blaettle 17 - November/Dezember 2017
Musik öffnet Herzen
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lättle | Ausgabe <strong>17</strong> | <strong>November</strong>/<strong>Dezember</strong> 20<strong>17</strong><br />
KINDERZEIT<br />
„Mama, darf ich zwei Stück<br />
Pfefferkuchen haben?“ –<br />
„Natürlich, Lukas. Warte, ich schneide<br />
33<br />
Kinder fragen – Wir antworten<br />
dein Stück auseinander.“<br />
Ist im Pfefferkuchen<br />
wirklich Pfeffer drin?<br />
recherchiert von Miriam Wanner<br />
Zeichnung: Livia Wanner<br />
„Hannes“, fragt die Mutter, „weißt du,<br />
wo ich die Dose mit den Pfefferkuchen<br />
hingetan habe?“<br />
„Ja“, beruhigt sie Hannes. „Hinten oben in der ...“<br />
„Schon gut“, unterbricht ihn die Mutter.<br />
„Dann muss ich halt einen anderen<br />
Platz dafür finden.“<br />
> In Pfefferkuchen ist normalerweise kein Pfeffer enthalten. Aber in<br />
manchen Bäckereien wird dem Pfefferkuchenteig etwas Pfeffer hinzugegeben,<br />
damit das Gebäck etwas würziger schmeckt. Der Name<br />
Pfefferkuchen kommt ursprünglich daher, dass der Teig schon immer<br />
mit exotischen Gewürzen, wie zum Beispiel Ingwer, Zimt, Nelken,<br />
Kardamom und Muskat, zubereitet wurde. In früheren Zeiten nannte<br />
man diese fremdländischen Gewürze ganz allgemein „Pfeffer“.<br />
Die Pfefferkuchen sind wie die Lebkuchen lange haltbar. Sollten die<br />
Pfefferkuchen einmal hart geworden sein, kann man sie zusammen<br />
mit einem Apfel in einer Dose aufbewahren, dann werden sie schnell<br />
wieder weich.<br />
Es gibt sogar eine Ausbildung zum Pfefferküchler, das ist ein Bäcker<br />
der sich aufs Pfefferkuchenbacken spezialisiert hat.<br />
Nicht zuletzt kennen wir die Pfefferkuchen aus den Pippi Langstrumpf-Büchern<br />
von Astrid Lindgren. Auch Pippi backt zu Weihnachten<br />
gerne Pfefferkuchen (auf schwedisch: Pepparkaka). Das Pippi-<br />
Langstrumpf-Rezept findet ihr unten ...<br />
Viel Spaß<br />
beim Ausmalen!<br />
Pfefferkuchen backen wie Pippi Langstrumpf ...<br />
... der einzige Unterschied: Wir rollen den Teig<br />
nicht auf dem Fußboden der Villa Kunterbunt aus ...<br />
Du brauchst:<br />
• 330 g Butter<br />
• 450 g Zucker<br />
• 150 ml dunkler Sirup (z. B. Zuckerrübensirup)<br />
• <strong>17</strong>5 ml Wasser<br />
• 1,5 TL gemahlener Ingwer<br />
• 1,5 TL gemahlener Kardamom<br />
• 1,5 TL gemahlener Zimt<br />
• 1,5 TL gemahlene Nelken<br />
• 1,5 TL Backpulver<br />
• 900 g Mehl<br />
Verrühre erst Butter, Zucker, Sirup, Wasser und Gewürze miteinander.<br />
Vermische das Backpulver mit der Hälfte des Mehls und rühre<br />
es langsam unter die Butter-Gewürze-Zucker-Mischung. Anschließend<br />
gibst du die andere Hälfte des Mehls dazu. Knete den Teig<br />
gut durch und stelle ihn abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank.<br />
Am nächsten Tag rollst du den Teig portionsweise dünn auf einer<br />
bemehlten Arbeitsfläche aus. Dann musst du mit Backförmchen<br />
den Teig recht zügig ausstechen. Falls du die Pfefferkuchen am<br />
Weihnachtsbaum aufhängen möchtest, machst du mit einem Kochlöffel<br />
ein Loch in jedes Plätzchen (nach dem Backen kannst du dann<br />
ein Band hindurch fädeln). Die Pfefferkuchen müssen bei 200° C<br />
zwischen 5 und 10 Minuten im Ofen gebacken werden.<br />
Nach dem Erkalten kann man die Pfefferkuchen mit Zuckerguss,<br />
Mandeln und Zuckerstreuseln verzieren. Du kannst auch mit<br />
Zuckerschrift Namen auf die Plätzchen schreiben. So hast du ein<br />
schönes Geschenk oder du verwendest diese beschrifteten Pefferkuchen<br />
als „Platzkärtchen“ für die Tischdekoration an Weihnachten.<br />
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