Leitbild Milspe - Ennepetal
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ENTWICKLUNGSBEREICH A: KERNBEREICH<br />
Grundidee ist eine kompakte und mit neuen Einzelhandels- und Kulturnutzungen<br />
angereicherte Innenstadt, die sich durch eine hohe Durchlässigkeit für Fußgänger<br />
und eine gute Erreichbarkeit für den motorisierten Verkehr auszeichnet. Die zukünftige<br />
Innenstadtentwicklung wird durch eine Doppelstrategie bestimmt. Bestehender<br />
Einzelhandel soll durch städtebauliche und verkehrliche Veränderungen<br />
gestützt und neue Investitionen mit heute üblichen Flächengrößen realisiert werden.<br />
Die Handelsfunktion ist nur ein Schwerpunkt im neuen Zentrum; Kultur-, Gastronomie-<br />
und Unterhaltungseinrichtungen tragen zur Belebung der Innenstadt<br />
auch außerhalb der Geschäftszeiten bei.<br />
Die bisher lineare Struktur der Innenstadt mit einer Konzentration der Aktivitäten<br />
auf die Voerder Straße soll zugunsten einer Entwicklung in die Breite verändert<br />
werden. Angestrebt ist, die Gas- und Südstraße in einen neuen Rundlauf einzubeziehen.<br />
Neben der Voerder Straße entsteht so eine zweite Entwicklungsschiene<br />
mit eher großflächigen Nutzungen. Die zumeist kleinteiligen Strukturen in der<br />
Voerder Straße sollen aufrecht erhalten, gestärkt und ergänzt werden. Für den<br />
Entwicklungsbereich A werden vier Leitprojekte vorgeschlagen:<br />
Leitprojekt A1 - Fußgängerzone Voerder Straße<br />
Die Einrichtung einer erweiterten reinen Fußgängerzone beeinflusst maßgeblich<br />
die Einkaufsatmosphäre in der Innenstadt <strong>Ennepetal</strong>-<strong>Milspe</strong>. Entsprechend der<br />
Grundidee einer kompakten Innenstadt erstreckt sich die erweiterte Fußgängerzone<br />
auf den zentralen Bereich zwischen Ring-Kaufhaus, der Einmündung Berninghauser<br />
Straße und dem Haus <strong>Ennepetal</strong>. Sie verbindet damit den Marktplatz und<br />
einen neuen Stadtplatz westlich des Hauses <strong>Ennepetal</strong>. Die übrigen Abschnitte<br />
der Voerder Straße und der Süd-/Gasstraße bleiben weiterhin für den motorisierten<br />
Verkehr geöffnet und werden fußgängerfreundlich umgestaltet (verkehrsberuhigter<br />
Bereich), am Knoten Friedrichstraße und dem Kreisverkehrsplatz Esbeker<br />
Straße entstehen attraktive Eingangssituationen.<br />
Die Anlage einer reinen Fußgängerzone hat Konsequenzen für den motorisierten<br />
Individualverkehr und den Busverkehr. Im vorgeschlagenen Abschnitt müssen ca.<br />
60 Stellplätze aufgegeben werden. Ersatzstellplätze könnten nordwestlich des<br />
Parkhauses oder durch dessen Erweiterung geschaffen werden.<br />
Die große Mehrheit der Workshop-Teilnehmer befürwortet die vollständige Herausnahme<br />
des Busverkehrs aus der Voerder Straße und eine Verlagerung auf die<br />
Süd-/Gasstraße bzw. die Neustraße.<br />
Mit der Umgestaltung des Straßenraums (niveaugleiche Pflasterung, einheitliche<br />
Möblierung, Begrünung) gehen weitere städtebauliche Maßnahmen einher. Die<br />
ehemaligen Durchgänge zwischen Voerder Straße und Gasstraße werden wieder<br />
öffentlich zugänglich und sorgen so für eine bessere Verknüpfung der beiden<br />
parallelen Innenstadtstraßen. Weitere Maßnahmen betreffen die Aufwertung der<br />
Randbebauung entlang der Voerder Straße: Fassadengestaltung, Baulückenschließung,<br />
Wiedernutzung leerstehender Ladenlokale, Anlage eines Platzes mit Kinderspielmöglichkeiten<br />
vor dem Bunker.<br />
Innenstadtentwicklung <strong>Ennepetal</strong>-<strong>Milspe</strong> 13