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blaettle 17 - November/Dezember 2017

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lättle | Ausgabe <strong>17</strong> | <strong>November</strong>/<strong>Dezember</strong> 20<strong>17</strong><br />

BIN IM GARTEN<br />

57<br />

Anregung für die Grabgestaltung. Gesehen im<br />

Dehner-Gartencenter in Rain.<br />

Gärten, Parks und Grünanlagen in Donau-Ries<br />

von Verena Gerber-Hügele<br />

Wie ein kleiner Garten:<br />

Grabgestaltung und Grabpflege<br />

> Gräber sind wie kleine Gärten, die rund ums<br />

Jahr Pflege bedürfen. Gerade im <strong>November</strong> werden<br />

Grabstätten zu den Gedenktagen wie Allerheiligen,<br />

Totensonntag und dem Volkstrauertag für<br />

die kalte Jahreszeit neu bepflanzt, gepflegt und mit<br />

Grabgestecken versehen.<br />

Die schöne Gestaltung und Bepflanzung von<br />

Gräbern ist in unserer Kultur eine jahrhundertealte<br />

Tradition. Die Ehrung der Verstorbenen<br />

gehört zu den ältesten kulturhistorischen Überlieferungen<br />

aus vorchristlicher und christlicher<br />

Zeit. Auch wenn sich Urnengräber und Ruhewälder,<br />

die wenig bis keine Pflege bedürfen, immer<br />

mehr etablieren, so ist die Friedhofsbestattung<br />

in einer Grabstätte doch noch die häufigste Art<br />

der Bestattung.<br />

Wer schon bei der Einrichtung und Erstbepflanzung<br />

einer neuen Grabstätte neben der Friedhofsordnung<br />

und den Satzungen einige zusätzliche<br />

Dinge beachtet, kann langfristig ein würdevolles<br />

und schönes Grab anlegen. Beachtet werden sollte,<br />

ob sich das Grab an einem eher schattigen oder<br />

eher sonnigen Standort befindet und wie viel Zeit<br />

man für die Pflege einsetzen möchte oder kann<br />

und ob man übers Jahr eine wechselnde Bepflanzung<br />

wünscht. Einige Wochen nach einer Beerdigung<br />

werden die Grabgaben abgeräumt und eine<br />

der Jahreszeit entsprechende vorläufige Bepflanzung<br />

angelegt, da noch mit erheblichen Bodensenkungen<br />

zu rechnen ist und oftmals Umrandung<br />

und Grabmal noch nicht errichtet sind. Wenn<br />

anschließend die Dauerbepflanzung angelegt wird,<br />

muss zunächst der Boden durch Umgraben und<br />

Beimischung geeigneter Erde sowie Dünger vorbereitet<br />

werden. Dann wird die Rahmenbepflanzung<br />

angelegt, die meist rechts und links des Grabsteines<br />

eingesetzt wird. Meist sind dies kleinwüchsige<br />

Laub- oder Nadelgehölze, die gerne etwas asymmetrisch<br />

angelegt werden dürfen. Vor dem Einsetzen<br />

sollte man alle Pflanzen einmal aufstellen, um<br />

sich ein besseres Bild vom Endergebnis machen zu<br />

können. Die restliche Fläche wird meist zwischen<br />

Bodendeckern und Wechselpflanzen aufgeteilt.<br />

Wer weniger Pflegeaufwand wünscht, entscheidet<br />

sich für die teilweise Abdeckung mit einer<br />

Platte oder mit Steinen. Ein festgelegter Stellplatz<br />

für eine Pflanzschale oder ein Grabgesteck oder<br />

ein Grablicht ist sinnvoll. Für das Auge ist eine<br />

asymmetrische Bepflanzung immer schöner und<br />

interessanter als eine symmetrisch ausgerichtete<br />

Anordnung der Pflanzen. |<br />

Was jetzt auf den Gräbern zu tun ist ...<br />

Laubgehölze für die Rahmenbepflanzung: Hier eignen sich zum Beispiel Buchsbaum,<br />

verschiedene Berberitzensorten, kleinwüchsige Ahornsorten, Ilex, Lorbeer oder<br />

auch Rhododendron.<br />

Nadelgehölze für die Rahmenbepflanzung: Bei den Nadelhölzern eignen sich unter<br />

anderem diverse Zypressenarten, Wacholder, kleine Fichten oder Kiefern oder auch<br />

die Säulen-Eibe.<br />

Bodendecker: Als Bodendecker eignen sich diverse Gehölze oder auch Stauden:<br />

Heide, Mispel, Knöterich, Silberwurz, Katzenpfötchen, Fetthenne, Wollziest,<br />

Sternmoos und viele andere.<br />

Wechselbepflanzung: Wer sich für einen Teil des Grabes für eine Wechselbepflanzung<br />

entscheidet kann zu folgenden Jahreszeiten zum Beispiel diese Pflanzen verwenden:<br />

Frühjahr:<br />

Vergissmeinnicht, Stiefmütterchen oder auch im Vorherbst in die Erde gesetzte<br />

Zwiebelpflanzen wie Tulpe, Krokus, Hyazinthe<br />

Sommer:<br />

Bergonien, Fuchsien, Fleißiges Lieschen, Studentenblumen, Zinnien<br />

Herbst:<br />

Chrysanthemen, Alpenveilchen, Heide, Silberblatt<br />

Winter:<br />

Im <strong>November</strong> wird als Winterschmuck statt der Wechselpflanzen gerne eine<br />

immergrüne Schale oder ein Grabgesteck aufgestellt.<br />

> Nach dem Laubfall im Herbst sollten die Bodendecker frei gemacht werden. Vergilbte und welke Blätter werden ausgeputzt. Wenn der Boden noch nicht gefroren ist, können noch<br />

Frühlingsblüher Zwiebeln gesetzt werden. Der Grabstein sollte vor dem Winter gereinigt werden, am besten mit einer Bürste und klarem Wasser. Auch fest installierte oder dauerhaft<br />

aufgestellte Grablichtlaternen und Weihwasserbehälter sollten gereinigt werden. Im <strong>November</strong> werden Grabgestecke als Winterschmuck aufgestellt. Sollte es im Verlauf des Winters<br />

zu Dauerschnee kommen, sollten immergrüne Gehölze regelmäßig vom Schnee befreit werden, um Brüche zu vermeiden.<br />

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