6. Dezember 2021
- Am ersten Wochenende in Graz: Mehr als 600 Kinder unter zwölf geimpft - Appell der Landwirtschaftskammer: Das Christkind kauft heimisch - Stadt verliert Prozess gegen Lastenradfahrer - Forscher aus Graz entwickelten lebenden Roboter - Grazer benutzte Falschgeld in der Diskothek
- Am ersten Wochenende in Graz: Mehr als 600 Kinder unter zwölf geimpft
- Appell der Landwirtschaftskammer: Das Christkind kauft heimisch
- Stadt verliert Prozess gegen Lastenradfahrer
- Forscher aus Graz entwickelten lebenden Roboter
- Grazer benutzte Falschgeld in der Diskothek
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<strong>6.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
2°<br />
Morgen<br />
Dienstag<br />
traut sich die<br />
Sonne nur sehr<br />
zögerlich hervor.<br />
In der Früh hat es noch -7°, die<br />
Tageshöchsttemperatur ist 2°.<br />
Prozess I<br />
Ein 22-jähriger Grazer musste sich heute<br />
vor Gericht verantworten, nachdem er in<br />
einer Disco mit Falschgeld bezahlt hatte. 5<br />
Prozess II<br />
Ein Grazer Lastenradfahrer hat jetzt auch<br />
rechtskräftig gegen die Stadt gewonnen.<br />
Er darf sein Gefährt abstellen. 4<br />
Die ersten<br />
600 Grazer<br />
Kinder sind<br />
geimpft<br />
LAND STEIERMARK/STREIBL, KK, KRAMER<br />
Meilenstein. In Graz wurden am vergangenen Wochenende 621 Kinder geimpft, in Premstätten in Graz-Umgebung wares es noch einmal 231.<br />
Reaktionen blieben bisher aus. Auch am kommenden Wochenende werden wieder Fünf- bis Elfjährige gegen das Coronavirus immunisiert. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Die Grazer Corona-Fälle werden<br />
aktuell weiter weniger.<br />
GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz & GU<br />
■ In Graz sind die Corona-<br />
Zahlen über das Wochenende<br />
klar abgesunken. Aktuell liegt<br />
die Sieben-Tage-Inzidenz in<br />
Graz bei 508,4 (Freitag: 631,0),<br />
in Graz-Umgebung bei 646,8<br />
(Freitag: 800,1). Der Steiermark-<br />
Durchschnitt beträgt 683,1 und<br />
liegt damit klar niedriger als<br />
Freitag (587,2). Den höchsten<br />
Wert hat aktuell der Bezirk Liezen<br />
mit 721,2. Insgesamt 363<br />
Menschen sind in Graz mit einer<br />
Corona-Infektion verstorben,<br />
279 in Graz-Umgebung.<br />
Am ersten Wochenende in Graz:<br />
Viele Eltern<br />
kamen am<br />
Wochenende<br />
mit ihren<br />
Kindern zur<br />
Impfstraße<br />
bei der Grazer<br />
Messe.<br />
LAND STEIERMARK/STREIBL<br />
Mehr als 600 Kinder<br />
unter zwölf geimpft<br />
WICHTIG. Das erste Impfwochenende für Kinder unter zwölf Jahren wurde in<br />
Graz und Graz-Umgebung sehr gut angenommen. Probleme blieben dabei aus.<br />
Der „Grazer“-Schipass war heuer<br />
besonders schnell vergriffen. GETTY<br />
Schipass <strong>2021</strong> ist<br />
ausverkauft<br />
■ Nur zwei Wochen hat es gedauert,<br />
bis der „Grazer“-Schipass<br />
heuer ausverkauft war!<br />
Heute bekamen wir die Meldung<br />
aus allen Verkaufsstellen:<br />
es gibt keinen einzigen Pass<br />
mehr. Alle, die schnell genug<br />
waren, sich das Schnäppchen<br />
zu sichern, können um 55 Euro<br />
je einmal am Klippitztörl, auf<br />
der Wurzeralm, der Koralpe<br />
und der Brunnalm auf der Hohen<br />
Veitsch auf die Piste.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Viele warteten schon seit Monaten<br />
darauf, dieses Wochenende<br />
gab es schließlich<br />
endlich das erste Impfangebot für<br />
Kinder zwischen fünf und elf Jahren.<br />
In den Impfstraßen in Graz,<br />
Leoben und Premstätten erhielten,<br />
wie das Land Steiermark informierte<br />
insgesamt 1076 Kinder in dieser<br />
Altersgruppe ihre Impfung gegen<br />
das Corona-Virus. Der Löwenanteil<br />
davon entfällt auf die Landeshauptstadt.<br />
Hier wurden am Samstag 406,<br />
am Sonntag 215 Kinder geimpft,<br />
also gesamt 621. In Premstätten waren<br />
es über das Wochenende verteilt<br />
231. Praktisch alle eingeladenen<br />
Termine wurden wahrgenommen.<br />
Geimpft wird mit dem mRNA-<br />
Impfstoff Comirnaty von BioN-<br />
Tech/Pfizer, der von der EMA für<br />
Kinder ab fünf Jahren zugelassen<br />
wurde. Wie bei Erwachsenen brauchen<br />
auch Kinder zwei Impfungen<br />
im Abstand von drei Wochen, im<br />
Alter von fünf bis elf erhalten sie<br />
dabei nach Empfehlung des Nationalen<br />
Impfgremiums einen Drittel<br />
der Impfstoffmenge. Gegen Ende<br />
des Jahres soll es dann eine eigene<br />
Kinder-Formulierung geben.<br />
Geringes Risiko<br />
Die Corona-Impfung von Kindern<br />
wird von Teilen der Bevölkerung<br />
kritisch gesehen – auch wenn es<br />
derzeit kein Impfpflicht für Kinder<br />
gibt, findet am Donnerstag in Graz<br />
beispielsweise eine Demonstration<br />
unter dem Titel „Gegen den<br />
Impfzwang von Kindern und Jugendlichen“<br />
statt. Gleichzeitig hält<br />
man seitens des Landes fest, dass<br />
das Risiko möglicher Nebenwirkungen<br />
der Corona-Schutzimpfung<br />
bei Kindern um ein Vielfaches<br />
geringer ist, als an Covid-19<br />
zu erkranken. Zwar trifft eine<br />
Corona-Infektion Kinder seltener<br />
schwer, aber sie können auch von<br />
Langzeitfolgen betroffen sein. In<br />
Österreich wurde bei einem von<br />
1000 erkrankten Kindern und Jugendlichen<br />
ein Hyperinflammationssyndrom<br />
beobachtet, was eine<br />
Behandlung im Spital nötig macht.<br />
In den USA wurden schon über<br />
3,6 Millionen Kinder unter zwölf<br />
einmalig geimpft und etwas über<br />
134.000 Kinder bereits zweimal.<br />
Guter Start<br />
Ganz allgemein treten bei Kindern<br />
tendenziell weniger Impfreagktionen<br />
als bei Jugendlichen und<br />
Erwachsenen auf, wie der Grazer<br />
Kinderarzt Jörg-Ingolf Stein informiert.<br />
Bei den hunderten Kindern,<br />
die am Wochenende im Raum<br />
Graz geimpft wurden, seien bisher<br />
auch keine Probleme bekannt.<br />
Die nächsten Kinderimpftermine<br />
finden am 11. und 12. <strong>Dezember</strong><br />
statt. Die Impfung ist in Graz<br />
außerdem bei 19 niedergelassenen<br />
Ärzten möglich, im Bezirk Graz-<br />
Umgebung bei 20. Eine Liste gibt<br />
es auf der Homepage des Landes.
<strong>6.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Das Christkind kauft heimisch<br />
FRISCH. Nicht nur bei Geschenken, auch beim Einkauf der Geschenke, sollte man nicht vergessen,<br />
dass es wichtig ist, dass zu Weihnachten Regionales auf den Festtagstisch kommt. Nichts ist frischer.<br />
Sie schwören: Das Christkind kauft heimisch, Lebensmittel aus der Region.<br />
Ehrensache. Hans Roth, Hans Seitinger und Franz Titschenbacher (v.l.). DANNER<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Heimische Lebensmittel sind<br />
auch als Geschenke hoch<br />
im Kurs. Dreifach Gutes tut<br />
jeder, der regionale Lebensmittel<br />
in den Einkaufskorb legt“, betont<br />
Landwirtschaftskammer-Präsident<br />
Franz Titschenbacher, bei der<br />
heutigen Pressekonferenz.<br />
Wenn jeder steirische Haushalt<br />
um nur 3,50 Euro pro Monat internationale<br />
Lebensmittel beim<br />
Einkauf durch regionale ersetzt,<br />
können in der Steiermark 500<br />
neue Arbeitsplätze geschaffen<br />
werden, in ganz Österreich 3500.<br />
In diesem Fall entstehen 18 Millionen<br />
Euro an Wertschöpfung für<br />
die Regionen. Nach einer Umfrage<br />
des Wirtschaftsforschungsinstitutes<br />
WIFO finden 86 Prozent der<br />
Befragten heimische Lebensmittel<br />
umweltfreundlicher, 67 Prozent<br />
finden sie gesünder, 73 Prozent<br />
meinen sie schmecken besser.<br />
Ein wichtiges Thema sind auch<br />
die vielen Lebensmittel-Tonnen,<br />
die aus Haushalten kommend im<br />
Müll landen. Landesrat Hans Seitinger<br />
und Saubermacher Hans<br />
Roth können ein Lied vom Vernichten<br />
von Lebensmitteln singen.<br />
Rund 12 Prozent des Restmülls<br />
aus Haushalten machen Lebensmittel<br />
aus, so Seitinger. Roth verwies<br />
auf die richtige Mülltrennung.<br />
Vor allem in den Bio-Mülltonnen<br />
landen in der Steiermark pro Jahr<br />
10.000 Tonnen Störstoffe so Saubermacher-Gründer<br />
Roth. Beronders<br />
an den kommenden Festtagen<br />
sollte man übrig gebliebene<br />
Lebensmittel nicht in die Tonne<br />
werfen. Roth: „Es gibt dafür Foodsharing<br />
samt Fairteller mit Kühlschränken,<br />
Kästen und Regalen.“<br />
Digitale Zukunft der Museen<br />
UMFRAGE. Das Graz Museum forscht im Rahmen des EU-Projektes ReInHerit zu Digitalen Tools in<br />
Museen. Jetzt mitmachen und die Zukunft europäischer Museen und Kulturerbestätten mitgestalten.<br />
Wie oft besuchen Sie<br />
eine Kulturerbestätte<br />
digital oder virtuell?<br />
Und welche digitalen Tools sind<br />
Ihrer Meinung nach hilfreich,<br />
um ein Besuchserlebnis zu verbessern?<br />
Eine derzeit laufende<br />
Umfrage im Rahmen des EU-<br />
Projektes ReInHerit (Redefining<br />
the future of culturale heritage,<br />
through a disruptive model of<br />
sustainability) will wissen, was<br />
sich Menschen in Europa von<br />
Museen und deren digitalen<br />
Angeboten wünschen. Auf Basis<br />
der Umfrage werden neue Tools<br />
und Formate zur Vermittlung<br />
europäischen Kulturerbes entwickelt.<br />
Das Graz Museum ist Teil des<br />
Projektes und bildet gemeinsam<br />
mit Universitäten und ProjektpartnerInnen<br />
ein EU weites Kulturerbe-Netzwerk.<br />
Zu Beginn<br />
des bis 2023 laufenden Projektes<br />
wird die aktuelle Situation<br />
der Museums- und Kulturerbestätten-Landschaft<br />
in Europa<br />
untersucht. Die Forschungsergebnisse<br />
liefern die Grundlage<br />
für den Aufbau einer digitalen<br />
Austausch- und Experimentierplattform,<br />
die frei zugänglich ist.<br />
Diese enthält unterschiedliche<br />
digitale Angebote und Formate<br />
für Kulturerbe-Professionals sowie<br />
BesucherInnen.<br />
Die Umfrage dauert 5 bis 7 Minuten<br />
und ist auf Deutsch. Mehr<br />
unter grazmuseum.at/reinherit.<br />
ReInHerit beschäftig sich mit Wandel und Zukunft europäischer Museen<br />
und Kulturerbestätten. Hier geht‘s zur Umfrage. GRAZ MUSEUM/ BANK OF CYPRUS FOUNDATION<br />
NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
André Lintschnig, der wegen seinem Lastenfahrrad von der Stadt geklagt<br />
wurde, hat den Prozess nun auch rechtskräftig gewonnen.<br />
DENISE KRAMER<br />
Stadt verliert Prozess<br />
gegen Lastenradfahrer<br />
URTEIL. Stadt hat auf eine Berufung verzichtet,<br />
Lastenrad darf weiterhin in Graz abgestellt werden.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Ein kurioser Rechtsstreit<br />
nahm nun auch rechtskräftig<br />
sein Ende. Aber zurück zum<br />
Anfang: Im Juni wurde Lastenradbesitzer<br />
André Lintschnig, der<br />
sein Gefährt in der Blauen Zone<br />
abgestellt hatte, von der Stadt Graz<br />
auf Unterlassung im Streitwert<br />
von 6000 Euro geklagt (wir haben<br />
berichtet). Jetzt muss die Stadt die<br />
Anwaltskosten übernehmen.<br />
Schon Ende August gab es im<br />
Verfahren einen Freispruch, bis<br />
29. November hätte die Stadt noch<br />
Berufung einlegen können – das<br />
hat die neue Regierungsspitze<br />
aber nicht getan. „Mit der ehemaligen<br />
Stadtregierung waren die<br />
Chancen also hoch, dass das Urteil<br />
eines unabhängigen Gerichts<br />
nicht akzeptiert und noch mehr<br />
Steuergeld vergeudet werden. Die<br />
Prozesskosten, die nun von der<br />
Stadt Graz zu zahlen sind, belaufen<br />
sich auf ca. 4808 Euro. Das sind<br />
zwei Mal die Kosten der Anwälte<br />
nach Rechtsanwaltstarifgesetz<br />
von ca. 1924 Euro, sowie ein vom<br />
Straßenamt beauftragtes Gutachten<br />
um 960 Euro“, so Lintschnig.<br />
Neues Lastenfahrrad<br />
Lintschnig hat angesichts der<br />
Verfahrenskosten und des Streitwertes<br />
im Sommer sogar zu einer<br />
Spendenaktion im Netz aufgerufen.<br />
Aber was passiert jetzt mit<br />
dem Geld? „Nachdem die Spenden<br />
nun zum Glück nicht für Prozesskosten<br />
gebraucht werden, mache<br />
ich mich wie versprochen auf<br />
die Suche nach einem Lastenfahrrad,<br />
das kostenlos für alle Grazer<br />
auf https://www.das-lastenrad.<br />
at/ verliehen wird. Nachdem ich<br />
kürzlich mit meinen klagsgegenständlichen<br />
Lastenrädern gesiedelt<br />
bin, denke ich auch hier an einen<br />
Lastenrad-Typ, der tauglich ist<br />
für motivierte Lastenradfahrer, die<br />
auch einmal Möbel transportieren<br />
möchten“, versichert der Grazer.<br />
Mit dem gewonnen Urteil möchte<br />
er außerdem bewirken, dass niemand<br />
mehr Probleme mit den Behörden<br />
wegen seinem geparkten<br />
Lastenrad bekommen muss.<br />
Diese Zebramuscheln schlagen Alarm, wenn etwas mit der Wasserqualität<br />
nicht stimmt. Darum sind sie in den Roboter eingebaut. UNI GRAZ (2)<br />
Forscher entwickelten<br />
jetzt lebenden Roboter<br />
TOLL. Forscher der Universität Graz bauten einen<br />
belebten Roboter, der für Wasserqualität sorgt.<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Dass Forscher einen Roboter<br />
entwickeln ist ja<br />
an und für sich nichts<br />
Neues. Dies geschah auch vor<br />
kurzem an der Universität<br />
Graz. Das<br />
Besondere an<br />
diesem Roboter<br />
ist jedoch, dass<br />
er „belebt“ ist.<br />
Unter anderem<br />
Krebse und Muscheln<br />
leben in<br />
diesem neuartigen<br />
Roboter. Dieser besteht<br />
– abgesehen<br />
von den zentralen technischen<br />
Elementen im Inneren – aus<br />
biologisch abbaubaren Materialien.<br />
Kleine Röhrchen dienen<br />
als Nistplätze für jene Lebewesen,<br />
die für das Monitoring<br />
eingesetzt werden sollen. Die<br />
Energie für die Elektronik bezieht<br />
das Gerät aus Mikroben<br />
im Bodenschlamm. Dadurch<br />
kann der Roboter ein bis zwei<br />
Ronald Thenius<br />
Jahre komplett autonom unter<br />
Wasser auskommen.<br />
Wasserqualität<br />
Der Roboter wird in Zukunft<br />
dafür eingesetzt, um die Wasserqualtität<br />
zu garantieren.<br />
Dafür sorgen die Lebewesen,<br />
die in dem Roboter<br />
angesiedelt sind, wie<br />
beispielsweise Muscheln<br />
und Krebse.<br />
Das Team aus<br />
Forschern rund um<br />
Ronald Thenius erklärt,<br />
dass der Roboter<br />
als eine Art „Übersetzer“<br />
fungieren wird.<br />
Muscheln reagieren<br />
beispielsweise sehr sensibel<br />
auf Änderungen im Nahrungsangebot<br />
oder Umweltgifte.<br />
Ihr Verhalten liefert dieselben<br />
Informationen wie teure und<br />
wartungsintensive Sensoren.<br />
„Beobachtet man unterschiedliche<br />
Spezies gleichzeitig, bekommt<br />
man ein sehr gutes Bild<br />
der Wasserqualität“, beschreibt<br />
Thenius.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
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80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.<br />
at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />
80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 17<strong>6.</strong>193 (Der<br />
Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2021</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>6.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
Falschgeld in der Diskothek<br />
GERICHT. Ein 22-jähriger Grazer musste sich heute vor dem Richter verantworten, weil er in einer<br />
Diskothek mehrere Getränke mit Falschgeld bezahlt hatte. Dem Mann drohten bis zu fünf Jahre Haft.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Das Falschgeld hat sich ein<br />
Freund von mir im Internet<br />
bestellt, er wollte damit<br />
einen Lottogewinn vortäuschen“,<br />
berichtet der Angeklagte.<br />
„Das macht keinen Sinn“, entgegnet<br />
Richter Helmut Wlasak.<br />
Bei dem Falschgeld handelte es<br />
sich um einige fünf und zehn<br />
Euro Scheine, wie man damit<br />
Eindruck schinden möchte, versteht<br />
der Richter nicht. „Es ist eh<br />
für nix“, so der 22-Jährige.<br />
Der Freund des Angeklagten<br />
ist als Zeuge geladen, das Falschgeld<br />
habe er sich aus reiner Neugier<br />
bestellt: „Ich war verblüfft,<br />
dass man so etwas einfach im<br />
Internet bestellen kann.“ Die<br />
Scheine wirken auf den ersten<br />
Blick ziemlich echt, beim genaueren<br />
Hinsehen fehlen allerdings<br />
einige Sicherheitsmerkmale,<br />
außerdem steht auf den Scheinen<br />
auch ein kleiner Schriftzug:<br />
„This ist not a legal Tender“, zu<br />
Deutsch: „Das ist kein gesetzliches<br />
Zahlungsmittel.“<br />
Das hinderte den 22-Jährigen<br />
allerdings nicht daran, mehrere<br />
Scheine zu nehmen und damit<br />
in eine Diskothek zu fahren. Insgesamt<br />
kaufte er um 150 „Euro“<br />
Getränke. Das Bezahlen mit dem<br />
Falschgeld flog auf, die Polizei<br />
wurde gerufen, ein Beamter wollte<br />
den jungen Mann durchsuchen.<br />
Das wollte dieser aber verhindern.<br />
„Ich habe mich ein bissel gewehrt“,<br />
erzählt er. Der Angeklagte<br />
entschuldigt sich im Gerichtssaal<br />
bei den Polizisten, zum Glück<br />
wurde bei der Rauferei in der Dis-<br />
ko niemand verletzt. Dennoch<br />
wird er schuldig gesprochen. „Das<br />
ist kein Kavaliersdelikt“, sagt der<br />
Richter. Sein Geständnis und sein<br />
ansonsten ordentlicher Lebenswandel<br />
retten den jungen Mann<br />
immerhin vor einem Aufenthalt in<br />
der Karlau – bis zu fünf Jahre Haft<br />
wären möglich gewesen. Stattdessen<br />
muss er 7200 Euro Geldstrafe<br />
bezahlen, allerdings mit echten<br />
Scheinen. Zudem sieben Monate<br />
Haft, ausgesetzt auf drei Jahre Bewährung.Nicht<br />
rechtskräftig.<br />
Auf den ersten Blick waren die Blüten überzeugend. Die 7200 Euro Geldstrafe<br />
muss der 22-Jährige nun allerdings mit echten Scheinen bezahlen. GETTY<br />
BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />
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über die Hotline der AGES unter 0800 555 621
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Frauen heimlich<br />
am Klo fotografiert<br />
■ Unfassbar: Die Grazer Polizei<br />
hat einen 41-jährigen Mann aus<br />
Graz-Umgebung ausgeforscht,<br />
der in einem Einkaufszentrum<br />
Frauen auf der Toilette fotografiert<br />
hatte. Bereits am 21.<br />
September meldete eine derzeit<br />
noch unbekannte Frau<br />
den Vorfall beim Infopoint des<br />
Einkaufszentrums. Mitarbeiter<br />
riefen daraufhin die Polizei.<br />
Die Ermittler konnten den<br />
Mann mithilfe der Videoüberwachung<br />
ausfinding machen.<br />
Er zeigte sich zu den Vorwürfen<br />
geständig, er fotografierte sowohl<br />
in der Toilette im Erdgeschoß<br />
als auch im ersten Stock<br />
heimlich Frauen. Damit der<br />
Mann gerichtlich verfolgt wer-<br />
Ein Autofahrer krachte gestern auf der A2 Südautobahn gegen die Leitschiene.<br />
Glücklicherweise wurde der Mann nur leicht verletzt. FF NESTELBACH<br />
den kann, muss die Polizei aber<br />
noch das Opfer ausfindig machen.<br />
Bei dem Straftatbestand<br />
„Unbefugte Bildaufnahmen“<br />
muss das Opfer die Behörden<br />
zur Verfolgung ermächtigen, bevor<br />
diese weitere Schritte einleiten<br />
können. Die Polizeiinspektion<br />
Graz-Kärntnerstraße wendet<br />
sich daher mit einem Zeugenaufruf<br />
an die Öffentlichkeit.<br />
Die Anzeigerin und mögliche<br />
weitere Opfer werden gebeten,<br />
sich unter der Telefonnummer<br />
059/133 65 86 zu melden.<br />
15-Jähriger rastete<br />
bei Kontrolle aus<br />
■ Samstagabend rastete ein<br />
15-Jähriger bei einer Corona-<br />
Kontrolle in Graz völlig aus:<br />
Polizisten kontrollierten den<br />
Burschen gegen 18.45 Uhr. Dabei<br />
stellten sie fest, dass die Polizei<br />
in Leoben den 15-Jährigen<br />
zur Fahndung ausgeschrieben<br />
hatte. Der Bursche wurde daraufhin<br />
aggressiv und versuchte<br />
die Beamten zu schlagen und<br />
zu treten. Die Polizisten konnten<br />
ihn aber überwältigen und<br />
ihm Handschellen anlegen.<br />
Weil er nach wie vor aggressiv<br />
war, mussten ihm die Beamten<br />
auch Fußfesseln anlegen.<br />
Der 15-Jährige wurde verhaftet.<br />
Zum Glück wurde bei dem Vorfall<br />
niemand verletzt, der Bursche<br />
wird nun angezeigt.<br />
Auto prallte auf A2<br />
gegen Leitschiene<br />
■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Nestelbach musste gestern<br />
Nachmittag zu einem Verkehrsunfall<br />
auf die A2 Südautobahn<br />
ausrücken. Ein Auto krachte<br />
aus bislang noch ungeklärter<br />
Ursache gegen die Leitschiene.<br />
Dabei wurde das Fahrzeug<br />
schwer beschädigt und das linke<br />
Hinterrad brach ab. Der Fahrer<br />
wurde leicht verletzt und<br />
anschließend vom Roten Kreuz<br />
versorgt. Die Feuerwehr sicherte<br />
die Unfallstelle ab und band<br />
ausgelaufene Betriebsmittel.
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www.grazer.at <strong>6.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
DO IT YOURSELF<br />
Gegen Albträume ....<br />
... Traumfänger<br />
Schmuck<br />
selbst basteln<br />
Grazer<br />
Hobbys<br />
BEAUTY-TIPP<br />
Gegen Mitesser hilft eine ....<br />
... Peel Off Maske<br />
Wohl jeder von uns wird<br />
ab und an von Albträumen<br />
heimgesucht und geplagt.<br />
Traumfänger helfen - laut Legende<br />
- nicht nur gegen die bösen<br />
Träume, sie sehen obendrein<br />
auch noch richtig schön aus. Man<br />
kann dieses Deko-Element ganz<br />
einfach selbst machen. Dafür<br />
benötigt man nur einen Ring aus<br />
Metall, Holz oder Plastik, Wolle<br />
oder einen anderen Faden und<br />
eventuell noch ein paar Federn.<br />
Nun einfach den Faden kreuz<br />
und quer über den Ring wickeln.<br />
Danach ein paar Federn am Ring<br />
festbinden, schon ist man mit<br />
diesem DIY fertig. NW<br />
Im Lockdown entdecken viele Hobbys (wieder) – so auch die<br />
Mitarbeiter des „Grazer“. Wir verraten, was unsere Mitarbeiter<br />
während der Ausgangsbeschränkungen so machen – vielleicht<br />
kommen Sie ja ebenfalls auf den Geschmack!<br />
Meine Lieblingsbeschäftigung<br />
an kalten Wintertage<br />
– und natürlich auch perfekt<br />
im vierten Lockdown – ist es<br />
Armbänder oder Ketten selbst<br />
zu machen. So richtig begonnen<br />
habe ich mit diesem Hobby<br />
im ersten Lockdown. Die<br />
Möglichkeiten Armbänder individuell<br />
zu gestalten sind endlos.<br />
Dabei kann man zwischen<br />
verschiedenen Schmuckdrähten,<br />
Elastikfäden und Perlen<br />
entscheiden. Auch bei der<br />
Knüpftechnik gibt es wahnsinnig<br />
viele Optionen. Ich arbeite<br />
am liebsten mit Elastikfäden,<br />
weil man bei denen am Ende<br />
noch ein bisschen Spielraum<br />
hat, da sie dehnbar sind. Man<br />
kann sie nicht nur für sich<br />
selbst machen, auch zum<br />
Verschenken bieten sich die<br />
Ketten oder Armbänder prima<br />
an, gerade jetzt wo Weihnachten<br />
vor der Tür steht. Man<br />
kauft einfach ein paar Bänder,<br />
Perlen, Verschlüsse und zu<br />
guter Letzt noch eine Zange<br />
und kann schon loslegen!<br />
VICTORIA PURKARTHOFER<br />
„Grazer“-Verkäuferin Victoria<br />
Purkarthofer kreiert seit dem ersten<br />
Lockdown eigenen Schmuck.<br />
KK<br />
Kleine schwarze Pukte im<br />
Gesicht – besser bekannt als<br />
Mitesser – sind einfach nur lästig.<br />
Mit nur zwei Zutaten kann man<br />
sich dafür eine Peel Off Maske<br />
Zuhause selbst machen. Beim<br />
Abziehen der Maske bleiben<br />
nämlich Mitesser, Schüppchen,<br />
Schmutz und Talgablagerungen<br />
an ihr kleben. Und so einfach geht’s:<br />
Einfach vier Kohletabletten<br />
in einem Mörser zerstampfen.<br />
125 ml Wasser zum Kochen bringen<br />
und mit 15 g Weizenmehl<br />
vermischen. Anschließend das<br />
Pulver der Aktivkohle Tabletten<br />
dazugeben, bis es eine dickflüssige<br />
Masse wird. Die ausgekühlte<br />
Maske auftragen und<br />
nach 15 bis 20 Minuten einfach<br />
abziehen.<br />
VALI<br />
SERIEN-VORSCHAU: SEIT 2. DEZEMBER GIBT ES DIE STAFFEL 5B VON „HAUS DES GELDES” AUF NETFLIX<br />
derGrazer<br />
eine Fahrt mit einer Achterbahn, mal<br />
in luftigen Höhen, mal tief unten mit<br />
gewalttätigen Ereignissen. Es wird viel<br />
geballert, nicht immer getroffen. Die Gegenseite<br />
wirft bis zu Panzern alles in die<br />
Schlacht, was die spanische Polizei samt<br />
Geheimdienst und Armee zu bieten<br />
hat. Wie gesagt, die ersten drei Staffeln<br />
waren atemberaubend, wenngleich es<br />
schon bei der dritten einige Längen gab.<br />
Auf die vierte mussste man einige Zeit<br />
warten. Dann endlich hieß es bei Neflix:<br />
Staffel vier ist online. Sie ist nicht schlecht<br />
aber, ohne zu spoilern, sie hat Längen.<br />
Aber man nimmt das in Kauf haltet<br />
durch bis Staffelende, wo wieder alles offen<br />
ist. Da kommt dann Staffel Nummer<br />
5 und wieder geht es um den Kampf der<br />
Crew irgendwie aus der Bank herauszukommen.<br />
Dem Professor fällt endlich<br />
wieder was ein. Insgesamt soll es 10 Fol-<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: gen geben. Auf Tobit das Schweighofer Finale (DW warte 2618) auch | REDAKTION: ich Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />
80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.<br />
at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at noch oder | VERKAUF: gibts Michael am Midzan Ende (Verkaufsleitung, vielleicht 0664/80 doch Haus des Geldes: Überfall in roten Anzügen mit Dalí-Masken.<br />
666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />
80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 Die 6490) Serie | PRODUKTION: wurde längst Burkhard Kult, Leitner es | VERBREITETE gibt Millionen AUFLAGE Fans. PRINT: 17<strong>6.</strong>193 NETTFLIX<br />
noch eine Staffel 6?<br />
VOJO<br />
(Der<br />
Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2021</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.<br />
Die ersten drei Staffeln von „Haus<br />
des Geldes“ waren eine Überraschung.<br />
Der fulminante Start zu<br />
dem großen Abenteuer: Wir erobern<br />
die Spanische Nationalbank von Innen!<br />
Man schaute fasziniert zu wie „der Professor“,<br />
herausragend verkörpert vom<br />
spanischen Schauspieler Pedro Alonso,<br />
die „Bande“ zusammenstellte. Lauter<br />
charismatische Typen, die verschiedener<br />
nicht sein könnten. Dazu der Clou<br />
den Bandenmitgliedern, eigentlich waren<br />
sie ja schon fast eine Privatarmee,<br />
als Vornamen Städtenamen zu geben.<br />
Eine Klasse für sich Úrsula Corberó<br />
als Tokio, oder Alba Flores als Nairobi.<br />
Auch die anderen Typen ob Helsinki,<br />
Stockholm, Denver, Palermo, Rio usw.<br />
hielten drei Staffeln lang die Spannung<br />
hoch und steigerten sie von Folge zu<br />
Folge. Clever die roten Anzüge, die Gesichts-Masken,<br />
die eine Karikatur von<br />
Salvador Dalí darstellen. Einfälle am<br />
laufenden Band. Die Handlung war wie
<strong>6.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Frostgefahr<br />
Es geht nicht um ein bisschen<br />
Schnee, sondern um die großen<br />
Haufen, die auf Gehsteige und<br />
Radwege geschaufelt werden<br />
und dort dann festfrieren. Warum<br />
macht man es nicht einfach<br />
umgekehrt und schaufelt<br />
den Schnee von Gehsteigen und<br />
Radwegen auf die Straße und<br />
nicht umgekehrt? Dort stört er<br />
am Allerwenigsten.<br />
Hans Reiter<br />
* * *<br />
„Suderer“<br />
Das bisschen Schnee? Wir sind<br />
wirklich ein Volk von „Suderern“.<br />
Jörg Miklautz<br />
Freude über Schnee<br />
Das ist nichts Neues. Allerdings<br />
wo sollen sie den Schnee hinschieben?<br />
Es ist natürlich ärgerlich,<br />
wenn man gerade fertig ist<br />
mit Schaufeln und dann kommen<br />
die Bösen mit dem großen<br />
Räumgerät. Aber seid doch<br />
einfach mal froh darüber, dass<br />
wir im <strong>Dezember</strong> überhaupt<br />
Schnee haben. Ich wünsche<br />
allen eine „suderfreie“ und besinnliche<br />
Adventzeit.<br />
Andrea Hein<br />
* * *<br />
Rechtlich problematisch<br />
So „Mimimi“ ist das gar nicht.<br />
Als Hausbesitzer ist man nämlich<br />
gesetzlich verpflichtet, den<br />
Gehsteig vorm Haus frei zuhalten.<br />
Passiert jemanden was,<br />
ist man automatisch schuld.<br />
Und heutzutage gibt es Schneeräumungsmaschinen,<br />
die den<br />
Schnee wegkehren und einsammeln.<br />
Straße frei, Gehsteig frei.<br />
Aber nein, die Grazer Holding<br />
verwendet noch solche gestrigen<br />
Methoden. Motto: „Uns<br />
is wurscht, wir sind eh nicht<br />
schuld, wenn was passiert.“<br />
Daniela Elmgren<br />
* * *<br />
Lieber freuen<br />
Mein Gott, worüber<br />
die sich alles aufregen.<br />
Ist eh gleich wieder<br />
weg der Schnee. Seid<br />
froh das es noch ein bisschen<br />
Schnee gibt in Graz.<br />
Sonja Hönigl<br />
* * *<br />
Gibt Wichtigeres<br />
Als hätten wir keine anderen<br />
Probleme.<br />
Jenny Gerlza<br />
* * *<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Schnee<br />
auf Grazer<br />
Gehsteigen<br />
Der Winter ist in Graz angekommen<br />
und bringt natürlich<br />
eine ordentliche Ladung<br />
Schnee mit sich. Dieser sorgt für<br />
Probleme. Anrainer beklagen<br />
sich, dass Schneepflüge den<br />
Schnee auf die vorher händisch<br />
freigeschaufelten Gehsteige<br />
räumen würden. Laut Holding<br />
ist das allerdings die Ausnahme<br />
und ein Versehen. Unsere Leser<br />
diskutierten mit.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
Graz <strong>2021</strong> – Das Sportjahr für alle<br />
EISSPORT<br />
14. Jänner bis 23. Jänner 2022<br />
Grazer Winterwelt, Landessportzentrum<br />
SportstadtGraz<br />
#letsgograz<br />
letsgograz.at/eissport
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>6.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong><br />
Tyson sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Tyson sucht ein Zuhause, in dem man ihm die nötige Zeit schenkt. KK<br />
Tyson ist ein neugieriger sie an der Leine aber an. Wer<br />
Rüde. Er begrüßt Menschen<br />
immer interessiert und Zuhause?<br />
schenkt dem jungen Kerl ein<br />
wartet darauf, dass ein Leckerli<br />
in sein Maul wandert. Tyson - 6 Jahre<br />
kann die Grundkommandos, - Amstaff<br />
will sie aber nicht immer zeigen.<br />
Man sollte sie definitiv<br />
- mag keine Katzen<br />
mit ihm üben und festigen. Er Kontakt: Arche Noah<br />
konnte noch keinen Kontakt www. aktivertierschutz.at<br />
zu Hunden knüpfen, pöbelt Tel. 0676/84 24 17 437<br />
Die Jugendarbeit der Feuerwehren in Gratwein-Straßengel wird durch eine Sonderförderung<br />
unterstützt, die zu Ausbildungszwecken verwendet werden kann. KK<br />
7800 Euro für Feuerwehr<br />
■ Passend zum gestrigen internationalen<br />
Tag des Ehrenamts<br />
zahlte die Gemeinde Gratwein-<br />
Straßengel in Graz-Umgebung<br />
insgesamt 7800 Euro an die<br />
Freiwilligen Feuerwehren und<br />
ihre Jugendabteilungen aus. Im<br />
Rahmen der neuen Sonderförderung<br />
wird den Feuerwehren<br />
pro Jugendfeuerwehrmann oder<br />
Jugendfeuerwehrfrau unter 16<br />
Jahren ein Betrag für Ausbildungszwecke<br />
oder die Kameradschaftspflege<br />
zur Verfügung<br />
gestellt. Die Förderrichtlinien<br />
wurden mit allen zuständigen<br />
Hauptbrandinspektoren der örtlichen<br />
Feuerwehren entwickelt.<br />
„Wir sind sehr stolz auf unsere<br />
jungen Helden und bedanken<br />
uns für ihren steten Einsatz für<br />
unser aller Wohl“, so Gernot<br />
Papst, Obmann des Fachausschusses<br />
für Jugend, Bildung und<br />
Sport und Bürgermeister Harald<br />
Mulle unisono.<br />
KÖSTLICHES<br />
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Harte Arbeit sieht aus wie Urlaub: Jess Robin (ganz links) mit seiner Band in Kroatien, wo die Videoaufnahmen zur Single „Both Sides Now“ gemacht wurden. KK<br />
Jess Robin: „Der Song begleitet<br />
mich schon mein Leben lang“<br />
OUT NOW. 2019 spielte der „europäische Neil Diamond“, der Grazer Jess Robin mit großer Band seine<br />
letzten Konzerte, 2020 wurde im Sommer ein Video zur neuen Single gedreht und jetzt ist sie am Markt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Den Song wollte ich immer<br />
schon aufnehmen.<br />
Erst jetzt konnte ich das<br />
Vorhaben in die Tat umsetzen.<br />
Das Lied ,Both Sides Now‘ von<br />
Joni Mitchell, das neben vielen<br />
anderen auch Neil Diamond coverte,<br />
begleitet mich ein Leben<br />
lang. Bei den Live-Auftritten ist<br />
der Song immer besonders gut<br />
angekommen, ich singe den Titel<br />
schon seit mehr als dreißig<br />
Jahren. Der zweite Titel auf der<br />
rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft<br />
herauskommenden CD ist<br />
,I‘m a Believer‘. Ein Klassiker, den<br />
ich stimmlich wie Neil Diamond<br />
anlegte, aber doch einen eigenen<br />
Song daraus machen konnte“,<br />
erzählt Jess Robin, der von<br />
dem Joni Mitchell Song auch ein<br />
Video produziert hat. Gedreht<br />
wurde im Sommer 2020 – genau-<br />
er gesagt im August – in Cerva<br />
in Kroatien. Regisseur war Karl<br />
Christandl und an den Kameras<br />
werkten Joe Egger und Johnny<br />
Wagner.<br />
Jess Robin: „Wir hatten beim<br />
Videodreh mächtig Spaß. Lockdown<br />
war weit und breit nicht in<br />
Sicht, es war warmer August, die<br />
Dreharbeiten mit der Band waren<br />
fast wie Abenteuer-Ferien.<br />
In diesem Jahr wollten wir die<br />
Produktion bei Konzerten präsententieren,<br />
da machte uns wie<br />
vielen anderen das Corona Virus<br />
einen Strich durch die Rechnung.“<br />
Die Bandmusiker Gerhard<br />
Winter (Drums), Hans Hartel,<br />
(Gitarre), Mario Zelenka (Lead<br />
Gitarre), Walter Sigi Pieber<br />
(Bass), Werner Heid (Klavier)<br />
und Kurt Heid (Keyboards).<br />
Produktionschef war Werner<br />
Heid. Die Musiker kommen<br />
größtenteils aus Graz und der<br />
übrigen Steiermark.<br />
Jess Robin ist ein musikalisches<br />
Urgestein in Graz. Derzeit<br />
lebt er in Graz und teils auch in<br />
Ungarn. Als „europäischer Neil<br />
Diamond“ kennen ihn viele. Er<br />
schreibt aber auch eigene Songs.<br />
Im September 2018 feierte Robin<br />
mit großem Orchester im Grazer<br />
Orpheum 40-Jahr-Jubiläum.<br />
Noch ist keine Ende in Sicht. Jess<br />
Robin, der auch als erster Europäer<br />
in die „American Big Band<br />
Hall of Fame“ aufgenommen<br />
wurde. Für 2022 sind eine ganze<br />
Reihe von Shows geplant.<br />
Jess Robin am Coverfoto von der CD „Both Sides Now“/„I‘m a Believer“.<br />
Song und Bild passen gut zu dem Sonnenuntergang in Kroatien.<br />
KK
<strong>6.</strong> DEZEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Ausblick<br />
Was morgen in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Wegen Covid-19 wird deutlich zu wenig Blut gespendet. Nun wird<br />
es in Österreich knapp. Deshalb ruft das Grazer Start-up Probando<br />
gemeinsam mit dem Roten Kreuz zum Blutspenden auf: „Start-ups<br />
spenden Blut“ heißt die Aktion, die morgen Dienstag von 12 bis 14<br />
Uhr stattfindet. Ziel ist, dass sich andere Start-ups der Aktion anschließen<br />
und die Mitarbeiter der Unternehmen das dringend benötigte<br />
Blut spenden. Das Rote Kreuz steht im Unicorn, dem Startup-<br />
Hub der Uni Graz bereit, um Spender zur Ader zu lassen.<br />
■ Das morgige Spiel zwischen den Graz 99ers und dem Villacher SV<br />
wird von zwei absoluten Experten kommentiert: Die beiden Kabarettisten<br />
Gernot Kulis und Christian Schwab moderieren diese Begegnung.<br />
Kulis ist des öfteren in Graz und ein großer Fan der 99ers. Dieses<br />
Mal wechselt der Comedian im Merkur Eisstadion allerdings die<br />
Perspektive und wird gemeinsam mit Schwab hinter dem Mikrofon in<br />
der Kommentatoren-Box Platz nehmen. Neben einer Fachexpertise,<br />
wird es somit bestimmt auch einige lustige Schmankerl zu hören geben.<br />
Streaming-Tickets sind noch verfügbar.<br />
In Vasoldsberg im Bezirk Graz-Umgebung eröffnet morgen Dienstag die neue<br />
Hofer-Filiale: auf der Schemerlhöhe 60 in der Nähe der Autobahnabfahrt. HOFER<br />
■ Nach nur zwei Wochen Bauzeit eröffnet der Lebensmitteldiskonter<br />
Hofer morgen in Vasoldsberg in Graz-Umgebung seine neue Filiale.<br />
Auf der Schemerlhöhe in der Nähe der Autobahnabfahrt Laßnitzhöhe<br />
werden auf rund 800 Quadratmetern Lebensmittel angeboten.<br />
Die Abwärme der Backöfen wird auch zum Beheizen verwendet.