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Bajour Magazin #1

Unsere journalistischen Perlen des ersten Jahres zusammengefasst in einem Magazin.

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Ein Jahr <strong>Bajour</strong><br />

<strong>Bajour</strong> wird von über 1700 Members und Gönner*innen sowie diversen<br />

Stiftungen, Partner*innen und Sponsor*innen unterstützt. Wir danken<br />

von Herzen für diesen Support!<br />

▶ Stiftungen<br />

▶ Eventpartner<br />

▶ Kulturpartner<br />

▶ Hardwarepartner<br />

▶ Druckpartner<br />

Mit dem Projekt Gärngschee bietet <strong>Bajour</strong> auch anderen Hand. Im Bereich<br />

Kultur unterstützt <strong>Bajour</strong> mit Konzert-Livestreams die Kulturszene<br />

und hat Spenden von Total über 22'000 Franken an folgende Institutionen<br />

übertragen:<br />

Am 21. September schrieb<br />

Daniel «Fauli» Faulhaber<br />

per WhatsApp: «Sammle<br />

Stimmen an der Demo.<br />

Könnte insgesamt spät<br />

werden, wer hat heute<br />

den letzten Blick?» Es<br />

war Montagabend. Das<br />

Strafgericht hatte an diesem<br />

Tag eine Demonstrantin<br />

zu acht Monaten<br />

Haft unbedingt verurteilt,<br />

es formierte sich eine<br />

spontane Solidaritätskundgebung.<br />

Daniel Faulhaber<br />

bot spontan an,<br />

hinzugehen und darüber<br />

zu berichten. Naomi Gregoris<br />

antwortete: «Fauli, falls es vor Mitternacht<br />

ist, kannst du mich anhauen – ich mach Korrektorat!»<br />

Und das tat sie, und zwar nach Mitternacht.<br />

Das ist <strong>Bajour</strong>. Journalist*innen, die spontan ihre<br />

Nächte hergeben, um einander zu unterstützen.<br />

Die stundenlang an den Texten der Kolleg*innen<br />

feilen, damit sie besser werden. Ein Team, das den<br />

ursprünglich zynisch gemeinten Spruch «Alles für<br />

die Firma» mittlerweile lebt, als würden sie allesamt<br />

auf den Jungunternehmer*innenpreis des<br />

Jahres aspirieren.<br />

Bei <strong>Bajour</strong> machen wir Fehler. Aber wir versuchen,<br />

daraus zu lernen, eine Kultur der Verzeihlichkeit<br />

zu leben und die Einzeldisziplin Journalismus als<br />

Teamsport zu betreiben. Das gelingt nicht immer,<br />

aber immer besser.<br />

Das hat auch mit Corona zu tun. Als die Pandemie<br />

zum ersten Mal ausbrach und wir alle zu<br />

Hause im Shutdown hockten, fragten wir uns: Wie<br />

kann <strong>Bajour</strong> helfen? Und gründeten die Gruppe<br />

Gärngschee, die Hilfesuchende und Helfende zusammenbrachte.<br />

Die Solidarität, die dabei zu spüren<br />

war, ergriff halb Basel und <strong>Bajour</strong> stellte sich<br />

seither noch konsequenter in den Dienst seiner<br />

wachsenden Basler Leser*innenschaft.<br />

Eigentlich ist es unglaublich, wie schnell das erste<br />

Jahr verging und was seither alles passiert ist. Wir<br />

haben mit journalistischen Veranstaltungen in der<br />

Markthalle und Stadtspaziergängen begonnen,<br />

weil unsere Website noch gar nicht aufgeschaltet<br />

war. Wir verschicken unser morgendliches<br />

Basel Briefing inzwischen an fast 5000 Empfänger*innen.<br />

Wir haben während der ersten Corona-<br />

Welle die Gruppe Gärngschee ins Leben gerufen<br />

und – ganz Medium – 15'000 Hilfesuchende und<br />

Helfende zusammengebracht. Wir haben uns in<br />

die Bettler*innen- und andere politische Debatten<br />

journalistisch eingemischt, sämtliche amtierenden<br />

und kandidierenden Regierungsrät*innen zum<br />

Interview unseres Nichtwähler*innen-Parlaments<br />

antanzen lassen. Wir haben Journalist*innenpreise<br />

gewonnen und so viele gute Artikel geschrieben,<br />

dass gar nicht alle in dieses Printmagazin passen.<br />

Wir haben eine Freude. Auch an Ihnen. Wir haben<br />

das Glück, bereits auf 1700 zahlende Unterstützer*innen<br />

zurückgreifen zu können. Aber es<br />

braucht, wie von allem, noch mehr. Unser Ziel ist<br />

es, mit der Zeit eine rund 20-köpfige journalistische<br />

Truppe finanzieren zu können, die zu einer<br />

laut vernehmbaren, unabhängigen Basler Medien-<br />

Stimme wird. Dafür brauchen wir ... Sie! Bleiben<br />

oder werden Sie Gönner*in und ermöglichen Sie<br />

unabhängige Recherchen aus Basel. Aber jetzt<br />

geniessen Sie erst mal dieses Heft, und schauen<br />

Sie, was <strong>Bajour</strong> in diesem Jahr alles angestellt hat.<br />

Viel Vergnügen und herzlichen Dank<br />

Andrea Fopp, Chefredaktorin<br />

<strong>Bajour</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>#1</strong> | 2020<br />

-2- -3-<br />

<strong>Bajour</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>#1</strong> | 2020

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