />

laute Stimmen, die sagen, dass dies alles<br />

nur geht, wenn der Kreislauf geschlossen<br />

ist, sich alle kennen und überhaupt ist das<br />

in unserer Branche wieder sehr schwierig.<br />

Ja, es mag in manchen Branchen schwieriger<br />

sein als in anderen, ein ordentliches<br />

Mehrwegtransportsystem einzuführen,<br />

aber bei der richtigen Planung und Nutzung<br />

globaler Standards ist sowohl die<br />

Identifikation, die Kennzeichnung und die<br />

Kommunikation zwischen den einzelnen<br />

Partnern entlang der Wertschöpfungskette<br />

heute schon gelöst.<br />

Standards und Strukturen. Wie<br />

oberhalb schon beschrieben, hat der GRAI<br />

eine klar definierte Struktur und kann in<br />

jeder Datenbank oder einfachen Excelliste<br />

gepflegt werden. Wie kann dieser GRAI<br />

automatisiert identifiziert werden? Über<br />

drei verschiedene Datenträger: Es kann der<br />

GS1 DataMatrix, der GS1-128 Strichcode<br />

oder ein UHF/EPC Gen2 Transponder<br />

sein. Je nachdem wie der technische Stand<br />

ist. In der Praxis ist es oft die Kombination<br />

von zwei Datenträgern. Bleibt also noch<br />

die Kommunikation zwischen den Unternehmen.<br />

Diese kann und soll über klar definierte<br />

EANCOM Nachrichten abgewickelt<br />

werden. So kann der GRAI gemeinsam<br />

mit der DESADV und den dazugehörigen<br />

Lieferdaten geschickt werden (Lieferaviso).<br />

Er kann aber auch sehr simpel in eine Excelliste<br />

eingetragen (abgescannt) werden<br />

und diese wird verschickt.<br />

Je klarer die Standards und Strukturen,<br />

umso besser die Datenkommunikation. Es<br />

könnte alternativ auch eine App sein, die<br />

geöffnet wird und in welcher die GRAIs<br />

abgescannt und dann verwaltet werden.<br />

Im Jahr <strong>2021</strong> und im Rahmen all der Digitalisierungsprojekte<br />

sollte es technisch, wenn<br />

die Struktur stimmt, keine große Herausforderung<br />

sein Mehrwegtransporteinheiten<br />

Der GRAI sowohl im GS1-128 wie auch im<br />

UHF/EPC Gen 2 Tag codiert<br />

zwischen den einzelnen Partnern entlang<br />

der Wertschöpfungskette zu erfassen, zu<br />

verwalten und den größtmöglichen Nutzen<br />

daraus zu ziehen. <br />

[pl]<br />

Mehr zum GRAI unter www.gs1.at/grai<br />

Foto: GS1 Austria<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />

Das ist Circular Economy mit Mehrwert.


Aktuell Transportverpackung Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Flexibler Palettierer in der<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Ein KUKA Palettierer des Typs KR QUANTEC palettiert Weißwurstdosen bei einem bayerischen Lebensmittelhersteller.<br />

Der Palettierroboter beschleunigt den Verpackungsprozess und entlastet die Mitarbeiter von schwerer<br />

körperlicher Arbeit.<br />

Optimierte Intralogistik in bayerischen<br />

Traditionsunternehmen.<br />

Mehr bayerische Tradition geht<br />

kaum. Die Fleischwerke E. Zimmermann<br />

GmbH & Co. KG gibt es bereits seit 1894.<br />

Seit der Gründung produziert das Unternehmen<br />

ausschließlich hochwertige Lebensmittel<br />

nach traditionellen Rezepturen.<br />

Bei Weißwurst in verschiedenen Verpackungsvarianten<br />

sind die Fleischwerke<br />

Zimmermann einer der führenden Hersteller<br />

in Deutschland. Ein Qualitätsanspruch,<br />

der auch für das Palettieren in der<br />

Produktionsumgebung gilt.<br />

„Das Palettieren erfolgte bislang manuell<br />

und war ergonomisch für die Mitarbeiter<br />

nicht mehr vertretbar. Deshalb haben wir<br />

uns dafür entschieden, den Prozess zu<br />

automatisieren“, erklärt Christian Lauer,<br />

Bereichsleiter Technik bei den Fleischwerken<br />

E. Zimmermann. Um die Intralogistik<br />

zu optimieren, wurde ein KUKA Palettierer<br />

vom Typ KR 12 R3200 PA in den Prozess<br />

integriert.<br />

Ausgestattet mit einem Multifunktionsgreifer automatisiert der KUKA Palettierer des<br />

Typs KR QUANTEC den Palettierprozess in der Lebensmittelbranche<br />

Foto: KUKA AG<br />

Customer Service programmiert<br />

anspruchsvolle Applikation.<br />

Die umfangreichen Programmier- und<br />

Simulationsaufgaben bei der Umsetzung<br />

übernahm die Abteilung Applikationsprogrammierung<br />

von KUKA. Die zentrale<br />

Herausforderung: Der Palettierer sollte<br />

die in Form und Größe unterschiedlichen<br />

Produktvarianten flexibel beherrschen.<br />

Insgesamt muss der KR QUANTEC, der<br />

mit einem Multifunktionsgreifer ausgestattet<br />

ist, 48 verschiedene Kombinationen<br />

Wir sind mit der Anlage absolut zufrieden. Unsere Ziele<br />

hinsichtlich Qualität und Zuverlässigkeit haben wir<br />

erreicht. Außerdem haben wir nun deutlich weniger<br />

Ausschuss durch Verbeulung oder Verformungen.<br />

Christian Lauer,<br />

Bereichsleiter Technik bei den Fleischwerken E. Zimmermann<br />

von <strong>Pack</strong>musterungen und Päckchen auf<br />

der Palette bearbeiten. Dementsprechend<br />

musste KUKA die Programmierung flexibel<br />

entwickeln. Eine weitere Herausforderung<br />

lag in der Erarbeitung einer zuverlässigen<br />

Fehlerstrategie für mögliche auftretende<br />

Störungen – etwa was zu tun ist, wenn<br />

eine Dose verkantet, umfällt oder beschädigt<br />

ist.<br />

Palettierer automatisiert kompletten<br />

Vorgang. Im ersten Schritt<br />

transportiert der KR QUANTEC selbstständig<br />

Euro-Palette und Umkarton in seinen<br />

Arbeitsbereich. Anschließend werden die<br />

Weißwurstdosen über ein Förderband<br />

angeliefert. Der Palettierroboter greift<br />

die Dosen auf und palettiert sie auf der<br />

Palette. Ist diese voll beladen, wird sie<br />

ausgeschleust.<br />

Die Ausweitung des Automatisierungsgrades<br />

ist für das mittelständische Unternehmen<br />

ein großer Erfolg. Auch die Mitarbeiter<br />

werden von körperlich belastenden<br />

Aufgaben entlastet und können nun in<br />

anderen Bereichen eingesetzt werden. [pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

Baumaterialien sicher und effizient verpacken<br />

Stahlbleche effizient eingewickelt: 73 % weniger<br />

Verpackungsmaterial mit Stretchwickler<br />

Der Transport von Baumaterialien kann ähnlich anspruchsvoll<br />

sein wie der wertvoller Vasen. Sie müssen ihr Ziel in einwandfreiem<br />

Zustand erreichen, um Sicherheitsstandards zu erfüllen<br />

und eng getaktete Baupläne nicht durcheinander zu bringen.<br />

Zudem gilt es, Materialien effektiv vor Diebstahl zu schützen,<br />

die nicht selten mit scharfen Kanten und einem hohen Gewicht<br />

aufwarten. Davon kann auch Laminex B.V. ein Liedchen singen.<br />

Der niederländische Spezialist von Baumaterialien liefert unter<br />

anderem Verbunddeckensysteme und Materialien für den Brandschutz.<br />

Foto: Lantech<br />

Seit vielen Jahren gehören auch<br />

Schwalbenschwanzplatten von Lewis<br />

zum Produktportfolio. Dabei handelt<br />

es sich um Stahlbleche für den Bau freitragender<br />

Fußböden. Diese können sich bei<br />

großer Belastung verformen und haben<br />

scharfkantige Ränder. Deshalb wurden die<br />

palettierten Platten vor der Auslieferung<br />

fast 30 Jahre lang mit einer speziellen Kartonhülle<br />

sowie mehreren Umreifungsbändern<br />

verpackt. Um den Verbrauch an Verpackungsmaterialien<br />

zu reduzieren, begab<br />

sich das Unternehmen 2019 auf die Suche<br />

nach einer nachhaltigeren, effizienteren<br />

und sicheren Methode. Auf der <strong>Log</strong>istica<br />

Messe im niederländischen Utrecht wurde<br />

Laminex schließlich auf die Stretchwickelmaschinen<br />

von Lantech aufmerksam.<br />

Halbautomatischer Stretchwickler<br />

für effizienten Folieneinsatz.<br />

„Daraufhin führten wir bei<br />

Lantech im Showroom zahlreiche Live-Tests<br />

durch“, berichtet Dirk Monster, Operative<br />

Director bei Laminex. „Besonders wichtig<br />

und ausschlaggebend waren für uns Aspekte<br />

wie Ladungsstabilität, effizienter Folienverbrauch<br />

und Ladungssicherheit.“ Dabei<br />

stand ihnen Tim Reefs, Sales Manager bei<br />

Lantech, beratend zur Seite. Er riet dem<br />

Unternehmen zu Lantechs halbautomatischem<br />

Stretchwickler Q-300XT, der mit<br />

einem übergroßen Drehtisch ausgestattet<br />

wurde und serienmäßig über die Click-n-<br />

Go-Fernbedienung verfügt.<br />

Per Fernbedienung steuerbar.<br />

Damit braucht der Staplerfahrer den Bock<br />

für den Umwicklungsvorgang nicht zu<br />

verlassen. Die Maschine wird einfach per<br />

Fernbedienung gestartet und gestoppt. Das<br />

patentierte XT Cut and Clamp-System erfasst<br />

die Stretchfolie und schneidet sie am Ende<br />

des Wickelzyklus´ automatisch ab. Pro Ladung<br />

spart der Gabelstaplerfahrer so rund<br />

zwei Minuten Arbeitszeit im Vergleich zu<br />

anderen Stretchwicklern ein.<br />

Die Maschine wurde mit der optionalen<br />

Pallet Grip-Technologie ausgestattet, die die<br />

Ladung auf der Palette befestigt, so dass ein<br />

Verrutschen verhindert wird. Dabei wird die<br />

Unterfolienbahn zu einem dichten Strang<br />

verdreht und um die oberen Bretter der<br />

Palette gewickelt. Dadurch kann sie von<br />

den Staplerzinken nicht beschädigt werden.<br />

Der Q-300XT ist selbst für sehr kalte Umgebungen<br />

geeignet und kommt mit bis zu -18<br />

Grad Celsius zurecht. Dank der eingebauten<br />

Waage erfolgen Wiegen und Wickeln in<br />

einem einzigen Arbeitsschritt. Die Größe<br />

des Drehtischs kann individuell angepasst<br />

werden, wobei die Maximaldrehzahl acht<br />

Umdrehungen pro Minute beträgt. Je nach<br />

Größe der Ladung können damit pro Stunde<br />

bis zu 40 Paletten umwickelt werden.<br />

Beladen wird der Q-300XT per Hubwagen<br />

oder Gabelstapler, wobei der Gabelstapler-<br />

Anschlag dafür sorgt, dass die Ladung optimal<br />

auf dem Drehtisch ausgerichtet wird,<br />

bevor die Ladung entsprechend der abgespeicherten<br />

Voreinstellungen mit Stretchfolie<br />

umwickelt wird.<br />

Tim Reefs (l.), Sales Manager bei Lantech, und Dirk Monster (r.),<br />

Operative Director bei Laminex, neben dem für Laminex konfigurierten<br />

Stretchwickler Q-300XT von Lantech<br />

73% weniger Verpackungsmaterial.<br />

„Durch ein ausgeklügeltes Wickelmuster<br />

für diese Art von Ladung konnten wir<br />

eine sehr stabile und dennoch ansprechende<br />

Palette zusammenstellen“, berichtet Tim<br />

Reefs von Lantech. Durch den Umstieg<br />

auf den halbautomatischen Stretchwickler<br />

konnte Laminex den Verbrauch an Verpackungsmaterialien<br />

um 73 Prozent reduzieren.<br />

„Jetzt verbrauchen wir nur noch eine<br />

geringe Menge Folie sowie Eckprofile, die<br />

das Einschnüren der Ladung verhindern“,<br />

berichtet Dirk Monster von Laminex. „Damit<br />

sparen wir nicht nur Verpackungsmaterial,<br />

die Palette ist auch stabiler und der Verpackungsprozess<br />

weniger arbeitsaufwändig.“<br />

Produkte repräsentativ, stabiler<br />

und effizienter verpackt. Dirk<br />

Monster freut sich, dass dadurch nicht nur<br />

Kosten gesenkt und Verpackungsmaterialien<br />

effizienter eingesetzt werden. „Wir erhalten<br />

zugleich ein Endergebnis, das eine repräsentative<br />

Visitenkarte für unser Unternehmen<br />

darstellt.“<br />

Auch Tim Reefs von Lantech ist mit der<br />

gewählten Lösung zufrieden, die sich seit inzwischen<br />

zwei Jahren bewährt hat: „Durch<br />

die intensive Zusammenarbeit während der<br />

Implementierung entstand ein sehr gutes<br />

Endergebnis, auf das wir stolz sind.“ [pl]


Aktuell Transportverpackung Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Papier statt Wickelfolie:<br />

Das nachhaltige Palettenwickeln<br />

Mondi, ein weltweit führendes Verpackungs- und Papierunternehmen, hat in Kooperation mit dem italienischen<br />

Anlagenhersteller ACMI ein neues Verpackungssystem für Paletten entwickelt, das Papier anstatt Kunststoff verwendet.<br />

Indem es die Art und Weise ändert, wie Paletten gewickelt werden, verringert Advantage StretchWrap<br />

die Abhängigkeit der Lieferkette von Kunststoff. Stattdessen wird auf ein erneuerbares und vollständig recycelbares<br />

Material gesetzt.<br />

Advantage StretchWrap (zum Patent<br />

angemeldet) ist eine völlig neue,<br />

leichte Papiersorte von Mondi, die<br />

speziell für die Verpackung von Paletten<br />

entwickelt wurde. Es ist elastisch, durchstichfest<br />

und bietet Waren beim Transport<br />

zuverlässigen Schutz. Der gegenwärtige<br />

Branchenstandard zum Umwickeln von<br />

Paletten ist ein mehrschichtiger Kunststoff<br />

mit geringen Recyclingquoten. Das Advantage<br />

StretchWrap-Papier ermöglicht in<br />

Kombination mit dem Verpackungssystem<br />

Rocket E-500 von ACMI den Wechsel zu<br />

einer vollständig recyclingfähigen Verpackungslösung<br />

für Paletten.<br />

Dank seiner ausgeprägten Dehnbarkeit und<br />

seiner hohen Zugfestigkeit ist das Papier eine<br />

zuverlässige Alternative für den Transport.<br />

Beschleunigungsprüfungen, bei denen der<br />

Transport mit Anlagen von ESTL simuliert<br />

wird (Durchführung nach EUMOS 405<strong>09</strong> )<br />

und Beförderungsversuche unter realen Bedingungen<br />

bestätigten, dass die Paletten mit<br />

Advantage StretchWrap sicher verpackt sind.<br />

„Mondis Erfahrung mit hochelastischen<br />

Papiersorten steckt in der DNA dieser neuen<br />

Papierlösung. Mondi stellt seit mehr als<br />

20 Jahren starkes elastisches Papier zur<br />

Verpackung von Federkernmatratzen her.<br />

Laufende Weiterentwicklungen bei den<br />

Papierparametern Festigkeit, Dehnbarkeit<br />

und geringere Grammaturen ermöglichten<br />

es, über neue Anwendungsbereiche nachzudenken.<br />

Wir sind stolz darauf, Advantage<br />

StretchWrap – unsere innovative papierbasierte<br />

Lösung für das Umwickeln von<br />

Paletten – jetzt nach zwei Jahren Forschung<br />

und Entwicklung auf den Markt zu bringen.<br />

Das ist ein wunderbares Beispiel, wie wir<br />

Verpackungen und Papier bewusst nachhaltig<br />

gestalten, und wann immer möglich<br />

Papier und wo sinnvoll Kunststoff einsetzen“,<br />

meint Paulus Goess, Sales Director<br />

Spezialkraftpapier bei Mondi.<br />

„Die Zusammenarbeit mit Mondi an dieser<br />

neuen Lösung ist ein spannender Schritt<br />

auf dem Weg zum Einsatz von wiederverwertbarem<br />

Papier beim Umwickeln von<br />

Advantage StretchWrap von Mondi<br />

Paletten. Diese Kooperation zeigt, wie sich<br />

durch Innovationen in der Papier- und Anlagentechnik<br />

die Anzahl der Wahlmöglichkeiten<br />

für Unternehmen erhöht, die auf<br />

der Suche nach nachhaltigen Alternativen<br />

sind“, erklärt Luigi Brugnoli, Global Sales<br />

Director bei ACMI.<br />

Advantage StretchWrap wird aus verantwortungsvoll<br />

bezogenen, erneuerbaren<br />

Materialien in Skandinavien hergestellt.<br />

Hohe Recyclingquoten für faserbasierte<br />

Verpackungen in Europa und die hohe<br />

Verfügbarkeit von Möglichkeiten zur Papierentsorgung<br />

gewährleisten, dass das<br />

Papier am Ende seiner Lebensdauer recycelt<br />

werden kann und so einen Beitrag zur<br />

Kreislaufwirtschaft leistet. [pl]<br />

Fotos: Mondi<br />

1. EUMOS 405<strong>09</strong> ist eine Norm, anhand der die Steifigkeit<br />

der Ladung untersucht wird. Hierzu werden<br />

im Rahmen eines Tests horizontale Beschleunigungs-<br />

und Abbremsvorgänge simuliert, wie sie in<br />

typischen Transport- und Verteilungskreisläufen<br />

auftreten.<br />

2. EUROSTAT 2020


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Mit 1. Oktober <strong>2021</strong> übernahm<br />

Cristian Reiter, bis<br />

dato Vice President <strong>Pack</strong>aging<br />

Systems bei der Uhlmann Pac-<br />

Systeme GmbH & Co. KG, die<br />

technische Geschäftsführung<br />

(CTO). Damit folgt er auf Tim<br />

Slomp, der Uhlmann Ende September<br />

verließ, um eine neue<br />

berufliche Herausforderung<br />

anzugehen.<br />

Die nächsten drei Jahre wird<br />

Andrea Alboni, General<br />

Manager Western Europe bei<br />

Universal Robots (UR), im Vorstand<br />

der VDMA Fachabteilung<br />

Robotik tätig sein. Der Cobot-<br />

Experte setzt sich in der kommenden<br />

Amtsperiode bis 2024<br />

dafür ein, das Thema Mensch-<br />

Roboter-Kollaboration weiter zu<br />

forcieren.<br />

Ab sofort unterstützt die gebürtige<br />

Oberösterreicherin<br />

Alina Zechmeister das Team<br />

des Verbands Österreichischer<br />

Entsorgungsbetriebe (VOEB).<br />

Sie ist für Projekte rund um<br />

Branchenimage, Mitgliederbetreuung,<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Job Branding<br />

verantwortlich. Sie studiert<br />

im Master Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

mit<br />

Schwerpunkt Abfall.<br />

Rockwell Automation, Inc.<br />

hat Armin Wenzel zum Managing<br />

Director für Österreich<br />

sowie zum Channel-Verantwortlichen<br />

für den deutschen<br />

sowie osteuropäischen Markt<br />

ernannt. Damit setzt das Unternehmen<br />

einen klaren Fokus<br />

auf den Channel, um seinen<br />

Marktanteil mithilfe von Systemintegratoren<br />

und Distributionspartnern<br />

weiter zu<br />

erhöhen.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

ECR Tag <strong>2021</strong>. Branchentreff. Zeit: Donnerstag,<br />

11. November <strong>2021</strong>. Ort: Vösendorf bei Wien<br />

/ Österreich. Weitere Informationen unter:<br />

www.ecr-austria.at/ecrtag/<br />

European Bioplastics Conference. Konferenz.<br />

Zeit: 30. November bis 1. Dezember <strong>2021</strong>. Ort:<br />

Berlin + Virtuell. Weitere Informationen unter:<br />

www.european-bioplastics.org<br />

Optimale Barriere für Lebensmittelverpackungen.<br />

Seminar. Zeit: 23. bis 24. November<br />

<strong>2021</strong>. Ort: Virtuell. Weitere Informationen unter:<br />

www.zlv.de<br />

Smart <strong>Pack</strong>aging Virtual Summit. Konferenz.<br />

Zeit: 14. bis 16. Dezember <strong>2021</strong>. Ort: Virtuell.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ami-events.com


Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Gute Chancen für einen Green Deal<br />

ESG-Rating und EU-Taxonomie: Umsetzungsstrategien für Unternehmen<br />

Kopfschmerzen der nachhaltigen Art drohen am Neujahrstag 2022 im wahrsten Sinne<br />

vielen Unternehmen, die auch jetzt schon der EU-Richtlinie für unternehmerische Sozialverantwortung<br />

(CSR-Rug) unterliegen: Für sie gilt das neue EU-Taxonomie-Regelwerk.<br />

Parallel dazu flattern Unternehmen in der Lieferkette die Kundenanfragen nach EcoVadis,<br />

CDP oder SMETA Audits rein.<br />

über die<br />

Autorin<br />

Nachhaltigkeit ist für<br />

die gebürtige Berlinerin<br />

Jenny Walther-Thoss<br />

ein sehr wichtiges Thema,<br />

das ihre gesamte<br />

Karriere beeinflusste.<br />

Nach ihrem Abschluss<br />

als Master of Science<br />

International Agriculture<br />

an der Humbold-<br />

Universität zu Berlin<br />

kümmerte sie sich als<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

bis 2008 um<br />

Ressourcenökonomie.<br />

Früh übernahm sie Führungspositionen<br />

unter<br />

anderem als Direktorin<br />

der EU-Bio (ES)-<br />

Kontrollstelle. 2013<br />

wechselte sie zu WWF<br />

Deutschland in Berlin,<br />

wo sie zum Senior Policy<br />

Officer Nachhaltige<br />

Biomasse & Standards<br />

aufstieg. Seit 2020<br />

arbeitet Jenny Walther-<br />

Thoss bei der Berliner<br />

Berndt+Partner Consultants<br />

GmbH. Der Nachhaltigkeit<br />

blieb sie treu,<br />

denn nun berät sie die<br />

Verpackungsindustrie<br />

als Senior Consultant<br />

Sustainability.<br />

Verantwortlich dafür sind parallele Entwicklungen bei<br />

Regulierern und Finanzmärkten, die Nachhaltigkeit<br />

zusehends als den messbaren und ausschlaggebenden<br />

Entscheidungsfaktor ansehen. Im Mittelpunkt steht dabei<br />

zum einen das wachsende Bedürfnis der Gesellschaft und<br />

Politik, Nachhaltigkeit nicht als freiwilligen Zusatz, sondern<br />

als inhärenten Bestandteil eines Produktes zu erleben. Zum<br />

anderen greift der wachsende Markt für Green Finance begierig<br />

nach den neuen Möglichkeiten der Nachhaltigkeitsbewertungen.<br />

Es stehen daher nun bei vielen Unternehmen in immer regelmäßigeren<br />

Abständen Assessments für ESG-Ratings und Anfragen<br />

nach Nachhaltigkeitsreports an, sagt Jenny Walther-Thoss, Senior<br />

Consultant Sustainability von der Berliner Berndt+Partner<br />

Consultants GmbH. Ihr Rezept gegen nachhaltige Kopfschmerzen:<br />

Eine in der Praxis bewährte, sechsstufige Strategie für<br />

Unternehmen in der Lieferkette.<br />

Eine EU-Verordnung, die es in sich hat: Die Rede ist von der<br />

Non-Financial Reporting Directive (NFRD): Die EU-Taxonomie-<br />

Richtlinie verpflichtet ab dem Jahr 2022 alle Banken, Versicherungen<br />

und kapitalmarktorientierten Unternehmen mit mehr<br />

als 500 Mitarbeitern, für das Berichtsjahr <strong>2021</strong> entsprechend<br />

der NFRD zu berichten.<br />

Was heißt das für die betroffenen Unternehmen? Ihre Reports<br />

müssen sich ab Januar 2022 an neuen Berichtspflichten orientieren.<br />

Sie müssen also berichten, welcher Opex- und welcher<br />

Capex-Anteil EU-Taxonomie-konform ist oder nicht. Im Klartext<br />

geht es um die Beantwortung dieser Frage: Welche laufenden Betriebsaufwände<br />

und Investitionen entsprechen der EU-Definition<br />

der Nachhaltigkeit in puncto Umweltziele<br />

und sozialer Ziele und welche nicht? Für<br />

das Berichtsjahr <strong>2021</strong> steht dabei die Frage<br />

nach dem Klimaschutz im Vordergrund. Für<br />

alle anderen Kriterien gelten die möglichen<br />

Reportingpflichten, die im August <strong>2021</strong> von<br />

der EU-Kommission veröffentlicht wurden.<br />

Doch das Erfüllen der EU-Richtlinie ist mehr<br />

als nur eine lästige Pflichtaufgabe. Wer ihr<br />

gewissenhaft und transparent nachkommt,<br />

kann auch in Zukunft Investoren für sein<br />

Unternehmen gewinnen, sich Geld auf dem<br />

Finanzmarkt besorgen oder als Lieferant<br />

Aufträge generieren. Aber ohne die transparente<br />

Darlegung einer guten Nachhaltigkeitsperformance<br />

bleiben künftig viele Türen<br />

verschlossen.<br />

Nachhaltigkeit ist im Mainstream<br />

angekommen. Vor ähnlichen<br />

Herausforderungen standen die Automobilindustrie<br />

und ihre Lieferanten vor rund 30<br />

Jahren. „Wenn wir uns nicht ändern, sind<br />

wir in zehn Jahren weg vom Markt!“ Mit<br />

diesen drastischen Worten begründete vor<br />

30 Jahren ein Direktor der Automobilindustrie<br />

den Zwang, die Qualitätssicherung im<br />

Konzern und bei allen seinen Lieferanten<br />

radikal zu ändern. Ziel: null Fehler. Als Basis<br />

dienten strenge Qualitätsrichtlinien wie die<br />

legendäre Q-101 von Ford, das Vorbild für<br />

das spätere internationale Regelwerk ISO<br />

9001, das mittlerweile in nahezu allen Branchen<br />

zum Stand der Qualitätsdinge zählt.<br />

Kontakt:<br />

walther-thoss@<br />

bp-consultants.de<br />

www.bp-consultants.de<br />

Es grünt so grün: Gelebte Nachhaltigkeit wirkt<br />

sich positiv auf das Geschäft aus. ESG-Ratings<br />

dokumentieren den Kunden die erfolgreichen<br />

Maßnahmen in den Bereichen Lieferkette,<br />

Umwelt und Klima<br />

Foto: Elnur - stock.adobe.com


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

Zeitsprung in das Jahr <strong>2021</strong>: Was hat Qualitätssicherung<br />

mit Environmental Social Governance<br />

(ESG-)Ratings und EU-Taxonomie<br />

zu tun? Sehr viel, meine ich aus dem Blickwinkel<br />

einer ISO 9001 Lead-Auditorin. Die<br />

damaligen Wege zur heutigen Form der Qualitätssicherung<br />

weisen nämlich sehr viele<br />

Gemeinsamkeiten auf. Eine der wichtigsten<br />

klang bereits an: Neue Wege geht man nur<br />

mit einer neuen Einstellung aller Mitarbeiter.<br />

Oder wie es bei B+P Consultants heißt:<br />

„Nachhaltigkeit ist keine Energiesparlampe,<br />

sondern eine Geisteshaltung.“<br />

Auf der FACHPACK <strong>2021</strong> wurde berichtet,<br />

dass ein großes multinationales Handelsunternehmen<br />

seinen Lieferanten mitgeteilt hat,<br />

dass ab jetzt der Product Carbon Footprint<br />

als dritter Faktor nach Preis und Spezifikation<br />

bei der Lieferantenentscheidung eine<br />

Rolle spielen wird. Das ist nur der logische<br />

nächste Schritt in einer Entwicklung, welche<br />

in den letzten Jahren immer deutlicher<br />

Fahrt aufgenommen hat. In <strong>2021</strong> ist Nachhaltigkeit<br />

kein Thema mehr, welches so<br />

nebenherlaufen oder auch immer gerne<br />

noch gerade in der Mitte der Wertschöpfungskette<br />

ignoriert werden kann, da der<br />

Druck aus der Gesellschaft, den Medien,<br />

von den Gesetzgebern und den Investoren<br />

kommt.<br />

Neue Wege muss das Unternehmen<br />

gehen. Doch bis zur Zielerreichung steht<br />

viel Arbeit an: Die Ausgangslage sieht für die<br />

Verpackungsbranche gut aus, denn oft gibt es<br />

das für Veränderung nötige Mindset bereits<br />

in den Firmen. So stellt Matthias Giebel,<br />

Partner bei B+P-Consultants, bei der Arbeit<br />

für die Verpackungsindustrie immer wieder<br />

fest, „dass es im deutschsprachigen Raum<br />

eine fast selbstverständliche, nachhaltige<br />

Unternehmenskultur gibt. Mitarbeiter und<br />

Umwelt spielen traditionell eine große Rolle.“<br />

Aber Mindset allein reicht nicht aus: Der<br />

künftige Geschäftserfolg steht und fällt mit<br />

der Pflicht zur öffentlichen Transparenz,<br />

gemessen durch ESG-Ratings und öffentliche<br />

Nachhaltigkeitsberichterstattung. Eine<br />

Selbsteinschätzung ist nicht erlaubt. Hersteller<br />

von Markenartikeln (Brands) setzen bei<br />

Lieferanten aus der Verpackungsindustrie<br />

oft auf Sedex, EcoVadis und für das Klimareporting<br />

auf CDP. Darüber hinaus gibt es<br />

weitere Reporting-Frameworks und Rankings<br />

wie DNK und GRI (siehe auch Infokasten:<br />

Nachhaltigkeit im Detail).<br />

In der Beratungspraxis für die Verpackungsindustrie<br />

hat sich bei B+P Consultants eine<br />

sechsstufige Vorgehensweise bei den ESG-<br />

Ratings und CDP-Reports bewährt:<br />

1. Ermitteln des Ist-Zustandes: Welche<br />

nachhaltigen Aktivitäten unternimmt<br />

das Unternehmen bereits – vom Produkt,<br />

der Produktion, Energieversorgung,<br />

Mitarbeiteraktionen bis hin zu<br />

ersten kleinen Umweltaktionen? Von<br />

welchen gesetzlichen Anforderungen<br />

im Bereich Nachhaltigkeit ist oder wird<br />

das Unternehmen betroffen sein?<br />

2. Fokus auf Kunden: Welche Anfragen<br />

erhält das Unternehmen von Kunden,<br />

aus welcher Branche stammen sie?<br />

Hintergrund: Die Fokussierung auf<br />

die spezifischen Anforderungen der<br />

Abnehmerbranche erleichtert die weitere<br />

Vorgehensweise.<br />

3. Risiko-Assessment: Es gilt, alle Ebenen<br />

der Nachhaltigkeit von Ökonomie<br />

(Produkte, Services, Lieferanten), Ökologie<br />

(z. B. Klimarisiken, Wasser, Abfälle)<br />

bis hin zum Sozialen (Mitarbeiter,<br />

Risiken in der Lieferkette im Bereich<br />

Arbeits- und Menschenrechte) zu analysieren.<br />

Wichtig: anschließende >><br />

PRODUKTVERFOLGUNG<br />

FÜR FRISCHE<br />

Die richtige Kennzeichnung bringt Frische in Ihr Verkaufsregal.<br />

Mit Inkjet- und Lasercodiersystemen der Fa. Wallasch wird<br />

jedes einzelne Ihrer Produkte unverwechselbar und somit im Fall<br />

des Falles leicht zu verfolgen. Über Lösungen für Ihren Betrieb informieren<br />

wir Sie gerne unter (01) 416 94 46-0 oder www.wallasch.at.<br />

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Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

>> Priorisierung in einer Wesentlichkeitsmatrix<br />

zur Entwicklung eines<br />

machbaren Zielpfades.<br />

4. Agiles Nachhaltigkeits- und Klimaprogramm:<br />

Gefragt ist eine maßgeschneiderte<br />

Strategie und ein auf Prioritäten<br />

fokussierendes Implementierungsprogramm,<br />

welches sich an wandelnde<br />

Kundenanforderungen und neue Herausforderungen<br />

anpassen lässt.<br />

5. Anpassen des Lieferkettenmanagements:<br />

Das Ziel ist ein Mapping aller<br />

Lieferanten und ihre Einteilung in<br />

Risikoklassen. Je nach Risiko folgen<br />

gezielte Maßnahmen (vom Fragebogen<br />

bis zum Audit), um das Risiko von Arbeits-<br />

und Menschenrechtsverstößen<br />

in der Lieferkette zu minimieren.<br />

6. Aufbau von Strukturen: Wie im Qualitätsmanagement<br />

ist eine mit den<br />

entsprechenden Ressourcen ausgestattete<br />

Managementstruktur erforderlich,<br />

um kontinuierlich an dem<br />

Thema zu arbeiten, Dokumente zu<br />

erstellen, Maßnahmen durchzuführen,<br />

zu überwachen, öffentlich zu berichten<br />

und stets über Neuerungen auf<br />

dem Laufenden zu sein. Bei großen<br />

Unternehmen empfiehlt sich der Einsatz<br />

einer Nachhaltigkeits-Software.<br />

Erfolgsrezept: Ein gutes Abschneiden beim Öko-Rating hilft Unternehmen, ihre Position als<br />

Lieferant nicht nur zu halten, sondern sogar zum Premium Supplier aufzusteigen<br />

Nachhaltigkeit im Detail: Vom Carbon Disclosure Project bis zu den Zielen der EU-Taxonomie<br />

Carbon Disclosure Project (CDP): Die gemeinnützige Organisation mit Sitz in Großbritannien betreibt ein globales<br />

Offenlegungssystem für Investoren und Unternehmen (auch Städte, Staaten, Regionen). Unternehmen übermitteln<br />

Informationen an CDP, indem sie Fragebögen auf einer oder mehreren CDP-Plattformen ausfüllen. CDP ist kein<br />

Ersatz für EcoVadis oder Sedex, denn hier steht die Auswirkung auf die Umwelt im Mittelpunkt mit dem Fokus auf<br />

Energie, Treibhausgasbilanz, Wasserverbrauch und Entwaldungsrisiken. Ein CDP-Report wird aber sehr positiv bei<br />

EcoVadis und auch bei Sedex angerechnet.<br />

Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK): Der Leitfaden, der einen etwas vereinfachten Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />

erlaubt, kommt hauptsächlich für deutsche KMUs in Frage.<br />

EcoVadis: Der weltweit größte Anbieter von Nachhaltigkeitsratings für B2B-Unternehmen bewertet im Gegensatz<br />

zu Sedex alle vier Nachhaltigkeitsthemen (Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, nachhaltiger Einkauf/Lieferkette,<br />

Ethik/Compliance) mit dem gleichen Fokus. Die Einstufung in Bronze, Silber und Gold zeigt, wie das Unternehmen<br />

in der Umsetzung eines holistischen Nachhaltigkeitsmanagements im Vergleich zu Branchenunternehmen<br />

steht. Wichtig: Der Anwender sollte die Bewertungsmechanismen verstehen und formale Fallen mit Blick auf Quantität,<br />

Qualität und Gestaltung der hochzuladenden Dokumente vermeiden. Sonst drohen nämlich Punktabzüge!<br />

Global Reporting Index (GRI): Das globale Leitmedium der „Volontary Non-Financial Disclosure Reports“ (Nachhaltigkeitsberichte)<br />

gilt international als „State of the Art“.<br />

Sedex: Unternehmen erhalten nur als Sedex-Mitglied ein Rating. Die Organisation wurde gegründet, um die Arbeitsbedingungen<br />

in den globalen Lieferketten zu verbessern. Umweltaspekte und eine stärkere Fokussierung<br />

auf notwendige Managementstrukturen kamen später hinzu. Daher wird besonders in den Lieferketten der Lebensmittel-<br />

und Textilindustrie auf das Sedex-Rating geachtet. Der Verifizierungsprozess besteht aus dem Self Assessment<br />

Questionnaire (SAQ) und dem anschließenden, durch den Kunden angeforderten Audit nach der Sedex<br />

Audit Methode (SMETA). Im Unterschied zu EcoVadis gibt es bei Sedex keine Ratingabstufung nach Bronze, Silber<br />

und Gold. Stattdessen wird ein Score ermittelt, der sich aus der Unternehmensperformance im Vergleich zu den<br />

Sedex-Kriterien ergibt.<br />

Ziele der EU-Taxonomie (EU-Verordnung 2020/852, gültig ab 1.1.2022): Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel,<br />

nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen, Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft, Vermeidung von Verschmutzung<br />

und Schutz von Ökosystemen und Biodiversität. Bewertung: Einteilung aller Wirtschaftstätigkeiten in<br />

Bewertungskategorien, die von umweltfreundlich über Transition bis hin zu nicht zukunftsfähig reichen.<br />

Viele Unternehmen starten gerne mit dem<br />

letzten Schritt und führen zum Beispiel ein<br />

EcoVadis Assessment durch, bevor sie dann<br />

Schritt eins bis fünf angehen. B+P Consulting<br />

rät von dieser Vorgehensweise ab, denn Eco-<br />

Vadis basiert wie viele ESG-Ratings auf dem<br />

Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP),<br />

der sich bereits seit Jahrzehnten im Qualitätsmanagement<br />

bewährt hat. Somit kommt das<br />

Unternehmen zwar oft einigermaßen erfolgreich<br />

durch das erste Assessment, aber ohne<br />

einen kontinuierlichen Prozess wird schon das<br />

nächste Assessment wieder zum Klimmzug<br />

und zur Zitterpartie. Empfehlung: Assessment<br />

erst nach gründlicher Vorarbeit starten.<br />

Lesson learned: Nachhaltigkeit<br />

erfordert einen langen Atem.Doch<br />

was ist das Erfolgsgeheimnis von Strategien für<br />

die Verpackungsindustrie, die beispielsweise<br />

B+P-Consultant-Kunden halfen, ihrer Position<br />

als Lieferant nicht nur zu halten, sondern<br />

durch Steigern ihrer EcoVadis-Einstufung auch<br />

noch zu verbessern? Bei näherem Hinsehen<br />

ergeben sich vier gemeinsame Nenner:<br />

1. Professionelle Strukturen: Nachhaltigkeit<br />

ist eine strategische Aufgabenstellung,<br />

die sich nicht mal eben nebenher bewältigen<br />

lässt.<br />

2. Transparenz: Das Unternehmen muss<br />

Daten sammeln, aufbereiten und kommunizieren.<br />

3. Der Weg ist das Ziel: Erfolgreich ist<br />

die Pflichtübung Nachhaltigkeits- und<br />

Klimastrategie nur, wenn sie auf den<br />

erkannten und priorisierten Risiken<br />

(Wesentlichkeit) beruht – nicht alles auf<br />

einmal angehen, sondern Konzentration<br />

auf das Wesentliche.<br />

4. Erfolge kommunizieren: Gelebte Nachhaltigkeit<br />

wirkt sich positiv auf das Geschäft<br />

aus. ESG-Ratings dokumentieren<br />

den Kunden die erfolgreichen Maßnahmen<br />

in den Bereichen Lieferkette, Umwelt<br />

und Klima. <br />

[pl]<br />

Foto: Olivier Le Moal/Shutterstock


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

Austria Glas Recycling:<br />

Unveränderte Lizenztarife für 2022<br />

Trotz steigender Altglassammelmengen, konsequenter Modernisierung von Österreichs Glasrecyclingsystem und Inflation<br />

bleibt der Lizenzbeitrag für Glasverpackungen auch 2022 unverändert bei 8,7 Cent pro Kilogramm. Synergieund<br />

Digitalisierungseffekte machen diese für die Wirtschaft wichtige Stabilität möglich.<br />

Seit 45 Jahren sammelt und recycelt die<br />

Austria Glas Recycling (AGR) in Österreich<br />

Glasverpackungen. Österreichs<br />

Glasrecyclingsystem zählt international zu<br />

den besten. Maßstab ist die Recyclingquote,<br />

bei der Österreich mit über 80% bereits<br />

jetzt die Vorgaben des Kreislaufwirtschaftspaketes<br />

der EU für 2030 (75 %) erfüllt.<br />

Lizenzbeitrag – jeder Cent für<br />

Kreislaufwirtschaft. Für 2022 wird<br />

der Lizenztarif für Einweg-Glasverpackungen<br />

– im 4. Jahr in Folge – mit 8,7 Cent pro<br />

Kilogramm kalkuliert. Synergie- und Digitalisierungseffekte<br />

ermöglichen diese Stabilität<br />

trotz Investitionen in die Erneuerung der<br />

Infrastruktur, steigender Sammelmengen und<br />

Inflationsraten von rund 1,5 % jährlich.<br />

Gegenwerte des Lizenzbeitrages der Unternehmen<br />

sind<br />

• die rechtskonforme Entpflichtung der<br />

Unternehmen gemäß Verpackungsverordnung,<br />

• Rohstoffversorgung und damit Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Österreichs Industrie,<br />

• Sauberkeit und Hygiene in Stadt und<br />

Land,<br />

• Umwelt- und Klimaschutz.<br />

„Jeder Cent, den Unternehmen als Lizenzbeitrag<br />

für ihre Glasverpackungen in das<br />

Glasrecyclingsystem einzahlen, ist eine<br />

lohnende Investition in Kreislaufwirtschaft,<br />

Rechtssicherheit und Klimaschutz“, betont<br />

Harald Hauke, Geschäftsführer der Austria<br />

Glas Recycling.<br />

Producer Responsibility. Seit fast 30<br />

Jahren basiert die Finanzierung des Systems<br />

auf dem Prinzip der Verursachergerechtigkeit<br />

gemäß österreichischer Verpackungsverordnung:<br />

Unternehmen, die Glasverpackungen<br />

in Österreich auf den Markt bringen (‚in<br />

Verkehr setzen‘) zahlen ein gewichts- und<br />

packstoffabhängiges Lizenzentgelt an das<br />

Sammel- und Verwertungssystem. Die Glasindustrie<br />

zahlt Erlöse für den Rohstoff Altglas<br />

in das System ein. Lizenzbeiträge und Altglaserlöse<br />

finanzieren die umweltgerechte<br />

Sammlung und Verwertung von Glasverpackungen,<br />

das heißt<br />

• das etablierte Sammelsystem in den<br />

Gemeinden mit rund 68.000 Altglassammelbehältern<br />

österreichweit,<br />

• die regelmäßige Entleerung dieser Sammelbehälter<br />

und die bedarfsgerechte<br />

Lieferung des Altglases als Rohstoff an<br />

die Glaswerke.<br />

Sammelmenge wächst. Im Jahr 2020<br />

betrug das Ergebnis der kommunalen Altglassammlung<br />

rund 257.000 Tonnen. Das<br />

war ein Plus von 12,7 % zu 4 Jahren davor<br />

(2017: rund 228.000 Tonnen). Insgesamt,<br />

unter Hinzurechnung der Altglassammlung<br />

in Gewerbe- und Industriebetrieben, lag das<br />

Ergebnis 2020 bei rund 270.000 Tonnen,<br />

was einem Plus von 12,5 % zu 2017 (rund<br />

240.000 Tonnen) entspricht.<br />

Harald Hauke, Geschäftsführer der Austria<br />

Glas Recycling: „Dank der Synergien mit<br />

unserer Muttergesellschaft ARA AG konnten<br />

wir trotz steigender Sammelleistungen,<br />

trotz Investitionen in die Modernisierung<br />

der Infrastruktur und trotz der Inflation die<br />

Preise für die Wirtschaft unverändert lassen.“<br />

Aktuell wird intensiv an der Digitalisierung<br />

von <strong>Log</strong>istik- und Verwaltungsprozessen gearbeitet.<br />

Das wird weitere Effizienzsteigerungen<br />

bringen. „Österreichs Glasrecyclingsystem ist<br />

hervorragend für die Umsetzung des Kreislaufwirtschaftspaketes<br />

der EU gerüstet“, freut<br />

sich Hauke.<br />

AusschlieSSlich inländische<br />

Wertschöpfung. Austria Glas Recycling<br />

GmbH managt als Tochterunternehmen der<br />

ARA AG Österreichs Glasrecyclingsystem.<br />

Austria Glas Recycling und ARA wirtschaften<br />

gemäß Non-Profit-Prinzip. Das bedeutet,<br />

alle Finanzmittel verbleiben im Glasrecyclingsystem,<br />

es erfolgt keine Auszahlung an<br />

Shareholder. Die Wertschöpfung verbleibt<br />

im Inland, denn die Finanzmittel fließen zu<br />

Österreichs Kommunen und regionalen Entsorgungsunternehmen.<br />

<br />

[pl]


Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

VVL e. V. forscht an nachhaltigen<br />

Verpackungslösungen<br />

Die Warenumhüllung, die anfänglich nur als Schutz gedacht war, hat sich innerhalb eines knappen Jahrhunderts<br />

zum unabkömmlichen Träger vieler anderer Aufgaben gewandelt. Sei es die Werbung, Informationsvermittlung<br />

oder Imageaufbesserung, die Verpackung ist die Visitenkarte eines Produktes. Sie vermittelt einen ersten Eindruck<br />

über die Qualität und nimmt einen starken Einfluss auf die Kaufentscheidung. Einerseits sind Verpackungen wichtig<br />

und nützlich, da sie das Produkt schützen. Andererseits aber sind viele Verpackungen auch zu aufwändig und<br />

teilweise unnötig. Dies hat zur Folge, dass die Verpackung weniger als Schutzmittel betrachtet wird. Vielmehr ist<br />

sie selbst zum Produkt bzw. Vorprodukt geworden.<br />

MaSSnahmen zur Reduzierung<br />

des Verpackungsaufkommens.<br />

Ob tatsächlich eine Verpackung gebraucht<br />

wird, hängt von der Art des Produktes ab. In<br />

jedem Fall sollten Doppelverpackungen vermieden<br />

und bei offener Ware wie Obst und<br />

Gemüse auf unnötiges Verpackungsmaterial<br />

verzichtet werden. Mit der Gesamtmenge<br />

des bislang hergestellten Plastiks ließe sich<br />

die Erde schon sechsmal einpacken. In<br />

den vergangenen Jahren ist der Verbrauch<br />

von Verpackungen in Deutschland um das<br />

Doppelte gestiegen. Die Verpackungsverordnung<br />

wurde eingeführt und Abfallrichtlinien<br />

wurden festgelegt. [1],[2]<br />

RFID-Einsatz. Die verwendeten Materialien<br />

und Additive müssten so ausgewählt<br />

werden, dass die Eigenschaften des Recyclingproduktes<br />

denen einer neuen Verpackung<br />

gleichen. Auf RFID-Chips gespeichert<br />

könnten Informationen über die verwendeten<br />

Materialien dafür sorgen, dass Abfall<br />

mit gleicher Zusammensetzung den Weg<br />

zum Hersteller zurückfindet und dort in<br />

den Produktionsprozess eingespeist wird.<br />

Diese Recyclingstrategie muss Wege aufzeigen,<br />

die Effektivität der Wiedergewinnung<br />

von Rohstoffen zu steigern. Das<br />

klingt zunächst teuer. Langfristig können<br />

Unternehmen aber durch Einsparungen<br />

beim Rohstoffbedarf betriebswirtschaftlich<br />

profitieren – und nicht zuletzt auch beim<br />

Image punkten. Das IDH des VVL e.V. hat<br />

bereits ein ähnliches Konzept für solch ein<br />

Verfahren entwickelt und plant demnächst,<br />

diese Projektidee fortzusetzen. [3]<br />

Integration der nachhaltigeren<br />

Verpackung. Die Welt ist auf dem Weg<br />

zur Nachhaltigkeit. Von zentraler Bedeutung<br />

sind daher nachhaltige Verpackungskonzepte.<br />

Bisherige Ansätze stellten vor<br />

allem einen sparsameren Ressourcenverbrauch<br />

in den Vordergrund, z. B. weniger<br />

Wasser, weniger Energie oder minimaler<br />

Materialverbrauch. Dennoch mussten auch<br />

in diesen Fällen Produkte irgendwann entsorgt<br />

werden, denn ein Großteil der Verpackungen<br />

lässt sich biologisch nicht abbauen.<br />

von Dipl.-<strong>Log</strong>ist. Dominik Noroschat, Institut<br />

für Distributions- und Handelslogistik (IDH)<br />

des VVL e. V., Dortmund;<br />

d.noroschat@vvl-ev.de<br />

Die Industrie steht zunehmend vor der<br />

Frage, woher die Rohstoffe der Zukunft<br />

kommen sollen und setzt daher auf nachwachsende<br />

Rohstoffe. Mittlerweile können<br />

Folien, Plastiktüten und Trinkbecher als<br />

Biokunststoffe aus Kartoffeln und Mais hergestellt<br />

werden. Neben der vollständigen<br />

Kompostierbarkeit ist vor allem das Cradleto-Cradle-Konzept<br />

zukunftsweisend:<br />

Cradle-to-cradle-Prinzip. Cradle<br />

to Cradle – deutsch: „von der Wiege zur<br />

Wiege“ – hat das Ziel, die gesamte Industrieproduktion<br />

so umzustrukturieren, dass<br />

geschlossene Materialkreisläufe entstehen.<br />

In einer nach Cradle-to-Cradle-Prinzipien<br />

strukturierten Industrie gehört jedes Material<br />

und jedes Bauteil eines Produkts oder<br />

Gebäudes einem von zwei Kreisläufen<br />

an: dem natürlichen, in dem Materialien<br />

biologisch restlos abgebaut werden können,<br />

oder dem technischen. In diesem<br />

zweiten Kreislauf lassen sich Materialien<br />

und Produkte prinzipiell endlos wieder<br />

verwenden. [4]<br />

Abbildung 1: Intelligente Milchverpackung


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

Intelligente Verpackungen und<br />

nachhaltige Verpackungen aus<br />

dem 3D-Drucker. Derzeit forscht der<br />

VVL e. V. an intelligenten Verpackungen,<br />

die beispielsweise das Haltbarkeitsdatum<br />

von Produkten durch die Erfassung von Umweltdaten<br />

prognostizieren können, wodurch<br />

die verfrühte Entsorgung der Produkte und<br />

der Verpackung verhindert wird. Die Daten<br />

werden mithilfe von Sensoren erfasst und das<br />

prognostizierte Haltbarkeitsdatum kann über<br />

eine NFC-Schnittstelle mit dem Smartphone<br />

ausgelesen werden (siehe Abbildung 1).<br />

Ein weiterer Ansatz, den der VVL e. V.<br />

im Bereich der nachhaltigen Verpackung<br />

verfolgt, sind gedruckte Verpackungen aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen. Um dem Nachhaltigkeitsgedanken<br />

Rechnung zu tragen,<br />

wurde als Verpackungsrohstoff Pulver aus<br />

gemahlenem Riesen-Chinaschilf (Miscanthus<br />

× giganteus) eingesetzt und mittels eines<br />

ebenfalls biologisch abbaubaren Binders zu<br />

einer Verpackung gedruckt. (siehe Abbildung<br />

2).<br />

Veränderung der gesellschaftlichen<br />

Lebensweise. An diesem Strang<br />

müssen sowohl die Bevölkerung, die Politik<br />

als auch die Industrie gemeinsam ziehen,<br />

denn es gibt auf jeder Seite gleichermaßen<br />

viel zu tun. Der Anstieg der Single-Haushalte<br />

sowie deren wachsender Wohlstand und<br />

Konsum könnten nach dem Bericht von der<br />

UCL Bartlett School of Planning zu einer<br />

Umweltkrise führen. Die Untersuchungen<br />

zeigen, dass der Trend in die Richtung geht,<br />

dass, je kleiner die Produkte in Single-Portionen<br />

angeboten werden, sie umso edler<br />

und luxuriöser verpackt werden. Leider ist<br />

diese Tendenz nicht sehr umweltfreundlich.<br />

Dennoch müssen die Produkthersteller ihre<br />

bisherigen Recyclingprozesse umdenken, die<br />

fast immer als „Downcycling“ enden. Denn<br />

selbst wenn ihre Verpackungen recycelbar<br />

sind, kostet dieser Vorgang Energie und das<br />

Material verliert im Laufe des Prozesses<br />

an Intelligenz. Schließlich wird das Verpackungsmaterial<br />

nicht im eigentlichen Sinne<br />

recycelt, sondern lediglich in seinem Wert<br />

heruntergestuft, meint Braungart, einer der<br />

„Väter“ des Cradle-to-Cradle-Konzepts. Ein<br />

Beispiel sind Kunststoffe, die nach dem Recycling<br />

nur noch für „Lowtech“-Gegenstände<br />

wie Bodenschwellen und Parkbänke zu gebrauchen<br />

sind. Obwohl Rohstoffe anfänglich<br />

durch Nutzung dieser recycelten Teile<br />

gerettet worden sind, befinden sich solche<br />

Materialien in einem unvermeidlichen Abstieg<br />

in Richtung Nutzlosigkeit. [4]<br />

Der Begriff „Recycling“ bedarf eines neuen<br />

bzw. intelligenteren Standards, beispielsweise<br />

indem die Materialien durch effektive<br />

Recycling-Prozesse ihre technologischen Fähigkeiten<br />

beibehalten und mehr als ein- oder<br />

zweimal wiederverwertet werden können.<br />

Fazit. Die Verpackung hat dazu beigetragen,<br />

Lebensstil und Konsumgewohnheiten zu verändern.<br />

Im Laufe der Jahre übernahm die<br />

Produktvermarktung die Priorität, und somit<br />

stand der äußere „Look“ eines Produktes im<br />

Vordergrund. Heutzutage ist ein „nacktes“<br />

Produkt ohne eine schicke Verpackung fast<br />

unvollständig. Der berühmte Spruch von<br />

Gottfried Keller: „Kleider machen Leute“<br />

lässt sich gut auf das Produkt übertragen:<br />

„Verpackungen machen Produkte. “<br />

Dies führte jedoch zu dem Trend, dass sich<br />

auch bereits schon seit langem bewährte<br />

Produkte dementsprechend in eine „coole<br />

Verpackung“ hüllen müssen, um weiterhin<br />

am Markt konkurrieren zu können. Hierbei<br />

spielt der Umweltaspekt gegenüber dem<br />

Design jedoch häufig eine untergeordnete<br />

Rolle. Gleichzeitig entsteht durch diesen<br />

„Zwang zur Verpackung“ ein – eigentlich<br />

nicht benötigtes – Mehraufkommen an Verpackungsmaterial,<br />

das grundsätzlich dem<br />

Ansatz der Nachhaltigkeit widerspricht.<br />

Die Anforderungen an Verpackungen beginnen<br />

sich jedoch, gerade im Hinblick auf<br />

Nachhaltigkeit, grundlegend zu verändern.<br />

Eine nachhaltige Verpackungsgestaltung ist<br />

daher immer ein Kompromiss aus Faktoren,<br />

Abbildung 2: 3D-gedruckte<br />

Verpackung aus Miscanthus<br />

die über den Materialverbrauch und den<br />

Umweltaspekt entscheiden.<br />

Mittlerweile enden viele Verpackungen<br />

als Abfall. Die zurzeit existierenden Recyclingprozesse<br />

schaffen es weder die für<br />

die Herstellung aufgewandte Energie noch<br />

alle Rohstoffe komplett zurückzugewinnen.<br />

In anderen Worten: die Recyclingeffizienz<br />

kommt bei den technisch vorhandenen potenziellen<br />

Innovationen zu kurz. Es muss<br />

ein Recyclingstandard festgelegt werden. Die<br />

Produktionsprozesse müssen in die geschlossenen<br />

Kreisläufe einbezogen werden, nur so<br />

kann sich unsere Gesellschaft der idealen<br />

Kreislaufwirtschaft annähern, in der das<br />

Wort Müll aus dem Wortschatz verschwindet<br />

und eine neue Ära einer nachhaltigen<br />

Gesellschaft anstößt, in der die Verpackung<br />

oder deren Abfall nichts anderes als ein<br />

Rohstoff ist. <br />

[pl]<br />

Quellen:<br />

1. BRACKEL., B. (2012): Der Kreislauf aus Plastik.<br />

http://www.freitag.de/autoren/bvb/der-kreislaufaus-plastik.<br />

2. SCHAICH, A. (2011): http://www.z-punkt.de/fileadmin/be_user/D_News/D_2011_01_Newsletter/<br />

Kolumne%205-2011_Schaich.pdf<br />

3. JANSEN, R. & CEBULLA, B. (2012): RFID-Masseneinsatz<br />

– Wege und Lösungen zu einer nachhaltigen<br />

Technologie, in: Jahrbuch <strong>Log</strong>istik 2012, S.<br />

232 235<br />

4. DETAIL BUSINESS INFORMATION GMBH (20<strong>09</strong>):<br />

Cradle to Cradle: Eine Idee und ihre Umsetzung<br />

http://www.detail.de/architektur/themen/cradleto-cradle-eine-idee-und-ihre-umsetzung-001070.<br />

html.<br />

Fotos: VVL e.V.


Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Nachhaltigkeit beginnt im Ursprung<br />

Foto: pexels / Olivier Darny<br />

Holz wächst nach. Aber ist das gleichbedeutend mit unendlicher Verfügbarkeit eines Rohstoffes? Wohl kaum. Dennoch<br />

sonnen sich die Konsumenten:innen gerne im verführerischen Licht des „nachwachsenden Rohstoffs“. Es<br />

beruhigt das Gewissen. Auf der anderen Seite gibt es jene, für die eine gedruckte Zeitung oder eine Verpackung aus<br />

Karton bzw. Wellpappe das Synonym für Waldsterben ist. Was muss passieren, damit ein gesunder Kreislauf entsteht?<br />

Damit jeder – vom Förster über die Industrie bis hin zum Konsumenten – ein reines Gewissen haben kann?<br />

Zudem sollte die Verpackung auch alle ihre Aufgaben erfüllen. Antworten liefert Mag. Bettina Fuchs-Tschoner,<br />

Marketing Communication Manager bei Metsä Board, einem führenden europäischen Hersteller von Premium-<br />

Frischfaserkarton mit Sitz in Finnland. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat sie zum Interview gebeten.<br />

Holz ist zwar ein nachwachsender Rohstoff,<br />

aber doch endlich. Insgesamt ist die<br />

Waldfläche in den letzten 30 Jahren weltweit<br />

um 180 Millionen ha geschrumpft.<br />

Wie ist die Lage in Finnland?<br />

In Finnland sieht die Lage sehr gut aus.<br />

Knapp 75 Prozent der finnischen Landfläche<br />

ist von Wäldern bedeckt – das sind<br />

rund 10 Prozent der bewaldeten Flächen in<br />

ganz Europa. Und im Gegensatz zu anderen<br />

Ländern ist die Waldfläche in Finnland<br />

stabil geblieben. Die Menge an Bäumen in<br />

diesen Waldflächen ist sogar gestiegen. Alles<br />

in allem sind wir also weiterhin eins der<br />

waldreichsten Länder der Welt.<br />

Können Sie sich erklären, woran das liegt?<br />

In Finnland gibt es beispielsweise ein<br />

Waldgesetz, das vorschreibt, dass nach<br />

einem Verjüngungsschlag immer neue Wälder<br />

aufgeforstet werden müssen. Zudem<br />

sind viele Wälder in Finnland in Privatbesitz.<br />

Für die Menschen hier hat der Wald<br />

einen hohen, wirtschaftlichen Wert und<br />

wird als nachhaltige Sicherheit angesehen,<br />

die in einem noch besseren Zustand an die<br />

nächste Generation weitergegeben werden<br />

soll. Daher legen die Waldbesitzer viel Wert<br />

darauf, ihre Wälder gut zu bewirtschaften.<br />

Konkret zeigt sich das beispielsweise darin,<br />

dass Metsä Board den Waldbesitzern jedes<br />

Jahr mehr als 30 Millionen Setzlinge zur<br />

Wir haben in den vergangenen<br />

Jahren bewiesen, dass sich mit<br />

Frischfaserkarton vieles nachhaltig<br />

und innovativ gestalten lässt.<br />

Mag. Bettina Fuchs-Tschoner,<br />

Marketing Communication Manager bei Metsä Board<br />

Verfügung stellt, die gepflanzt werden, um<br />

die Regeneration zu gewährleisten.<br />

Ist Wald gleich Wald? Sprich geht es nur<br />

um die Quantität oder ist Qualität auch<br />

ein Kriterium?<br />

Nein, Quantität ist nicht das einzige, was<br />

zählt, auch die Biodiversität in den Wäldern<br />

spielt eine große Rolle. Beispielsweise ist es<br />

wichtig, die Menge an Totholz in finnischen<br />

Wäldern zu erhöhen, denn stehendes Laubholz<br />

ist Lebensraum für viele im Wald vorkommenden<br />

Arten. Deshalb hat die Metsä<br />

Group aktiv Lösungen zur Förderung der<br />

Biodiversität entwickelt, beispielsweise lassen<br />

wir seit 2016 Baumstümpfe mit hoher<br />

biologischer Vielfalt in Einschlagsgebieten<br />

stehen. 84 Prozent der Waldbesitzer, die<br />

mit uns zusammenarbeiten, haben sich entschieden,<br />

mitzumachen. Das hat zu Folge,


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

dass sich die Anzahl der Baumstümpfe mit<br />

hoher Biodiversität pro Hektar zuletzt verdoppelt<br />

hat. Ein wirklich schönes Ergebnis,<br />

wie wir finden.<br />

Fotos: Metsä Board<br />

Nachhaltigkeit ist zwar in aller Munde.<br />

Aber es ist ein komplexes und sehr weitläufiges<br />

Thema. Wie geht Metsä Board<br />

diesbezüglich mit seinen Kunden um?<br />

Uns ist es sehr wichtig, unsere Kunden<br />

gut aufzuklären und ihnen Unterstützung<br />

bei der Auswahl des richtigen Materials<br />

zu bieten. Es gibt einfach so viele Möglichkeiten,<br />

Produkte nachhaltig und trotzdem<br />

aufmerksamkeitsstark zu verpacken. Deshalb<br />

haben wir einen Nachhaltigkeits-Service<br />

eingerichtet, bei dem wir die Compliance<br />

analysieren und gemeinsam mit dem Kunden<br />

die Nachhaltigkeit seiner Kartonverpackung<br />

optimieren.<br />

Die Verpackung ist ein guter Verkäufer.<br />

Aber verträgt sich ein glamouröser Auftritt<br />

am Point of Sale mit dem Nachhaltigkeitsgedanken?<br />

Ja. In Karton lässt sich eigentlich alles verpacken.<br />

Von Elektrogeräten über Getränke bis<br />

hin zu Premium-Kosmetik lassen sich im Kartonbereich<br />

passende Lösungen finden. Frischfaserkarton<br />

ist hier häufig eine gute Lösung,<br />

da er besonders rein ist und sich sehr gut<br />

bedrucken lässt. Daher haben wir bei Metsä<br />

Board einen Verpackungsdesign-Service, der<br />

nicht nur die Produkterlebnisse am POS,<br />

sondern gleichzeitig auch die Umweltverträglichkeit<br />

optimiert. In den vergangenen Jahren<br />

hat unser Verpackungsdesign-Team schon<br />

häufig bewiesen, zu welchen Leistungen es<br />

fähig ist, beispielsweise mit der innovativen<br />

Verpackung für den Chopin-Vodka.<br />

Bei aller Schönheit und aller Nachhaltigkeit<br />

müssen Verpackungen trotzdem<br />

industriell gefertigt werden. Inwieweit<br />

unterstützt Metsä Board in diesem Punkt<br />

seine Kunden?<br />

Innovation und Nachhaltigkeit wird bei Metsä Board großgeschrieben: Erst vor kurzem<br />

stellte das Unternehmen gemeinsam mit The Paper Lid Company einen Deckel für<br />

Einwegbecher vor, der zu 100 Prozent aus recycelbarem Karton besteht<br />

Bei der industriellen Fertigung gibt es viele<br />

Dinge zu bedenken. Und natürlich soll die<br />

Verpackung am Ende auch ideal performen.<br />

Hier gilt es, die Verarbeitungseffizienz und<br />

Verpackungsleistung zu steigern. Viele Dinge<br />

können unsere Designer bereits im Entstehungsprozess<br />

beeinflussen. Zusätzlich haben<br />

wir aber auch einen technischen Service,<br />

der Projekte betreut und exakt für diesen<br />

Bereich zuständig ist.<br />

Innovation ist gefragt. Sie ist Garant sowohl<br />

für den Erfolg des Unternehmens<br />

als auch seiner Kunden. Wie innovativ<br />

ist Metsä Board?<br />

Wir haben in den vergangenen Jahren<br />

bewiesen, dass sich mit Frischfaserkarton<br />

vieles nachhaltig und innovativ gestalten<br />

lässt. Beispielsweise haben wir in Zusammenarbeit<br />

mit Esbottle einen kelchförmigen<br />

Im hauseigenen<br />

Excellence Center<br />

wird die Entwicklung<br />

neuer Karton- und<br />

Verpackungslösungen<br />

vorangetrieben<br />

Pappbecher für Partygetränke entwickelt<br />

und gerade erst gemeinsam mit The Paper<br />

Lid Company einen Deckel für Einwegbecher<br />

vorgestellt, der zu 100 Prozent aus<br />

recycelbarem Karton besteht. Uns ist es<br />

wichtig, immer neue, nachhaltige Lösungen<br />

zu entwickeln und deshalb bieten wir einen<br />

F&E-Service an, in dem wir gemeinsam<br />

mit Kunden und vielfältigen Partnern<br />

mithilfe von umfangreichen Testverfahren<br />

neue Einsatzmöglichkeiten des Materials<br />

Frischfaserkarton erforschen.<br />

Zu guter Letzt noch eine Frage zur <strong>Log</strong>istik:<br />

Die internationalen Lieferketten sind<br />

derzeit etwas angespannt – um es gelinde<br />

auszudrücken. Was macht Metsä Board,<br />

um seine Kartonlieferungen rechtzeitig<br />

ans Ziel zu bringen?<br />

Uns ist wichtig, dass nicht nur die Verpackung<br />

möglichst nachhaltig ist, sondern<br />

auch der Transport. Dazu tragen wir beispielsweise<br />

bei, indem wir leichtgewichtigen<br />

Frischfaserkarton verwenden, der<br />

ein niedriges Transportgewicht hat und<br />

dadurch Emissionen verringern kann. Mit<br />

dem 360°-Service-Konzept möchten wir<br />

Wettbewerbsvorteile durch zuverlässige,<br />

prompte und kosteneffiziente Kartonlieferungen<br />

und Zeitersparnisse durch eine digital<br />

integrierte Lieferkette schaffen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.


Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Multirecycling – ein starkes Argument für<br />

Verpackungen aus Weißblech<br />

Fotos: thyssenkrupp Rasselstein<br />

Nachhaltigkeit ist der treibende Faktor in der Verpackungsbranche. Das liegt vor allem am gestiegenen Umweltbewusstsein<br />

der Verbraucher: Für 41 Prozent der Konsumenten in Deutschland hat die Nachhaltigkeit einer Verpackung<br />

großen Einfluss auf ihre Kaufentscheidung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung, die der<br />

Weißblechhersteller thyssenkrupp Rasselstein 2020 in Deutschland in Auftrag gegeben hatte.<br />

Hier kommt die Recycelbarkeit<br />

einer Verpackung ins Spiel: Material,<br />

das nach seiner Nutzung<br />

wiederverwertet und nicht neu erzeugt<br />

werden muss, spart Energie und Ressourcen.<br />

Das gilt besonders für die Lebensmitteldose<br />

aus Verpackungsstahl. Denn<br />

durch die Art und Weise, wie Weißblechprodukte<br />

wieder zu einem neuen<br />

hochwertigen Stahlprodukt werden,<br />

lassen sich CO 2<br />

-Emissionen erheblich reduzieren<br />

– das Stichwort lautet Multirecycling.<br />

In der Praxis bedeutet das, dass<br />

auch bereits recycelter Verpackungsstahl<br />

immer wieder stofflich wiederverwertet<br />

werden kann. „Weißblech ist ein permanentes<br />

Material in einem geschlossenen<br />

Kreislauf, das zu annähernd 100 Prozent<br />

recycelbar ist. Und zwar nahezu unendlich<br />

oft und ohne Downcycling, also ohne<br />

Minderung der Qualität“, so Andreas<br />

Knein, Geschäftsführer der DWR - Deutsche<br />

Gesellschaft für Weißblechrecycling<br />

mbH, einem Tochterunternehmen des<br />

Weißblechherstellers thyssenkrupp Rasselstein<br />

GmbH.<br />

Mit jedem Zyklus der Weißblech-Wiederverwertung<br />

lassen sich im Vergleich zur<br />

Primärerzeugung Ressourcen und CO 2<br />

einsparen. So sind nach sieben Recyclingvorgängen<br />

aus ursprünglich einer Tonne<br />

Stahl 4,6 Tonnen Stahlprodukte hergestellt<br />

worden. Dabei spart die Verwertung von<br />

einer Tonne Stahl- und Eisenschrott 1,6 Tonnen<br />

Eisenerz, 0,65 Tonnen Kohle und 0,3<br />

Tonnen Kalkstein. „Außerdem verbrauchen<br />

wir durch den Einsatz von Schrott bei der<br />

Stahlerzeugung 70 Prozent weniger Energie<br />

im Vergleich zur Primärerzeugung. Die<br />

Emissionen eines Produkts aus Weißblech<br />

sinken also mit jedem Recycling-Vorgang,<br />

da deutlich weniger Energie verbraucht<br />

wird, als wenn der Stahl rein aus Eisenerz<br />

erzeugt würde. Bereits nach dem sechsten<br />

Zyklus haben sich die Emissionen mehr als<br />

halbiert“, so Knein.<br />

Materialkreislauf schlieSSt<br />

sich im Stahlwerk. Auch während<br />

des Recyclingprozesses wird kontinuierlich<br />

daran gearbeitet, die Weißblechverwertung<br />

noch nachhaltiger zu machen.<br />

Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist<br />

die konsequente Trennung von Abfall und<br />

Rohstoffen wie Weißblech. In Deutschland<br />

werden entleerte Weißblechverpackungen<br />

von den dualen Systemen beim Verbraucher<br />

gesammelt und nachfolgend sortiert. Dank<br />

seiner inhärenten Eigenschaften – hier dem<br />

Magnetismus – kann Weißblech in den<br />

Sortieranlagen leicht vom Abfall getrennt<br />

werden. Zur Weiterverarbeitung wird der<br />

Weißblechschrott dann in Aufbereitungszentren<br />

gebracht. Dort wird das Material<br />

maschinell zerkleinert und von Restinhalten,<br />

Etiketten oder anderen Störstoffen getrennt.<br />

Um den Rohstoff optimal für die weitere<br />

Nutzung zu konditionieren, wird das Material<br />

zu Schrottpaketen gepresst. Der nun<br />

sehr saubere Weißblechschrott wird zum


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

Stahlwerk gefahren, wo er ohne Qualitätsverluste<br />

eingeschmolzen werden kann und<br />

mit Roheisen aus dem Hochofen zu Rohstahl<br />

verarbeitet wird. Nach produktspezifischen<br />

Weiterverarbeitungsschritten wird daraus<br />

wieder ein neues hochwertiges Stahlprodukt,<br />

vom Autoblech über den Stahlträger<br />

bis hin zur neuen Verpackung. Jedes Stahlwerk<br />

kann daher auch als Recyclingwerk<br />

bezeichnet werden. Der Materialkreislauf<br />

ist geschlossen.<br />

Der Weg über die Aufbereitungsanlage ins<br />

Stahlwerk stellt sicher, dass beim Einschmelzen<br />

des Stahlschrotts keine unerwünschten<br />

Materialien mitverbrannt werden und unnötige<br />

Emissionen verursachen. Die abgetrennten<br />

meist organischen Reststoffe<br />

werden zur Energieerzeugung genutzt.<br />

Dieser vorgelagerte Behandlungsschritt ist<br />

nicht nur in Deutschland üblich. Auch in<br />

anderen EU-Ländern ist das Aussortieren<br />

von Störstoffen wie Plastik ein Thema. „Auf<br />

EU-Ebene beobachten wir einen Trend hin<br />

zu höheren Stahlqualitäten, auch wenn es<br />

bedeutet, dass ein weiterer Zwischenschritt<br />

auf dem Weg zur Verwertung in Kauf genommen<br />

werden muss. Sei es durch weitere<br />

Mit jedem Zyklus der Weißblech-Wiederverwertung lassen sich im Vergleich zur<br />

Primärerzeugung Ressourcen und CO 2<br />

einsparen<br />

Deutschland von über 91 % und in Europa<br />

von 84 % ist Weißblech der Spitzenreiter<br />

unter allen Verpackungsmaterialien. Um die<br />

gesamte Quote weiter zu steigern, muss aber<br />

Kurzprofil. Die thyssenkrupp Rasselstein<br />

GmbH gehört zu den global führenden<br />

Anbietern von hochwertigem, mit<br />

Präzision gefertigtem Verpackungsstahl.<br />

Weißblech ist ein permanentes Material in einem geschlossenen<br />

Kreislauf, das zu annähernd 100 Prozent recycelbar ist.<br />

Und zwar nahezu unendlich oft und ohne Downcycling.<br />

Andreas Knein,<br />

Geschäftsführer der DWR - Deutsche Gesellschaft für Weißblechrecycling mbH<br />

Aufbereitungsanlagen oder durch zusätzliche<br />

manuelle Schritte in Sortieranlagen,<br />

wie es häufig im europäischen Ausland der<br />

Fall ist“, so Andreas Knein.<br />

WeiSSblech ist in Europa Spitzenreiter<br />

im Recycling. Da Weißblech<br />

über eine hervorragende Recyclingfähigkeit<br />

verfügt, können sowohl Verbraucher als auch<br />

Hersteller und Handel im Verpackungsbereich<br />

zur Schonung der Umwelt und zur Reduktion<br />

von CO 2<br />

beitragen, indem sie mit Verpackungsstahl<br />

ein Material wählen, das über<br />

einen geschlossenen Materialkreislauf verfügt.<br />

Denn mit einer aktuellen Recyclingrate in<br />

noch mehr Aufklärung beim Verbraucher<br />

betrieben werden. Vor allem im Bereich der<br />

Mülltrennung gibt es noch Aufholbedarf.<br />

„Alle Beteiligten – vom Hersteller über den<br />

Handel, die dualen Systeme bis hin zur Recyclingwirtschaft<br />

– müssen wir die Öffentlichkeit<br />

beim Thema Mülltrennung besser<br />

informieren. Nur so lässt sich garantieren,<br />

dass Produkte wie die Lebensmitteldose in der<br />

richtigen Tonne landen und dem Recyclingkreislauf<br />

wichtige Ressourcen zur Verfügung<br />

stehen. Sowohl Multirecycling als auch die<br />

ökologische Performance von Weißblechverpackungen<br />

können dadurch noch weiter<br />

verbessert werden“, so Andreas Knein.<br />

Am Standort in Andernach, Deutschland<br />

– der weltweit größten Produktionsstätte<br />

dieser Art – werden jährlich rund 1,5<br />

Mio. Tonnen Verpackungsstahl hergestellt.<br />

Die 2.400 Mitarbeiter:innen bedienen<br />

in einer Vielzahl von Märkten circa 400<br />

Kunden in 80 Ländern – von Herstellern<br />

von Lebensmittel- und Tiernahrungsdosen<br />

über Hersteller von Getränke- und Aerosoldosen,<br />

Behältern für chemischtechnische<br />

Füllgüter sowie von Kronkorken<br />

und Drehverschlüssen. Expertenteams<br />

in Service, Vertrieb und der technischen<br />

Kundenberatung vervollständigen das<br />

Produktportfolio. <br />

[pl]


Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Fotos: Ball<br />

Die Alu-Dose: Zeit für Aufklärung<br />

Informationen zu Nachhaltigkeit und Recyclingfähigkeit auf der Verpackung und klare<br />

Positionierungen können helfen, das Markenimage zu stärken und mit Vorurteilen aufzuräumen.<br />

Ab 2025 wird in Österreich das Einwegpfand<br />

kommen. Durch diese<br />

Ankündigung erhält die Diskussion<br />

über die Umweltverträglichkeit von<br />

Getränkeverpackungen zusätzliche Würze.<br />

Denn wie man in Deutschland beobachten<br />

konnte, wird in der Debatte um<br />

die Ausgestaltung eines Pfandsystems<br />

gerne der Einweg-Mehrweg-Mythos<br />

bedient. Und der behauptet, Mehrweg<br />

sei grundsätzlich die ökologisch bessere<br />

Option. Hersteller, die ihre Getränke<br />

in Dosen anbieten, stehen jetzt und in<br />

Zukunft vor der Herausforderung, diese<br />

Entscheidung kommunikativ gut zu begleiten.<br />

Umweltschutz zunehmend wichtig.<br />

Es klingt mittlerweile wie eine Floskel,<br />

doch Umwelt- und Klimaschutz sind die<br />

Themen, die die Menschen in immer stärkerem<br />

Maße bewegen. Laut einer Umfrage<br />

der Recycling-Initiative „Jede Dose zählt“<br />

aus dem vergangenen Jahr legen 30 Prozent<br />

der Österreicher*innen mehr Wert auf Umweltschutz<br />

als noch vor Corona. Mit Blick<br />

auf das österreichische Sammelsystem galt<br />

bisher vor allem die jüngere Generation<br />

als „trennungsfaul“. Insbesondere diese<br />

Bevölkerungsgruppe trennt ihren Müll nun<br />

häufiger und sorgt so dafür, dass wertvolle<br />

Sekundärrohstoffe wie Aluminium in den<br />

Recyclingkreislauf rückgeführt werden. Unter<br />

den 14- bis 29-Jährigen gaben immerhin<br />

elf Prozent an, Getränkeverpackungen wie<br />

zum Beispiel Aluminiumdosen häufiger zu<br />

trennen als zuvor.<br />

Die Debatte um den ökologischen Fußabdruck<br />

von Getränkeverpackungen spiegelte<br />

sich ebenso in der Befragung wider:<br />

Die Aluminiumdose wurde im Vergleich<br />

zur Vorjahresstudie besser eingestuft, 14,2<br />

Prozent der Österreicher*innen sehen sie<br />

als „umweltfreundliche“ Verpackung 1 .<br />

„Wir freuen uns über die Verbesserung<br />

zum Vorjahr, aber es wird auch deutlich,<br />

dass es noch viel Aufklärungsbedarf gibt.<br />

Denn mit der nahezu unendlichen Wiederverwertbarkeit<br />

steht die Getränkedose<br />

exemplarisch für eine funktionierende<br />

Kreislaufwirtschaft, die Produkte dauerhaft<br />

in geschlossenen Materialkreisläufen<br />

hält“, so Claudia Bierth, European<br />

Sustainability Manager beim führenden<br />

Getränkedosenhersteller Ball.<br />

Fakten pro Dose. Aluminiumdosen<br />

lassen sich vollständig und nahezu unbegrenzt<br />

ohne Qualitätsverlust wiederverwerten.<br />

In Deutschland, wo es bereits<br />

seit 2003 ein Einwegpfand gibt, werden<br />

bereits 99 von 100 Dosen recycelt – ein<br />

Kreislauf, der hervorragend funktioniert.<br />

Dabei verbraucht das Recycling etwa 95<br />

Prozent weniger Energie als die Produktion<br />

von Primäraluminium. Hinzu kommt,<br />

dass Dosen aufgrund ihres geringen Gewichts<br />

und ihrer guten Stapelbarkeit speziell<br />

bei längeren Transportwegen Vorzüge<br />

bieten. Denn im Vergleich zu anderen<br />

Verpackungen wird mehr Produkt und<br />

weniger Verpackung von A nach B transportiert.<br />

Die Getränkedosenindustrie hat in den<br />

vergangenen Jahren ebenfalls viel geleistet,<br />

um in Sachen Nachhaltigkeit besser<br />

zu werden. Fortschritte bei Material- und<br />

Ressourceneffizienz, mehr Recycling und<br />

die Nutzung von grünem Strom zeigen<br />

Wirkung: Durchschnittlich minus 31<br />

Prozent bei den Kohlenstoffemissionen<br />

von Aluminiumdosen in den Jahren zwischen<br />

2006 und 2016 dokumentiert eine<br />

europäische Ökobilanz aus dem Jahre<br />

2019. 2 Wahrgenommen werden diese<br />

Faken bislang aber kaum.<br />

Designpotenzial gezielt nutzen.<br />

Eine klare und gut sichtbare Kommunikation<br />

über die Kreislauffähigkeit der<br />

Getränkedose kann ein Baustein sein, um<br />

das Wissen über die Materialeigenschaften<br />

von Aluminiumdosen zu steigern. Zum<br />

Beispiel von Seiten der Hersteller, direkt<br />

auf der Dose.<br />

„Keine andere Verpackung bietet mehr<br />

Möglichkeiten für aufmerksamkeitsstarke<br />

Designs als die Getränkedose, dabei hat<br />

auch die aufwendigste Gestaltung keinen<br />

Einfluss auf ihre hervorragende Recyclingfähigkeit“,<br />

erklärt Nora Wigand, Business<br />

Development Manager, Central Europe<br />

bei Ball. „Nicht nur der Dosenkörper lässt<br />

sich vollflächig gestalten, selbst der Deckel<br />

kann mit Botschaften oder Grafiken versehen<br />

werden. Hochauflösende Bilder lassen<br />

sich ebenso ins Design integrieren wie<br />

besondere Lacke, die im Dunkeln leuchten,<br />

auf Sonnenlicht reagieren oder die<br />

empfohlene Trinktemperatur anzeigen.“<br />

Dementsprechend können auch Informationen<br />

zu Nachhaltigkeit und Recycling als<br />

optische Highlights platziert werden. Zudem<br />

lassen sich interaktive Elemente und<br />

Technologien wie QR Codes, Augmented<br />

Reality oder digitale Wasserzeichen (z.B.<br />

Digimarc ® Technologie) nutzen, um Ver-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

brauchern weiterführende Informationsangebote<br />

im virtuellen Raum zu machen<br />

und über den Recyclingkreislauf der Dose<br />

aufzuklären.<br />

<strong>Log</strong>o mit klarer Botschaft:<br />

Metal Recycles Forever. Auch<br />

über <strong>Log</strong>os und Symbole können Getränkehersteller<br />

wichtige Informationen<br />

für Verbraucher transportieren. Die Mitglieder<br />

von Metal <strong>Pack</strong>aging Europe,<br />

dem Dachverband der Hersteller von<br />

Metallverpackungen in Europa, haben<br />

daher das Metal Recycles Forever <strong>Log</strong>o<br />

entwickelt, das seit 2015 von der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie verwendet<br />

werden kann. Für eine möglichst<br />

flächendeckende Nutzbarkeit ist es in 15<br />

Sprachversionen verfügbar. Die Mitglieder<br />

von Metal <strong>Pack</strong>aging Europe möchten so<br />

viele Unternehmen wie möglich dazu motivieren,<br />

das <strong>Log</strong>o auf ihren Verpackungen<br />

zu zeigen. Denn je mehr Unterstützer,<br />

desto schneller kommt die Botschaft bei<br />

den Verbrauchern an.<br />

Die Dose als Teil der Lösung. In<br />

Deutschland und Österreich sind viele<br />

Marken noch zurückhaltend, wenn es<br />

um eine klare Kommunikation über die<br />

Recycling- und Kreislauffähigkeit von Aluminiumdosen<br />

geht. Im Ausland besteht<br />

weniger Scheu, die Dose selbstbewusst<br />

in die eigene Nachhaltigkeitsstrategie zu<br />

integrieren. Das britische Unternehmen<br />

CanO Water beispielsweise bezieht sich<br />

in der Positionierung seiner Produkte<br />

direkt auf die zunehmende Vermüllung<br />

der Meere. Offensiv bewirbt es seine<br />

stillen und kohlensäurehaltigen Mineralwässer<br />

auf seiner Webseite mit dem<br />

Claim „a solution to plastic pollution“. Die<br />

Vorzüge von Aluminium als nachhaltige<br />

Verpackungen werden über die Social<br />

Media Kanäle kommuniziert sowie über<br />

Aluminiumdosen lassen<br />

sich vollständig und nahezu<br />

unbegrenzt ohne Qualitätsverlust<br />

wiederverwerten.<br />

Dabei verbraucht das Recycling<br />

etwa 95 % weniger<br />

Energie als die Produktion<br />

von Primäraluminium<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Maßnahmen<br />

am Point of Sale. Die Dosen selbst ziert<br />

das Metal Recycles Forever <strong>Log</strong>o und<br />

Verbraucher lesen in großen Lettern den<br />

Slogan „cans recycle forever“. Erhältlich<br />

sind die Produkte in 330 und 500 ml<br />

Getränkedosen. 3<br />

In eine ähnliche Kerbe schlägt die spanische<br />

Marke Ocean52. Nachhaltigkeit<br />

und der Schutz der Meere stehen auch<br />

hier im Fokus der Kommunikation. So verspricht<br />

das Unternehmen, 52 Prozent seiner<br />

Einnahmen in den Schutz der Meere<br />

fließen zu lassen – und symbolisiert dies<br />

über den Markennamen. Im Angebot hat<br />

Ocean52 stilles und kohlensäurehaltiges<br />

Mineralwasser in 250 ml Slim Dosen, auf<br />

denen in großen Lettern die Auslobung<br />

„no plastic water“ prangt. 4 Auf der Webseite<br />

informiert das Unternehmen über<br />

die Recyclingfähigkeit von Aluminium<br />

und bietet zudem die Möglichkeit, sich<br />

in einer Initiative für saubere Strände zu<br />

engagieren.<br />

„Die Menschen fordern Transparenz und<br />

die Hersteller haben es in der Hand, diesem<br />

Informationsbedürfnis gerecht zu<br />

werden. Wir unterstützen unsere Kunden<br />

dabei, die richtigen und die wichtigen Botschaften<br />

über die Materialeigenschaften<br />

von Dosen über deren Kanäle zu transportieren<br />

– sei es direkt auf der Dose, im<br />

Internet oder am Point of Sale“, so Nora<br />

Wigand abschließend. <br />

[pl]<br />

Quellen:<br />

1. https://everycancounts.eu/studieosterreicherinnen-legen-mehr-wertauf-umweltschutz-seit-corona/<br />

2. Metal <strong>Pack</strong>aging Europe (https://www.<br />

forum-getraenkedose.de/article/neueokobilanz-zur-aluminium-getrankedose)<br />

3. https://www.canowater.com/; zugegriffen<br />

am 25.06.2019<br />

4. https://www.ocean52.com/products/;<br />

zugegriffen am 25.06.2019<br />

Maschinenlösungen<br />

für Fiber Thermoforming<br />

Nachhaltige Verpackungen für<br />

VERPACKUNGEN<br />

AUS NATURFASERN<br />

Lebensmittel und Getränke<br />

z.B. Kaffeebecher, Keks-/Pralinenverpackungen<br />

Landwirtschaft<br />

z.B. Blumentöpfe, Saatgut-Schalen<br />

Kosmetik-, Pharma- und Schutzverpackungen<br />

z.B. Smartphones


Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Vollautomatisierte Palettenkennzeichnung<br />

Holzwerkstoffhersteller Sonae Arauco lässt Roboter etikettieren<br />

„MDF-Platte“ ist ein fester Begriff. Das gilt für die Baubranche ebenso wie für die Möbelindustrie. MDF-Platten befinden<br />

sich nicht nur an Wänden, Decken und Fußböden. Sie dienen ebenfalls als Möbelfronten und Tischplatten.<br />

Der portugiesisch-chilenische Holzwerkstoffhersteller Sonae Arauco produziert am Standort Meppen MDF-Platten<br />

in unterschiedlichsten Varianten. Gekennzeichnet werden die Produkte von einer Etikettierer-Roboter-Kollaboration.<br />

Dahinter steckt ein Etikettiersystem mit Spezialetiketten des Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme GmbH<br />

aus Rheinbreitbach.<br />

„MDF“ steht für „Mitteldichte Faserplatte“.<br />

Zu ihrer Herstellung wird Holz zerfasert,<br />

mit Klebstoff versetzt und gepresst. Im Vergleich<br />

zu Vollholz machen MDF-Platten den<br />

Haus- und Möbelbau nicht nur flexibler.<br />

Durch die Möglichkeit, Recyclingmaterial<br />

einzusetzen, sind Faserplatten zudem nachhaltiger.<br />

Der Standort Meppen der Sonae<br />

Arauco Deutschland GmbH wurde 1961<br />

als Spanplattenstandort gegründet. Heute<br />

produzieren hier 200 Mitarbeiter MDF-<br />

Platten in unterschiedlichen Stärken. Sie<br />

reichen von dünnen Fußbodenplatten bis<br />

hin zu dickeren Dämmstoffelementen.<br />

Etikettierer-Roboter-Kollaboration.<br />

In nachgeschalteten Anlagen werden<br />

die Platten auftragsspezifisch weiterverarbeitet.<br />

In der Folge entstehen Produktpaletten,<br />

die in der Vergangenheit händisch mit einem<br />

Lieferschein versehen wurden. Heute lässt<br />

Sonae Arauco die Produkte zuverlässig<br />

etikettieren. Herausforderungen hierbei:<br />

Es mussten große Wege vom Etikettierer<br />

bis hin zur Palette überbrückt werden.<br />

Gleichzeitig eignen sich Holzfasern eher<br />

schlecht als Klebeuntergrund. Zudem sind<br />

die Oberflächen je nach Weiterverarbeitung<br />

Heute sorgen Roboter am Standort Meppen der Sonae Arauco Deutschland GmbH für<br />

eine zuverlässige Etikettierung der Paletten<br />

eher uneben. Hier wurde eine individuelle<br />

Lösung ausgetüftelt.<br />

Zur Überbrückung der Entfernungen zwischen<br />

Paletten und Etikettierer haben<br />

Bluhm Systeme und die IG AMEK, ein<br />

Spezialist für Roboterautomation, eine Etikettier-Roboter-Kollaboration<br />

entwickelt.<br />

Sie besteht aus einem Kuka-Roboterarm<br />

und einem Bluhm-Etikettendruckspender.<br />

Der Etikettierer druckt das Etikett, der<br />

Roboter transportiert es zum Produkt und<br />

appliziert es an individuellen Etikettierpositionen.<br />

Fotos: Bluhm Systeme<br />

Eine gestufte<br />

Ansaugung an der<br />

Transportplatte<br />

sorgt dafür, dass<br />

das Etikett entlang<br />

des gesamten<br />

Vorschiebeprozesses<br />

zuverlässig<br />

gehalten wird<br />

Challenge 1: Entfernung Etikettierer/Palette.<br />

Dazu wurde der<br />

Etikettendruckspender vom Typ Legi-Air<br />

4050 WO von Bluhm Systeme in einem<br />

klimatisierten Schrank untergebracht, wo<br />

er gut geschützt ist gegen die in der Holzindustrie<br />

übliche staubige Produktionsumgebung.<br />

Im Schrank lagern gleichzeitig die<br />

Etikettenrollen. Die Etiketten werden mit<br />

individuellen Produktinformationen und<br />

Barcodes bedruckt. Das Druckmodul erhält<br />

die Druckdaten direkt vom ERP-System.


Die weltweit führende<br />

Plattform der Intralogistik<br />

geprüft<br />

Der Etikettierer wurde „über Kopf“ montiert,<br />

damit die Klebeseite des ausgegebenen<br />

Etiketts nach oben liegt.<br />

Die Herausforderung war hierbei, das<br />

Etikett störungsfrei vom Spender auf den<br />

am Roboterarm montierten Applikator zu<br />

transportieren. Die Entwickler von Bluhm<br />

fanden die Lösung, dass sich der Greifer des<br />

Roboterarms zur Etikettenausgabe bewegt,<br />

die Platte zum Transport des Etiketts ausfährt<br />

und „Ziel erreicht“ meldet. Daraufhin<br />

schiebt der Etikettierer das frisch gedruckte<br />

Etikett durch eine Öffnung im Schrank auf<br />

den Applikator.<br />

Die Transportplatte verfügt über mehrere<br />

Bohrungen, über die das Etikett angesaugt<br />

und somit fixiert wird. Dank einer gestuften<br />

Ansaugung mit Hilfe mehrerer Saugkreise<br />

Systeme entwickeln nicht nur Etikettendruckspender<br />

als Sonderlösungen, sondern<br />

verfügen zudem über eine eigene<br />

Etikettenproduktion. Neben der Etikettierer-Roboter-Kollaboration<br />

konnten sie<br />

daher für diese Anwendung Etiketten mit<br />

einem Spezialklebstoff entwickeln. Dieses<br />

Etikettenmaterial ist in der Lage, auf unterschiedlich<br />

hohen und breiten Faserplatten<br />

zuverlässig zu haften, sich aber auch<br />

rückstandslos wieder entfernen zu lassen.<br />

Challenge 3: Unebene Oberflächen.<br />

Sonae Arauco produziert auch<br />

dreidimensionale Produkte mit speziellen<br />

Maserungen sowie Platten mit Nut und<br />

Feder zur leichteren Weiterverarbeitung.<br />

Daher lag eine weitere Herausforderung<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement<br />

8. – 10. März 2022<br />

Messe Stuttgart<br />

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Die Etiketten haften dank eines Spezialklebstoffs zuverlässig auf den unterschiedlich<br />

hohen und breiten Faserplatten. Sie lassen sich im Gegenzug auch<br />

rückstandslos wieder entfernen<br />

wird das Etikett entlang des gesamten Vorschiebeprozesses<br />

zuverlässig gehalten. Und<br />

auch während des Transports: Der Roboter<br />

transportiert das Etikett zum Produkt, kippt<br />

den Applikator dann um 90 Grad und klebt<br />

das Label auf die Stirnseite der Palette.<br />

Anschließend setzt er sofort den Schwammapplikator<br />

zum Andrücken des Etiketts an.<br />

Die genauen Etikettierpositionen erhält der<br />

Roboter-Applikator im Vorfeld automatisch<br />

vom ERP-System.<br />

Challenge 2: Klebeuntergrund.<br />

Die Kennzeichnungsexperten von Bluhm<br />

bei der Etikettierung in den unterschiedlichen<br />

Konturen der Produkte. Neben den<br />

Klebeeigenschaften der Etiketten ist hier<br />

auch die Art, wie das Material aufgebracht<br />

wird, entscheidend für die Haftung. Der<br />

Applikator wurde aus diesem Grund mit<br />

einem Schwamm ausgestattet, der das<br />

Etikett unmittelbar nach dem Aufbringen<br />

fest auf der Oberfläche andrückt.<br />

So treten Paletten mit den verschiedensten<br />

MDF-Platten ihren Weg an zu Baustellen<br />

bzw. Möbelfabriken. Zuverlässig gekennzeichnet<br />

dank Etikettierer-Roboter-Kollaboration.<br />

<br />

[pl]<br />

INTRALOGISTIK<br />

AUS ERSTER HAND<br />

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SOLUTIONS<br />

SMART<br />

SUSTAINABLE<br />

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Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Etiketten sind<br />

Information<br />

Foto: semket<br />

Etiketten haben heute viele Funktionen. Ihre Hauptaufgabe ist und<br />

bleibt aber die Information. Das betrifft nicht nur den Käufer des<br />

Produktes, der sich so über Namen, Marke und Inhalt informieren<br />

kann, sondern die richtigen Informationen an der richtigen Stelle<br />

gewährleisten zusätzlich einen reibungsfreien Produktionsprozess<br />

wie auch eine fehlerfreie Lieferkette. Mit ihren Kennzeichnungslösungen<br />

sorgt die semket Etikettiersysteme GmbH, mit Sitz in St.<br />

Pölten-Radlberg/Niederösterreich, dafür, dass der Informationsfluss<br />

ungebrochen bleibt.<br />

Wenn man sich die Prozesse und<br />

Abläufe in der Converting-<br />

Industrie genauer ansieht, ist<br />

deutlich zu erkennen, dass viel Wertschöpfung<br />

verloren geht. Und das durch<br />

scheinbar kleine Versäumnisse. Hier<br />

kommt der Kennzeichnungsspezialist<br />

semket ins Spiel: „Unsere Systeme tragen<br />

dazu bei, dass alle Produkte korrekt gekennzeichnet<br />

sind und die Prozessabläufe<br />

optimal laufen“, betont Geschäftsführer<br />

Josef Belohuby.<br />

Die IT-integrierte Kennzeichnung hat im<br />

Hause semket eine jahrzehntelange Tradition.<br />

Das sorgt nicht zuletzt für die entsprechende<br />

Erfahrung. „Die Lösungen von<br />

semket basieren in erster Linie auf Kompetenz<br />

und Know-how“, bestätigt Belohuby,<br />

„unsere Etiketten dienen als Datenträger,<br />

der in Material und Kleber exakt angepasst<br />

werden kann.“<br />

Neben zuverlässigen Printetikettierern<br />

zeichnen sich die semket-Systeme auch<br />

durch eine stabile Hard- und Software aus,<br />

die offen für unterschiedliche Inspektionssysteme,<br />

Messeinheiten sowie Anlagenzustände<br />

ist. „Auf diese Weise wird das<br />

Fehlerkennzeichnungsetikett immer an der<br />

Printetikettierung<br />

von semket:<br />

- zuverlässig<br />

- stabil<br />

- wirksam<br />

richtigen Stelle appliziert“, so Belohuby.<br />

„Das Etikett ist gut sichtbar für die nachfolgenden<br />

Prozessschritte, kann mit dem aufgedruckten<br />

Code automatisch erfasst werden<br />

und ist temperaturbeständig.“ Zudem ist das<br />

Etikett auf Wunsch rückstandsfrei ablösbar.<br />

Selbst bei Highspeedapplikationen von 1000<br />

m/min können die Anlagen von semket<br />

Mit semket als Partner können Sie erwarten, dass<br />

Ihre Aufgabe im Zentrum steht. Das heißt: Durchdachte<br />

Konzepte und perfektes Engineering, gestaltete<br />

Lösungen statt aufgezwungener Standards.<br />

Josef Belohuby,<br />

Geschäftsführer der semket Etikettiersysteme GmbH<br />

noch sicher aufkleben. Etikettierprotokolle<br />

inkl. Auswertungen sind ebenfalls möglich.<br />

Das Ganze im Blick. „Unser Ziel ist<br />

es nicht, die Komplexität einer Anlage zu<br />

vereinfachen, sondern wir wollen stattdessen<br />

den Umgang mit ihr erleichtern.<br />

Deshalb legen wir sehr viel Wert auf die<br />

Gesamtbetrachtung einer Aufgabenstellung“,<br />

erläutert Belohuby. Die dynamische<br />

technologische Entwicklung und die daraus<br />

resultierenden Herausforderungen kann<br />

semket dank seines europäischen Netzwerkes<br />

problemlos lösen. „Der praxisnahe<br />

Transport unseres branchenübergreifenden<br />

Know-hows ist ein wichtiger Faktor, denn<br />

so können wir gemeinsam mit unseren<br />

Kund:innen unentdeckte Kennzeichnungsund<br />

Optimierungsmöglichkeiten aufdecken<br />

und gestalten. Das Vertrauen, das uns in<br />

diesem Zusammenhang entgegengebracht<br />

wird, schätzen wir sehr. Dieses Vertrauen<br />

ist immer ausschlaggebend für eine transparente<br />

Zusammenarbeit und damit für die<br />

bestmögliche Lösung“, betont Belohuby.<br />

Hidden Champion. Die Produkte und<br />

Dienstleistungen des St. Pöltner Unternehmens<br />

finden sich mittlerweile auf der ganzen<br />

Welt wieder. Dennoch ist der Bekanntheitsgrad<br />

eher gering. Für Josef Belohuby ein<br />

bedauerliches Fakt, denn der Erfolg blüht<br />

im Verborgenen. Aber wo liegt der Grund?<br />

„Vertraulichkeitserklärungen und NDAs<br />

sind bei uns geradezu in Stein gemeißelt“,<br />

antwortet Belohuby. „Dennoch gilt für uns:<br />

Vertrauen entsteht aus Transparenz und<br />

offener Kommunikation, aus der Freude an<br />

einer Weiterentwicklung. Und davon leiten<br />

sich dann innovative Lösungen ab.“ [pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

Adieu, Trägerpapier!<br />

Das in erster Linie aus Gründen der Nachhaltigkeit entwickelte<br />

HERMA InNo-Liner System erlebt jetzt auch aufgrund von Rohstoffengpässen<br />

einen kräftigen Schub. „Der Markt für die besonders<br />

reißfesten Glassinepapiere, die als silikonisiertes Trägermaterial<br />

für Etiketten dienen, ist angespannt“, sagt Martin Kühl,<br />

Leiter des Geschäftsbereichs Etikettiermaschinen bei HERMA.<br />

„Das ist besonders dort ein Problem, wo flächenmäßig große<br />

Mengen an Etiketten benötigt werden – nämlich in Versand- und<br />

<strong>Log</strong>istikzentren.“<br />

Foto: Herma<br />

Das HERMA InNo-Liner System kommt dagegen gänzlich<br />

ohne Trägerpapier aus. Dessen Etiketten sind mit<br />

einem speziellen Klebstoff ausgerüstet, der zunächst<br />

nichtklebend ist. Erst im Moment des Applizierens wird er<br />

durch einen mikrofeinen Sprühnebel, der rein wasserbasiert<br />

ist, aktiviert. So lässt sich zum einen tonnenweise Trägerpapier<br />

einsparen, das nach dem Aufbringen der Etiketten keinerlei<br />

Funktion mehr hat. Zum anderen haben auf diese Weise<br />

Engpässe beim Trägerpapier keinerlei Einfluss mehr darauf,<br />

ob ein Unternehmen kennzeichnungs- und lieferfähig ist. Das<br />

HERMA InNo-Liner System ist das wahrscheinlich einzige<br />

dieser Art, das den Leistungsanforderungen in modernen Versand-<br />

und <strong>Log</strong>istikzentren entspricht. Es wurde 2019 mit dem<br />

Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie Nachhaltigkeit<br />

ausgezeichnet.<br />

Das trägerpapierlose Print & Apply System, das zunächst ausschließlich<br />

mit Druckern von Zebra ausgerüstet wurde, ist jetzt<br />

erstmals auch mit Druckern von Sato verfügbar. „Sowohl Zebraals<br />

auch Sato-Drucktechnik sind weit verbreitet für den Druck<br />

von Versand- und <strong>Log</strong>istiketiketten. Nun können also noch mehr<br />

Anwender auch beim InNo-Liner System weiterhin mit der von<br />

ihnen präferierten und vielleicht schon gewohnten Drucktechnik<br />

arbeiten. Das macht die ohnehin unkomplizierte Umstellung<br />

auf das trägerpapierlose System noch einfacher. Und es ist der<br />

Beweis, dass die von uns entwickelte Linerless-Technologie völlig<br />

unabhängig von der eingesetzten Drucktechnik funktioniert“,<br />

erläutert Martin Kühl. Das HERMA InNo-Liner System mit<br />

einem Drucker von Sato feierte Premiere auf der „hi-Messe“,<br />

Skandinaviens führender Industrie- und Technologiemesse, die<br />

in Herning, Dänemark, stattfindet. Zu erleben war diese Version<br />

des Print & Apply System auf dem Stand von Schur Technology,<br />

einem dänischen Unternehmen, das auf Verpackungstechnologie<br />

spezialisiert ist. Das dort präsentierte Modell ist ausgelegt für eine<br />

Seitenetikettierung. Grundsätzlich möglich ist aber auch eine<br />

Obenauf-Etikettierung. Dank einer sensorgesteuerten variablen<br />

Etikettierhöhe können dabei unterschiedlich große Versandkartons<br />

in beliebiger Reihenfolge zugeführt werden.<br />

Kurzrofil. Die HERMA GmbH mit Hauptsitz in Filderstadt<br />

ist ein führender europäischer Spezialist für Selbstklebetechnik.<br />

Die Unternehmensgruppe erzielte im Geschäftsjahr 2020 in den<br />

drei Geschäftsbereichen Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen<br />

mit über 1.100 Mitarbeitern einen Umsatz von 380,8<br />

Mio. Euro. Der Exportanteil lag bei 62,8 %. <br />

[pl]<br />

Eigentlich aus Gründen der Nachhaltigkeit entwickelt,<br />

entpuppt sich das trägerpapierlose HERMA InNo-Liner<br />

Etikettiersystem (hier mit Zebra-Drucker) als ideale Lösung,<br />

um dem Engpass bei Etiketten-Trägerpapieren zu trotzen<br />

www.gigant.at<br />

Recyclebares Papier-Umreifungsband<br />

... geeignet für Heizkeil-Rahmenmaschinen<br />

Das starke Papier-Umreifungsband ist mit einem heißsiegelfähigen<br />

dünnen Kleberauftrag auf Wasserbasis für Heizkeil-Rahmenmaschinen<br />

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recyclebar als Papier<br />

Material:<br />

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wasserbasierender Spezialkleber<br />

Reißfeistigkeit: 25 – 55 kp (245 – 539 N)<br />

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auch in der Lebensmittelindustrie<br />

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Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig Kennzeichnen<br />

SPS<br />

Zertifizierte Etiketten und Verpackungslösungen<br />

für Medizinprodukte<br />

Insignis erfolgreich nach ISO-13485:2016 zertifiziert<br />

Klare und unversehrte Verpackungen und Kennzeichnungen sind in keiner anderen Branche von so hoher Bedeutung<br />

wie in der Medizin- und Pharmaindustrie. Eine einwandfreie Funktionalität von <strong>Pack</strong>aging und Etiketten<br />

für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften sind dabei Grundvoraussetzung.<br />

Mit dem Erhalt der ISO-Zertifizierung<br />

13485:2016 für Health Care-<br />

Produkte garantiert Insignis-Etiketten,<br />

als bis dato einzige Druckerei Österreichs,<br />

ein Maximum an Qualitäts- und<br />

Sicherheitsleistungen. Das international<br />

anerkannte Siegel wurde im Rahmen des<br />

Abschlussaudits der Quality Austria verliehen.<br />

„Wir sind stolz, die Zertifizierung ISO-<br />

13485:2016 in einer Zeit besonderer Herausforderungen<br />

erfolgreich abgeschlossen zu<br />

haben. Die Etablierung eines wirkungsvollen<br />

QM-Systems sowie die laufenden internen<br />

und auch externen Audits garantieren klare,<br />

stabile Abläufe sowie eine fortlaufende<br />

Prüfung und Optimierung unserer internen<br />

Prozesse. Unser Qualitätsmanagement System<br />

ist also weit mehr als der Zertifizierungsstempel<br />

innerhalb unserer Signatur. Die darin<br />

festgelegten Arbeitsabläufe garantieren maximale<br />

Qualität bei konstant hoher Sicherheit.<br />

Wir von Insignis fühlen uns zu laufenden<br />

Verbesserungen verpflichtet. Als Druckerei<br />

für Etiketten und flexible Verpackungen<br />

zählen unsere hohe Kundenorientierung und<br />

klar definierte Zielsetzungen zu unseren zentralen<br />

Erfolgsfaktoren!“, so Geschäftsführer<br />

Ing. Ferdinand Hager.<br />

Auch der Leadauditor Christian Mahr zeigte<br />

sich begeistert. „Als Auditor habe ich zur<br />

Kenntnis genommen, Etiketten wie Insignis<br />

sie produziert, sind höchste Technologie,<br />

millionenfach und sehr oft als Termingeschäft<br />

hoch verlässlich geliefert. Kurzum<br />

Insignis präsentierte sich als ein Hidden<br />

Champion, ein Unternehmen mit Standort<br />

im 23. Wiener Gemeindebezirk, das jede<br />

Aufmerksamkeit seiner Abnehmer, aber auch<br />

Nutzer aufrichtig verdient“, so Mahr.<br />

(v.l.) Ing. Ferdinand<br />

Hager (GF, Insignis),<br />

Gerald Bischof (Bezirksvorsteher<br />

Liesing), Mag.<br />

Friedrich Khuen-Belasi,<br />

MSc (GL, Quality Austria),<br />

Christian Gössler<br />

(QM, Insignis) &<br />

Ing. Christian Mahr<br />

(Lead-Auditor, Quality<br />

Austria)<br />

ISO 13485:2016 – Was steckt dahinter?<br />

Der internationale Standard ISO<br />

13485:2016 steht für den Nachweis eines<br />

wirksamen Qualitätsmanagementsystems<br />

für Hersteller von Medizinprodukten. Dieser<br />

betrifft alle Unternehmen in der Lieferkette<br />

bzw. der Inverkehrbringung von<br />

Produkten, die durch die einschlägigen EU-<br />

Verordnungen für Medizinprodukte und<br />

In-vitro-Diagnostika geregelt sind.<br />

Die Ziele dahinter:<br />

• Sicherung von Qualität, Transparenz<br />

und Sicherheit<br />

• Erkennen von Unternehmens- und<br />

Produktrisiken<br />

• Wichtige Voraussetzung für die Zulassung<br />

von Medizinprodukten<br />

Die ISO 13485 ist damit eine wichtige Norm<br />

zur Umsetzung der Systemanforderungen<br />

entsprechend den Verordnungen in Europa<br />

(MDR, IVDR). Eine Zertifizierung nach<br />

dieser Norm ist daher für Druckereien der<br />

Medizinproduktebranche in Europa, aber<br />

auch international wesentlich.<br />

Kurzprofil. Schnell, zuverlässig und<br />

sicher. Dank einem Höchstmaß an technologischem<br />

Know-how und Flexibilität<br />

garantiert Insignis individuelle Lösungen auf<br />

höchstem Niveau. Als Druckerei mit langjähriger<br />

Erfahrung im Health Care-Wesen bietet<br />

das Wiener Unternehmen eine Vielzahl an<br />

medizinischen Etiketten- und Verpackungslösungen<br />

für unterschiedliche Anwendungsund<br />

Einsatzbereiche an. Egal ob als Informationsträger<br />

zur richtigen Einnahme oder zur<br />

Haltbarkeit eines Medikamentes bis hin zum<br />

temperaturstabilen Smart Label für eine personalisierte<br />

Nachverfolgung eines Testergebnisses.<br />

Insignis findet für alle Anforderungen<br />

die richtigen Lösungen. Die Druckprodukte<br />

des Unternehmens finden sich bereits in<br />

Krankenhäusern, Pharmaindustrien, Laboren<br />

sowie Apotheken. Das Insignis Angebot an<br />

Medizin- und Pharmaetiketten ist sowohl<br />

für Primärverpackungen wie Glasflaschen,<br />

Tablettendosen, Spritzen, Blistern und Vials<br />

als auch Sekundärverpackungen wie<br />

Faltschachteln oder Verpackungsbeilagen<br />

geeignet. Dank der großen Material- und<br />

Variantenvielfalt kann Insignis geltende Normen<br />

und Richtlinien für Kennzeichnungen<br />

nach strengsten Sicherheitsauflagen garantieren.<br />

[pl]<br />

Foto: Insignis


| BS12-02G |<br />

Abschied von der<br />

„Zettelwirtschaft“<br />

Nachdem bereits das Lager in Bremen digitalisiert worden ist, hat<br />

der zur Wittrock + Uhlenwinkel-Gruppe gehörende Hygienespezialist<br />

Oelckers im vergangenen Jahr auch sein Lager in Tornesch<br />

auf ein neues Lagerverwaltungssystem umgestellt. Schon nach<br />

wenigen Wochen hat die Reorganisation die Zuverlässigkeit von<br />

Nachlieferungen sowie die Verfügbarkeit und Nachvollziehbarkeit<br />

spürbar erhöht. Unumgänglich bei der Digitalisierung ist die<br />

systematische Kennzeichnung der Stellplätze durch ONK.<br />

EtherCAT und<br />

PC-based control:<br />

New Automation<br />

Technology<br />

Mund-Nasen-Schutz, Handschuhe, Händedesinfektion,<br />

Schnelltests und Putzmittel sind seit 2020 gefragt wie<br />

nie. Dennoch reorganisierte der Hygienespezialist Oelckers<br />

wie geplant sein Lager in Tornesch bei Hamburg. „Der Betrieb<br />

lief ungebrochen weiter“, sagt Frank Ostermann, Betriebsleitung<br />

Wittrock + Uhlenwinkel Bremen/Oelckers Tornesch.<br />

„Die Digitalisierung hat weder Lieferverzögerungen noch Ausfälle<br />

verursacht.“ Durch die Abkehr von den bisherigen Kommissionier-<br />

bzw. Picklisten hin zur beleglosen Kommissionierung haben<br />

sich bei Oelckers in den vergangenen Wochen spürbar Pickzeiten<br />

verkürzt und Fehlerquoten verringert. Vor allem aber ist die Warenverfügbarkeit<br />

nun jederzeit sichergestellt, weil anstelle einer<br />

jährlichen Stichtagsinventur über das neue LVS eine permanente<br />

Inventur erfolgt. „Das ist für uns als Fachhändler von Hygieneartikeln<br />

entscheidend – zumal während der Corona-Zeit.“ Circa<br />

5.500 verschiedene Artikel liefert Oelckers von Hamburg aus an<br />

Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Industrie und Gastronomie<br />

in einem Umkreis von rund 100 km – „und zwar tagesaktuell“,<br />

betont Ostermann.<br />

Essenziell für die Bewirtschaftung des 10.000 Quadratmeter großen<br />

Lagers in Tornesch mittels LVS war die Kennzeichnung der mehr als<br />

10.000 Stellplätze in den Paletten- und Fachbodenregalen. „ONK<br />

hat uns im Vorfeld der Produktion und Montage hilfreiche Tipps<br />

bezüglich der Kennzeichnung gegeben“, so Ostermann. „Weil auf<br />

den Man-down-Etiketten von ONK zum Beispiel die Lagerebenen<br />

mit verschiedenen Hintergrundfarben voneinander klar abgegrenzt<br />

sind, können sie unsere Staplerfahrer beim Ein- und Auslagern<br />

schneller zuordnen.“ Gescannt wird lediglich das mehrfarbige Mandown-Etikett<br />

auf der untersten Traverse, der jeweilige Farbcode<br />

an den Ebenen darüber dient der Visualisierung.<br />

Zur jeweiligen Regalreihe werden die Kommissionierer durch<br />

Gangschilder an den Stirnseiten der Regale geleitet. An den Durchfahrten<br />

weisen dann farbige Man-down-Etiketten im Hochformat<br />

mit übereinander gedruckten Barcodes und Richtungspfeilen den<br />

Staplerfahrer zu den verschiedenen Stellplätzen. Die Herausforderung<br />

war das u-förmige Profil des Ständerrahmens. Weil Etiketten<br />

hier nicht ganzflächig aufliegen, würden Papier- bzw. Folienetiketten<br />

mit der Zeit durch die Beanspruchung reißen – die Barcodes ließen<br />

sich dann nicht mehr scannen. Daher hat ONK die Etiketten für die<br />

Regalrahmen aus Hartschaum-PVC zugeschnitten. Befestigt werden<br />

sie mittels extrastark haftender Klebestreifen. Darauf sind bis zu<br />

drei Barcodes pro Ebene gedruckt, weil jedes Fach dreifach belegt<br />

werden kann. Die verschiedenen Ebenen haben einen eigenen<br />

Farbcode, z.B. Hellblau für C und Hellgrau für D. <br />

[pl]<br />

PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik setzt weltweit Standards:<br />

alle Komponenten für IPC, I/O, Motion und Automation<br />

weltweit etablierte Meilensteine der Automatisierung:<br />

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maximal skalierbare und offene Automatisierungssysteme<br />

basierend auf dem Hochleistungsfeldbus EtherCAT<br />

Integration aller wesentlichen Maschinen- und Anlagenfunktionen<br />

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Steuerungssystem<br />

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Halle 7, Stand 406


Aktuell Mehrweg/Transport Nachhaltig<br />

Kennzeichnen<br />

SPS<br />

SPS <strong>2021</strong>: 2,5G-Regelung und<br />

hochkarätiges Programm<br />

Unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Verordnung der Bayerischen Landesregierung findet die SPS vom 23.-<br />

25.11.<strong>2021</strong> in Nürnberg als 2,5 G-Veranstaltung statt (Anm.: 2,5 G entspricht der 3G plus-Regelung in Deutschland).<br />

Teilnehmen dürfen damit vollständig Geimpfte und Genesene sowie Personen mit einem höchstens 48<br />

Stunden alten negativen PCR-Test. Diese Regelung ermöglicht ein weitgehend uneingeschränktes Messe-Erlebnis<br />

bei maximalem Infektionsschutz.<br />

„Als Veranstalter ist es unsere Aufgabe, die<br />

bestmöglichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Messeteilnahme sowie eine Plattform<br />

für fachlichen Austausch zu bieten.<br />

Nach diesen persönlichen Begegnungen sehnt<br />

sich die gesamte Branche nun schon seit fast<br />

zwei Jahren. In Abstimmung mit dem Ausstellerbeirat<br />

der SPS haben wir uns daher für<br />

eine Durchführung der Veranstaltung unter<br />

3G plus-Bedingungen entschieden“, erklärt<br />

Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS<br />

bei Mesago. Das bedeutet, der Zugang zum<br />

Messegelände wird ausschließlich Geimpften,<br />

Genesenen und PCR-Getesteten gestattet,<br />

wobei der Test nicht älter als 48 Stunden<br />

sein darf. Im Gegenzug können Aussteller<br />

und Besucher auf das Tragen eines Mundund<br />

Nasenschutzes verzichten. Die Pflicht,<br />

einen Mindestabstand zu anderen Personen<br />

einzuhalten, entfällt ebenso wie sämtliche<br />

Personenobergrenzen.<br />

Auf dem Gelände der NürnbergMesse werden<br />

entsprechende Kontrollstellen vorgesehen,<br />

die die Einhaltung der 3G plus-Regeln sicherstellen.<br />

Verstärkte Reinigungsmaßnahmen,<br />

Desinfektionsmittelspender und regelmäßiger<br />

SPS <strong>2021</strong><br />

INFObox<br />

Termin: 23. bis 25. November <strong>2021</strong><br />

Ort: Messezentrum Nürnberg<br />

Zeiten: Di. - Mi. 9 bis 18 Uhr<br />

Do. 9 bis 17 Uhr<br />

Veranst.: Mesago<br />

Tickets für die SPS <strong>2021</strong> sind unter sps-messe.<br />

de/eintrittskarten erhältlich. Auf der Veranstaltungswebsite<br />

sps-messe.de werden regelmäßig<br />

Updates rund um die Messe und das hybride<br />

Angebot veröffentlicht. Interessierte können sich<br />

an dieser Stelle umfassend über einen Besuch<br />

der Veranstaltung informieren.<br />

Luftaustausch in den Hallen tragen weiterhin<br />

zur Sicherheit aller Beteiligten bei. „Intensive<br />

Beratungs- und Fachgespräche sowie ein Austausch<br />

auf Augenhöhe sind die Kernelemente<br />

der SPS und das, was die Automatisierer in<br />

den letzten Jahren vermisst haben. Mit 3G<br />

plus können wir diese Bedürfnisse erfüllen<br />

und fast ein bisschen Normalität wieder herstellen“,<br />

erläutert Schulz-Metzner.<br />

Hybrides Vortragsprogramm.<br />

Das von den Verbänden ZVEI und VDMA<br />

gemeinsam bespielte Messeforum in Halle<br />

3 bietet zahlreiche spannende Beiträge:<br />

Die Gesprächsrunde „Wertschöpfung aus<br />

Maschinendaten 4.0 – Win-win durch Partnerschaft“,<br />

die sich mit einer fairen und<br />

individuell-selbstbestimmten Verwertung<br />

von Maschinendaten beschäftigt oder auch<br />

die Panel-Diskussion „DC-System Concept<br />

for sustainable Factories“. Dabei geht es um<br />

innovative Technologien, die das Erreichen<br />

von internationalen Klimazielen vorantreiben<br />

– ein zunehmend wichtiges Thema in der<br />

Industrie. Auch der aktuelle Rohstoffmangel<br />

wird im Messevortragsprogramm thematisiert<br />

und die Zuhörer sind eingeladen, sich<br />

mit Referenten und Diskussionsteilnehmern<br />

auszutauschen.<br />

Auch die digitale Eventplattform „SPS on<br />

air“ wartet mit hochkarätigen Beiträgen auf.<br />

Den Anfang macht dabei Christian Baudis,<br />

Digital-Unternehmer, Futurist und ehemaliger<br />

Google-Deutschlandchef, am ersten<br />

Messetag mit seiner Keynote „Wie digitale<br />

Technologien die Produktion verändern“. Am<br />

Mittwoch liegt der Programmfokus auf „Use<br />

cases for AI“. In diesem Rahmen widmet sich<br />

Dr. Henning Beck, Neurowissenschaftler, Biochemiker<br />

und Deutscher Meister im Science<br />

Slam dem Thema „Gehirn vs. KI - Smarte<br />

Automatisierung für die Welt von Morgen“.<br />

Hybride und digitale Veranstaltungstickets.<br />

Interessierte können sich<br />

ab sofort registrieren. Das hybride Veranstaltungsticket<br />

ermöglicht dabei sowohl den<br />

Zutritt zur Präsenzmesse in Nürnberg als<br />

auch den Zugang zur begleitenden digitalen<br />

Plattform „SPS on air“. So können Besucher<br />

nicht nur vor Ort ihr Netzwerk erweitern,<br />

sondern darüber hinaus auch mit digitalen<br />

Teilnehmern aus aller Welt in Kontakt treten.<br />

Ergänzend ist auch ein rein digitales Ticket<br />

erhältlich, das Interessierten, die nicht persönlich<br />

in Nürnberg dabei sein können, den<br />

Zugang zur SPS und den Innovationen in der<br />

Automatisierung ermöglicht. <br />

[pl]<br />

Foto: Mesago / Malte Kirchner


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>09</strong>/21<br />

Maschinensicherheit individuell:<br />

„Your“ Safety!<br />

Unter dem Messemotto „We create your<br />

safety“ stellt Pilz auf der internationalen<br />

Fachmesse SPS Smart Production Solutions<br />

Automatisierungslösungen rund um<br />

sichere Automation vor, die die Aspekte<br />

Safety (Maschinensicherheit) und Industrial<br />

Security gleichermaßen abdecken.<br />

Im inhaltlichen Messe-Mittelpunkt: Lösungen,<br />

die individuell anpassbar sind<br />

und so Kosten sparen; da nicht überdimensioniert<br />

werden muss.<br />

Foto: Pilz GmbH & Co. KG<br />

Auf der <strong>2021</strong> erstmals hybrid stattfindenden<br />

Smart Production Solutions<br />

können Besucher des Pilz<br />

Messestands selbst ausprobieren, wie sich<br />

Losgröße 1 für die eigene Anforderung einfach<br />

umsetzen lässt: Über das Onlinetool<br />

myPNOZ Creator kann aus einer Vielzahl<br />

an Variationsmöglichkeiten spielend einfach<br />

die individuelle und bedarfsgerechte eigene<br />

Sicherheitslösung rund um das neuartige<br />

modulare Sicherheitsschaltgerät myPNOZ<br />

kreiert werden – ganz ohne Programmier-<br />

Kenntnisse.<br />

Das modulare Sicherheitsschaltgerät myPNOZ<br />

oder auch die konfigurierbare Kleinsteuerung<br />

PNOZmulti 2 sind nicht nur Teil des<br />

Messeauftritts von Pilz, sondern auch Teil<br />

einer umfassenden neuen Pilz-Lösung für<br />

die sichere Überwachung der Kartonagenzufuhr<br />

an Verpackungsmaschinen: Pilz stellt<br />

hier seine Lösung aus PSEN (Pilz Sichere<br />

Sensorik) und dem Sicherheitsschaltgerät<br />

bzw. der Kleinsteuerung für das <strong>Pack</strong>aging<br />

vor – „sicher und gebrauchsfertig“ und damit<br />

kosten- und zeitsparend.<br />

Pilz<br />

Halle Stand<br />

9 370<br />

Hybrid und doch persönlich: Unter dem Messemotto „Create your safety“ zeigt<br />

Pilz auf der Fachmesse SPS – Smart Production Solution sichere Automatisierungslösungen<br />

auch für mobile Anwendungen<br />

Weiteres Messehighlight: Sicherer<br />

Zugang. Komplette Schutztürlösungen<br />

inklusive Zugangsberechtigung sind weiteres<br />

Highlight-Thema: Wie lassen sich Schutztüren<br />

effizient durch individuell anpassbare<br />

Lösungen absichern? Wie können Safety und<br />

Security-Anforderungen gleichermaßen umgesetzt<br />

werden? Die Antwort zeigt in Nürnberg<br />

das modulare Schutztürsystem von Pilz auf:<br />

Im Schutztürsystem lassen sich alle Module<br />

individuell zusammenstellen und begehbare<br />

Türen damit flexibel absichern. Anhand des<br />

PSENmlock Türgriffmoduls als jüngster Erweiterung<br />

des Schutztürsystems demonstriert<br />

Pilz, wie sich durch diese umfassende Lösung<br />

aus Türgriffmodul mit integriertem Betätiger<br />

sowie integrierter Fluchtentriegelung – plus<br />

dem sicheren Schutztürsensor PSENmlock für<br />

sichere Verriegelung und sichere Zuhaltung –<br />

individuell anpassbare und gleichzeitig sichere<br />

Lösungen umsetzen lassen.<br />

Mit im Gepäck sind auch die Sicherheits-<br />

Lichtgitter PSENopt II Typ 3, aktuell die weltweit<br />

ersten mit einer Zulassung der globalen<br />

Prüforganisation Underwriters Laboratories<br />

(UL), die somit die nationalen Sicherheitsstandards<br />

der USA und Kanada erfüllen. Mit<br />

PSENopt II Typ 3 lassen sich Anwendungen<br />

der Sicherheitskategorie Performance Level<br />

d (PL d) einfach umsetzen, was letztendlich<br />

Kosten spart, da Anwender nicht überdimensionieren<br />

müssen.<br />

Mobiler Fokus. Im Bereich Services<br />

stellt Pilz die Sicherheit von FTF bzw. FTS<br />

in den thematischen Mittelpunkt: Betreiber<br />

von fahrerlosen Transportfahrzeugen oder<br />

-systemen müssen sicherstellen, dass ihr<br />

System nicht nur sicher konstruiert, sondern<br />

auch unter Berücksichtigung aller räumlichen<br />

und infrastrukturellen Gegebenheiten<br />

sicher und vor allem produktiv in der Intralogistik<br />

eingesetzt werden kann. Pilz stellt<br />

sein neues Dienstleistungspaket für sichere<br />

Anwendungen mit FTF, das Anwender bei<br />

der Umsetzung komplett unterstützt, auf<br />

der Messe vor.<br />

Hybrid und doch persönlich! Auf<br />

der <strong>2021</strong> erstmals hybrid stattfindenden SPS<br />

Smart Production Solutions wird die Präsenzmesse<br />

durch ein digitales Angebot ergänzt.<br />

Über eine digitale Plattform haben auch<br />

virtuelle Besucher einen Zugang zu allen<br />

Highlight-Themen und Lösungs-Neuheiten<br />

von Pilz. Hier stehen die Experten von Pilz<br />

für den digitalen und direkten Austausch<br />

zur Verfügung. <br />

[pl]


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Tel 02782 / 20130 I Fax 02782 / 20130-22<br />

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Forschung, Beratung, Prüfung<br />

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Bachelorstudium<br />

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Tel. +43/1/317 82 44<br />

Fax +43/1/317 82 44-14<br />

e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />

Internet: www.verpackungsinstitut.at<br />

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VSL Mehrwegverpackungssysteme GmbH<br />

Etrich-Straße 75-83<br />

A-2542 Kottingbrunn<br />

Tel: +43(0)2252 408 202<br />

e-mail: office@vsl.at<br />

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www.vvl-ev.de<br />

www.vdz.gmbh.de<br />

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Handelslogistik des VVL e. V.<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Telefon: +49-231- 560 779-80<br />

Fax: +49-231- 560 779-88<br />

E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

VDZ – Kompetenz- und Prüfzentrum für<br />

Verpackung und Transport<br />

Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />

Günter Winkler<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49 (0)231 1397 262 20<br />

Fax: +49 (0)231 1397 262 49<br />

E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />

Web: www.vdz-gmbh.de<br />

Saropack Handels GmbH<br />

A-6850 Götzis, Vorarlberger Wirtschaftspark 2<br />

Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />

saropack@saropack.at www.saropack.at<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Alexander Peterlik<br />

Jenny Walther-Thoss<br />

Dominik Noroschat<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 <strong>09</strong>5<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

Tel.: +43 2236 320 <strong>09</strong>5 / 12<br />

Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

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Erscheinungsart: 10x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

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Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />

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