10.12.2021 Aufrufe

Nächstenliebe - SIFAT Heft 3/2021 - Leseprobe

Als wir im Frühjahr dieses Jahres überlegten, welches Thema wichtig für ein neues Heft sein könnte, haben wir mit dem Blick auf den Prozess einer zunehmenden Polarisierung in unserer Gesellschaft entschieden, dass es lohnend ist, sich mit dem Grundwert sozialen Miteinanders zu beschäftigen – der Nächstenliebe. Und so verweist bereits das Titelbild auf eine Jahrtausende alte Tradition, die mit dem Buddha des Mitgefühls verbunden ist. Das Heft beginnt – anders als gewohnt – diesmal nicht mit einem Text von Hazrat Inayat Khan, sondern mit einem Blick auf Nächstenliebe als einem Fundament menschlichen Zusammenlebens und damit als einem universellen Wert. So mag es auch nicht verwundern, wenn die Beiträge sowohl aus verschiedenen Traditionen als auch unterschiedlichen Lebensbereichen gewählt wurden. Den universellen Blick schärft der Text von Hazrat Inayat Khan, während Pir Zia Inayat-Khan sowie Taj Inayat beschreiben, was es heißt, Nächstenliebe zu praktizieren. Die weiteren Texte bieten eine Fülle von unterschiedlichen Aspekten an: So erinnert der Text von Thich Nhat Hanh daran, dass es auch dann, wenn wir anderen Menschen gegenüber schwere Verfehlungen begangen haben, möglich ist, diese Vergangenheit loszulassen und ganz bewusst Gutes für andere zu tun. Sarida Brown zeigt mit den Erzählungen aus ihrem Leben auf, was es heißt zu dienen und wie wirksam die göttliche Führung durch einen Menschen hindurch in Erscheinung treten kann, wenn man sich dafür öffnet.

Als wir im Frühjahr dieses Jahres überlegten, welches Thema wichtig für ein neues Heft sein könnte, haben wir mit dem Blick auf den Prozess einer zunehmenden Polarisierung in unserer Gesellschaft entschieden, dass es lohnend ist, sich mit dem Grundwert sozialen Miteinanders zu beschäftigen – der Nächstenliebe. Und so verweist bereits das Titelbild auf eine Jahrtausende alte Tradition, die mit dem Buddha des Mitgefühls verbunden ist. Das Heft beginnt – anders als gewohnt – diesmal nicht mit einem Text von Hazrat Inayat Khan, sondern mit einem Blick auf Nächstenliebe als einem Fundament menschlichen Zusammenlebens und damit als einem universellen Wert. So mag es auch nicht verwundern, wenn die Beiträge sowohl aus verschiedenen Traditionen als auch unterschiedlichen Lebensbereichen gewählt wurden. Den universellen Blick schärft der Text von Hazrat Inayat Khan, während Pir Zia Inayat-Khan sowie Taj Inayat beschreiben, was es heißt, Nächstenliebe zu praktizieren. Die weiteren Texte bieten eine Fülle von unterschiedlichen Aspekten an: So erinnert der Text von Thich Nhat Hanh daran, dass es auch dann, wenn wir anderen Menschen gegenüber schwere Verfehlungen begangen haben, möglich ist, diese Vergangenheit loszulassen und ganz bewusst Gutes für andere zu tun. Sarida Brown zeigt mit den Erzählungen aus ihrem Leben auf, was es heißt zu dienen und wie wirksam die göttliche Führung durch einen Menschen hindurch in Erscheinung treten kann, wenn man sich dafür öffnet.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Buddha des Mitgefühls: Avalokiteshvara<br />

In den Schriften ist überliefert, dass Avalokiteshvara in seinem<br />

Vorleben allein in Indien 37-mal aufgetreten ist, z. B. als<br />

„Derjenige, der bei anderen das Heilsame anwachsen lässt“.<br />

Das bekannteste Mantra in der Avalokiteshvara-Praxis ist das<br />

OM MANI PADME HUM.<br />

OM ist zusammengesetzt aus A, U und M und repräsentiert<br />

Körper, Rede und Geist des Buddha, die damit angerufen<br />

werden.<br />

MANI symbolisiert den Pfad der Methode. Wenn man den<br />

gesamten buddhistischen Pfad einteilt, gibt es den Pfad der<br />

Methode und den Pfad der Weisheit, die man zusammen entwickeln<br />

muss. MANI heißt so viel wie Diamant, man kann<br />

es sich wie eine Art wunscherfüllendes Juwel vorstellen. Dies<br />

repräsentiert den sogenannten weiten Pfad, welcher Tugenden<br />

wie Mitgefühl und den Erleuchtungsgeist beinhaltet. Dieser<br />

Pfad ist eine Art wunscherfüllendes Juwel für die Lebewesen.<br />

PADME heißt Lotus und steht für den Weisheitsaspekt des<br />

Pfades. Dieser besteht hauptsächlich in der Erkenntnis der<br />

endgültigen Realität, der Leerheit. HUM bedeutet, dass etwas<br />

ungetrennt ist und weist auf die Vereinigung von MANI und<br />

PADME, Weisheit und Methode hin, denn diese beiden sollten<br />

niemals getrennt voneinander praktiziert werden.<br />

nach: „Tibet und Buddhismus“, <strong>Heft</strong> 47, 1998

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!