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...der Steirer land ... Ausgabe 04/2021

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WOAßT AS NOCH?

ÜBER HUNDERTE, JA SOGAR TAUSENDE VON JAHREN ERFUHREN DIE WERKZEUGE DES

TÄGLICHEN GEBRAUCHS ZWAR EINE STÄNDIGE WEITERENTWICKLUNG, ABER KAUM

EINE ENTSCHEIDENDE VERÄNDERUNG. ERST IM LETZTEN JAHRHUNDERT WURDEN

VIELE UNSERER HILFSMITTEL DURCH TECHNISCHE ERRUNGENSCHAFTEN ABGELÖST

UND BEGINNEN SEITDEM LANGSAM IN VERGESSENHEIT ZU GERATEN. ERINNERN SIE

SICH NOCH AN DEN VERWENDUNGSZWECK NACHSTEHENDER WERKZEUGE?

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Wos braucht ma,

wenns kolt is?

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1) Hut zum Brennen

Der Hut war der Aufsatz beim Schnapsbrennkessel.

Der aufsteigende Dampf sammelte sich in ihm

und wurde von hier in die Kühlleitung geleitet. War

der Hut viele Jahrhunderte lang aus Ton, so kamen

später Kupferhüte zum Einsatz, die teilweise schon

Rührwerke hatten. Der Hut wurde vom Finanzer

verplombt, damit er nicht zum Schwarzbrennen verwendet

werden konnte.

2) Eine Verhackertmühle

für den Speck

Eigentlich ist das Wort „Mühle“ hier fehl am Platz,

weil der Speck nicht zermahlen, sondern zerhackt

wurde. Diesem Zerhacken verdankt unser wohlbekömmliches

Verhackert schlussendlich seinen Namen.

Das Zerhacken des Specks wurde ursprünglich

mit einem Messer oder Beil vorgenommen; es war

eine mühevolle Arbeit, die durch die Verhackertmühle

eine wesentliche Erleichterung erfuhr.

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