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Aktuell Obwalden | KW51 | 23. Dezember 2021

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Spielen istdem Mensch ein Bedürfnis<br />

In der modernen, lichtdurchfluteten Küche<br />

sitzen kleinere und grössere Knirpse erwartungsvoll<br />

amgrossen Esstisch vor ihren Trinkflaschen.<br />

Heute gibt’s nämlich etwas Besonderes:<br />

selbstgebackenen Lebkuchen. Aber vorher<br />

stecken sich die Kinder noch ein paar Apfelschnitze<br />

und Traubenbeeren vom hauseigenen<br />

Rebstock in den Mund.<br />

Nach dem Zvieri geht’s ab zum Spielen. Ein<br />

kleiner Tänzer singt und dreht Pirouetten in<br />

der grossen bodenbeheizten Bauernstube.<br />

Dort sitzen nicht die Kleinsten im grossen<br />

Laufgitter,sondern die grösserenKinder, wenn<br />

sie ihre Ruhe haben wollen. Und bei den vielen<br />

Holzspielsachen, die zwei ganze Schränke<br />

füllen, haben die Rapunzelkinder die Qual der<br />

Wahl. Die «Baustelle», erfährt die Besucherin,<br />

sei grad sehr inMode.<br />

Spielen wird imRapunzel gross geschrieben.<br />

Denn in unserer medien- und technikbetonten<br />

Gesellschaft sei es wichtig, so Franziska<br />

Spichtig, durch das Spielen einen Ausgleich zu<br />

schaffen. Im freien Spiel könne sich jedes Kind<br />

seinem Alter und seinen Interessen entsprechend<br />

entfalten. «Das gemeinsame Singen,<br />

Tanzen, Musizieren oder Geschichten erzählen<br />

fördere das Zusammengehörigkeitsgefühl», so<br />

die Krippengründerin. Auch Tätigkeiten,die im<br />

heutigen AlltaganBedeutung verlorenhätten,<br />

wie Kochen, Backen, den Kachelofen einfeuern<br />

oder Holzbearbeitung, sollen imRapunzel<br />

stattfinden können. Überdies betätigen sich<br />

die Kinder auch imhauseigenen Garten oder<br />

im Tiere füttern. Imalten Holzstall wohnen<br />

nämlich auch der Hase Joggeli und der Güggel<br />

Emil mit seinem Harem. Ein Igel hat sich unter<br />

der Triste ein gemütliches Winterquartier eingerichtet.<br />

Und natürlich haben sich auch die<br />

beiden Schildkröten längst in ihrem Winterquartier<br />

eingegraben.<br />

Im idyllischen Garten können die Kinder die<br />

Jahreszeiten erleben, sich frei bewegen und<br />

gestalterisch wirken. «Was den Kindern vermittelt<br />

wird, soll ihr Gedeihen fördern», wird<br />

in den Leitlinien der Krippe betont. Im Rapunzelvertrautman<br />

aufdie eigenenEntwicklungskräfte.<br />

«Wir legen Wert darauf, die Besonderheiten<br />

eines jeden Kindes zuberücksichtigen<br />

und imUmgang mit ihm seine Persönlichkeit<br />

zu wahren.» Das Kind brauche keine überfordernden<br />

Stimulationen, kein Lernprogramm,<br />

sondern eine strukturierte Umgebung, Bewegungs-<br />

und Spielangebote, die erreichbar und<br />

verständlich seien.

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