blaettle 17 - November/Dezember 2017
Musik öffnet Herzen
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FERNWEH<br />
43<br />
Alle Bilder: privat<br />
An manchen Tagen in der Woche bleibt für Anna-Lena<br />
sogar Zeit, die Innenstadt von Toronto zu erkunden.<br />
Au Pair in Kanada<br />
Schon von Beginn an fühlte sich<br />
Anna-Lena bei ihrer Gastfamilie wohl.<br />
7000 Kilometer weit weg von Zuhause<br />
> Anna-Lena Beck aus Heroldingen arbeitet seit August in Kanada als Au Pair. Im Interview erzählt<br />
die 21-Jährige wie es ihr bisher in ihrer neuen Familie ergangen ist. Die Fragen stellte ihr Jennifer Wagner.<br />
1. Hallo Anna-Lena, schön, dass du dir Zeit genommen hast für ein Interview mit mir.<br />
Stell dich doch bitte einfach kurz den Lesern vor.<br />
Hallo, ich heiße Anna-Lena Beck und bin 21 Jahre alt. Am 6. August bin ich in Kanada<br />
angekommen, um ein Jahr als Au Pair zu arbeiten. Ich werde also ziemlich sicher bis<br />
August 2018 in Kanada bleiben.<br />
2. Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen Au Pair zu machen?<br />
Meine Schwester hat sich 2013 schon an das Abenteuer Au Pair gewagt und war begeistert<br />
von der Erfahrung. Dazu kam, dass ich den Traum im Ausland zu leben und zu arbeiten,<br />
schon über 10 Jahre hatte. Nachdem ich dann mit der BOS fertig geworden bin, war es<br />
für mich die perfekte Chance diesen Wunsch wahr werden zu lassen.<br />
3. Wie hat es mit dem Einleben bisher in Kanada geklappt?<br />
Sehr gut, ich hatte so gut wie keine Schwierigkeiten, mich an das kanadische Leben und<br />
den Alltag dort zu gewöhnen. Klar, anfangs habe ich mich etwas einsam gefühlt, aber<br />
damit habe ich auch schon vor der Reise gerechnet. Deswegen konnte ich auch das recht<br />
gut wegstecken.<br />
4. Wie sieht ein typischer Tag für dich in deiner neuen Familie aus?<br />
An drei Tagen in der Woche klingelt der Wecker um 05:30 Uhr, dann heißt es fertigmachen,<br />
mit dem kleineren der beiden Jungs, Everton, spielen oder Bücher lesen, bevor ich dann<br />
das Frühstück für die beiden vorbereite. Nachdem sich die Eltern und der Große dann in<br />
die Arbeit bzw. in die Schule aufgemacht haben, geht’s mit Everton zu einem Programm<br />
speziell für Kinder (z. B. in die Bücherei). Um 12:00 Uhr gibt’s Mittagessen und danach ist<br />
Mittagsschlaf bis ca. 15:30 Uhr angesagt. Der Rest der Familie kommt um 16:00 Uhr<br />
nach Hause und ab da heißt es dann Feierabend für mich. Meistens esse ich aber noch<br />
mit der Familie zu Abend und mache den Abwasch. Die restlichen Tage sind etwas<br />
lockerer gestaltet.<br />
5. Woran musstest du dich in Kanada vor allem gewöhnen?<br />
Daran, dass man sogar im Supermarkt gefragt wird, wie es einem geht.<br />
Grundsätzlich an die Freundlichkeit, mit der Fremde sich begegnen.<br />
6. Was gefällt dir besonders gut?<br />
Ich mag die Sprache und die Offenheit der Menschen. Dadurch, dass Toronto sehr<br />
multikulturell ist, fühlt man sich sofort aufgenommen. Und, dass man sich durch<br />
die Anordnung der Straßen super zurechtfindet. Das erleichtert mir als Orientierungsniete<br />
echt das Leben.<br />
7. Was vermisst du am meisten aus Deutschland?<br />
Ich weiß, dass ich jetzt das Klischee erfülle, aber am meisten vermisse ich meine<br />
Familie und Freunde.<br />
8. Hast du irgendwelche Ratschläge für andere, die überlegen für ein Jahr als Au Pair<br />
ins Ausland zu gehen?<br />
Wenn ihr es wirklich wollt, verfolgt euren Traum! Ich würde vorschlagen, die Reise und<br />
Familie selbst zu planen und auszusuchen. Damit garantiert ihr, dass es nach euren<br />
Vorstellungen abläuft. Klar, man hat nie eine hundertprozentige Garantie, dass alles wie erwartet<br />
abläuft, aber euer Bauchgefühl ist da ein guter Helfer. Das ist besser als jede Agentur<br />
oder Vermittlung. Schaut mal auf www.aupairworld.com vorbei und informiert euch.<br />
Über diese Seite könnt ihr super leicht mit Familien in Kontakt treten.<br />
Vielen Dank, Anna-Lena, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast. |