Schlossturm_2021-04_Weihnachtsausgabe

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Stadt-Tambourkorps St. Maximilian 04 Ansprechpartner Michael Peters · E-Mail info@maxkorps04.de / vorsitzender@maxkorps04.de Nachruf … unvorstellbar … große Trauer Der Start in den Monat November hätte für uns nicht schlimmer kommen können. Noch bevor wir zum St. Martin auszogen, ereilte uns am 08. November die unfassbare Nachricht vom plötzlichen Tod unseres geschätzten, beliebten und eigentlich unkaputtbaren Ehrenmitglieds Karl-Heinz „Hännes“ Spanke! Er wurde 94 Jahre alt. Es traf uns wie ein Schlag, hatten wir ihn doch noch am 24. Oktober auf der großen Matinee für seine 70-jährige Mitgliedschaft feiern können. Das der Tod unseres lieben Karl-Heinz so kurz nach dem Ableben seiner 90-jährigen lieben Frau Christine „Christel“ Spanke am 29.10. eintreten würde, konnte und wollte sich keiner von uns vorstellen. Hännes und seine Christel waren Freunde & Förderer des Brauchtums, des Schützenwesens und unterstützten jahrelang die Freundschaft zwischen dem Stadt-Tambourkorps und der Familie Spanke. Wir, die Ges. Königin Stephanie, das Regiment und alle die ihn kannten, verlieren einen großartigen Kameraden, Freund, väterlichen Ratgeber und einen der letzten Zeitzeugen des Jahrtausend. Wir verlieren ein riesiges Stück Zeitgeschichte, Wissen und eine Persönlichkeit unseres Brauchtums. Eine Kirmes und ein Schützenfest, ein Fest im Garten bei Spankes können wir uns im Moment überhaupt nicht vorstellen. Geburtstage November St. Martin 10.11 Markus Hoffmann 17.11 Karl Hollender 01.11 Manfred Günther Und dieses Jahr durfte er wieder. Der hl. St. Martin ritt durch die Straßen unserer Stadt. Am Montag, den 08. November, begleitete das Maxkorps den Martinszug der KITA, wo Sarah Hütten, die Tochter unseres Gesellschaftsbetreuer Detlef Hütten, tätig ist. Es hat sehr viel Spaß gemacht die Kinder mit ihren schönen Lampen und freudigen Augen zu sehen. Der hl. St. Martin tat sein übriges dazu. Mittwochs, am 10. November, zog dann auch wieder ein Martinszug durch die Straßen unserer Altstadt. Auch hier war es wie immer eine große Freude, alle Kinder & Eltern zu begleiten und mit der „Mantelteilung“ an die Gutmütigkeit und das große Herz des hl. St. Martin zu erinnern. Totensonntag Die Maximilianer stehen dennoch voller Trauer fest an der Seite ihrer Familie Spanke und werden Karl-Heinz & Christine Spanke immer ehrenvoll gedenken. Wieviel Stunden haben wir gemeinsam gefeiert, gelacht und das Leben genossen. Und auch den letzten Weg sind wir Ende November gemeinsam mit Karl-Heinz & Christel gegangen. Ruhet in Frieden! Geburtstage Dezember 08.12 Stefan Müschenich 12.12. Heinrich „Leon Maria“ Zissig Traditionell besucht das Stadt-Tambourkorps am dritten Sonntag im November einen oder mehrere Friedhöfe, um den verstorbenen Kameraden des Korps zu gedenken. In diesem Jahr besuchten wir den Südfriedhof, um am Grab unseres ebenfalls verstorbenen Mitglieds Lothar Henneberg ihm, unserem Ehrenprotektor Bruno Degen und all` den anderen Kameraden zu gedenken, die nicht mehr unter uns sind. Jedem einzelnen in seiner Person, ob mit oder ohne Uniform, werden wir ein ehrendes Andenken bewahren. 50
Stadt-Tambourkorps St. Maximilian 04 Ansprechpartner Michael Peters · E-Mail info@maxkorps04.de / vorsitzender@maxkorps04.de Dezember Der letzte Monat des Jahres ist traditionell die Zeit der Weihnachtsmärkte, des Glühweins und des Advents. Im Maxkorps wird es jetzt auch ruhiger. Daher haben wir mal versucht heraus zu hören, was in den Köpfen unserer Kinder in dieser Zeit so vorgeht und fanden dabei einen „Schüleraufsatz zum Advent“ den wir Euch im Original ohne Korrektur mit einem Schmunzeln & Augenzwinkern präsentieren. „Der Advent ist die schönste Zeit im Winter“. Die meisten Leute haben im Winter eine Grippe. Die ist mit Fieber. Wir haben auch eine, aber die ist mit Beleuchtung und man schreibt sie mit K. Drei Wochen bevor das Christkind kommt, stellt der Papa die Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich dürfen mithelfen. Viele Krippen sind langweilig, aber die unsere nicht, weil wir haben mords tolle Figuren darin. Ich habe einmal den Josef und das Christkind auf den Ofen gestellt, damit sie es schön warm haben und es war ihnen heiß. Das Christkind ist schwarz geworden und den Josef hat es in lauter Trümmer zerrissen. Ein Fuß von ihm ist bis in den Plätzchenteig gefl ogen und es war kein schöner Anblick. Meine Mama hat mich geschimpft und gesagt, dass nicht einmal die Heiligen vor meiner Blödheit sicher sind. Wenn die Maria ohne Mann und ohne Kind rumsteht, schaut es nicht gut aus. Aber ich habe Gott sei dank viele Figuren in meiner Spielkiste und der Josef ist jetzt Donald Duck. Als Christkind wollte ich Asterix nehmen, weil der ist als einziger so klein, dass er in den Futtertrog gepasst hätte. Da hat meine Mama gesagt, man kann doch keinen Asterix als Christkind nehmen, da ist das verbrannte Christkind noch besser. Es ist zwar schwarz, aber immerhin ein Christkind. Hinter dem Christkind stehen zwei Ochsen, ein Esel, ein Nilpferd und ein Brontosaurier. Das Nilpferd und den Saurier habe ich hinein gestellt, weil die Ochsen und der Esel waren mir allein zu langweilig. Links neben dem Stall kommen gerade die heiligen drei Könige daher. Ein König ist dem Papa im letzten Advent beim Putzen herunter gefallen und er war total hin. Jetzt haben wir nur noch zwei heilige Könige und einen heiligen Batman als Ersatz. Normal haben die heiligen Könige einen Haufen Zeug für das Christkind dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Pürree oder so ähnlich. Von den unseren hat einer anstatt Gold ein Kaugummipapier dabei, das glänzt auch schön. Der andere hat eine Malboro in der Hand, weil wir keinen Weihrauch haben. Aber die Malboro raucht auch schön, wenn man sie anzündet. Der heilige Batman hat eine Pistole in der Hand. Das ist zwar kein Geschenk für das Christkind, aber damit kann er es vor dem Saurier beschützen. Hinter den drei Heiligen sind ein paar rothäutige Indianer und ein Engel. Dem Engel ist ein Fuß abgebrochen, darum haben wir ihn auf ein Motorrad gesetzt, damit er sich leichter tut. Mit dem Motorrad kann er fahren, wenn er nicht gerade fl iegt. Rechts neben dem Stall haben wir das Rotkäppchen hingestellt. Sie hat eine Pizza und drei Bier für die Oma dabei. Einen Wolf haben wir nicht, darum lauert hinter dem Baum ein Bär als Ersatzwolf hervor. Mehr steht nicht in unserer Krippe, aber das reicht voll. Am Abend schalten wir die Lampe an und dann ist unsere Krippe erst so richtig schön. Wir sitzen so herum und singen Lieder vom Advent. Manche gefallen mir, aber die meisten sind mir zu langweilig. Mein Opa hat mir ein Gedicht vom Advent gelernt und es geht so: „Advent, Advent, der Bärwurz brennt, Erst trinkste ein, dann zwei, dann drei, dann vier, dann haut`s mi‘m Hirn Dich an die Tür!“ Obwohl dieses Gedicht recht schön ist, hat Mama gesagt, dass ich es mir nicht merken darf. Ehe es man sich versieht ist der Advent vorbei und Weihnachten auch und mit dem Jahr geht es auch dahin. Die Geschenke sind ausgepackt und man kriegt vor Ostern nichts mehr, höchstens man hat vorher Geburtstag. Aber eins ist gewiss: Der Advent kommt immer wieder. Zuletzt, aber nicht ebenso wichtig, wünschen wir unseren Gönnern, Sponsoren, Partnern, Freunden, Frauen und Kameraden trotz allem eine schöne Advents & Weihnachtszeit. Wir danken Euch allen, dass Ihr uns trotz „Corona“ immer die Treue gehalten habt und uns wo es ging und nötig war unterstützt habt. So schließen wir das Jahr 2021 mit einem Lächeln , hoffen auf ein baldiges, gesundes & freudiges Wiedersehen und dürfen Euch abschließend herzlich von unserer beliebten Kolumnistin Karla E. Kolumna grüßen. Sie begleitet uns ja jährlich mit ihrer charmanten & witzigen Art und hat sich auch ein paar Gedanken zum Jahresende gemacht. Hier sind die Zeilen ihrer Kolumne! „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht mein Gatte vor der Tür. SsssSsssss….lallt er rum und fällt dann einfach um. Fällt wie eine deutsche Eiche…..da liegt sie nun……die Glühweinleiche! Schnarcht und dünstet Bratwurst aus…weihnachtlich duftet das ganze Haus. „War nur kurz auf dem Weihnachtsmarkt“, ich wünsch ihm einen Herzinfarkt. Nein, ein Scherz…ich hab ihn trotzdem lieb, und er muss auch noch auf die Feier im Betrieb. Auch da heißt`s wieder hoch die Tassen und es so richtig krachen lassen. Auf eben dieser Weihnachtsfeier nimmt der Chef dann die Frau Meier still & leise mit nach oben, sicher nicht um sie zu loben. Die hat dicke Christbaumkugeln …..Fotos davon kann man googeln. Arbeitet oben im vierten Stock, trägt dabei stets `nen Minirock. Ist weder fleißig noch gescheit, doch die Bluse offen,…..immer weit. Und steigt auf der Karriereleiter immer höher, immer weiter. Ja es weihnachtet wieder sehr, und vom Himmel schallt es her, Weihnacht…. Du bist das Fest der Liebe, und das des Suffs und auch der Triebe!“ Tschüß zosamme, … maaht et joot! Euer Stadt-Tambourkorps St. Maximilian 04 51
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